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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061003019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906100301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906100301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-10
- Tag 1906-10-03
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Monat
1906-10
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Jahr
1906
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Hofschauspielerm Pouline Ulrich, Finanzrat Aichwald und Frau Kauunersängeriil Erika Wedekino, Fräulein Aglaja Orgeni, Otto Metzler, Generaldirektor Ruidols Sendig, Arthur Beer. L. E. Wittgenstein. Hans Georg Dorn, Preßsti»»«». „Leipziger Zeitung-: .Die „Dresdner Nachrichten", eine der ordeurendsten sächsischen Tageszeitungen und eins der destredigiertcn deutschen Blätter, feiern am 1. Oktober ihr sünszigzahrigeS Jubiläum." „Dresdner A nzeiger": „Wenn man die Nummer vom 1. Oktober 1856 mit der von heut« vergleicht, zeigt sich «ln überraschendes Bild des rn SO Jahren gemachten Fort- schrttteS. dort ein kleines Quartbiatt und hier eine Zeitung in moderner Form und von einem Umfang, den di« Begründer. d>e Herren Lori Üieosch und Julius Reichardt, daurals nicht ahnen konnten. Einst in einem kleinen HäuSchen in der Johannes-Allee hergcstellt, erscheinen die Nachrichten jetzt >n einem stattlichen, aus mehreren Häusern gebildetem Gebäude «n der Marienstrahe und Am Lee." „Dresdner Zeitung": „Achtungsvoll erkennen aber auch wir als Berufsgenossen an. daß die Gründer der „Dresdner Nachrichten", die Herren Carl Lievlch und Julius Reichardt. durch ihr Zielbewußtsein und ihr Können aus sehr bescheidenen Anfängen ein großes Zcttungsunternehme» zu schauen ver sande» haben, das leinen Vorgesetzten Zwecken, politischen wie Ülerariichen und anderen, stets eine machtvolle Förderin ge wesen ist. Wen» eine Geschichte des sächsischen Wirlsclmfts- lebcns einmal die Männer auszäblt, die auS eigener straft in die vordersten Reihen des deutschen Unternehmertums gekommen sind und auf die Sachsen stolz sein kann, so werden die Gründer der „Dresdner Nachrichten" nicht vergessen werden dürfen. Zum l. Oktober 1906 wird daher auch der politische Gegner den gegenwärtigen Leitern und Mitarbeitern des Blattes nichts ausrichiiger wünschen können, «IS daß ihnen in dem von jeder .Leitung zu führenden ehrlichen und ehrenhaften Kampfe der tat kräftige und journalistische Geist ihrer Gründer nie verloren gehen möge. Diesem Glückwünsche sei hiermit auch von uns Ausdruck gegeben." „Leipziger Tageblatt": „Jetzt sind die „Dresdner Nachrichten unter der Leitung her beiden ReichardtS. senior und Jiuulor, doS Dresdner Blatt getvvrdeu. „'Der lungen Kollegin — ist sie doch erst halb so alt als da» „Leipziger Tage blatt und solch ein Unterschied spielt unter Damen eine groß« Rolle! — rufen wir «in freudiges Vivat, oraaaat. tloraat -U " „Chemnitzer Tageblatt": „Durch ausgezeichnet« Mitarbeiter hob sich die Bedeutung der „Dresdner Nachrichten" oon Jahr zu Jahr und unter Dr. Bierey« Leitung trat daS Aalt in bi« Reibe der führenden politischen Tageszeitungen Deutschlands «in. Dabei bat eL sich seinen Charakter als echtes und rechte» Famiiienblatt bis aus den heutigen Tag bewahrt, und unstreitig stehen die „Dresdner Nachrichten" unter der Führung ihres Chef», des Herrn Kommerzienrats Dr. Erwin Reichardt, heute aus voller Höhe." „VoatländischerAnzeiger": „Die „Dresdner Nach- richten" haben sich im Laufe der Jahre zu einer modernen Tageszeitung entwickelt, die zugleich «in Volksblatt in des Wortes bestem Sinne ist." „Zwickau er Zeitung Erf^g. r „Möge das Unternehmen wie eS ihn bisher zu verzeichnen auch fernerhin von hatte, gekrönt sein." „P i r n ae r An § e i ge r": „Fünfzig Jahre sind heute ver gangen seit der Begründung der „Dresdner Nachrichten", denen zu oieicm goldenen Jubiläum auch die Schriftleitu»« deS „Piinner Anzeiger" ihren herzlichen Glückwunsch darbringt. Ein halbes Jahrhundert ist nicht allzuviel im Walten der Zeit geschichte: bedeutungsvoll und an vielgestaltigen Wandlungen reich war dieser Zeitraum jedoch für die sächsische Residenz, deren Leben und Treiben und deren ganze Entwicklung in den „Nachrichten" allezeit getreulich zum Ausdruck gelangte." „Wurzen er Tageblatt": „Die „Dresdner Nach- richten" erfreuen sich in wachsen großer und nicht unbegründeter Beliebtheit." „G r os; e nh a i n e r Ta g e b l a t t": „Eine literarisch sehr wertvolle und technisch vornchm ausgestattete Jubilänmsbeilage bieten die alten «Dresdner Nachrichten" ihren Lesern. Die besten Namen aus der deutschen Lchriststellrrwelt sind darin mit ver zeichnet al» solche von Mitarbeitern an einem Blatte. daS, wie die „Dresdner Nachrichten". mit Recht stolz von sich behaupten darf, auS eigener Kraft da» geworden zu sein, was «S ist: eine der bedeutendsten deutschen Tageszeitungen der Gegenwart." „Per OichatzerGemeinnütziae": „Die „DreSd»«i Nachrichten", die am 1. Oktober 18K6 unter dem Titel „Dresdner TageSnachrichten für Unterhaltung und Geschäftsverkehr" zum ersten Male erschienen, können mit Stolz und mit Genug, tuung auf den weiten, oft dornenvollen Weg. den sie zurück-elegt haben, zurückblicken." „Deutsche Tage»-Zeitung": „Die „Dresdner Rach- richten" erfreuen sich in Sachsen großer und nicht unbegründeter Beliebtheit. Hie haben in wirtschaftlichen Trage» smt immer «inen verständigen Standpunkt eingenommen und auf dem Ge biete der Politik eine aufrechte national« Gesinnung bekundet Sie sind zwar kein konservatives Parteiblatt. stehen aber aus dem Boden einer gesunden konservativen Weltanschauung." „Deutsche Warte": „Die «Dresdner Nachrichten", eins der angesehensten Preßorgane des Königreichs Sachse» und seiner Hauptstadt, begehen am 1. Oktober daS fünfzigiöbrige Jubiläum ihre- Bestehens. Wir senden der sächsischen Kollegin bei dieser feierlichen Gelegenheit unsere besten Wünsche für die Zukunft." «Hamburger Nachrichten": ,,Wir sprechen dem altbewährten nationalen Blatte auch an dieser Stelle unseren Glückwunsch aus." Münchener „Allgemeine Zeitung": „Wir wir»- scheu dem gleich strebenden Blatte, das aus bescheidenen An fängen heraus zu einem geistig vornehme» Sammelpunkt nativ- naler Betätigung geworden ist, aufrichtig Glück und Gedeihen sür alle Zukunft? r» d» 2 j ^ s T: s s » « — s 8 >s — O r» ' -S rs L - * ür «11v - «mpkMeir vir: von 8-45 Liltlk ^gü-l'Llelotr von ?ü-58 LlnrL von 28—65 Uark von 18—38 Nnrk ^LgÜ-l'SlSl'iNSl, von 18-38 Lliirk l-SÜSl^opM von 24-58 Llkrrk 8»mtvr «L 6o. < HI««!»»!»»»» von FH FH »>,»»» ea^ ,>n<l Xut«n»«r>li lti^tr>»nx 2 rrsuvL8trs8s« 2. Lertliches und Snchfischcs. — Die Cchem » itzer H a u d c l s k o m m e r beschloß tu ihrer legten Sitzung bezüglich der Erleichterung des Wechselprotests folgende Resolution: Die Handelskammer ist der Ansicht, daß der im ReichsiustZamr auSgearbeitcle voitäasige Entwurf eines Gesetzes, detrefscnv die Erleichiening des Wechsel vrotesteS. das Protellvcrsabrcii in iachgemäßer Weite au-Sgeilaltet eS insbesondere vereinfacht und verbilligt: sie empsieblt daher die Annahme der Regierungsvorlage. Zugleich lpr cht sie sich dafür aus. daß eine Herabsetzung der sin die Prokcstausuabmeu fest gesetzten Gebühren und sonnigen Kosten der Gencbisbcamten und Notare statisinden möge, sowie daß die Postunsialle» Auftrag er hallen. nicht vor dem zweiten Tage Protest zu erhchcn. wenn nicht anders lautende Vorschriften vom Anstraggever voiliegen. — Die Jngeuvspiele des Gemeinnützige» Vereins, die sich allgemeiner Sympathien erfreuen, haben mit Beginn der Micbaeüsferien aus allen Plätze» ausgebört. Die nahezu «in Bierteljahphuirdert bestehenden Jugend'viele waren sehr gut besucht. Auf seclrs Spielplätzen haben 67118 Kinder, und zwar 25 467 .Knaben und 41 751 Mädchen ihre schul freien Nachmittage verleben können. I» 23 Jahren, seitdem die Jugendspicle bestehen, haben 1 013 633 Kinder an den Spielen teilgeiiomme». Solche Erfolge lassen sich aber nur durch die begeisterte treue Mitarbeit der Leiterinnen und Leiter erzielen, die teils unentgeltlich, teils für geringc Eni'chädignng ihre Zeit und Kraft in den Dienst einer idealen denlschen Sache stellen. Es ist eine wahre Lust und, Freude, die Kleinen uns den schönen Rasenflächen spielen zu sehen, ohne jeden .'swang, jedoch unter fachmännischer Leitung uns geordneter Aufsicht. Wenn auch die Zahl der Teilnehmer eine große ist. jo wäre eine noch regere Beteiligung erwünscht, indem man noch viel Kinder während der Jugendspicle am der gcsabrvollcn Straße und in den schlechlen. dumpfigen Hö'en spielen sicht „Hinaus ins Freie", möge sie Losung der Eltern wie der Kinder sein, wenn die Jugemdspiele im kommenden Jahre wieder ihren An- fang nehmen. Die Leiter und Leiterinnen, Obmänner und Mitglieder des Svielausschiisses hatten sich zu einer fröhlichen Schlußseier im Saale des Zoologischen Gartens eiiigesunden. Das Festprogramm war ein abwechslungsreiches. Deklama tionen, sowie tonreine und gefühlvolle Volkslieder und zwei rlottgesvielte Einakter erfreuten die Teilnehmer. Ein hnbicher Blumenreigen, von Frl. Oberlehrerin- Bräunig eingeübt, bildete den würdigen Schluß der Darbietungen und leitete zu dem 'vannungsvoll erwarteten Spielbericht, den Herr Lehrer Karl Otto in Vertretung des durch eine wichtige Sitzuna abgchaltencn Vorsitzenden des Spielaus'chnsscs, Herrn Gymnasialoberlehrers Dr. Nowack. gab. Der Redner dankte dem Leiter und den Leiterinnen für ihre Mühewaltung. In unseren Tagen, sagte er. hört und liest man so viel von Kinderschutz. K'indervflege, Kinderfür'orq«, saßt Beschlüsse, stellt Forderungen, die daS Wohl unserer Kinder betreffen: aber nichts ist leichter, als 'olche Resolutionen in die, Welt hinaus'Dicken. Doch sich im Sonnenbrand und Negen'chauer, bei W-ind und Wetter, 'tundenlana mit den Kindern ln nimmermüder Hast zu 'ummeln, selbst Kind mit den frohen Kindern zu sein, das ist 'chwer. das ist eine Tat und wird von den Einsichtsvollen ae- würdigt. „Für das Vaterland ist es. wenn wir zu spielen icheinen." — Am 28. September kielt der Bezirks verein Dresden- St riesen eine ant besuchte Mitglieder-Versammlung ab Herr Stadtverordneter Grükner berichtete über die in errichtende Feuer wache ans der ScMterstraße. Herr Lebrcr Tümmler hielt einen Vortrag über .,Jnte>eiia»tes vom Neubau der Versöliunnaskirche". Veranlassung hierzu bot die >/- Jabr vor der kontraktlichen Frist letzt erfolgende Vollendung im Rohbau. Die oon den .Herren Baumeistern Krutzicb »nd Rnmvel geplante, unter Aufsicht des -Herrn Baumeisters Gast ansaesiihrte Kirche bietet viel Neues bez des Bauolatzes mit Gemeindehaus, des Stils, der Schmückung und Ausstattung und dürste später zu den interessantesten Kirche» Dresdens gehören — Wirtschaftswissenschaftlicher Vortrags- knrsus. Ter von der Gesellschaft kn, wirtschaftliche Ausbildung Franksmt a M.) mit Unterstnknna der Gebcstistnng, der Handels kammer und des Verbandes sächsischer Industrieller veranstaltete -wölitägige Vortragskursiis hat vorgestern Vormittag i» der Tech- uiichen Hochschule innen Anfang genommen. Nach kurzen Be- '.iüßungsworten von Professor Ist. Wuttke-Tresden und Privat dozent vr. Passow-Franksiiil a. M. eröfincte Dozent Lettner den Kursus mit einem zweistündigen Vortrag über Bnchhaltungstechnik. Dann folgten Vorträge von Professor Or. Pohle über Bankwesen und Dr. Stein über Fobrikorganisation. Tic Teilnahme ist über Erwarten groß. Gegen MO Herren haben Teilnehmerkarten ge löst. so daß die Vorträge im größten Auditorium der Technischen Hochschule stattsinden müssen. — Der Verein .VolkSwobl" zu Dresden beabsichtigt Sonntag, den 7. Oktober, mit den diesjährigen Konfirmanden, welche bisher an den Kindersahrten teilgenommen habe», einen TagesaiiSflua in die Dresdner Heide zu unternehmen. ES sollen aus diesem AuSslnge Spiele im Walde und zum «Schlüsse ein inte ressantes KrieaSipiel abaehalten werden. Sammeipkatz: Am.Volks- betm" im Heidepark. Abmarsch von dort 9 Uhr moraenS: Rück kehr gegen 7 Uhr abend». Jeder Teilnehmer muß sich sür den ganzen Tag hinreichend mit Speise und Trank versehen. Glelch- olteriae Freunde dürfen mitgebracht werden. Bei Regemvetter wird der NuSflug um 8 Tage verschoben und sinket in solchem Falle also Sonntag, den 14. Oktober, statt. — Ueber da» -rhema : „ DaSWesen d e r U r su bsta n r. die Wektenbtldung, Herkunft und Entstehung deS Lebens, enthüllt durch di« Radioaktivität" wird am Freitag, den 5. Oktover. abends 8 Uhr, tm Palmengarten iMusenbans) Herr Physiker Schrsfl«r»Dresden «Inen Vortrag basten und daS aktuelle t der „strahlenden Materie" unter Berücksichtigung der neuesten Forschungen im Lichte der monistifchen Weltanschauung ansfilhrl'ch behandeln. Der Inhalt des VortrageS: „Die Elektro nen als Urslvsf-Atonizerfall — Umwandlung amorvher Materie In gestaltete (anorganische Pilzbildungeni — Welteiibildiing — Ent stehung deS organstchen Lebens — Wissenschaft »nd Religion — die Unsterblichkeit oder daS Endprodukt der Zersetzung deS orga nischen Körpers. — Daß Pokern ein Glücksspiel ist, bat wieder einmal daS Landgericht Nürnberg am 26 Juni festgestellt, indem eS^wegen DuldenS unerlaubter Glücksspiele den Cafoiier Adolf Strang, dessen Bruder, den Geschäftsführer Theodor Strauß und die Ehe frau des letzteren zu Strafe verurteilte. Ein Spieler hat in Iabre» 10 000 Mk. verloren. Die Eheleute Strauß hatten auch ein Privalziniincr den Spielern überlassen. In ihrer Revi sion behauptete Frau Margarete Strauß, sie habe über vieles Zimmer nicht mehr die Verfügung gebadt, da es an den Spieler N. verniietet gewesen sei. Da aber das Gegenteil sestgrsiellt ist, er kannte das Reichsgericht auf Verwerfung der Revinon. — Geltem iiachinlttag in der 6. Stunde wurde in der Karcher-Mee ein Kind t ö d l I ch ü b e r fa h re n. Ein in der Residenzstrage wohnender Kutscher, der mit seinem Keicbirr ans der Gasanstalt in Reick zurückkrhrte. begegnete dem Kinde eines Hansgenosien. eines GrünivarenhändlerS, das ihn bat. es ans seinem Wagen mittnnebmen. Der Kutscher willfahrtete diesem Wnn'che, aber als die Pferde wieder nnzogen, siel das Kind vom Wagen und ein Rad ging ibm über den Kopf, so daß der Tod sofort eintrat. — Die bei dem FelierwehrverbaiidStag in Kötzschenbroda vor- geführte A ii t o in o b i l - D a i» v s s V r i tz e lieferte nicht 500 Liter, sondern 2500 Liter in der Minute, also noch erheblich mehr, als die bei der hiesigen BernfSfclierivehr besiiidlichen Maschinen, die jede elwa 1500 Liker in der Minute leisten. — Im A s v l für old d a cb l o s « M «i n n e r wurden im Monat Seviemder IN88 Pcrione» ausgenommen: im gleichen Zeitraum baden in den LolkSbädern s ü r M ä n n »r und Frauen IS S2! Personen gebadet — Im Hanfe Talitraße 16 seien« Frau verw. Reiz ihr 2Sst>l>r>ge4 W o li n ii n g s - F u b i l ä u in. — Tie Sächsische Stnaisellenbabn < Verwaltung geiväbrl aus ihren Linien unter den üblichen Bedingungen s r a ch t s r e i e n Rück transport iür solche Tiere und sonnig« Megensiände, die auf nack» lleliend genanmen A u S st « l l u n g e n auSaeslellt werden und unverkauft ober unverlost bleiben : l. Allgemeine Ausstellung des Verein» iürGcslügel- »nv Vogelzucht zu Cassel «n Cassel vom 6. bis 8. Oktober I-W6; 2. Thüringische Ausstellung für Hotel- und Nestaurationswesen. Hygiene, Volksclnäbrung. Armceverostegung, Kochkunst, Konditorei, verbunden mit Obii- »nd ttzarienba», in Ersutt vom S. bis 18. Oktober ISO« : 3. Jung- geflügel-Ausstellung in Ebrerstriedersdorf am N. und 12. November ISV6 : «. Kaninchenauoliellung i» Millelbach bei Brüna tn Sachsen am 2S. und 26. November 1906. — Die Firma Bleiinduftrie - Aktiengesellschaft vormall Jung L Lindig, Freiberg in Sachsen, welche durch ihr» Niederlassung in Grund,»üblen - Klostergrab in Bbbnien, di« Deutsch < VSbmisch« Ausstellung in Reichenberg in Bödmen 196« mft einer mivosanten Zulammenslellung ibrer Fabrikate beschickt halt«, ist bei der Preisoerleilung einstimmig mit dem „Silbernen Slaatsvrets" deS K. K. Handelsministeriums, Wien, aus- gezeichnel worden. — In Langenau bet Freiberg ist daS dem Gutsbesitzer Großmaiin gehörige Wohnhaus samt Schuppen Niederge bra n n t. — In der Nackt zum Sonntag ertränkte sich der bejahrte Wirtschaftsbesitzer E. in Herzogswalde bei Wilsdruff aus bis jetzt »och nicht aufgeklärter Ursache. — Die bedeutende Zunahme der Einwohnerzahl von Che in« » i tz nnd die damit verknüpfte starke Steigerung der schnlpsticdiigen Kinder zwingen die Stadt abermals zur E>ba»u»g weiterer größerer B ez i r k S» ch u l« n. Mit einem Koilenauswande von rund einer Million Mark soll ans dem Andrtzplatz zunächst eine Doppel- bezirksschnle erbaut werden. — Damit der seit längerer Zeit vollständig ruhende Eisen- bahnbcm Siedenbrunn— Markneukirchen sStadts wieder in Fluh kommt, hat der Staaissis-kus an die Stadt Markneukirmen das Verlangen gestellt, daß diese für die Beträge auskommen soll, die der Fiskus an die Rekurrenten etwa noch herauSzahien muß, wenn die Mehrforderungen sür .Hergade von Bahndauarecil durch gerichtliche Feststellung als berechtigt anerkannt werden. Der strittige Betrag beläuft sich auf 190 000 Mark. Die Stadtvertretting wird «inen Ber- mittlungsvorschlaa machen, da die Bewilligung einer so hohen Summe ausgeschlossen erscheint und in keinem Verhältnisse zu dem Nutzen stehen würde, den die Bürgerschaft in ihrer Ge samtheit aus der neuen Bahn ziehen kann. — Auch der Glauchauer Bierkriea ist beendet. In einer Volksversammlung wurde der Boykott niifgehoben. Brauer, Wirte nnd der Aktionsausschuß habe» sich auf folgenden Vorschlag geeinigt: „Die Brauer ermäßigen de» Aufschlag aus den Biervrri» von den ursprünglich verlangten 2 rrsp. l Mark auf l Mark be». 50 Pfennige. Dir Wirte erklären, weiter in Fünszehntei- Glälern zu schänken. Für Einfach Bier tragen die Wirte den Auf schlag selbst und kostet das Fü»fzehutel-Gla« wie bisher 9 Pfennige. Für Doppelbier wird ans de» bisherigen Preis sür Fünfzehntel Liter I Pfennig Aufschlag erhoben. — Der Gendarmerie in Trtsch « n wurde «in tu Dr«»d«n in Stellung gewesener Kommis namen» Joses Eger auS WarnSdorf übergeben und dem Kreisgericht« Lelpa «ingcliefert. Eger hatte eine Frau in WarnSdors um 2 Wertpapiere betrogen. — Tagesordnung ,nr Sitzung der Stadtverordneten am e. Oktober. adenvS 7 Udr: dt« Kudlanlaq, sü, den städtischen Lieb- und Schlacbtbvs: — die Arddhung des »m diesjährigen Haushaiwlane »ur tAe- wädning von Hhrenrrnten sn KriessVeteranen vorgesebenen Betrags von 10 ovo M ans 12 «VOM. »nd die Eintzellung «vn 12«00M. ,ur «Se- wobrung solcher Renten in dt« Hausdallpläne vom Iadr« 1907 ab: — der Abbruch des Verwaltungsgebäude« X m der Vtädisichrn Heil- und Vsteganstalt und dir Errichtung etne« größeren «edäude« an Stelle de« abzubrrchrnven Hauses: — die Anschaffung und Ausstellung einer Fubrwerkswage für das städttsche LleklrtjitätSwelt in Tolkewitz : — die Er- Weiterung des mit der Erwerbung der Slrastenbadn in städtischen Besitz übergegangenen Elektrizitätswerkes in Tolkewitz; — Schreiben dr« Rates vom 21. Juni. betr. den Antrag der Slabtvkrordneten aus Ablösung der Geschoß- und Erbzinicn: Schreiben des Rates, in welchem er mitteilt. daß Herr Stavtbaurat Haffe sür Ende April >997 um sein« Versetzung in den Rubestand nnchgesucht und daß der Rat diesem Vtesucve »u entsprechen be schlossen bade: — Schreiben des Rate«, betr den Antrag der Stadtverord neten. Maßnabmen trrffen, die geeignet sind, die Versteigerung von Waren, die ,um Zwecke der Versteigerung anaesertlgt oder angekauft wor- den find — mit Ausnahme von Vieh —. nach Möglichkeit »« Verbindern — Geheime Sitzung. — Landgericht. Beinahe 10 Jahre lang bat sich der in Vorstadt Bleichen wohnende Schachtmeister Heinrich Herma»,, Schmidt straisrei gehalten. Im Juni und Juli kam dir Familie infolge andauernder Krankheit in Not, weshalb Schmidt au» dem Lagerraum einer Zemcnlwarenfabrik in Cossebaude mehr als Io Kilogramm AbfallmetaU stahl und an einen Altwarenhändler verkaufte. Er erkält 3 Monate Gefängnis. — Nach geheimer Beweisaufnahme wird der taubstumme Klempner Gustav Adolf Zink aus Dresden wegen Sittlichkeitsverbrechens nach § 176.3 des Strafgesetzbuches zu l Jahr Gefängnis und 8 Jahren Ehrverlust verurteilt. — Kautioiisschwindeleien verübte der 1864 in Pirna ! geborene Bäcker, jetzige Reisende Friedrich Wilhelm Scorn. Der i mit 2 Monate» Gefängnis vorbestrafte Angeklagte betileb bis z»n> Juli d. I. in Dresden ein Kommissionsgeschäft und gab sich bc! Gelegenbeit als wohlhabenden Hausbesitzer au». Wohl stand ! ihm das Eigentumsrecht an einem Hause in Gruna zu, jtdoch ^ war das Besitztum mit Hnpotheken völlig überlastet. Um seine mißliche Vermögenslage zu bessern, studierte er fleißig Zeitungs Annoncen und engagierte dann Stellenlose als Teilhaber seine? KommIisionsgeschästeS oder alS HauSvcnvalter nach Gruna. , Hauptsächlich war cs ihm aber nur um die Erlangung von Kau tionen zu tun, und er hat auch von fünf Personen insgesamt 1627 Mk erlangt, ferner einen Uhrmacher nm zwei Uhren im Werte von 80 Mk. gebracht. Dem Angeklagten werden außerdem zwei ZechpreNcieien zur Last gelegt, doch läßt sich in vieler Hin sicht der Schnldbewcis nicht erbringen. DaS Urteil lautet ans 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und .3 Jahre Ehrverlust -2 Monate Gefängnis gelten als verbüßt. — Wegen fahrläisiger Tötung bat sich der 1872 in Porschdorf bei Schandau geborene Sandhändler Friedrich Otto Habnel zu verantworten. Der Angeklagte hat im Gnmdslücke Palmstraße 35 sein GeschäflSlokal und fährt von den im Hlntergebände liegenden Räumen tagtäglich größere Sand- nicngen weg. Ter Hos ist eng, schwer zugänglich, wird aber von vielen Kindern fortwährend als Spielplatz benützt. Am ll. April wollte H. mit 20 Zentnern Sand berouSfahren, mußte mit seinem zweispännigen Fuhrwerk im Hofe wenden, wobei die noch ziemlich lungen, ausgrruhten Pferde unruhig wurden. Unvorsichtiaerweiie versetzte Haynel dem bockenden Handpferde etnen Peitschenhieb. DaS Tier riß einen 4jähnarn. geistig zurückgebliebenen Knabe» um. so daß dieser überfahren wurde. Der Kleine starb bald darauf infolge schwerer innerer Verletzungen. Hahne! hat die bewiesene Unvorsichtigkeit mit 2 Monaten Gefängnis zu büßen — Der 1877 in Halberstadt geborene Expedient Albert Grond unterschlug als Angestellter einer kiesigen Firma vom Oktober l905 an 1238 Mk, welche er von Geschäftsfreunde» für Zeitungs- Annoncen vereinnahmt batte, »nd stellte den Bestellern gefälschte Quittungen zu. Er behauptet vor Gericht, daß er mit seinen, Monatsgehalt von zuletzt NO Mk. und 30 Mk. Monatsspesen un möglich anskomnw» konnte. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 4 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust. — Oessrntliche Versteigerungen in auswärtigen Nmt»gerilbt«n. Donnerstag, den «. Oktober. Riesa: Friedrich Reinbold Törseis Wobn- und Wirillbastsgebäupe mit Schluchtraum, Stal lung nnd Geräteschuppen, Wiest und Feld <l Hektar 12 Ar) in GobliS, 9120 M. Riesa: Wribelnnne Arautcrs MobnbanS, Lintergebäupe, Hosraum und Garte» <6,6 Ar> in Gröda, 27 6»0 M. Oläiatz: Wilbelm Robert Fischers Wobn- und Wirtlchaftsgedäube, Stallungen, Scheune. Hofraum und Garten <I7,l Ar> daselbst. Reübausmaße, 18 770 M. — Freitag, den t> Oktober. Vtrna, Gaffwirle Karl Robert und Karl Reinhard Kramer« Grundstück, die Lualchen!« GastwirischatiSgebüu»e mit Tanzsaal. Wohngebäude nebst Hofmnm, Scheune, Kchießsianv, Feld, Wtele und Hutung <2 Hektar SS.I Ar>. bei Gommer» aelegen, 82 600 M. Pirna : Das der Hanvels- gesellschait Oswald Spailebol, gehörige WobnhauS, Hofraum und Gauen <7,8 Ar» tn Kleinzschachwitz, Albeustraßr, Ecke Hosterwitze» Straße, 27 500 M. Dippoldiswalde: Ernst Oskar Armmermann« Landgut mit Wobn- und Wtriichaslsaebäuden <9 Hektar 11,S Ar> tn Höckendorf, etn- jchlirßltch Zubehör 20 iss,90 M^" Vcrcinökalcnvcr für beute. BezirkStzerria s. d. Wils-russer Borstadt: Vortrag, 3 Raben Bnraerverein Wilsdruffer- ». Seevorstkdt «. innere Stadt: Bortrag, 3 Raben, 8 Uhr. Dresdn. Turnverein d. 1867: Aamilienoibend, Hammers Hotel Fleischer.Jnnnna »n Dresden: Vers. d. Fleischergeh., Bürger- kasino, 9 Uvr. — AuS der Geschäftswelt. Da» Plauener Gardinenbaus Adolf Trier lWailenbansstraßk IS «nd Ringstraße 20, Im Bier« Vitragen. Bettdecken, Bettdekorationen, Leinen- und Madras- garn'lnrrn. DrkorotionSstoffe, Decken und Läuser. olle» nach lünst- tcrischcn Entwürfen tn ollen Stilarten, t» jeder Wedart und Farbenzuiammenftrllting hrrgerichtet. Uebrrblickt man die Waren, so ist man über dir Vielseitigkeit und Manntgsaltigkrit erstaunt. Tic Firma süktt nnr an!e Waren und vrrmewet alles Minder wertige. I« diesem soliden, empfehlenswerte» Geschäft sind auch sür einfache Verhältnisse billige und ansprechende Waren Hände».
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