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- Erscheinungsdatum
- 1906-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190610016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-10
- Tag 1906-10-01
-
Monat
1906-10
-
Jahr
1906
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G uo,^s„o), 1»m Treu Sport von „Nachrichlen" bestimmten Dreirad de» Geschäfts a» die »»eidlichen Festte>I»ehmer geräumige. mit delikateoi FesUagskuchen gefüllte Köiserchen zur Verteilung ge langten, während die männlichen Teilnehmer schon vorher mit geimmackovllen und wohtaejüllten Zigarren-Etuit. welch« in (»olddruck eine entsprechende Aufschrift zur Erinnerung a» die Iubiläuensseier auswiesen. bedacht worden waren. Die Tafel- und Tanzmusik wurde bestens von der Novelle des Hause» unter Leitung de» Kapellmeister» Tamm ausgesichrt. Da» ganz« Fest »erlief bi» zu dem um »Mitternacht erfolgende» Schl uh »n denkbar fröhlichster, durch nichts getrübter Weise, wozu der llstand, daß die Bewirtung in jeder Beziehung als tadellos b« zeichnet werden konnte, nicht zum wenigsten veitrug. Ovation des Männergesaasderein». Tinen im besten Ginne des Wortes harmonisch volltönen den Abschluß fanden die intimeren Beglückwünschungen mit einer Serenade, die der Dr es dner»Männergesang- verein Herrn stommerzieiirat Dr. Erwin Reichardt dar brachte. Kur» nach 8 Uhr abends erschien der Verein in t-orvors in Dr. Reichardts Villa aut der Kaitzer Straße. »Nachdem dit Herren in der geräumigen Diele de» HazrseS Auf- stellung genommen, langen sie unter Herrn Kantor «schönes Leitung Schubert» herrliche .Macht". Hieraus nahm der Vereinsvorsitzende, Herr Direktor Schreiber, das Wort. Unter Ueberreichung eines prachtvollen Blumengebindes betonte er. daß es dem Verein eine besondere Freude sei. «Dr. Neichardt als Bereinsmitglied in «einem Heim begrüßen zu können, um ihm, als erste der Dresdner «Sängerschaften, die herzlichste Gratulation in »Dort und Ton auszusprechen und zu wünschen, daß den „Dresdner Nachrichten" es auch im nächsten halben Jahrhundert nickt an Erfolg und Segen fehlen möge. Die Sängerschaft intonierte hieraus den VereuiSioablspruch: ..Treu unser Herz". Die Herren stimmten dann in vollendet schönem Vortrag noch an: „Wenn ich Zwei gehen seh'" Julius Otto), „Mein HeiA tu' dich aus" «Seidel) und ,-schIai' süß" tBaßtolo: Herr stähl von schone »Nach Dr. Reichardts warmen und herzlichen »Worien ves Tankes traten die Sänaer mit Herrn Dr. Reichardts Familie, Verwandten und freunden des Haukes zu einer improvisierte» herzlichen und fröhlichen Vereinigung zusammen. Hier crlönle noch manches harmonische Hock, und ganz bewnderen »Ankiang fand daneben eine in ge bundener »Rede gehaltene Ansprache des Vereinsmitgliedes Herrn Freigang. Neueste Drahtmelduuuen vom 30. Scptbr. Koloniales. Berlin. Ein Telegramm ans Windhuk meldet: »Am 22. September d. I. aus Patrouille bei Ondermaitie gefalle»: Reiter August Hirtd, geboren am 2l. lO. 84 z» »Michelbach, früher im Dragoner-»Regiment Nr. 20, Herzichuß. Schwer verwundet: Reiter »Arthur Burghardt. geboren am 16. 5. 78 zu Bodlowitz. »rüber im Infanterie-Regiment »Nr. 5l. Knochciiichuß linken Ober- »chenkel. rechte» Oberarm. Sticiffchuß linken Ober- und llnlerarm. am 22. Septeniber d. I. in Duurdrist gestorben. Gefreiter Oskar Ocstreich, geboren am 30. 5. 83 zu Ermslebe» a. H.. siüher im Grenadier-Regiment »Nr. II. Schuß in Unterleib, Knochenichuß reckten Unterarm, Jleischichiiß linken Obersckenkel. »Außerdem Ge freiter Gustav »Vehr, geboren am 14. >2. 82 zu Badewitz, früher im Jäger-Bataillon »Nr. 6, am 15. September d. I. von Patrouille nördlich Okana abgekommen: Nachforschungen bis ieht erfolglos. Unwetternacßrichte». Madrid. Durch ein Unwetter sind in Andalusien Verwü st ungen angerichtet worden. Die Vorstädte von Sevilla sind überschwemmt, mehrere Personen sind ertrunken. Tie Eisen bahn ist i» der Nähe von Cadix ans eine Strecke von mehreren Kilometern unterbrochen. Pensacola. Hier sind g e g e n 2000 Menschen durch den Orkan obdachlos geworden: die O.uarantäneslation ist zer stört, das Hospital hiinveggeschwenlmt: das Fort Perkins ist stark beschädigt; mehrere Krtegssahrzenge sind beschädigt und gescheitert; 19 auswärtige Schisse sind auf Land gelaufen, ebenso zahlreiche kleinere Fahrzeuge. die Zahl der Ertrunkenen beträgt 25. Cuba. Washington. In der letzten Nacht ist hier im Kriegs, departemeni eine Depesche von Präsident Roosevclt eingetroffen, durch die die sofortige Entsendung von 6 000 Mann nach Cuba angrordnet wird. * Weimar. (Priv.-Tel.) Professor S t e r n-DreSden sprach beute vor einem erlesene» Publikum in »Anwesenheit vieler Künstler. Gelehrter, praktischer Schulmänner über eine National- bühne für diedeutsche Jugend in Weimar. In einer darauf folgende» geschlossenen Sitzung ivmde ein Lokalkomitee begründet und verschiedene Einzelfragen behandelt. Klagensurt In »Aniveseiiheil des Eiseiibabnministers Dr. Tcrschatta und vieler Feftgastc fand heute die Eröffnung der Karawanken-Bahn stakt, die von »Villach über Rosenbach nach Durchführung des etwa 8 Kilometer langen Karawaiike»- Tuliiiels nach »Aßling zum Anichlnß an die Älveiibad» führt und die Verbindung mit Triest herslellt, während von »Rosenbach ein Flügel nach Klagensurt führt. »Petersburg. Tie ..Pele,sbnrger Telegraphen - Agentur" meidet aus Tokio: Für Reparaturen und Bau von Kriegs schiffen hat der Marinenlinister bcini Parlament einen ans die Veit bis znm Jahre 1913 zu verteilenden Kredit von 270 Millionen Aen beantragt, davon 23 Millionen für 1906. Voni Kriegsressort wird in Hiroshima ein neues »Arsenal erbaut. Die Sachalin-Bahn soll bis zum Winter serlig gestellt sein und anfangs ausschließlich Milikärvorräte befördern Ihre besondere »Anfmerkiamkeit wendet die Regierung der Verstärkung der Freiwilligen-Flotte zu. und die Geschäftsstelle! jür Reichs- und 'Ttaat-a»«rborlake>ts ' " ' Kirchenamtes, sowie der Standesämter fachen gehörten, auch lag ihm der unv vl« Jahre» 1901 übe ate». Durch rgermelfter Stigieit als Hhnoda »wählen des Sächsische ,.r^oMtz >» her Beamten»! Leitung der Prllsungsacichaste ob. ' " ^ Om er den Lovsitz der dr..„.. stellung der staatliche» Obe^h,Hörden chel zum Hier«» d>, verantwortungsvolle kommisiar bei Reichstag«-. Landtags- und ertragen worden. An de» Lerhandlungen melndetages hat er von jeher mit regriy «reut, sich beteiligt. Seit beinahe »w« ungskoiiimlssion ,!it Beginn des der dritten Abteilung de l itll er Vorsitzender eines der größere» bieflgen ine. des BerrtnS für «Kinderbeschaftiguna in r Elbe, seit längerer Zeit gehört er auch dem Ester. mehria« Jahrzehnten ist Wohltäiigkeitsvereine Dresden links der E ... ^ . ^ Borstande de» hiesigen Gemeinnützigen Verein« an. Das städtische «Amtsblatt widmet der Tätigkeit d«S «cheidenden mit Recht Worte wärmster Anerkennung und ehrenden Andenkens — I» die nellbeariiiidete Stelle deS Prokektois am Stadt krnnkenhause Ioha»»stavt wählt« der Rat Herrn Dr. med. G eipe Dieser Übernimilit sei» Amt am l. Januar 1907. — Frau GM» v. Wallwitz ged. Gräfin v. Dönhoff bat zu« gleich im Namen dr» Herrn Grafen Siegfried v. Dönhoff dem Rate die Summe von 500 M. zur Gewährung von Weihnacht- spenden an arme alt« Leute der Stadt überwiesen. — Gl» Jubiläum. Heute vor slinfzlg Jahren trat eine neue sächsiube Gerichtsverfassung m Kraft, dle die tckesO OertlicheS und Sächsisches. — Se. Maiesrät der König erlegte am Sonnabend beim »Pirschgange «m Grillenbnrger Wald einen Zehnender. Am io. Oktober beabsichtigt der Monarch der stndr Dohna einen »Besuch abzuslatten. Die alte Burggiafenstadt trifft für den Emp fang bereits umfassende Vorbereitungen. Der beabsichtigt ge wesene »Besuch des Königs znm Sladtnibilänin in Glashütte am 7. Oktober unterbleibt; doch wird dieser »Besuch gleichzeitig mit dem von Dohna. »Mittwoch den 10 Oktobei. staltsiiiden. Zu diesem Zwecke waren am Sonnabend die Herren Kreishauptmann Gebeim- rat Dr. Rnmpelt-Dresden und Aintshnnvtmann Dr »Mehnert- Tippoldiswalde in Glashütte anwesend, um über den »Besuch des Königs am letztgenannten Tage mit Herrn Bürgermeister Friedrich alles »Nähere zu vereinbare». — Se. König!. Hoheit »Prinz Waldemar von Preußen traf gestern vormittag 10 Uhr 17 »Minuten aus dem »Bahnhöfe in Tresben-N. ein und begab sich in bereitgehaltener Egnipage auf den »Weißen Hirsch. — Herr Hofmarschall a. Do. Tümpling ans Reinsdorf bei »Plauen ist vom König Friedrich »August zu ehrenvoller Stellung aus Schloß Sibsillenort in Schlesien berufen worden. — Mit dem gestrigen Tage ist der bisherige dritte Bürger meister von Dresden, Herr Karl Rudolf Hetschel. in den Ruhestand geirelen. Der trcuocrdiciite »Beamte ist ein Dresd ner Kind. Er wurde 1852 als «Sohn des Dresdner Malers Karl Göttlich Helichel geboren, besuchte die Kreuzschule und wurde, nach aboloiertcm Rechtsstudium an der Leipziger «Universität 1879 zum Ralsrescrenvar in Dresden gewählt. Nach dem er ipäter zum Ralsassessor vorgerückt, trat er im Jahre 1883 aus dem städtische» Dienste aus und bekleidete bis 1887 das »Amt des »Bürgermeisters der Stadt Treuen. Durch seine im Sommer 1887 durch die Stadtverordnete» zu Dresden er folgte »Wahl zum bewldeten stadirat wurde Hetschel in feine »Vaterstadt zurückberusen, in der er am 23. Februar 1899 in das Amt des dritten »Bürgermeisters unterer Stadt und zweiten Stellvertreters des Oberbürgermeisters aufrückle. »Während der Zeit seiner Amtierung im »Rate ist »Bürgermeister Heil'chel,., .... . .. .. . und zwar vom l. September 1887 bis zum »Avril 1693 Vorstand heraus,chlagcnden Flammen waren auf der Hosieit« auch einige des Bauvolizeiamtes. dem das »Lermeslungsomi damals noch an- Nemneinore m Brand gesetzt worden und aus dem darüber im aegliedert war. aewestn. sodann bis zum 15. »August 1896 Vor- «Uten ^rtock befindlichen Futterboden eine Anzabl Kaninchen stand der Steuerämlcr und L. des Vollsireckungsainles und « und Tauben erstickt. Im Keller selbst waren dem Feuer außer der Brück-ngollverwaitunfl. weiterhin bis »Anfang März 1869 einer großen Menge Kisten auch eine größere »Anzahl Präsente, Vorstand des Lkodtbaiiamles 8. des Straßenbahnamtes. des « wie Bierseidel. Kkappstühle u,w.. zum Opfer gefallen. Neber Brandversicherungsamtes. sowie des Feuerpolizei- und Feuer- die EntstebungSursache des Brandes war vis jetzt nicht- zu er- «wehramtes »Als »Büraermeitler war er »Vorstand des Verfassung«- Mitteln. Mit den umfänglichen Abräumungöorbeiten war die amte», zu welchem länger« .Zeit hindurch noch das Wahlamt > Feuerwehr bi« gegen 11 Uhr vormittags beschäftig». Die den Öffentlichkeit und Mündltchket t ve» Verfahren» brachte — Am Donnerstag hielt der 4. Armenpflegerveretu seine 350. Sitzung ab Herr Kausniann Leopold Schatz be grüßte als Obmann die Erschienenen und gab eine kurze Üebrv sicht, was in reichlich drritzigjähriger Tätigkeit durch Burgerlletß in, Ebienamte gelcistei werden kann. Die Zahl der von den Ber- einSimtgliedern erledigten Gesuche und Akteiinücke dürfte sich ans mehre»« tausend, die iLu»»»e der an Arme ausgezahlten laufenden owie einmaligen Unterstützungen auf mehrere hundertrausens »Mark beziffert». — Rennen ick Seidnitz. Der 9. Renntag des Dresdner Rennvereins verlief wegen allzu trister Witterung nicht recht froh und stimmungsvoll: immerhin war der Besuch der »Lahn wen besser, al» man hatte hoffen dürfen. Unter den treuen »Besuchern der Bahn bemerkte man Erzellenzen v. Haugk und Graf Zeebach, Oberst Krug von »Nidda. Geh. Kommerzienrat Menz. Platzmajor von Tschirfchnitz und die Konsuln 'Kaps und Peters. Interessant verlie» vor allem der Clou des Tages, das Wettiner Hürden-Nennen" mit seinen insgesamt 10000 Mk. an »Preisen. Das nächste »Rennen brachte dafür nur 2 »Pserde an den Start. Der Gesamtumsatz des Totalisators betrug trotz des großen Ausfalls in diesem Rennen noch 85 681 Rtt. Die Musik spielten, wie immer, die Gardereiter unter Stocks Leitung: sie boten unter anderem zwei stimmungsvolle Lieder von Frau E. von Heemskerk. 1. S e p t e m b er-V er ka usS-Re n n e n. 'Jockei-Flach- reilcn über 1200 Meter. »Preise: 2000 Mk. dem ersten. 300 Mk. dem ztveiten, 200 Mk. dem dritten Pferde. Fünf »Pferde liefen 1. Frhr. o. Tiele-Wäncklers br. St. „Brunehaupten" sReiter »Barmanss, 2. F. Solloways hlbr. St. „Lizzi" sReiter: »Board- maus. 3. Frhr. G. v. Malbans F.-St. „Minnelied" Weiter: Rastendergerj. Der Sieger wurde vom Besitzer für 3500 »Mk. zurückgckauft. Tot.: Sieg 10 : 34. Platz 10 : 17, 14. Gesamt: Lieg 6406. Platz 4090. total 10 495 Mk. T das Rennen sicher nach Hause. 2. »W et ti ner-Hürde n-Re n n e n. IockeiWeiten über 3200 Meter Preise: Ehrenpreis und 7000 Mk. dem ersten. 1500 Mk. dem zweiten. 1000 M. dem dritten, 500 Mk. dem vierten »Pferde. 7 Pferde liefen. 1. M. Walthers F.-L „Chic" sReiter: Horazekj, 2. Graf Frankenbergs dbr. W „Funke" sReiter: Chawathj. 3. E- v. Kiackers Sch.-H. „Peru «Reiter: Cudaf. Tot.: Sieg 10 : 46. Platz 10 : 13. 22. 14. Geiamt: Sieg 9330, Platz 9130, total 18 460 Mk. Das inter essante »Rennen führte am Anfang H. v. Treskows dbr. H. „Cyc Ion" «»Reiter: G. »Winklers, dem E. v. Kräckers br. H. .Ad hoc" sReiter: Ellwoods einige Male den Platz streitig niachte. H. Hoefchs br. H. „Bplzen" Weiler: W Winklers, der Außenseiter der Dresdner FrühjahrSsaiion, der zum ersten Male in einem Hürden-Rennen lief, entledigte sich beim Tribünenfprungc seines Reiter«: er lies noch einen großen Teil des Rennens, teils Los Treffen führend, teil- neben der Bahn, mit. Nach dem „Chic" an der der Tribüne gegenüberliegenden Seite tüchtig vorgerückt war, wurde „Ad hoc" lahm und „Cvclon" warf an der Wallhecke vorm Einreiten in die Gerade seinen Reiter ab. Das Finish war glatt und schön. 3. Preis von »Reh« seid. Herren-Flachreiten über 1800 »Meter. Preise: Ehrenpreis und 1000 Mk. dem ersten, 300 Mk. dem zweiten, 200 Mk. dem dritten »Pferde. Zwei »Pserde liefen. 1. Tb- Breunings dbr. Stute „Delignvito" Weiter: Leutnant Sulzdergerl. 2. R. Spiekermanns F.-H. „Luitzow" Weiter: Leutnant v. Bachmanns. Tot.: Sieg 10 :11, gesamt: 4480. Die beiden Konkurrenten ritten in gemütlichem Tempo und ohne Kampf. 4. »Preis von Li« bftabt. Jockei-Hürdenrennen über 3000 »Meter. Presie: 1800 Mk. dem ersten. 300 Mk. dem zweiten, 200 Mk dem dritten Werde. Vier »Werde liefen. 1. C Spindlcrs br. H. .Mentor l" sReiter: Printens. 2. I. Schulz' F-H „«Stuart" Weiler: Rofaks. 3. W. »Poenischs br. St. „Oddrun" Weit.:»Raftenberger). Tot.: Sieg 10:23, »Platz 10:13. 21. gesamt: Sieg 9730, »Platz 4416. total 14146. »Nach kurzer Führung durch „Oddrun" schoß F. Kampfhenkels ichwbr. St. „»Ratte" Weiter: G. Winklers vor und lies dem Felde ein ziem liches Stück davon. »Nahezu wieder eingebolt, brach sie schließ- lich aus und kam nicht mehr in Betracht: unruhiges Weien hatte sie schon beim Anreiten gezeigt. „Mentor I siegte ganz verhalten. 5. September.Verkaufs-Handicap. Jockei Flach.Reiten über 1500 Meter. Preis«: 3000 M«k. dem ersten. 300 Mk. dem zweiten. 200 »Mk. dem dritten »Pserde. Es liefen neben Pserde. 1. Rudolphs tz.-Sk. „Compagnie" sReiter: Shurgolds. 2- W. Thiedes F.-H. „Phoebus" t'Rciter: Board- mans. 3. O. Kampfhenkels F.^St. „Gräfin L." sReiter: Neu- manns. To!.: Sieg 10 : 37. Platz 10 : 12. 12, 17, geiamt: Sieg 11 195. »Platz 9470, total 20,665 Mk. Die Siegerin wurde für 3300 Mk. zurückgekauft. Das ganz geschlossene Feld führte bis zur Geraden „Gränn L ". 6. R e s i d e n z-H a n d i c a v - I a gd r e nn e n. Jockei- Reiten über 4500 m. Preise: 300 Mk. dem ersten. 700 »Mk. dem zweite». 3<X) Mk. dem dritten. 200 Mk. dem vierten Pserde. Es liefen elf Pserde. 1. Emanuel Müllers F.-W. ..Nolis" Weiler: Bastians. 2. E. v. Kräckers br. H. „Anaelico" Weiter: Martins. 3. Frhrn. G. v. Maltzans br. St. „Walküre I", 4. Felix -Simons F.-st. „Marjolaine IV" Weiter: Roiaks. Tot.: Sieg 10 : 48. Platz 10 : '28. 15. 21, gesamt: «Sieg 9095. Platz 8340. total 17 435 Mk. „Mnrjolaine IV" führte das große, sehr bunte Feld zu famosem Ritt. Beim Einreiten in die Gerade gab's ein Gedränge, das einen »Protest bervorrief, der jedoch ab gewiesen wurde, allerdings >o >vät. daß der — Zug nach Dresden abgefahren war. Da gab's denn zum Schluß einen Run auf die Straßenbahn und sämtliche verfügbare Droschken. — Von heute an beginnen die S ch a l t e rd i e » ft st n n d e n bei den P ofta n st a l t e >i erst um 8 Uhr. Anch bei de» Fer»- sprechverniittlungs- und Telegraphenäinter» nimmt der Tagesdienst zu dieser Stunde seinen Anfang, — Am «Sonntag früh gegen fch6 Uhr wurde die Feuer- wehr nach der Zigarettenfabrik von Jasmatzi, Schandauer Straße 68 «Vorstadt Striesens gerufen, wo im Kellergeschoß des Lagerhauses Feuer entstanden war. Dieses hatte, an einer Menge leerer Kisten, Holzwolle usw. reichlich »Nahrung findend, in kurzer Zeit eine größere Ausdehnung er langt und den ganzen Keller, sowie oas Treppenhaus stark veraualmt. Um zu dem »Brandherde zu gelangen, mußten die Löschmannschaften mit Rauchichutzapparaten Vorgehen. Mit vier Schlauchleitungen von Straßenhydranten und einer Damps- spritzenleitung gelang es aber verhältnismäßig bald, den Brand zu ersticken. Durch die aus den zersprungenen Kellerfenstern ersten Angriff au»suhr«nd«n Mannschaften waren indessen schon früher^ durch srisck« Kräfte ersetzt worden. - In der Rächt ..... .—-- - -Stunde brach in dem mit Pappe «. der D « m vt - i« a «l«i von Nötzoid ms.'durchs den'dieses G^äude^t ^schinew- ÜÄ räumen vollständig zerstört wn? ' — '' troffen«» F«»« Dresdner D Cotta und Ho der Hauptsache daraus gen «inen Gang verbundene» mit vieler Mühe gelang, bedeutend. ^ —Im Victor Io-Salon findet beut« große vremiereu- Borstelluug statt; fast fämtllche Nummern de» groß,« Novitäten. Programms werden »um ersten Male in Dresden »org,führt. iruyer vura» ,r,>cve rrrc zum Sonntag in der 1. deckten «Rin-ofengebäud« in Briesnitz auf m aus. durch de» räumen vollstäi platze «ingriro Abteiluna der von Vorstadt < »4, VT«, .er verursacht« Schoden ist »n» Au» de» «mtliche« Bek»»»t«>chu«»<». «onturse. AahlungsetnseeMmge» us«. JmLresdneilmt«. oertchtsbiiUk: Ueber da« Vermdaen de« Kaufmann« (Manufaktur- warn») Karl Knodelldors bter <«launstrat» »4) tti ly« Konkurtdeefadm, Kaufmann «dmano, vier. Elisens erSfiti«» und Herr venvalter «mann» worden, anzumelden. klisensiraß« 1», »um Kontur«. Konkuwsordrrungen sind dt« ,«m «. vktod«, KVasferttcknd »er >lb, »nd Molda«. vudwei» vraa Vardutt« tvle>ntk LeMneei» Nuttt- Lresd» SS. «ertemder 4- 7» 4- >«« -4- S« 4- >«« 4- »l« 4- t7« ^ >0 S0. Seplkinder 4- v« 4- l«> 4- b8 4- 132 4- 103 4- l«2 — « TageSaeschkchte. Der soiialdemokratische Parteitag in Mannheim hat seine Verhandlungen zu Ende geführt. In der Schlußsitzung am Sonnabend nachmittag wurde« zunächst die Anträge betr. »Agitation erledigt. »Der Antrag Dr. Liebknechts aus »Bildung eine« ständigen Ausschusses zur spste- matiichen Entfaltung einer besonderen antimilltäris gerade ja gewöhnt worden, daß alljährlich derartige Anträge aus Osthavelland an uns gelangen und wir sind auch gewöhnt, daß immer wieder auf das Ausland hingewiesen wird. Man vergißt dabei nur die Kleinigkeit, dah im Ausland« ganz andere Verhältnisse wie bei uns herrschen. Im »Namen de« Parteivorstandes kann ich erklären, daß wir uns auf «inen derartigen Antrag nie und nimmer «inlassen können. »Wenn Sie im -sinne des Anträge- beschließen wollen, müssen Sie «ine andere Organisation dafür wählen. Dir unsererseits haben ein zu hohes Gefühl der Verantworllichkeit, um ein solches »Wagnis zu riskieren. Der Antrag Berlin III, bei allen Stichwahlen Wahlenthaltung zu üben und auch eine »Dahlhilfe für die Freisinnige Volkspartei als dem poli tischen Ehrgefühl der Genossen widersprechend abzulehnen, wurde auf »Antrag Bebels von der Tagesordnung avgesetzt mit der »Begründung, daß er ans dem nächsten »Parteitage, der sich mit den »Reichstagswahlen zu befassen haben werde, zur Verhand lung kommen könne. Nach Erledigung weiterer Anträge wür ben darauf zu »Parteivorsitzenden gewählt B edel mit 350, Singer mit 349 Stimmen, zum »Parteikassierer Gerisch mit 350 und zu Sekretären Ebert mit 344, Auer mit 849, Molken- buhr mit 342 und Pfannkuch mit 329 Stimmen. Neu als Sekretär wurde gewählt »Müller-Görlitz mit 241 Stimmen. Zu Kontrolleuren wurden gewählt Kaden, Frau Zetkin, Ehrhart, Brühne, Ernst, Könen und Geck Außerdem wurden aus den Reihen der »Berliner Genossen Eberhardt-Charlottenbur« und Äengels-Berlin in den Parteivorftand gewählt. 'Damit waren die »Arbeiten des »Parteitages erledigt. Die Verhandlungen wurden durch eine »Rede Singers geschlossen. Deutsches Reich. »Rach einer Korrespondenz soll »vder- läisig verlauten, der Kaiser iverde Mitte Oktober, wen« er zur Hochzeit des »Prinzen Albert von Holstein-Glücksdurg mit )er Gräfin Gertrud Nienburg nach dem Schlöffe Meerholz reise, auf der Hinfahrt oder »Rückfahrt den Kanzler m Hom burg a u s« u che n. lieber die »Abreise des Kanzlers von Hom burg steht noch nichts fest. Bei der Unterredung über die b r a u n s ch e i g is ch e Thron- rage, die der »R e i ch s k c> n z l e r am Freitag mit dein braun« chlveigische» Staaksminister v. Otto in Homburg hatte, kann es sich, wie der „Köln. Ztg." osfiziös ans Befti» gemeldet wird, der ganze» Lage »ach nur darum gehandelt baden, daß der braun schweigische Minister die Mitteilung der vom Landtage gefaßten Resolution dem Reichskanzler gegenüber noch näher mündlick er läutern wollte. Wenn bisher der »Reichskanzler noch keine Ant wort erteilt bat, sv dürste diese Bekschiebling daraus zurückzuführei, 'ein, daß der Reichskanzler erst die ihm angekündiaten näheren Mitteilungen der braumchweigischcn Regierung ober des Regent- ichaftsratkS anhören wollte. Man darf somit anuehmen. daß jetzt die amtliche, sowohl vom Reichskanzler als vom preußischen Ministerpräsidenten zu erteilende Antwort unmittelbar bevorsteht. Zum notionalliberalen Parteitage in Goslar sind bis letzt 6» Delegierte angemeldet. Ein Unteroffizier des Train-BataillonS iu Ingolstadt ist mit MobilmachnngSPlänen verschwunden. England. Der Aldermcm Sir William Treloar ist zum Lordmayor von London für das kommende Jahr ge- wählt worden. Die Flotten nr au öder mußten infolge des starken Nebels an der englischen Küste abgebrochen werden. Enba. Die von Taft erlassene Proklamation, die. abgesehen von der Veröffentlichung im »Amtsblatt, in Tausenden von Exemplaren in Havana und anderwärts verbreitet wor ben ist, hat einen ausgezeichneten Eindruck gemacht, besonder-, wegen ihrer gemäßigten Sprach«. In der Proklamation wiro erklärt, daß die Einsetzung der provisorischen Regierung nur wegen des dringenden Erfordernisses der Lage und zur Wieder- hersiellung von Ruhe und Ordnung und deS öffentlichen Ver- tranens erfolgt sei, bis eine ständige Negierung geschaffen wor den sei. Alle Exekütiv-, Stadt- und Provinzialbehorden bleiben, wie die »Proklamation besagt, bestehen: die Gerichte sprechen Recht wie bisher, und alle Gesetze, soweit sie nicht ihrer Natur nach zeitweilig unanwendbar sind, bleibe» in Kraft. Nieman» cheint die ehrlichen Absichten Roosevelts und seiner Vertreter in Zweifel zu ziehen oder Befürchtungen zu hegen, daß di« irovisorische Regierung Schwierigkeiten oder offenen Wider- tand in irgend einem Teile von Cuba finden würde. Die ,eschcisllichen Kreise sind von dem Wechsel in der Regierung ehr befriedigt. Kunst nn- Wissenschaft. 7 In der Kö n i gl. Hofc> per wird heute abend Webers „O beron" in der glanzvollen »Neueinstudierung wiederholt: Be sinn der »Vorstellung 7 Nhr. Das König!. Hofschau» piel läßt das Lustspiel „Krieg im Frieden" in Szene gehen: Beginn M Uhr. -s Der bekannte, namhafte Blumenmaler an der Königlichen Porzcllanmanufaktur Meißen. Herr »Professor Brauns- dorf. trat mit vorgestern nach 49iährig«r kümtleriÄer Tätig keit in den Ruhesta n d. Die Blumenmaler der »Manufaktur überreichten ihm bei dieser Gelegenheit folgende, sein Wirken charakterisierende Adresse: „Ihrem hochverehrten Lehrer und Führer. Herrn Professor Eduard Braunsdors, Inhaber de» Königs. Sächs. Verdienstkreuzes, dem berühmten Altmeister Meißner »Blumenmalerei, dem unermüdlichen Förderer der Kunst in Neubelebung alter Blüte und neuzeitlich»» Schaffen-, dem wahrhaft humanen Vorgesetzten und warmherzigen Freunde, ur einen friedlich», soniuaen. kunfterkellten Ehrerbietigst die Blumenmaler der Kömgl. Porzellanmaftufakt«, zu Meißen."
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