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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061101016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906110101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906110101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-01
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
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! S«i»hau-t»a«nschaft. wonach der Charakter de» Orte» durch Bauweise und die Geschoßzahl beftirunit werde, nicht bet- sichte« können. Lin Ort oder Lrt-tetl erhalte einen bestimmten ' »rotier tn erster Linie durch die Art der Bauweise soffen oder ^ hlosse», landhauSniützia oder mit freistehenden Mielliönser». ilndltch oder städtisch), tvahrend dir Grichoßzalil der Gebäude für Meie Frage nur von untergeordneter Bedeutung sei, Ebenso sei »er von der KretShauptinannschast ausgesprochene Grundiah unzu- tressend. daß die bisher statthafte Geschoßzahl niemals gegen den Willen der betreffenden Grundstücksbesitzer geändert werbe» dürfe. Denn der O rt» gr s etz g r be r 'ei tn bezug aus die Regelung der Bauweise gesetzlich an keine Schranken gebunden Md könne auch bestellende Baubestimmungen jederzeit ändern. Bon einer Verletzung wohlerworbener Rechte könne hierbei schon deshalb keine Rede sei», weil das Ortögelrtz keine »»mitlelbaren Eingriffe i» den Bestand der bereit- vorhandenen Gebäude enthalte, sondern ersl^danir^ wenn diese knnslighin rrnrriert werden, Anwendung — Amtsgericht. Aus der Untersuchungshaft wird der erst vor einigen Tagen wegen Unterschlagung zu 8 Wochen Gesang- nt- verurteilte Monteur Ernst Rudoff Lande! vorgcsrihrt. Am U> September verkaufte der Angeklagte ein geliehenes Fahr- rad >m Werte von 35 Mark an einen Dritten. Das Urteil bautet wegen Unterschlagung auf 4 Moyate Gefängnis. Diese Strafe wird mit der früheren zu einer Geiamlstrafe von 8 Wochen Gefängnis verschmolzen. — Tie drei Brüder Fuchs sind trotz ihres jugendlichen Alters von 14—18 Jahren mit dem Straf gesetz schon des öfteren in Konflikt geraten. Hauptsächlich ober Psaul Arthur und Max Martin haben schon längere Frciheits- strafen verbübt. Die letzten beiden werde» aus der Unter- suchungshaft vorgeführl, während der dritte. Max Richard Fuchs, nicht erschiene» ist. Unter Anklage steht grober Unfug, welchen die drei Brüder am 18. August gemeinschaftlich aus der hiesigen Wallstvaßc durch Belästigung von Slraßcnpassaiiteii vsrübten. Max Martin Fuchs leistete außerdem einem ein schreitenden Beamten erheblichen Widerstand. Der Gerichtshof erkennt gegen beide Angeklagte auf 2 Wochen Haft: Max Martin Fuchs erhält auberdem noch wegen Widerstandes 3 Wochen Gefängnis. — Gegen eine Slrasversügung über 10 Mark oder 2 Tage Hast wegen Uebertreiung der Verordnung vom 14. Sevtember 1900 sbctr. Fcnergcsährlichkeit der Waren- Häusers lwt der Geschäftsführer der Firma Borgon u. Söhne, hier, Carl Christian Waldemar Trawenski, richterliche Ent scheidung beantragt. Tein Angeklagte» wird außerdem zur Last gelegt, de» Herrn Branddirektor Herrmann durch eine Aeußerung beleidigt zu haben. Gelegentlich einer allgemeinen Feuer-Nevision bei Bargon u. Söhne fand Herr Branddirektor Herrmann eine Doppeltür mit Kisten und Latten verstellt und stellte den Geschäftsführer darüber zur Ncdc. Kurz daraus sagt« dieser zu einem Markthelser. der im Begriffe war. die Gegenstände wegzuräumcn: „Lassen Sie die Sachen ruhig stehen!" Herr Herrmann fühlte sich durch diese Aeußerung be leidigt und erstattete Anzeige. Der Angeklagte bestritt eine beleidigende Absicht: er habe lediglich dem Markthelser den Be- fxhl erteilt, wech er angenommen habe, die Kommission wolle die betreffende Stelle noch einmal besichtigen. Gleich nach dem Weggänge der Kommission habe er dem Markthelser den Befehl zur Entfernung der Gegenstände gegeben. Der in Frage kom mende Markthelser bestätigt diese Angaben. Das Gericht er kennt aus Freisprechung, da in der Aeußerung des Angeklagten «ine beleidigende Absicht nicht erblickt werden könne. — Im Geschäftsbereiche de« K u l t n « m i n i st e ri u rn « sind zu besetzen: di« Lehrerstelle zu Rugttavaldc bei Neustadl >. S. : außer freier Wohnung im Schulhauss mit Galten >200 M. Gebali. 5 M. für das sqgenamile Leichenabsinge», >10 M. slir Forlbtlduuasschul, 55 M. sin Turnunterricht und der Frau 36 M. sstr HaudarbeiiSunierricht: Genicke dis >L November an BezickSschuliinveklor Schulrat Reck, Plrua: — eine Lebreistclle an der Bürgerickale in ffwvnitz: Itioo M. Gebali seinschlieftlich Wokanngsgtld). steigend bis 3000 M.: Gesuche bis t3. November an Bezirksschulinspeklor Schulrat Nlchter. Chemnitz. > Au- den amtliclicn Bekanutuinckinnnen. Konkurse, Zahlungseinstellungen u. s. w. I in D r e S d ne r A mI s - gerichtsdezirk: Ueder da« Vermögen des Möbelsabrikanten Christian August Vogetz. hier, Prager Strafte ZI, I. (Wohnung in Tolkewitz, Dresdner Strafte >8>. ist da« Konkursveffahren eröffnet und Herr Vize- lokalrrchter Kaufmann Georg Pohle, hier, Sleinstrahe 9. zum Konkurs- Verwalter ernannt worden. Konkurssorderungen sind bi« cum 20. No vember anzumelden. BereinSkalcnder für heute. Dachdeckcr.Jnnuugtz-Krankcuk.: Wabloers.. „NeiclishaUcn", FH8. Ev. Arbeitervcr.: Bortr., „Hollac's Etablissement". Ij>9 Uhr. „Fortschritt", Ber. Gabclsb. Stcnogr.: Vortrag, „Marien- garten", 9 Uhr. Gesellschaft „Esperanto": Vortr., „Zacherl-Bräu". 8 Mir. Aretsverein Dresden d. Bcrb. Deutsch. Haudlungsgch. z. Leipz.: Versammlung, „3 Raben", HH9 Uhr. Mil.-Vcrein „Gardereiter: Bcrsommlung, „Alte Kulnibachcr". Mil.-Bercin „Kameradschaft ehem. 184er": Stisluugssest, „Eldorado". 8 Uhr. Rob. Schumannschc Sing-Akademic: Probe. Wasscrftand der Elbe und Moldau. Budweis Prag Pardntntz Me>»lk Lenmerr» Lulffa Dresden so. Oktober -«- u - -6 - l -1-2 4- 25 — ,17 20. Oktober — — -7 — i> -2 4-22— „8 TaftcStteschichte. Die Flcischtrucrung wird von dem führenden Organ der preußischen .Konservativen an leitender Stelle eingehend behandelt. Die dadurch ge- schasscne Notlage des gewerblichen Mittelstandes sowie der auf ein festes Einkommen angewiesenen Angestellten, kleinen und mittleren Beamten ufw. wird rückhaltlos anerkannt und erklärt, daß auch der einsichtige Teil der landwirtschaftlichen Berufs- Vertretungen sich keincslvegs der Erkenntnis verschließt, daß die Viehpreise zum Teil die wünschenswerte Hohe überschritten hätten. Als Mittel zurAbhilse werden empfohlen, unlcr selbstverständlicher Ablehnung einer allgemeinen Grenzöfsnuiig, die vermehrte Einfuhr geschlachteten Fleisches, die Einlassung ausländischen Viehes in bestimmte nahe der Grenze gelegene Schlachthäuser zur alsbaldigen Abschlachiung und die möglichste Ausschaltung des entbehrlichen Kwiichenhaiidels, aber nicht des Schlächtergewerbcs. Am Schluffe des Artikels der „Krcuz-Ztg." heißt es: „Die Ungewißheit über die Höhe der Fracht und die vielerlei Nebengebübren — auch die von de» Vieh- und Schlachl- hosverwallungen erhobenen komme» in Betracht — erschwere» dem Viehhändler das Geschäft ganz außerordentlich und ver- gnlossen ihn zu erheblicl)«» Preisaufschläaen, die natürlich aus die Höhe der Fleischpreise mit von Einstuß sind. Es dürste sich empfehlen, alsbald die Bezirkseisenbahnräte , zu besonderen Sitzungen einberusen zu lassen und von denselben eine gut achtliche Aeußerung über folgende Fragen zu erfordern: 1. Kann die Eisenbahnocrwalluna durch Aciidcruiia der Lari'oorschriften oder Ermäßigung der Tarif- und Gebührensätze oder sonstige Einrichtungen zu einer Flcischprciscrniäßigung beitragen? 2. Welche Aendcrungen empföhlen sich im Falle der Bejahung der Frage zu I? 3. Empfiehlt es sich, im Falle der Bejahung der Frage zu 1, daß die Eiienbahnoern>altung ihren Einfluß auf die Berwaltungen der an die Bahnhöfe angeichlossenen Vieh, und Schlachthöfe dahin geltend macht, daß letztere Verwaltungen zu Gunsten der Viehinteressenten eine Revision der von ihnen erhobenen Gebühren eintrcten lassen und dann cisenbahnseitig die weiteren Beschlüsse zu fassen? In demselben Sinne hat sich auch die Äieyverwcrtungsstelle der preußischen Landwirt- fchaftSkammern wiedc^olt geäußert, und zwar bereits zu An- fang dieses Jahre». Wie wir hören, ist die Angelegelchelt auch in der ständigen Tarifkommission behandelt und von ihr einem Sonderausschüsse überwiesen worden, der Milte Oktober zu sammentreten sollte. Eine Beschleunigung dieser Beratungen wie der sonstigen in Betracht kommenden Maßnahmen scheint unS dringend erwünscht. Auch bedauern wir cs im Poli- tischen Interesse, daß die Regierung nicht schon läng st «ine einaehende amtliche Darlegung des ganzen Sachverhaltes unter Enwicklung oller in Betracht kommenden GesichtspunAe und der auf den verschiedenen Gebieten etwa möglichen Abhufemabnahmen veröffentlicht hat. Dadurch wäre viel Beunruhigung vermieden worden." Deutsch«» Reich. Der Genercrlabjutant des Kaisers Generalleutnant v. Löwen seid und Hauplmann Oster- taa wurden vom König Eduard in London empfangen. Auf der deutschen ^Botschaft fand abends ein'Tiner statt, au dem u. a. Kriegsminister Hcildane, Uiiterslaats-ekretär Winslou Churchill und das Iliiieohausmitglied Wynüham teklnahmen. Bei der Eröffnung der Berliner Handelshochschule hat der Kaiser mehrere O rd e n v e r l i e h e n. n. a. dem N e i ch s t a gSa b g e v rd » et e n Kämpf die Krone rinn Noten Adlerorden IV. Kl Darüber ist dre .Bossiiche Zeitung" lehr un gehalten. Sie meint, Herr Kämpf sei der erste Vertreter der ge samten deutschen Knusmannschast und habe als solcher eine höhere Ordensnuszeichnnng verdient, wenn man es überhaupt für nötig erachtete, ihm eine solche zu verleihen Auch die „Tcnlsche Tages;." will nicht bestreiten, daß die Art der Auszeichnung des Abgeord neten Kämpf in manchen Kirsten nnsgesallen ilt. zumal wenn man sich daran erinnert, daß Herr Esser de» Krvnenorde» 2 Klasse erhielt. Indessen fügt das letztgenannte Blatt hinzu, Ordens- anszeichnunge» entziehe» sich bekanntlich der Kritik: lind wer Orden annimmt, begibt sich damit selbst der Kritik. Ans^Hannover wird gemeldet: In der Leine nahe bei der Stadl sand man die Leiche einer Frau aus Berlin. Aus den bei der Toleu Vorgefundenen Papieren stand der Name von Schön, gab. von Bülow. Die Wä'che war mit v. G. gezeichnet. Ungarn. Der Minister des Acußeren Freiherr von Ae h r e n t l^a l. der Dienstag in Budapest einiras, konferierte über zwei Stunden mit dem Ministerpräsidenten Wekerlc und nahm dann an einem Diner, das dieser ihm zu Ehren gab, teil. Nach Blätternioldungeii ergab die Besprechung eine voll ständige Uebereinstimmung Wischen den beiden Ministern i» auswärtigen Fragen. Frankreich. Der Ministerrat erteilte einem Gsietzcnlwurs über die Abschaffung der Tod es st rase seine Zu stimmung. England. Der Earl osCranbrook ist in London im Alter von 02 Jahren gestorben. Rumänien. Professor Noorden wurde von Wien nach Sinaia berufen, um ein Gutachten über den G e s u » d h e i l s- z u st a ii d d e s Königs von Rumänien abzugöbcn. Knnst und Wissenschaft. i Köiiigl. Hoftl> eater. Im Openikaiffe heute (8 Uhr) „Die Meistersinger von Nürnberg": im Schauspielhause (>/z8 Uhr- „Lohndlener". ck Unter den viclcii überflüssigen Büchern, die jetzt im Herbst die Menschheit belästigen, ist wohl der bei Konegen i» Wien herausgegcucne Neudruck der „B r i cf e R i ch a r d W o g n c r s an eine Putzmacherin" das übcrsliffstgste. Mcnr als das: cs ist widerlich in seiner Taktlosigkeit gegen Nicharo Wagner und gegen den in unserer Erinnerung noch alS vor nehmer Geist sortlebeiidcn Satiriker Daniel Spitzer, der vor 30 Jahren, im Kampfe gegen Wagners stürmische Ideen, dem Menschen Wagner wegen seiner Vorliebe sür seidene Schlasrvcke und Bettdecken eins am Zeuge flicken wollte. Nie und nimmer hätte Daniel Spitzer, wenn er noch lebte, zugegeben, daß seine damalige polemische Verirrung heule ausgegrabcn würde: er Hai sie >a auch in seine gesammelten Feuilletons nicht ausgenom men. Es ist somit an Spitzers Andenken selbst von dem Herausgeber jenes Büchleins umsomehr gesündigt worden, als die Bemerkungen Spitzers zu den Briefen Wagners heule nicht mehr witzig, sondern bloß feindselig und bösartig klingen: ja nicht einmal die Tiktion sieht aus der Höhe der sonstigen Arbeiten des „Wiener Spaziergängers". Und was Richard Wagner betriss!, so wirkt diese Münchhauseiilche Trompete geradezu läppisch. Der Mann hätte wohl das Recht gehabt, sich in Purpur zu kleiden, und er begnügte sich ohnehin mit gewöhn lichem Atlas. Daß man einmal ^o dumm war, daran Anstoß zu nehmen, ist ja genug. Diese Tnininheit aber noch auszuwärmcn, das ist schlechterdings unverzeihlich. Es gibt gegen derartige Sünden wider den heiligen Geist in der Literatur nur eine Abhilfe: die passive Resistenz des Publikums. Man muß nicht jede mutwillig servierte Nachgeburt leien — diese aber am aller wenigsten. ch P r e i s-A u s s ch r c i b e n. Die am Nycuimeae be teiligten preußischen und süddeutschen Eisenbahnoerwanungen wünschen ein Plakat zu erlangen, das die Lust am Besuche des Weins beleben soll. Sie fordern daher die deutschen Künstler aus, hierzu geeignete Entwürfe cinzusende». Be dingungen: Das Plakat ist im Charakter des Äußen-Plokatcs zu halten und soll in einer beschränkten Anzahl künstlerisch zu- iaurmengestellter Bilder oder auch durch ein einziges wirk sames Motiv die Schönheit des Rheines veranschaulichen. Bei der Zusammenstellung mehrerer Bilder sind diese dem ganzen Gebiete des Mittel- und Oberrheines von Köln bis zur deutich- schweizerischen Grenze, südlich von Worms der rechten und linken Nheinseite zu entnehmen. Von der Wahl figürlicher Ent- würfe, wie eiwo von der Darstellung des „Vaters Rhein", ist tunlichst abzuschen. Die Ausführung des Plakates ist in Litho graphie »nd in höchstens sechs Farben gedacht. 'Das Format soll eine Breite von 63 und eine Höhe von 100 Zentimeter haben Die Ucberichrist soll in kräftigen deutlichen Lettern mir die Worte aufwclscn: „Der Rbei n". Die Eniwürse sind so aus- zusühren. daß sie unmittelbar als Vorlage sür die Reproduktion dienen können. Sie sind in der Zeit vom l. bis 10. Dezember 1906 frankiert an die Königs. Eisenbahndirektion Köln am Rbein „Verkehrs-Bureau" einzusendcn. Sämtliche Entwürfe sind mit einem ...Kennwort" zu »ersehen. An Preisen sind aus- gesetzt: Ein 1. Preis zu 1200 Mk., ein 2. zu 1kW Mk.. ein 3. zu 800 Mk., ein 4. zu 600 Mk. Ferner sind vorgesehen: Sieben Ankäufe zu sc 200 Mk. Im ganzen kommt also eine Summe von 5000 Mk. zur Verteilung. Börsen- nnd Handelsteil. Berlin. (Priv.-Tcl.) An der Fondsbörse war die freundlichere Stimmung, sie gestern am Monlanaktieiiiiicirktc zutage trat, heute wieocr verschwunden. Ein Artikel der „Rhein.-Wcstf. Ztg.", der sich dahin ausspricht, daß die inter nationale Gcldvertcucrung auch in der Eisenindustrie ihre stören den Konsequenzen zeitige, l>atte «inen ausgesorochenen Rück schlag der Haltung des Bergwerks-und Hüllcilaklieiiniarktcs zur Folge. Bochumer, Lanrahutte und Geljeukirchcncr setzten 1 Prozent, Harpcner Prozent niedriger ein. Aus den übrigen Gebieten war die Schwäche weniger stark ausgeprägt, doch konnte von irgendwelcher Regsamkeit nirgends die Rede sein. Von Bankaktie» setzten Tarmstädtcr beinahe 1 Prozent höher ein, Deutsche und Diskonto hiicben ohne erste Nonz. Bo» den fremden Börsen lagen in der Mehrheit recht nichtssagende Meldungen vor. In Ncwyork waren Pennsylvania-Aktien rück gängig. da man dort aus dem Standpunkte steht, daß die Extra- divioendc von Prozent bereits im Kurse eskompliert ist. Die Haltung des Nüssemnarkles ist überall fest geblieben. Am hie sigen Markte waren russische Renten um 0,60 Prozent weiter gebessert. Von sonstigen Renten waren Japaner und Türken- lose etwas Höher geholten. Im weiteren Verlause verslautc der Montauaktienmarkl weiter. Nach offizielle,, Lchlußpreijen notierten Bochumer 2'/«, Deutsch,Luxcmbwcger und Liauira- hülte 2. Harpcner und Gclsenkirchener Prozent niedriger als gestern. Von Bankaktie» waren Handclsanlcilc, Dresdner und Schciafshailseir abgcschwächt. Am Bahiieniuarktc ivarcn ameri kanische Werte und Princc Henri niedriger, Franzose» und Warschau-Wiener Vs Prozent höher. Schluß schwach. Privat- diskont 4hß Prozent l—Vß). — Dem G e t r e i d c m a r k t c boten die unwesentlichen Preiserhöhungen an den ausländischen Getreidebörsen weder Anregung noch Stütze der Preisgestal tung. Das Geschäft war unverändert still, die Tendenz schwach. Die Zufuhren sind zwar noch klein, doch mehrt sich dos Ange bot von Ladungen, die bei der Geringfügigkeit der Nachfrage trotz nachgebenver Preissorikerungcn schwer unlerzubringcn sind. Dazu kommt, daß die Feldarbeiten ihrem Abschlüsse enl- ae,-«ngehcn und man daher in kurzer Zeit auf gesteigerte An künfte rechnen darf. Im Licferungshandcl setzten Weizen, Roggen und Hafer um 0,25 Mark niedriger ein. auch Mais war gedrückt. Von Auslandsofferten sind diejenigen in argen tinischem Weizen und Mais dauernd hochgehalten. Rüböl nach festerem Anfang abgeschwächt. Schluß sür Getreide: Weizen unverändert. Roggen um 0,35 Mark schwächer. — Vorwiegend Leiter; Ostnordostwind. Ber. Königs und Laurabulle Act.-Sel. In der uim» Vorsitz des Ged. KonnnercninalS Dr. Scklulow slattgedablen ordenilcchen G«iieralokria»uiil>mu wie« Banlnr Janslomskv aus die günstige» ffnan- »lcllen Verhaltinffe der Geiellichail kl» und fragte a». od es sich bewahr heite, daft die Verwaltung die große» Mittel dazu benutzen wolle, dre bei ber Gesellschatt noch d.dedende» Grnnderrechi, abzulöfen Cr Nednrr, wurde sich ganz eniichiede» dagegen auswrrchc», denn gerade de»! Ilmltande. daft bei der Ge'tli'chast das ÄiiienkapNal ein kleines geblieben ist. verdanke die Geieiüchasl cdr« g.msrige Position. Ged. Bergrai Htlger eillarle hieraus, daft die Ablösung der Grunverrechte weker den Vorstand noch den Aussichtsral beschönig! Hab», lieber bi« vage des Geschäfts seit dem AblclNuft de« Geichgilsjahres und die Crgcbntffe sei zu d.-nchrev daft ii» abgelauienen Vrenelsodr der Gewinn nach Abzug aller Unkosten nab der Obligalronszrnle» l iE KbO M. oder 1Z5 029 M. mehr als rin gleichen Zeitraum des Vorfahre» benage. Lieier Mehrgewinn eniilannne lkdiglich dem Betriebe der schlesischen Werke, wahrend die russischen Huiien Himer dein Vorjahre zunnsgedlieben ieren und wieder mir Verlust abgeschlossen Halle». Der Gewinn würde noch hoher gewesen sein, wenn die veisiungSiahigkeil der Werte nicht einer teils durch den Arb eilerma» gei und andererseils durch di- Matenalknaopden begrenz! wäre, denn die vag« ves Kodlenmarlies ker bei bei» hohen Verbrauch der Industrie eine ausgezeichnete, iodaft die durch den Wagenwangel verschärfte Koblenk,laoodei! beim Ern setzen eines schaffen frühen Winters zur Kobleimoi iverdeu könnte. Di« Eisenhüllen leien bis zur Grenze ihrer LffstuiigSiähjgkeir uni Austrägen versehen uns mühten sür Noherien, Aliene» und Halbzeug, dem allgemeinen Mangel solgend, erhöhte Prelle aalegen. Di« ruiillchn, Werke leien grössten teils in vollem Beiiiebe. Die Aussichien der Gesellichail seien somit, ebenso wie die aus dem Melallmartte gule, und Anstiche» daiür, daft «m II m - ichwung i» der K o »j un k t u r sich vorbereitete, lagen noch nicht vor Tie Belriebsablelluagen seien mit Austrage» bi« ui das nächste Jahr hinein voll besetzt, und ihie ruhige und stetige Emwicklung sei io vorbereitet, daft auch iur das larffende Geschäftsjahr ei» befriedigendes Ergebnis in Ans- sicht gestellt werden könnte, wenn nicht die G «I d t n a n p b e i I und die Arbeiiersrage ungünstig eimviilen iolllen. Redner sübrie fern«, aus, daft die Bestrebungen ans Verlängert,,>g des deutschen und des ober schlesischen Liabllverksverbanves über den I. Juli l!W7 hinaus aus K .',uhre zwar noch kein Ergebnis gehabt haben, daft aber eriakrungsinäßig iolst,« wiilichastüchen Verbände sich vielfach erst im letzie» Augenblici zuiammen- zuschliehe» pflegen. An Slellc des verstorbenen Milgüedes Bergrats BehrenS wurde Geheimer Kommerzienrat Loewc neu gewählt. Berlin, 3t Oktober. Wechsel. Amfterd. kurz Brnffe! kurz Italien kurz Loudon kurz London lang Pari« kurz Petersburg kurz Wien kurz Wien lang 20 Fees. Stücke Oesl. Banknoten Nuss. Banknoten 215,80 Deutsche Fonds. Silo R.-A. 1905 97,80 37-, do. 86,10 3)7° Pr. K. >905 97,90 37° Pr. Koni, 86, lO 37, Sachs, Rente 86,— Ausländ. Fonds. 87,70 101,10 95.75 Mitlelnieerbabn - > Mi.LuckauL Llefi. <66.30 Lux.Pr.Henw B. 148,25 ! Match, stappei 285,50 ^ ^ ! Mühlenba» Seck 182,50 168,95! TchiffahrlS-Aknen, ! Rünib. Velostved !90,gp 81,05 ! Hamb. A.Pakeii. 156,40 > Orentl»i„^.stoppcl223,6o 81,40 ! Hansa Dampsich. i37 80 ^ Plaue,lerSptizem. >55,25 20,48 ! Norvd. Lloiid 126,10 I Porzibr. Rv'eglh. 296,40 20,20,5 , V.Elbe u L. Sch. 136,.50 : Porzellans.Trr»il»22:>.25 ! L.B.Portl.-Cem. 182,50 , Sacht.Ccm. Mich, 154, - tg.iidi'ONgi >6.27 85,15 4 7, Argentinier 5 7 CblN. 1896 41^ Ehüi, 1898 47, Jia! Rente 4)"° Japaner 5-L Merck. 1894 92,30 99 1 00,70 4",„ Oesl.Gold-R. 4!7.Offl.LUb..N. 99,70 37° Portug. III 69.75 4 7 a,»,Nm»,I890 93,— 47, Ruff, k.A, 1880 75,80 171. Ruff, o, 1889 — 47° Ruff, 1890 2.E. — 47« Ruff.1889E.A. 75,30 47» Rufi, Slaalsr. 73,25 Serb Anleihe 80.— 4"° Spa,»er — Türkenlose 146,40 4"„ Ung. Goldr. 94,60 1'„ do, Kr,-R. — 4)7; B,-Air,G,-A, 67'° B.-Aie. Lt, tOI,— Serb,G.-Pibr,5°/° 100,75 Hyp.-Bairk Psandbr. 4 Preuft Psobr.-Bk. XVIII u„k, 08 lOO.lO Deutsche «ahnen. LllbcckBüchener — Teuffche Klein- und Ltrasten-Bnhnen. Allg.DeullchKlnd. 89,50 Gr, Bert, Strb. 183,60 Hann.Slrb.Vz. A. 76.— Ausländ. Bahnen. Aussig-Teplitzer — Bübin. Nardbabn — BillckNebr. — Lcst.-U.Nordwstb. — Lest.-U-Llbelbal — Ocst.-U. Slaalsb. — Südöst. Loinb. 36,60 Cannda Pacific Dankeir. Berl. Ldlsgcs. Darinst, Bant Deuiicke Bant Disk. Komm. Dresdner Bank TreSd. Bankv. Drcsdn. Kredit GothacrGr.-Krcd. >60,25 Leipz, Kredit«»». 173,50 17 . 138.50 Sächi. Kuiinng, 91',40 238.60 ! Sächi. Webst. 250,— 182.50 l Schimmel 127,— 1.55.60 l Sentker Vorz.-A. 108,30 >11,75 Sie,,lens Gla« 259,25 3,90 ! Verein. Hansschl. 146,60 Wanderer 262,25 Irlliioij Verein >03,25 Mittels. Bodenlr, 93,50 Fest, lltatioiialbant 127,25 ^ Oeilerr. Kredit 211,75 Nachbörsr. Prcuft.Psddr.-Bk. t4!,75 ^ Oesten. Krebst Reichsbank r.57,50: Sächi. Bant 133,,»0 : Dachs, Bodenlr. 148,60 j Schaaffhaul. Bio. >56,— Industrie. Böhm. Brauh. 204,25 D. Bierdr. A.-G. I6>,25 V-reinsbr. konv. 219,75 Erlanger Br. 96, lO Hocherlbräu 70,— Kieler Sckstoftbr. 174,— Reichelbräu 180,50 Schöfierbos 157,25 v. Tuchersche Br, 254,— Banks.Brauindstr. 95,— Be,gnia»»LEo. 314,75 Bert, Mastdin. 237,50 Boch. Guftstabl 234,80 Cartonn. Loschiv, 291,— do. junge 159,— Ci>eni.Fbr..pe»de»l67,— Eb-m». 'Werkz. 113,— Schubert-ESaizer 341,50 D.-Oest, B,-G. 177,50 D, Gasglstblicbl 34t,— D, Tonröhre» Donnerümarck Tortm. Union Dresv. Rauge'. Drcsd, Gärd. Dr.Ga«»wl,-Hille 163,75 Dürer Koblenw. 191,50 Diinainil-Trust Elektra Dresden Gelieicklcchen Görlitzer Masch. Harocner Harttnann Hörderhülte Kahla Porzellans. 475,70 Kon.Wild,Ll.-Pr, 365,— Lauckö,, tonv, 178,25 Laurabütte 244,10 Löwe L Co. 272,50 212,— 170,40 120,30 138,60 238,90 182,50 155.75 127.75 142,25 147,«gl 263,10 81,60 >54,60 219,25 169, 77,50 220.25 154,75 208,60 131,— 202.25 177,20 j r'ouisc Tiefbau 100.— Bert, Hdl,-Ge Connii. u, Tise Taiinst, Bank Deimche Bank Tislonio Dresdner Bank Dtaiionai-Banl Schoaffhaul.Vkv. Rttss. Bank Wiener Bankvcr. Lübeck Bücbener Oeilerr. Staalsb. 145,40 do. Südbabn 36,50 Äiiat. Eisenb.-Sl, — Bail-uOhro-Bahnl2l,— Canada 177,70 GoUbarddahn — Ilal.Meridionalb,l56,50 Ital. Mitlelm,-B. 88.— Lux. Prinz Heinr. 148,40 Warschau-Wiener 128,75 3-L D.ReichSanl, 86,25 6V- Buenos do, 4I"° Ehm, Ans. 4I"° Javaner 4",. Ruff. Ans. 4ZW so. 1905 4 °Svan.AnI.,äuß. — Dstrkeii Aul. unifiz, — Tuffnche Lose 147,— Ung. Krouenr, — Bochunier L35.25 D'ulich-Luxemb. 196,75 Dortmunder 81,75 Laurahütte 244,20 Rheiu. Stahiw, 193,25 Conkolid. Bergw. 448,50 ctzelseiikirchen 220,40 Harocner 209,40 Gr. Berl. Slcb. >84, — Hamb. Pakets. 157,25 Hansa Dampsich. 138,— Llovd 126.40 Dynamrl 170,— Edison 210,— Fest 141,75 !«2ß25 77,10 Kassa-Kurse der Berituer Vörie vom 31. Oktober. lPriv.-Tel.) . Enstrachl, Bergw. 347,75 ! Anlkenst. Gardm. 136,50 GaSmvior. Deutz 109,90 Gört, Eisb.-Beb. 307,50 Hailiiov. Zltatch. Hei», Lehmann Höchster Aarbw. Kirchner L Co. Königin Marienh. Knnz Treibricm. Kruschivitz. Jucker 225.75 Lahi»e»er Eiektr. 140,90 LeuIani-I.-sessih, Mech Web, Zittau 220, 368, 158.50 428, - 212.50 74,«iO 131,10 Oberlchles.Eb Bd.139,30 PeiilaerMaichidk. 69,25 Phönix Bergw. 208,25 Rkei».Mci..V.-A. 127,75 Riebeck Montan 2W,— Nositzer Kohlen 225,— do. Jucker >27,10 Schedeiv.Kainmg. 207,— Schneider Hugo 176,— Schlickert Etekir. 124,25 SreineuvLHalske 182,80 S>eaua Roinnug 120,25 Siettiiier Cham, 310,25 Thur.Sl.u.Ndifk, 176,25 4 3; Japg». An!, 85,70 Allg.Lük. u Slrb 156,25 Elcki.Hochk.Berl. 128,10 Eben»,. Bankv, 107,25 Prft.Hvp.-Akt.-B, 115,25 PahenhoserBr. 243,— Leipz, Br. Riebeck 204,50 Adter-FalN'radw. 346,— Altg. Berl Om» 19i,— All«, Elckir -Ges. 210,- Berl.-Aich Maich, 211,50 Berl, Elekir.-Wk 193,50 Bielefeld. Masch. 352,— BremWollkäinin. 242,75 Cröllm.Papieffbk, 243,— Deulsche-All. Tel, >28,— Deutsche Iuieip »«3,75 Dtsck.Spiegelgla« 265,— Nordd. Iutcsp Bank Dtskoino, Retchsbant 6 Pro,. 9o,»barv»inSst,ft 7 Proz dam 5 Pro». Bcklffel 3; P,oz. London 6 Pro,. Paris 3 Pro,, bürg 7; Pro». Wien 4j Pro,. Wie». 31. Oktober. Schluhkurie der offiziellen Börse. Ducken!,.»« 163,50 i Ungar. Kredü Butchiiebrader >1,38 Länderbank Ferd.-Roidbabn 57,45! Unionbant Nardwestbahn Elbeihal - St. E.-Ali Lombnröen ^ Wiener Bcncko Krcdilaküen Mend ch Schwerte 115,25 ; Vogtland. Masch. 228,50 Merkur Wollw. 227,75 do Vorzugs-A. 229,— N. Bob, AN. Ges. 130,— Weitd. Iulespinn. N I,80 127,75 I Zellstoff Waldhos 315,75 «mster- Peter«. 98,90 i 99,9«1! 116,35 I 112,45 94,40 Brurer Alp. Mont. A Napoleons T. Marknoien Gatn Narp Petr. 681^— Fett. Werze»: per Okwber 8lt,— 446,- 587,- 705,- 603,75 >9,13 117,55 Pavicrrente Silberrenie Goldrente Ungar Goldr. do. Krön R. Angl.-Aust.-B Tramivan — Bau- u. B.-G. > — do. U —.— Berit». »I Okiober. G r t re > d e de r r ch I. —, per Dezeiirber >77,25, per Mai 181,75, maller. ' Roggen: per Oktober 164,50, per Dezember >59,-, rer Mai l63.50. bth. Hafer: per Oktober 159.—. ver Dezember 156.50, per Mal >62,75, matter Mat« sanier«, mix,»: per Oktbr. —per Dezember >27.50. per Mot 125,75, fester. Rnböl: per Oktober —. per Dezember 64,50, per Mar 62,10, etwa« matter. v»«»ura. SO. Oktober. < G e t re t v e - M a r ki.i Wetzen ruhig, Mecklenburger u. Ostbolst. Oki. >74-178. Roggen rubrg, Mecklendttrarr u. Alt». >56-163, l-uff. cts. 9 Pud >0 15. Oktober 105.00. Geist« feil, «"druff, cis. Oktober l- 3,59. Haler ruhig, Holsteiner u. Mccklenb. i60-476. Mats seil, nmerck. nitred ers. per Oktober 98,50, La Plala cis. per Oktbr - N-'vember 93.-, Rüböl ruhig, verzollt 67,00. Svifftus fest, per Oktober t7 G.. per Oktobcr-Novbr. 17 G., per Novemder-Dezeinber 17 Gd. Kaffee loco ruhig. Umsatz 3000 Sack. Petroleum stetig. Siaudard wbtt« loco 6.80. — Wetter: Schön. Va«d»r«. 3t. Oktober. Gold tn Barren p. KUogr 2790 Br. 2781 «. Silber tn Barren vr. Krlogr. 96 75 «r 96.25 «. Liverpool. »0. Okiober. Glachm. 4 Uhr lO M > Baumwolle. Umfa» 7000 Ballen, davon für Spekularion »nd Export 500 Ballen. Lenden»: Stetig. Ameffk. good ordinarv Lieferungen: Stetig Oktbr. S.SL. Oktbr.- November 6,6t. November-Dezemder 5.56. Dezember-Ianuar 5.5S, Januar- N.7L. S. Dve»-n-V Nachvichten. Nr. 301. Leite S. ^ Donnerstag, k. November tvv«
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