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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060923029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906092302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906092302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-23
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
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Dksel Blatt wird d«v Lesern von Dresden OB ^ M Rw/w zugestellt, während e» die Post. Abonnenten «d U«,edu»s am Lage vorher bereit» all am Morgen m einer Gesamtausgabe erhalten. verugrgedühr: «ntelWrU» fw- »"«»» b», täa„» W«bnaltaer Zutra,«», durch unser« Voten »»«»»« und «,r,en«. a, tzonn- und Moutaie» nur einmav »vtt »o v>. dnrch audwiirtiaeNom- «ilslonüre » Mt de«. » Mt »0 vt vrt »iiimaliaer Zusielluna dnrch d>« LoliSMk. «otmeBeliellaeld!. im Aus land mit enlivrechendri» ZuILlaae. §i achdruit aller Artikel u. Onainal- Willeilunaen nur mit deutlicher Quellenangabe i.DreLdSiachr.') »ulölsl, Nachlrügllche Sonorar- anlvrüche bleiben unberülksichtigt: «wlxrlanate Manulkrwt« werden nicht auldewabrt. Telearamm-Adresse: N,ch»tcht«» »r,«va» Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. önresgen-canf. Annabme von ilnklinblguna«» bis nachniittag» 3 Nkr. Sonn- und Feiertag« nur Marienslrabe 33 vo» il bis V,i Ul» Tie ispailineArunb» ieile <ca. 3 Silbe,» L0 Lta.. An» klindigunarn aui der Vrinatieil« Zeile Lb Pia : die r ivalliue Zeile aui Teil- icite so P>d. als lLiugeiaiidt Zeile w Vgl. 8» SIuu»»el« nach Sonn- und sselerlagcu > Inulligc Grundreile 30 Pi,„ aui Piivalieite 40 Psg., rivaliiae Zeile aui Terticite und al« Emgeiaudt so Viu. Auswärtige Aus- träge »ur gegen Borausbejabluiie. Belcgblätlcr koklen lo Licmiige. Fernsprecher: vr. U und S0SS, Hauptgeschäftsstelle: Marienstr.zs. kür üie Uü8c!i6 H MOZ -»-» FA«— S38 beste: » ^ Gvltvn I^ulvvr. Uetei t. kalcot uii-en-r l.»nu .'tO ßsklll-13 ! QI» r»»lol r-n: ktutm»»I>» LU. orliiUt ein I'uicvt ! Vereiviste vkemisoks Verks Lkt.-Ses., Rr. L«2. Neueste Drahtberichte. . „Meleoi"-Zwischenfa Hofnachrichten, StändchauSnenb.iu, Arineeveränderunge», Umvetternachlichten. Zwischenfall. Naturforscher und Aerzte. Knnstgewerbeniisstelluiig. Sonntag, ä?Z. September Neueste Draytmeldnnuen vom 22. Septbr. Zur Braunschweigische» Arage. Braunschweig. In der heutigen Sitzung des Land tages teilte namens der staatsrechtlichen Kommission der Ab geordnete Dr. Schmidt mit, das; eine Vereinbarung starige- unden Hobe, wonach eine Resolution bezüglich der Reqent- .chaftsfrage erst aus die Tagesordnung de» Nächsten, am Dienstag stattsindenben Sitzung gesetzt werden soll. Bis dabin beschränkt sich die Kommission vornehmlich darauf, eine Antwort auf die gestrige Botschaft des Regcntschaftsrats zu geben. In dieser Antwort wird zunächst zum Ausdruck gebracht, oaß d>e in der Botschaft enthaltenen Worte über den Heimgang des Regenten unter den Abgeordneten einstimmigen Widerhall gc- funveii haben, und dann die Hoffnung ausgesprochen, daß unter göttlicher Führung der Rcgentschastsrat und die Landesver sammlung die richtigen Wege für die Wohlfahrt des Landes finden werden. Zur Laue in Rustland. London. lPriv.-Tel.) ./Daily Expreß" läßt sich aus Petersburg melde», die russischen Behörden hätten nunmchr überzeugende Beweise dafür, daß die Revolutionäre den Kaiser von Ru bland zum Tode verurteilt hätten. An die Negierung seien viele Warnungen gekommen, ebenso an die Palastbeamten. Darnach sollen mehrere Attentate sofort nach der Rückkehr des Haren von seinem finn- ländischen Aussluge zu erwarten sein. 'Emissäre der revolutio nären Parteien seien auch nach Finnland abgejandt worden, um eine günstige Gelegenheit zu einem Mordanschlage während der Reise des Zaren zu suchen. Die kaiserlichen Schlösser in Peterhof und Zarskose-Sclo seien von einem undurchdringlichen Militärkordon umgeben, jeder einzelne Offizier, der hier Dienst tue, sei dem Hofe als unbedingt verläßlich bekannt. Die Be hörden hätten erfahren, daß nicht nur aus den Zaren allein,, sondern auch aut alle männliche» Mitglieder der kaiserlichen Familie Attentate geplant seien. - - London. Die „TtmrS" sagen i» ihrem heutigen Finnnz- artikel, das Geheimnis wegen der Millionen Pfund Sterling ln Goldbarren, die in der Zeit vom 14. bis 28. Angnst auf dein offene» Markt gekauft wurden, sei »nn enthüllt worden. Der ganze Betrag sei nach Petersburg gegangen. Breslau, sPriv.-Tel.) Wie die „Schics. Volksztg." auS Berlin Meldet, i^t es, nicht, ausge Roniinten. Der Kaiser und die Kaiserin und mit der Prinzcffin Viktoria Luise hente früh 4 Uhr ans dem Bahnhose Groß-Roi»i»ten eingetroffcn. Der Kaiser begab sich sofort auf die Pilsche, während die Kaiserin »ist der Piinzessin zunächst in, Zuge ve»bliel>. Nach einer Pirsch ini Goldnper Revier traf der Kaiser die Kaiserin mit der Prinzessin Biktoria Luise gegen ein. fiüh 6 Uhr, die Kaiserin mit der Pr 7 Uhr vonr Bahnhose im Jagdschlösse Karlsruhe. Der Herzog von Connaught ist heute nacht nach England abgereist. Kiel. Die Jacht „Viktoria and Albert" mit der Kö n i g i n von England an Bord ist heute morgen *,H6 Uhr, von Kopenhagen kommend, hier eingetroffen und sogleich in den Kaiser Wilhelm-Kanal eingelauscn. Berlin. An amtlicher Stelle ist vom kleinen Kreuzer »Tiger" die Meldung eingegangen, daß -das Schiff den Taifun glücklich üb erst-an den und, abgesehen von einigem Materialschaden l3 Boote verlorens, keine Verluste er litten habe. „Niobe" ist ganz von dem Taifun verschont ge blieben. Bremen. In der Oelfabrik Grob-Gerau-Bremen brach heute morgen Feuer aus, das die sämtlichen, dem Holzhasen gegenüberliegenden Gebäude zerstörte. Tie dahinter gelegenen Lagerschuppen und Verwaltungsgebäude, sowie die benachbarten Holzschuppen, ebenso wie mehrere andere in der Nähe befind- liche Schuppen konnten gerettet werden. Das Jener wütK besonders in den Kellerräumen noch weiter fort, die Feuerwehr hat jedoch die Gewalt darüber gewonnen. Breslau. Die Oder ist in der vergangenen Nacht bei Ellgplh und Hultschin noch gestiegen, dagegen fällt sie bei Ratibor und weiter unterhcuo, sowie auch die Nebeuznslnsse langsam. M. . . - . .. . Zossen, daß es zur Erhebung der Anklage in der Untersnchungssachc gegen die Kolonial beamten Götze und Genossen gar nicht kommt. Tie seit herige Untersuchung habe gegen keinen einzigen Beamten etwas Belastendes ergeben. Es konnte bisher kein Bweis dafür er bracht werden, daß ein Arbeiter Aktenstücke entwendet, und daß ein anderer hierzu Beihilfe geleistet habe. Grenoble. Die Aussta » dsbewegu » g hat bedeutend nachgelassen. Die Zeitnngssetzcr haben die Arbeit bereits wieder ausgenommen Madrid. Wie „Heraldo" meldet, beginnt morgen vor dem Schwurgericht die Verbandlung gegen die Anarchisten Ferrer und Nackens, die der Beihilfe zu dem Mordan- ' läge gegen den König und die Königin am 31. Mai I. angeklagt sind. Madrid. Der Ministerpräsident erklärt, die gegen Frank reich und Spanien erhobenen Vorwürfe bezüglich der angeblich von ihnen gezeigten Nachlässigkeit bei der Entsendung von Ver- tietern nach Marokko, seien unbegründet. Obgleich Denlsch- lond »nd die Vereinigte» Staaten ihre Vertreter entsandt hätten, gestatte Frankreich »nd Spanten ihre Lage als Nachbarländer, die marokkanischen Angelegenheiten besser zu kennen. Die Beschlüsse von Algeciras würden in ihrem ganzen Umfange zur Ausführung gelange». Konstantinopel. 16 Bataillone der Nediffs 2. Klasse der Division Uesküb sind znr Waffennbung nach Uesküb und Jstib ein berufen worden. — Nach dem geslnge» Selamlik empfing der Sultan, der sehr wohl aussah. de» vsterreichisch-iingarischen. den russischen und de» italienischen Botschafter. Er erklärte, dah rr nach dem Befunde Von Prdfessor Bergmann wieder vollkommen hergestellt sei. Buenos Ayre». An Stelle Norberts Pineras ist Labos zum Finanzminister ernannt worden. vexMches «nd Sächsisches. Dresden. 22 September —* Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg ist ans dem Manöver nach Dresden zurückgekehrt. —* Die Königin der Niederlande und ihr Gemahl Prinz Heinrich der Niederlande, deren Eintreffen demnächst bevorsteht, reise» inkognito unter den, Namen eines Grafen »nd einer Gräfin vo» Buren. Auch während ihres hiesigen Aufenthaltes soll das Inkognito streng gewahrt werden. I» weite» Kreisen wird eS srendm begrübt, dab die Königin die schöne Umgegend von Dresden für ihre» Erbolniigs- anfeisthalt ausgesucht hat. Hierzu schreibt das „Dresdn. Journ.": Es darf aber auch vo» den Dresdnern erwartet werden, dab das sympathische Interesse, welches den königlichen Gästen ent- grgengebracht wird, nicht i» eine lästige Neugierde ausartet. —* Dem Oberstleutnant z. D. Nosz >ger , bisher Kom mandeur des Landwehr-Bezirks Grobenhain, ist das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens, dem Generalarzt z. D. Dr. Snbdarf, bisher Korpsarzt des 19. Armeekorps, das Kom turkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens, dem Zcughanptmann a. D. Fischer, bisher beim Artilleriedepot Leipzig, das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens verliehen worden. —* Die nächste euroziSisckr Nahrplaukonferenz tritt am 5. Dezember im Verwaltniigsgeväude der Geiieraldirektivn der König;, sächsischen Staatseisenbahn auf der Wiener Straße unter dem Vorsitze des Generaldirektors v. Kirchbach zu einer zweitägigen Sitzung zusammen. —* Eine Führung durch den StändehauSnenbau für die Ver treter der Dresdner Tageszeitungen und für die Korre spondenten auswärtiger Blätter fand heute mittag statt. An der Führung beteiligten sich in liebenswiirdigster Weise die Präsidenten derbeidenStändekammemOberstniarschallGrnsVitzth»», v. Eckstädt und Geh. Hofrat Dr. Mehnert: von der Vaiilettung gab Banrat Krause die nötigen Auskünfte, wobei er dnrch Arcbivdircktor Kraus nistet die Bedi'ch ans den . _ . . „ Telcphongelegenheit und Aehnlichem festzustcllen. Die Presse kann für dieses auberordeniliche Entgegenkommen der Bauleitung mir dankbar sein, denn es kamen bet der Besprechung so Viele leicht erfüllbare Wünsche zum Vorschein, das; man wohl annehnien »mb. das; der Bcmleitnng sowohl als de» Pressevertretern für die Znkimft mancher Verdruß ans Unzulänglichkeiten in Raum. Belichtung und Zweckniäsugkeit der Emrichlunge» von vornherein als vermieden angesehen werde» kann. Für die meiste» ihrer Wünsche fanden die anwesende» Journalisten unmittelbares Ver ständnis, und fast ans der ganzen Linie konnte ihnen die Er füllung ihrer Anliegen ohne weiteres in Aussicht gestellt werden. Jur einen Teil nämlich für die Beschaffung günstigerer Plätze ans der Jonrnalislentiihnne der Ersten Kammer, versprachen die anwesenden Präsidenten anis neue bei der Zwischendepntatm» für de» StäiidebanSnenban vmstelUg zu werde». Besonders glücklich scheint die Anordnung der Jonrnalistentribüne im Sitzungssaale für die Zweite Kammer gelöst zu sei», da dort etwa ein Dutzend Plätze m der eisten Reihe und ebenso viel in der höher gelegten zweiten Reihe geschossen werden können. I» der Nähe der Jonrnalistcntribime der Zweiten Kammer befinden sich auch ge nügend grobe Arbeitslänine, sowie ei» Raum für Telephon- nnschlüsse und ein geeignetes Äardcrobeiimmer für die Presse vertreter. Die Jonrnalistentribüne der Ersten Kammer soll, wie bisher, im Rücke» der Kaminermitglieder gelegen sein, doch wur den die auwesende» Joncnaliste» dahin vorstellig, die für sie be stimmten Plätze möglichst ans die an den Längsseiten des Saales befindlichen Ganggalerien zu legen, da doch gewiß auch die Mit glieder der Ersten Kammer Anspruch erheben können, verstanden zu werden. Wenn auch die Jonrnalistentribüne der Ersten Kammer im allgemeinen etwas schwächer besetzt zu sein pflegt, als die der Zweiten Kammer, so ist doch bei wichtigeren Tages Ordnungen das Interesse der Allgemeinheit an deren Verlauf mindestens ebenso groß als bei wichtigen Tagesordnungen des nndcien Hauses. Leider will es fast den Anschein haben, als ob der Wunsch der Pressevertreter »ach einen; eigenen Post- und Telemaphenamte i»; Hanse nicht erfüllt werden könnte. Im An schluß an diese eine»; so wichtigen Sonderzwecke dienende Füh rung wurde ei» kurzer Nnndgang durch daS ganze Haus unter nommen, das freilich noch sehr im Rohen und Unentwickelten steht. Immerhin konnte man einzelne Räume bereits auf ihre architektonische Gesamtivirknng würdigen, so namentlich das große Erflischnngs- und Nesta»ratlo»szin»;ier für die Mitglieder beider Kammern, dessen weite Fenster einen herrlichen Ueberblick über das Elbgclände mit de» Ministerien bieten. Die diesen Fenstern gegenüberliegenden groben Bogennischen werden mit Gemälden ' " ' ' ' Baurats nach Angaben des wnlden die Präsidialräiime Wallot für die aeschm Zweite mückt und werden. Weiter Erste Kammer, sowie die Deputations-Sitzungszimmer besichtigt, von denen je eins für die Erste und Zweite Kammer von einem modernen Künstler besonders nusgcstattet werden wird, und zwar das eine von Niemcrschinidl und das andere von Professor Kreis. Von besonders schöner architektonischer Wirkung dürfte auch der Lese- niid Arbeitsrnn», für die Mitglieder der Ersten Kammer werden. Es wurden weiter die Küche und einige Ministerialzimmer, sowie andere Nebenränme besichtigt. Im allgemeinen gewann man den Eindruck, daß auf verhältnismäßig geringem Raum eine außer ordentliche Menge von Hellen und geräumigen Zimmern geschaffen worden sei. Das Vestibül, das man Schlossplätze her betritt, erinnert in an eine Tempeldckoration, wie man sie sehe» gewöhnt ist. Einen ungemein wirkungsvollen Ausb aui die Angiistilsbrücke, die Elbe und die Lößnitzberge gewährt ein kleiner Balkon, den man von einem Deputattonszimmer der Ersten Kammer aus betritt. —* Regen — Regen — im merwieder Regen: das ist nun schon seit anderthalb Wochen die Signatur der Witterung: und dabei besteht vorläufig leider noch -wenig Aus sicht aus Besserung, wenn uns die Wetterberichte eine solche auch schon seit einigen Tagen als -wahrscheinlich hinlstelltcn. Namentlich nachts sind in -der letzten Zeit die Niederschläge außerordentlich heftig gewesen: erst in der Nacht -zu heute gok es in der zwölften Stünde wieder wie mit Kannen, und auch heute vormittag, nachdem er einige Stunden ausgeseht hatte, letzte der Ne-gen abermals ein. Aus die Elbe haben diese Niederschläge zunächst noch nicht die Wirkung ausgeübt, die mancher erwartet haben wird, da die regnerische Witterung anfangs längere Zeit sich mehr in unserer engeren Heimat äußerte. Seit Milte der Woche ist aber das ganze Oucllgcbiet Kunst und Wissenschaft. 7* Mitteilung aus dem Bureau der Königlich^en Hof theater. Wie bereits winde, wild Sonnabend, s anaekl'mdfgt w, . den 29. September, im Ovcriz Hanse C. M. v. Webers „Oberon" in völlig »euer Ausstattung nencinstndiert in Szene gehen. Der Aufführung liegt eine neue Einrichtung des Werke- ZN gründe, die es sich znr Aufgabe gemacht, so weit als möglich auf das Original zurückziiaehei; »nd vor alle» Dingen in dem musikalische» Teile nur Weber selbst zu Worte kommen zu lasse». ES Ist daher auf jede musikalische Ergänzung verzichtet und der Versuch gemacht worden, dem Werke lediglich dadurch eine ge schlossenere Form zu geben, daß der Dialog bis auf daS für ein klares Verständnis der Handlung notwendige Maß gekürzt »nd verschiedene Szenen so miteinander verbunden wurde», daß der Fluß der Handlung durch allznbänfige Beiiütznna des Zwi'chen- vorhaiigs nicht mehr gestört wird. Die der Ncueinrichtnng zu . „ . . eueinrichtiliig zu gründe liegende Uebersttzung von Theodor Hell ist, abgesehen von den erwähnten Kürzungen, teilweise abgeändert und i»; Dialog zur Erzielung einer größeren Stileinheit metrisch nmgeformt worden. währte Kräfte aus den Reihen d-es technischen Personals und des Singechores, die in dem großen Ensemble miiiwirken. Zunächst feiert am 1. Oktober d. I, Herr O-berinspi^ie-nt Handlich an der Hofoper sein 5 Oi ädriges Drenst- ubiliium. E7 trat vor nunmehr 50 Jahren als Ghor- Lnger in den Verband der Hvfoper oin. Später wandte er ich dem technischen Bühnrnbetriebe zu. in dem er nach- und nach bis zum Oberin-spizienten vorrücktc. Er versieht heuie noch als 73jähri«er mit jugendlicher Frische seinen Dienst, doch hat er in der letzten Zeit mehrfach Rncktrittsgcdankcn geäußert. Einer seiner Söhne, ein talentvoller Schüler unseres -Dresdner Hoftheotermalers Ricck, ist als Dekorationsmaler am hiesigen Central-Theater angestellt. — Auf eine ,60s ähr i ae Bühnenlaufbahn an der Königl. Hofopcr kann in diesen Tagen die Ehorsübrerin Frl. Wokurka zurückblickcn. Sic begann ihre Tätigkeit im Älter von 17 Jahren. Die resolute Dame wirkt heute noch bei großen Aufführungen mit und stellt u. a. beim Einzug der Gäste in die Wartburg im /Tannbäuscr" eine alte Fürstin mit vollendeter Würde dar. Die Gencral- birektion, sowie auch die Kollegen und Kolleginnen werden es sich sicherlich nicht nehmen lassen, der beiden Jubilare an ihrc-m Ehrentage in entsprechender Weise zu gedenken. 4* Für die Ge i stl i che M u s i ka u s f llh r u n g in der Striesener Erlöserkirche hatte Herr v. Vary seine Mitwirkung zugesagt. Auf ärztliche Anordnung bat er sie jetzt leider widerrufen müssen. In dankenswerter Weise ist Herr Kammersänger Hans Buff-Gießen für ihn eingetrctcn, ^ ßen für ihn eingetrctcn, io daß das Konzert mit fast gleichem Programm stattfinden wird. Herr Buss-Gießen wird auch den 23. Psalm, den er. begleitet von Frau Kammervirtuosin Melanie Äauer-Ziech, schon in einem «Orgelkonzert in der Kunstgewerbeausstellung gesungen hat, zum Vortrag bringen. An stelle der „Allmacht" von Schubert singt er das hier noch nicht gehörte Gebet: „Heilig, Gott Herr der Welten von Händel. Da auch die bekannte Schweizer Sängerin Fräulein Sophie Stachel in und Herr Kammermusiker Philipp Wunderlich lFlötcj, letzterer mit einer eigenen Komposition und dem Mozartichcn „Adagio" in dem Konzert Mitwirken, so wird es sich ebenbürtig den früheren anrechen. Auf d;e vortrefflichen Orgelvorlräge -es Striesener Organisten Herrn Alfred Hottinger, welcher sich das Präludium in E -Moll von Bach und Len „Tod und die Auferstehung Christi" von O. Maling zum Vortrage ge wählt hat, lowic auf die Darbietungen des unter der alt- bewährten Leitung des Herrn Kantors Fischer stehenden Kirchenchores, welcher unter anderem die achtstimmi Motette: „Richte mich. Gott" von Mendelssohn singen wir braucht nicht besonders hingewiesen zu werden. Die früheren Konzerte haben gezeigt, aus welcher Höhe künstlerischer "Schön heit alle ihre Darbietungen stehen. Eintrittskarten sind im Seidcngcschäft I. Zschnckc, An der Kreuzkirche 2, nnd^in der Hofmustkalienbandlung H. Bock^Prager Straße 9, in Striesen 9- cd. bei den Herren iKausleutcn Schuster, Barbarossa-Platz, und Wiedemann, Tittmann-Straße, bei Herrn Pfarrer Boöß und abends an der Kasse sEinlaß 1^6 Uhrj zu haben. Das Konzert findet, wie bereits erwähnt, Freitag, den 26. September, statt. f*SächsischeKunstausstellungDrcsden 1906. Auf der Sächsischen Kunstausstellung Dresden 1906, Brühlsche Terrasse, sind izpch folgende Werke durch Verkauf in den Besitz von Kunstfreunden übergcgangcn: das Oelgemälde „Im Hcckengartcn" von Graf Kuno von Hardenberg und die Radie rungen von Walter Zcising „Blumcnmarkt an der Kreuzkirche", zum 7. Mal, und „Hoskirche von Neustadt ans", zum 6. Mai verkauft. Da die Ausstellung Ende dieses Monats geschlossen wird, sei noch ans Mittwoch; und Sonntag mit auf 50 Psg. er mäßigtem Eintrittspreis aufmerksam gemacht. 4* 78. Deutscher Naturforscher- »nd Aerzteta« in Stuttgart. In der zweiten und letzten Hauplocrhandlung Mach Prof. B alz-Stuttgart über Bcscssciil^it und verwandte Zustände. Redner erwähnt zunächst, daß die dämonische Besessenheit, die auf der ganzen Welt vorkommt, auch bei uns nicht so ganz der Vergangenheit angehört, wie man gewöhnlich glaubt: und nock beute wird von vielen, namentlich von katholischen und vrotestantischen Geistlichen, der Teufel als ihre Ursache be- trachtet. Redner bat in Ostasicn selbst Fälle von Besessenheit beobachtet, deren Anzeichen mit den in der Bibel beschriebene» I» » s? r » r r. e »« b
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