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DaS Toleranzedikt der sächsischen Staaisregierung über die interkonfessionellen Friedhöfe, das in Gestalt eines Vcr- ordnungsentwurjes der Landessynode vorii-egt und von dieser zweifellos genehmigt werden wird, erfährt auch in Preustcn qebührende Beachtung, wofür die Tatsache Zeugnis adlegt, das; sogar die offiziös bediente „Köln. Zig." die Angelegenheit an leitender Stelle würdigt und die einschlägigen Bestimmungen im Wortlaute miltcilt. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt wurde, soll danach in Zukunft auf den wangelisch-liitherischen und den römisch-kaiholischen GoilcSäckcrn im Königreich 'Sachsen den Geistlichen beider Konfessionen gleichmästig die Bornahme der Begräbnisscierlichkeiten nach den Vorschriften des eigenen Bekenntnisses bei Beerdigung ihrer Glaubens genossen gestattet fein, ohne das, cs einer besonderen Ge nehmigung der Organe der anderen Kirche bedarf. Es wird zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten, die von konfessionellen -Heißspornen hcrvorgcrnfen werde>s könnten, ausdrücklich vor- geschrieben, daß bei Vornahme einer Begräbnisfeier auf dem Gottesacker der anderen Konfession die Geistlichen alle Aeußerungen zu unterlassen haben, die die religiösen Gefühle der Angehörigen dieser Konfession verletzen können: auch sind Störungen durch gleichzeitige Vornahme von verschieden-kon- fefsionellen Begräbnissen zu vermeiden. Soweit bei dieser im Jmieresse des konfessionellen Friedens ohne ssrage höchst erfreulichen Entwicklung die evangelische Kirche in Betracht kommt, kann das von ihr gezeigte duldsame Ent- gegencommen nicht wuudernehmen, weil der Protestantismus grundsätzlich und seinem Wesen nach tolerant ist. Gewiß kommen auch auf evangelischer Seite — das soll durchaus nicht verschwiegen werden — hier und da einmal Nölle vor. die den Vorwurf eines intoleranten Verhaltens mehr oder weniger rechtfertigen. Solche Vorkommnisse sind aber in evangelischen Kreisen ganz außerordentlich selten und vermögen nichts an der sonst durchweg in der Praxis betätigten Regel zu ändern, daß Duldsamkeit und Protestantismus ebenso unzertrennliche Begriffe sind wie Geistcssrcrheit und Protestantismus. Auf katholischer Seite müßte die Duldsamkeit im Sinne der reinen christlichen Lehre ebenso vorhanden sein, wenn die katholische Kirche sich auf ihren eigentlichen secllorgcrischen und Hirtcnberus beschränkte. Das tut sie aber bekanntermaßen durchaus nicht, sonbvrn sie wird in steigendem Mißc von dem Netze der scsuiiisch-ultramontanen Leitung umstrickt, di« in erster Linie weltlich-politische Machtzweckc verfolgt und diese unter dem Deckmantel der Religion und des Kirchcntums zu erreichen trachtet. Ir mehr ein solches System weltlicher Herrschsucht in der römischen Kirche sich breit mackst, desto straffer müssen natürlich di« Zügel der konseffianellen Unduldsamkeit angezogen werden, weil der vom jesuitischen Ultramontanismus erstrebte e-weck blind gehorsam«, in Geötesknechischast gedrillte Massen zur Voraussetzung hat. Es gab eine Zeit, wo auch in dem führenden Bundesstaate Preußen daS heutige konfessionell« Hehclend auf römischer Seite noch mcht herrschte. Bis in die Mitte der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein gab eS in Preußen ein altes tüchtiges Geschlecht von katholischen Geistlichen, das jede Aus saat von konfessionellem Unfrieden weit von sich wies und sich lediglich auf die gewissenhafte Ausübung seiner seelsorgcrischen Tätigkeit auf nationaler Grundlage beschränkte. Damals war cs gar nichts Seltenes, daß die Geistlichen beider christlicher Konfessionen an der Einweihung ihrer Kirchen gegenseitig teil- nahmen. Da brach plötzlich im Jahre 1837 der Kölner Bischofs- streit aus, indem der Erzbischof Droste zu Vischering genau im Sinne unserer heutigen Ultramontanen unter offener Auf- lehnwng gegen die StaatSgesetze. die ihm allerdings schleckst bekam, in der Jrage der Mischehen die denkbar gehässigste und unfriedfertigst« Stellung gegenüber der anderen Konfession ein nahm. Seit jener Zeit ist der jesuitische Ultralnon-lanismns in der römischen. Kirche von Stufe zu Stufe fortgeschritten und hat heute das Zepter so gut wie gänzlich an sich gerissen. Di« Absicht der Drahtzieher dieses Systems geht unverkenn bar dahin, auch die letzte Spur eine- rein religiösen Katho lizismus zu vertilgen, da- gesamte kirchliche Leben ausschließlich in den Bann der vatikanischen Machtbestrebungen zu zwingen und damit den konfessionellen Frieden endgültig zu untergraben. Noch ist freilich nicht aller Tage Abend, und wenn man an dem sächsischen Beispiele sieht, wie sich daS grüne ReiS d«S religiösen Katholizismus doch noch selbständig zu entwickeln vermag, trotz der geradezu fanatischen Bemühungen der Jesuiten, ihm Soft und Licht völlig obzuschneiden, dann will sich schier die Hoffnung regen, daß es vielleicht doch noch einmal wieder auch in Preußen so werden könnte, wie vor dem Jahre 1837. DaS vorhin genannte führende nationalliberale Glatt steht nicht an. di« Haltung, dir jetzt die katholische Kirche im Königreich Sachsen zu der Frag« der Bestattung von Katho- likcn und Andersgläubigen auf denselben Friedhöfen cingenom- men hat, als „wirklich tolerant" zu bezeichnen, und erklärt, es werde dadurch der Beweis geführt, daß zwischen Katholizismus und Ultramontanismus ein großer Unterschied besteht. Mit den neuen sächsischen Bestimmungen sei „dem konfessionellen Frieden in Sachsen ein breites Stück Boden erobert". Zugleich sei an einem schönen Beispiel erwiesen worden, wie tolerant die katholische Kirche als solche im Gegensätze zu dem Ulira- montanismuS zu sein vermag. « Angesichts des im Königreich Sachsen erzielten Erfolges der konfessionelle» Fricdcnssache drängt sich mit zwingender Gewalt die Frage auf, warum eS in Preuße» so ganz anders ist, warum die preußische Negierung nicht dasselbe erreichen kann wie die sächsische. Die Antwort ergibt sich ans dem Vergleiche de- ver schiedenen Maßes von Energie, das die beiden genannten Regie rungen gegenüber dem Ultramontaiiismiis bei der Verteidigung der protestantischen Lebensintcrcsscn zur Anwendung bringen. Sachsens Volk ist protestantisch bis in die Knochen und die säch sische Negierung wacht mit der peinlichsten Sorgfalt darüber, daß auch nicht ein Zoll breit des alten geheiligten evangelischen Besitzstandes im sächsischen Lande an den UliranwntnnisnillS nns- gcliefert wird. In Preußen ist die Lage der Negierung allerdings in sofern schwieriger, als dort mit einer erheblich größeren katholischen Minderheit der Bevölkerung gerechnet werden muß. Das Stndtsche Regiment aber schießt in dem Entgegenkommen gegen die Zentrinns- wiinsche weit über das Ziel hinaus und läßt eine genaue Markierung der Grenziinie vermissen, jenseits deren der UltraniontanismnS wissen muß, daß ihm im Namen der nationalen und geistig-kulturelle» Interessen Deutschlands ein unerbittliches „Halt!" entgegengeuifen wird. Trotz aller notwendigen Realpolitik ließe sich auch in Preußen bei dem nötigen Zielbewußtsein ans seiten der Negierung ein solcher koiifcssioncUer Friedens- und A, s ileichSznstand. wie er jetzt in Sachsen unmittelbar vor der gesetzlichen Sanktionierung steht, wohl ermöglichen. Wa» aber sehen wir statt dessen in dem führenden Bundesstaate? Ultramontan gesinnte Bischöfe unter fangen sich, dte interkonfessionellen Friedhöfe, die eS in Preußen auf dem linken Rhrinufer gibt, für „verseucht" zu erklären, wenn Protestanten darauf in Neih und Glied mit Katholiken bestattet werden, »nd verhängen über solche „verseuchten" Friedhöfe die schwere Kirchenstrafe des Interdikts, die sie bis zur erfolgten „Entsühnung" für die Katholiken verfemt macht. Die evangelische Mehrheit Preußens kann und muß verlangen, daß die vreußische Kirchcnpolilik wieder ans einen Stand gebracht wird, der solche »ngebenrrlichen Ausschreitungen deS römischen konfessionellen Fanatismus unmöglich macht und die nltramontnncn Triebkräfte so weit niederzwingt, als erforderlich ist, um auch in preußischen Landen die sächsische Errungcnschaft ans dem Gebiete des konfessio nellen Friedens, wie sie sich in der Regelung der JriedhofSfrage verkörpert, zur Wirklichkeit zu machen. Verhandlung des Kammcrgerichts gegen Herrn Gaedke musste ich die Ucbcrzeugung gewinnen, daß dessen Aeußerungen über den Urtcüsipruck eines aus aktiven Offizieren zusammengcictzlcu Ehrengerichts den «Sinn habe, wir Hielien nicht fest au der unbedingte» Giltigkeit unseres Treueides, sondern wären fähig, gegebenenfalls eine laxe Auffassung des Eides zu bekunden. Im Zorn über diese schwere Beleidigung habe ich in meinem „Zum Falle Gacdkc" heiitelten Aussaü („Tägliche Rundschau" vor gestern Abends den Ansdruck „Infamie" gebraucht. Nachdem mir inzwischen verschiedene Aettuugsbcrichtc zugegangen sind, erkenne ich, daß ich an jener Ucbcrzeugung nicht sestznl>aitcn habe und das; Herr Gaedke doch wohl etwas anderes gemeint hat. Ich nehme deshalb den Ausdruck „Jn'amie" hierdurch j zurück, öffentlich, «o wie er erfolgt ist und freiwillig." Lberit « Gaedke erklärt: „Nachdem Herr Litzmann seine schwere Belcidi- auch ich die Ausdrücke „Gemein- , gung zurückgezogen hak, nehme « heit und Niedertracht" zurück". Neueste Drahtmeldnnaev vom 8. Oktober. Evangelischer Bund. Graudenz. Nach dem Jahresbericht des Evan gelischen Bundes, her die heutige Mitgliederversammlung be schäftigte, zählt der Bund gegenwärtig 1506 Zweigvereine mit etwa 300 000 Mitgliedern. Graudenz. In der gestrigen Bearüßungsver- sammlungdes Evangelischen Bundes verlas derBnndes - dircktor Lic. Everling aus Halle eine Reihe eingegan- gcncr Glückwunschschreiben und -Telegramme, unter diesen solche vom Deutsch-evangelischen Kirchenbund, vom Evangelischen Londeskonsistoriiim von Siebenbürgen, vom Evangelischen Bund Holland und dem Generalsuperiutendcnten von Ostpreußen Dr. Braun. Di?. Schlußworte des Bundesdirektors klangen aus in eine Huldig,ixg für Martin Luther und den Fürsten Bismarck und in die Mahnung, „deutsch und evangelisch". Graudenz. Der Direktor des Evangelischen Bundes Everling eröffnet«: die heutige Mitgliederversamm- lung mit einer Ansprache, in der auf die Friedensversiche rungen der Katholikenversammlung in Essen Bezug genommen wurde. Man habe dort einen Frieden aus Kündigung proklamiert mit dem Unterschiede zwischen poli tischer und dogmatischer Toleranz. Für einen solchen Frieden danke der Evangelische «Bund. Ein wirklicher Friede sei nur möglich, wenn von den Katholiken erklärt werde, der Pro testantismus sei eine berechtigte Erscheinung des Christentums. Ohne diese Anerkennung sei ein dauernder Friede nicht möglich. Cadinen. Der Kaiser ist heut« nachmittag 1 Uhr SO Minuten von hier abgereist. Marienbur a. (Priv.-Tel.) Der Kaiser traf nach mittag gegen Uhr hier ein und besuchte das Schloß, daS er unter Fübruna deS Geh. BaurateS Dr. Steinbrecht besichtigte. Dann fuhr der Kaiser kurz nach 5 Uhr nach Danzig welter. Berlin. fPriv-Tel.) Der Staatssekretär deS Reichs» AatzamtS, Freiherr v. Stengel, begibt sich nächster Tage -um Vortrag beim Reichskanzler Fürsten Bülow nach Homburg v, d. H- Der Besprechung, bei der «S sich in erster Linie darum handeln wird, wie der nächste ReichShoushaltS-Etat unter notwendiger Berücksichtigung der militärischen Ersorder- nisse am zweckmäßigsten zu gestalten ist, wird voraussichtlich mich der Kriegsminister v. Einem beiwohnen. Berlin. lPriv.-Tel.) Generalleutnant z. D. Litzmann erläßt folgende Erklärung: „Aus der ersten Nachricht über die Berlin. sPriv.-Tcl.s Gegenüber den Meldungen ver schiedener Blätter, wonach Londwirtschastsminister v. Pov- bielski neuerdings sein Enllassungsgesuch ciugereicht habe, erklärt die „Deutsche TageSzlg.", allen Grund zu haben, die Richtigkeit der Meldung zu bezweiseln. Berlin. jPriv.-Tel.I In der heutigen Sitzung der inter nationalen Konftrcnz für Funkentelegraphre, deren Verhandlungen weiteren schnellen Fortgang nehmen, wurde die erste Lesung der Konvention beendet. Berlin. fPriv.-Tel.) Zu der am nächsten Sonntag statt- findenden großen internationalen Luftballon-Wett- fahrt hat der Kaiser einen Ehrenpreis gestiftet. An der Lnstballon-Bcrsolgung durch Anlomobile am Mittwoch werden außer dem Prinzen Heinrich auch der Prinz von Sachsen- Altenburg und Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg- Schwerin teilnehmen. Berlin. (Priv.-Tel.) Richard Strauß' „Salome" geht noch in der ersten Hälfte dieser Spielzeit, spätestens Anfang Januar, im Königlichen Opernhause in Szene. Zwickau. (Priv.-Tel.j Der 38jährige Assessor Dr. Theo- dor Siebcck hat sich in feiner Wohnung entleibt. Das Motiv ist unbekannt. Frankfurt a. M. lPriv.Del.) Vergangene Nacht fanden erneute Aufruhrszenen in der Altstadt statt. Die Polizei griff mit blanker Waffe ein, wobei es zu einer schweren Verletzung kam. Homburg v. d. H. sPriv.-Tel.) Der preußische Ge sandte in Darmstadt. Freiherr v. Ienisch, ist mit Gemahlin zum Besuche des Reichskanzlers Fürsten Bülow hier eingetrossen. Darmstadt. Die „Darmstädier Zig." meldet: Die in« der letzten Zeit in der Presse aufgctauchicn Meldungen von einem bevorstehenden Besuch des russischen Kaiscr- Paares oder der Kaiserin von Rußland und der kaiserlichen Kinder an dem großhcrzoglich hessischen Hofe entbehren jeder tatsächlichen Grundlage. Darmstadt. sPriv.-Tcl.s Rcgicrnngsrat Dr. Focken berg, Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern, hat sich aus unbekannten Gründen erschossen. Köln. (Vriv-Tel.) Der „Köln. Ztg." wird ans Berlin gc meldet: Der Reise des SlantssrkiclärS v. Tschirschky na ch Rom werdet, von einigen Seiten besondere politische Motive »»»ergelegt. was »nzutrrfsend ist, da es sich nur um eine Er- holuiigSurinilbsrrise handelt, die Ficiherr v. Tschirschky in Bcglei tung »einer Gemahlin nntrcten wird. Ob er dabei auch Wien berührt, steht noch nicht fest. Essen. (Priv.-Tel.) Der Verband und der Gewerk- verein hielten gestern zahlreiche Bergarbeiter. Ver sammlungen ab. In den neun- Gewerkvereins-Vcr- sammlungen wurde hauptsächlich gegen die Verschmelzung der Organisationen Einspruch erhoben, während die vier Verbands- Versammlungen die Lohnbewegung behandelten, wobei das Vor- gehen der Sicbenerkommission gebilligt wurde. Aachen. (Prtv.-Tel.) Der Sonnabend war ein Un glücks t a g. In einem Hotel stürzte ein Angestellter die Treppe herab und brach das Genick. DaS gleiche Schicksal traf einen Haiidclsma»», und ei» ehemaliger Kaufmann erschoß sich wegen zerrütteter Vermögensverhältnisse. Herbesthal. (Priv.-Tel.) Die große Flmplattenfabrik von Dickenbnsch im benachbarte» Welkenracdt. welche 250 Arbeiter beschäftigte, hat ihren Betrieb wegen Mangels an lohnender Arbeit eingestell t. Mannheim. (Priv.-Tel.s Die Buchdrucker- ge Hilfen Mannheims und der benachbarten badischen und pfälzischen Druckorte lehnte» in gemeinsamer Versammlung die Beschlüsse des TarifcrusschusseS der Deutschen Buchdrucker ab. Straß bürg i. E. sPriv.-Tel.) Auf der Jahresver sammlung der städtischen Aroeilsnachweise Elsaß-Lothringens, auf der die größeren Städte des Landes durch ihre Bürget- meister vertreten waren und der Minislerialreserent für das Bau- aewerbewesen. Geheimer Reaierungsrat Dr. Böhmer, beiwohnte, beschäftigte man sich im allgemeinen nur mit den sozial politischen Eräeb nisfen der Tätigkeit der Arbeits nachweisstellen. Besondere Klagen wurden über daS Treiben über die Haltung der Be- könnte hier nur durch Kattowitz. sVriv^Tel.) Der preußische Arbeiter Kapitza, der bei Borken in der neutralen Prinitza nach von Schmugg- lern weggeworfenen« Wertsachen fischte und die russischen Grenzsoldaten hänselte^ wurde von einem berittenen Grenz- soldaten gewaltsam aus russisches Gebiet znm Grenzkordow ge- schleppt und mit Kolbenschlägen mißhandelt. Nom. sPriv.-Tel.) Im Eviterbo sind wegen Einführung neuer Gemeindesteuern Unruhen auSgebrochen. Es kam dabei z» Zusammenstößen mit dem herbeigehollen Militär, wobei «in Sochat durch Steinwürse schwer verletzt wuÄ>e. Rom. sPriv.-Tel.) Bei dem Eisenbahnunglück bei Piacenza sind keine reich-deutsche» Passagier« «m» FH r»