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verugrgebW: »ItldrUch«»» 2--"-» «L»N« ,N,»r Auvaaun, durL unter, «,»,»»» und »»'»'»«. au tonn- und Mrmiaaen nur «tnmav «vtt «ov« surrt au»warüok»»m. «ii-rnUti, , VN de« » MI »o «I. «ei e,»urali,er Suii'llun, durrt »i, ,-lin»«Ntell»,l»>> tmilu»- Ion» mit rniivrertendem Lut»!«««. »! ,«dru« aller «rtitei«. 0rt,tnal. Mninlunaen nur mü deulUter Q u e l > e ii a n a a d«>.Dr«»d Rachr.'l «iIü'N, 4Iacdtrü,NiI>» bonorar» «n'vrllrte dleide« underuikUldtiit: WverXwal« Manulkrivt« w«d«» «udt auidewadrt. r,i»,romm-«dr«<Ie- M»ch«tcht»» » ,«»d,» <V Gegründet is856 08vvr L VL, ^ »vrrvviednvtSereetehltN I. Knngi-n. »»' 81» »^8v 32 ^ purtmio u»ä I. bltag«. Xomstito Uri lstU Avilrn. ^nresgen-^anf. Iimabme von Ankündtuun,«» di« nach,»Maas s Uhr Sonn- und veieriaa« nur Marlensnabe s» von N bi« V,i Udr Die l ivaliweWrund- »eile ,ca « Lüben! «ü Pt« . An- liindiouua,,, aus bei Prwalieiie Zeit« L« Pig , die rivaMrie Zeile au> lert- ieile «v Ps, . als ittiiueiandl Zell« «o Pia An lsluiumern »ach Louu- und »eleriaaen l ivailiac WruntueU« »o Pt« . a»i Privalleiie so Pf,., rlvalliae Zeile aui DeUielt« und alt S>»ae!andi «o Pia, Auswüniae Aus. träae nur »eaen ülorausbezablun«. BelradlilUer kollcn lo Pieimlae. Lernlprecher: Sir. N und 20»«. Hauptgeschäftsstelle! Marienftr. LS. lecli». Kllinlliimi'l!» ttr »il« t«»» irvtnl^i««. Istedlungcm, OasdoutsI, KekILuodo, Dran»p»rtmiotol sto. «w. Iwlnlmrtlt l-6up<tlt, lSuiunUnarvnfuItt Ik, Lroulvuedtvr klir Ls«, 8«trvleum >m«1 Karren. »E I'lllLCI' II. <i. Ilevimlier, läu^llk ikIHLs ».LuksVIkLsLll. KsdpLliekr- «Nil! l.uxl!8-l.8llkf«sl'öN. /KÜVH l.küklMp8N-8pkmI-!!88Mlt k« l««- ll» Die Allianz der LVestmiichte ist fortgesetzt ein Bazillus der Uiiriihestislimg in der rnropälschen Politik, die auf solchem Wege mit dem Krniikbeltsstosse einer nicht endenwollenden nervösen Hast und drangsnlsvollen Unsicherheit erfüllt wird, Seil der MorolkokrlsiS, bei der sich die westmächt- lichen Machenschaften zum erstenmal in einer direkt den Frieden bedrohenden Weise zum ossenen Konflikt zuipitzten. hat das deutsch feindliche Treiben dieser Kreise nicht ausgchört, sich in immer neuen, teils unvrrtMtrn, teils versteckten Angriffen und Plänen gegen die angeblichen, lediglich in der Phantasie ihrer Urheber existierenden deutschen Hegemonicbestrebunge» zu betätige». Dem ansmerksamen Beobachter der Lage kann cs dabei nicht entgehen, das; der eigentliche Hochdruck in allen hier einschlägigen Angelegen heiten in London in den dortigen Siedekesseln der hohen Politik, unter denen man die Glut mit dem Schüreisen antideutscher Ver- ungliinpfungen und Verdächtigungen unsacht, erzeugt wird und von da in die Kanäle der französischen und italienischen Politik, Presse und öffentlichen Meinung übcrgcleitet wird. Diese Lon doner Initiative gilt nicht bloß dem engeren britisch-französischen Einvernehmen. sondern sie widmet dieselbe emsige Sorgfalt auch der weiteren Ausgestaltung dcS französisch-italienischen Verhält nisses. daS nach der Absicht der Londoner Staatsmänner, dir in Paris einer verständnisvollen Würdigung begegnet, durch die endgültige LoSlösung Italien- vom Dreibünde und den förmlichen Anschluß de» Vereinigten Königreichs an den Bund der West mächte gekrönt werden soll. Es ist vom deutschen Standpunkte auS zur Zerstörung etwaiger Illusionen über die italienische Widerstandsfähigkeit gegen die englisch-französischen Sirenenlockungen gut, sich einmal die prak tischen Fortschritte klar zu mach:», die das Streben der Londoner und Pariser Drahtzieher, Italien den Wrslmnchtcn anzuglicdern, bereit- zu verzeichnen hat. Der Schiedsgerichtsvertrag zwischen Frankreich und Italien vom Dezember 1003 machte den Anfang. Ihm folgte der Sozialvertrag vom April 190t, der den Arbeitern jede- der beiden Länder im Wege der Gegenseitigkeit die Wohl taten der Arbeiterfürsorge-Gesetzgebung des anderen Landes zu teil werden lieh. Endlich ist auch noch England dem französisch- italienischen Schiedsgcrichtsvertrage beigetrctrn und die Annähe rung der beiden Nationen ist weiter durch wechselseitige Besuche der Staatsoberhäupter, der Flotten und größerer Gruppen von Bürgern, sowie durch die Abhaltung von Frrundschaftsversamm- lungcn hüben wie drüben gefördert worden. Zu alledem ist nun neuerdings noch das Projekt einer französisch-italienischen Ab rüstung hiirzugekommerr, dessen geistiger Urheber rin französischer Hauptmann namens Gaston Moch ist, der trotz seine- militärischen Berufe- und Range- in der internationalen Friedensbewegung eine leitende Nolle spielt. Dieser Plan hat auf dem letzten Mailänder Friedenskongreß eine wertere Förderung erhalten, nachdem bereits auf der im Juli in London abgehaltenen inter- parlamentarischen Konferenz von einem italienischen Deputier ten die Mitteilung gemacht worden war, daß Italien der nächsten Haager Konferenz den Vorschlag einer Entwaffnung seiner westlichen Grenze vorlrgen und damit zeigen werde, „wie sehr es Italien mit der Verringerung seiner Rüstungen ernst sei". Der „Ernst" bezieht sich aber lediglich aus den kran- chssschen Nachbar: denn nawerwcise stehen diese eigenartigen italienischen Friedensapostel durchaus nicht an. in demselben Atem, mit dem sie Frankreich gegenüber ihren Abrüstungseifer betonen, zu erklären, daß die im Westen frei werdenden Alpen- lruppen nicht entlassen, sondern — zur Verstärkung der Ost grenze gegen Oesterreich benützt werden sollen. Auf diese An deutung hatten die für den Plan begeisterten Franzosen be zeichnenderweise eilfertig angebisscn, indem sie der Meinung Ausdruck gaben, di« französischen Alpentruppcn seien zwecklos geworden, da sie im letzten Grunde nur dazu dienten, die italienischen Alpcntruppen non der Ostgrenze fortzuzieben und io die Grenzen Oesterreichs gegen seinen eigenen Bundes genossen. der ein Freund Frankreichs geworden sei. zu schützen, also di« Festigkeit jenes Dreibundes aufrecht zu erhalten, der einst gegen Frankreich abgeschlossen worden sei. Neuerdings hat die westmächtliche Politik ihrer viel- rcrichlungencn Längtest die Arabesken einer französisch-eng» liichen Militärkonvention hinzugesügt, die in weniger ver schleiertem Ausdruck al» ein Bündnis für den Kriegsfall gegen Deutschland bezeichnet werden muß. und deren Neflexwirkung in der öffentlichen Meinung in Italien sich alsbald in un verhüllt kriegerischen Betrachtungen der italienischen Presse gegenüber dem österreichischen Nachbar zeigte, wobei sogar ein ..deutscher Diplomat" als Eidcshclfcr dienen mußte, indem diesem die Aeußerung untergeschoben wurde, Deutschland werde nach Kräften den Kriegsausbruch zwischen Italien und Oester reich »u verhindern ,uchen. sich ober gegebenen Falles aus die Seite seine- österreichischen Freundes uud Verbündeten stellen. So zu lese» ir» dem offiziös bedienten „Giornale d'Jtalia"! Kann es «ne größere Karikatur auf «in BundeSvcrhöltniS Vdeu. als eure solche höchst ernsthafte Erörterung der Möglich keit, daß zwei „verbündete" Staaten gegeneinander die Massen ergreifen? Muß, wenn es einmal so weit gekommen ist, nicht jedem, der den Dingen gerade ins Auge sieht, die klare Erkennt nis ausgchen, daß das Bündnis nur noch dem Namen nach existiert und seine Zuverlässigkeit im Entscheidungssalle gleich null ist? In Paris und London ist man natürlich höchlichst erfreut darüber, daß die Italiener sich so gründlich von den Weltmacht- liehen Staatsmänner» und Diplomaten einseuien lassen. 'Da komm! nun unversehens ein italienischer Diplomat, der sich, wie versichert wird, noch jetzt im aktiven Dienst befindet, und saqt seinen Landslcuien über ihre westmächtliche sranzoiensreundliche Verranntheit in der „Stampa" einige grausame Wahrheiten. Tie italienische Politik sei korrumpiert, und die Schuld daran trage der bekannte SchiWhaltcr Delcassös Barrüre, der zum Unglück Italiens noch, immer französischer Botschafter in Nom sei. Dieser Diplomat bilde eine fortwährende Gefahr sür die herzlichen Bezickunaen Italiens zu seinen Verbündeten. Drastisch wird geschildert, wie Italien in der tunesischen Frage von Frankreich übers Ohr gehauen worden sei. Aus die direkte Anfrage, ob man in Paris cdwas gegen Tunis im Schilde sichre, leugnete die Pariser Regierung dies nicht nur kategorisch ab. sondern der französische Botschafter in Rom gab sogar sein Ehrenwort, daß Frankreich niemals an die Okkupation von Tunis gedacht habe, und das geschah zu derselben Stunde, wo die Landung der Franzosen in Tunis erfolgte. Auch Visconti- Venosta wird wegen seiner blindlings franzoiensreundlichen Haltung scharf gegeißelt. Er und sein Nachfolger bekommen die Zensur, daß sie, durch Frankreich geblendet, Italien „an den Rand des Abgrundes" geführt hätten. Eine einfache Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und Italien hätte man auch in Berlin und Wien mit Freuden begrüßt: man habe ober dort das besondere Verhältnis, wie es sich allmählich zwischen den beiden Staaten hcrausgcbildet hat, nicht ohne großes Miß trauen ansehen können. Sehr scharf wird endlich daS Marokko- Abkommen kritisiert. Frankreich bekomme dabei den Löwen- auteil: denn die Franzosen verzichteten aus Tripolis, wo sie so gut wie keine Interessen hatten, während die Italiener mit dem Verzicht aus Marokko jahrzchntelaugc enge Verbindungen Preisgaben. Das'ist jedenfalls einmal die Stimme der Wahrheit, die sich aus dem Munde eines angesehenen Italieners — schade, daß nicht der Name des Diplomaten genannt wird — seinen Lands leuten warnend zu Gehör bringt. Ob's sreflich Helsen wird, das steht aus emem anderen Blatte. Dagegen sprich! der Um stand, daß. wie der Gewährsmann selbst heroorhebt, „bas italienische Volk in Dingen der auswärtigen Politik wie ein Kind ist, das alles haben will, was es siebt, und alles, was es gobabt hat. wcgwirst, immer begierig nach neuen Sensationen". Von einem solchen Volke ist nicht zu ern-arlcn, daß es über genug eigene Urteilskraft und moralische Enlschlußsähigkeit verfügt, um seine wahren Interessen nüchtern abzuwägcn und fremder Falschheit zu mißtrauen Neueste Drahtmeldunaeu vom 3. Oktober. Die »veimarischen Kunstdirbstähle vor Gericht. Weimar. HPriv.-Tel.) Vor der 2. Strafkammer begann heute unter großem Andrang des Publikums der Prozeß wegen der Diebstähle von Ä u n st g e g e n st ä n d e n im großhcrzoglich weimariichen Schloß, von Goethe-Hanbichrislen im weimariichen Kultusministerium und von Jahrbüchern der Gocihe^Äcscilichasl. Angellagt ist der als Ainiguar wie als Vorkämpfer einer naturgemäßen Lebensweise und des Antialkoholismus bekannte Karl Ludwig Wolfgang Bach aus Weimar. Die Sache des Mitangeklagten Hosihealeriekrelärs Schönheit, der die Diebstähle bei der Goeihe-Gesellschast verübt haben soll, ist abgelrennl worden und wird in einer späteren Verhandlung besonders erledig! werden. Es find 3Ü Zeugen vorgeladcn. Der Angeklagte gab an. er sei gelernter Schorn- stcinscaer und habe sich seil 1887 dem Buch- und Aniiguarials- handel zugewandl. Durch den Naturprediger Gutzeii-Lcipzig jei er für den Vegetarismus gewonnen und dadurch sein Weist aufgeklärt worden. Zur Sache erklärte der Angeklagte, daß er die Handschristen vom verstorbenen Küchenmeister des Groß- hcvzogs, König, gekauft habe. Der Vorsitzende hielt ihm vor. daß nicht alle aestohlenen Sacken dem König zugänglich ge wesen seien. Der Haupwcrdächtige, der Minisierialarchivar- Ai'jisteut Speiser stehe seit Jahren mit dem Angeklagten in Verbindung. Bach erwiderte, er habe nur ganz geringfügige Gegenstände. Briefmarken, alte weimariiche Zeitungen, von ihm gekauft. Den zweiten Gegenstand der Verhandlung betrifft ein Chodowie-AIbum und Kunstgegenstände, die Bach an den Anti quar Börner in Leipzig verkauft hat. Der Angeklagte will alle diese Gegenstände auS dem Nachlasse des Küchenmeisters König, von dessen Tochter. Frau Professor Kretschmar. gekauft haben. Bei dem vertrauten Verhältnisse, in dem der ver storbene König zum Großherzog stand, habe der Angeklagte, wie er aussagte, nicht daran ae§wcifelt, daß König diese Gegen- stände vom Großhcrzoo zum Geickenk erhalten habe. Der dritte Fall der Anklage betrisst eine Reihe von Büchern aus der Biblio thek des Goelhe-Archivdireklors Professors Suphan, die der Angeklagte von dessen Sohn gekauft bcrt. Der vierte Gegenstand bctriisst zwei wertvolle Werke aus der Schloßbibliothck. Der letzte Fall beirisst die Beteiliguiw Bachs an den Diebstählen Schönheit- bei der Goetbe-Geselllchast. Der Gerichtshof be schloß, den Anträgen der Verteidiger entsprechend, den Mini- slcrialarchivar-Aisiitcnle» Speiser uud eine Reihe von buchhäud- leriichcn Sachverständigen aus ganz Deutschland zu laden, dar unter Geh. Kommerzienrat L-vcmann-Stnttgart. Antiquar Hirse- mann-Leipzig, Tr. Goissenberg vom Lcpkeschcn Kunstaukiions- haus in Berlin usw. Lodubelvcgunacn. Zwickau. sPriv.-Tel.j Die Handmaschinenstickerinnen des -Lchneeberger Bezirks sind in eine Lohnbewegung ge treten. Sie fordern einen Minimallarif für olle Arlilel uud Akkorde, sowie sür die Benutzung der Fädelmaschinen und die Garnlieseruna znm Selbiikostenprenc. Stuttgart. sPrio.-Tcl.j Jinolge der Lohnbewegung in der E d e l m c t a 11 i n d uft r i e in Schwäbisch - Gmünd, Psorzheim, Hanau schweben Verhandlungen über die Schaffung einer Arbeitgeber-Vereinigung sür ganz Deutsch land. Gordo» Bcnnct-Prcis der Lüfte Paris. <Priv.-TelI Der Sieger in dem Luft ballon-Wettbewerb Frank Lahm jAmerikas legte von hier bis England 810 Kilometer, der zweite, Vonoillcr sJta!ien>, 580. der drille, Eomte de la Vaulx sFrankreichl, 480, der vierte, Rons iEnalands. 475 Kilometer zurück. Im ganzen landeten sieben Teilnehmer in England, die übrigen neun an der sran- zösiichen Küste lNormandiej. Paris. iPriv.-Trl.I Bei der endgültigen Klassifizierung, rangiert von den deutsche» Tcilnebmern am Gnrdon- B e n n et-R r nn e n der Lüste v. Abercron an 8 , Scherte an 13. und Baron Hewald an 14. Stelle. Santos Dunwnt. dessen Arniverlctzuna ärztliche Behandlung erfordert, ist Sechzehnter. Rollsen bennwruckt den dritten Platz anstatt des vierten, da er eine größere Distanz zurückgelegt habe, als Graf de la Vaulx. Zur Lage in tHustland. Petersburg. IPriv.-Tcl.j Die Revolutionäre bereite» zum 10. Oktober neue Unruhen vor. Tie Delegierten vcr- lchicdcncr revolutionärer Verbände hielten in Finnland eine Versammlung ab, die bezweckt, den Gencralausstand für einen Tnq zu verfügen, uni in den Straßen Petersburgs eine RiesendemonslroNon zu veranstalten. Zn diesem Zwecke wird in den nächsten Tagen ein Aufruf an die Arbeiter erscheinen. Moskau. iPriv.-Tel.) Wegen der zahlreichen lieber- fälle aus Postbeamte find die Postbe a m t e n. die Werlbriesc und Geld zu bestellen haben, seit gestern mit Revolvern be waffnet. Breslau. <Priv.-TeI.) Ucber die H u n g e r s n o t i n Rußland wird der .Kaltnwitzer Zeitung" gemcldci: Im Gouvernement Ufimsk leiden 1200000 Menschen furchtbaren Hunger und leben in unbeschreiblichem Elend. Im Gouverne ment Dziemiersk haben mehr als eine Million Menschen keine Nahrungsmittel und nicht die geringste Gelegenheit, sich ihre» Lebensunicrhalt zu verschossen. In beängstigendem Umfange beherrschen Hunger und Bauernunruhen das gesamle Wo'ga- gebiet. In zahlreichen Gegenden herrsch! bereits Hunger typhus. Aehnliche Nachrichten kommen aus dem Gouverne ment Woronosk cr> cv <2 «r cv Z. kV cv »-L Berlin. In das Herrenhaus berufen ist der Fidei- kommißbelsitzer Graf Egon von und zu Westcrholl- Gyi'enberg an Stelle des verstorbenen Grafen von Mer- veldt. Berlin. <Priv.-Tel.1 Der sächsische Gesandte Graf V i tz- thum vonEckstädt ist hierher zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandlichasl wieder übernommen. - Preußische Orden crluelien: der sächsische Mcdizinalrat, Bade- und Bruiineuaizl in Marienbad Dr Haus Kops und der Kaufmann Kart Inst i» Zittau den Roten Adler-Orden 4. Klasse. der sächsische Oberstleutnant Heyden reich, Kommandeur des 8. Feldarlillerie-RegiineiitS dir. 78. bisher Mitilärlehler an der militärtcchnischen Akademie, den Krvnen-Orden 3. Klasse, und der sächsische Revierpolizei- iiiipcktol Hugo Koch und der städtische Wvhlsahrlspolizeibcamte Max Stcinborn. beide in Dresden, das Allgemeine Ehren zeichen. Berlin. (Priv.-Tei.) Der wirtschaftliche Ausschuß zur Vorbereitung von Handelsverträgen hat seine Beratungen über den dciilsch-spoiiische» Handelsvertrag beendet. Nachdem das von der ReichSregierung eingesorderle Gutachten vom Aus schuß abgegeben woivcn ist, werben weitere Schritte eingeleitet werden, um endgültige handelspvliiischc Vereinbarungen bcrbcizu- führen. Tas prvviioriiche Abkommen zwischen Deutschland und Spanien läuft am 3l. Dezember d. I. ab. Berltn. Die Internationale Konferenz sür Funkentelegraphie wurde heule im Gebäude d«S Reichstages vom Staatssekretär des Reichspoftamlcs Kwaetke eröffnet, indem dieser die Dclegiericn im Namen des Kaisers willkommen hieß und nach einem Rückblick aus die neuen Fort schritte der Funkentelegrapliie den Arbeiten der Konferenz «ulen Ersoig wünschte. Der belgiiche erste Delegierte Generaldirektor der Telegraphen M. Delarac brachte als Doyen der Konferenz deren Huldigung sür den Kaiser zum Ausdruck, die tu einem allseitig lebhaft ausgenommencn Hoch ausklang. Daraus über nahm der Unlerstgaissekrelär im Rcichsposta.mt v. Sydow de» Vorfitz. Zu Vizepräsidenten der Plenarversammlung wurde» die Delegierten der Vereinigten Staaten. Vizeadmiral z. D. Henry N. Manncy, von England Secrciary os the Postofsice Smtty und von Ungarn Staatssekretär Szalay berufen. ES wurde alsdann ein Entwurf der Geschäftsordnung genehmigt und Dr die Verölung des räuloment rle rrerviov«, sowie für die Redaktion der Beschlüsse se eine besondere Kommission ein gesetzt. Die erster« wurde unter den Vorsitz des ersten srau- Mftchen Delegierten und des Ableilungschefs im Ministerium der ösfenlftchen Arbeiten Bvrdelengue und unter di« Viz«- präsidcnftchaft der Delegierte» von Italien, des Senators Colombo, von Rußland, des Wirkt. <Keh. Slaalsraies Ossadtichv. und von Italien, des Fregattenkapitäns Roman Esttcada, gestellt. Zum Berichterstatter dieser Kommssfion wurde der nieder ländisch« Delegierte. Gencrallclcglavheniichpcktsr Srirtzt. er-