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diese» eine kurze Don. Aber e» »a zögernd ihren liege Stille. 4k Dort, «der es war «in Slang darin, der die Gerufen« veranlaßt«. Schritt zu hemmen.. .Dagmar! ' tont« et von neuem durch di« unhäi». vcr eigen« Slang in dem Wort. nÄ? Sein Stille, und wieder lag.der eige, Schweigend wandte die Gerufene sich zurück. Erstaunt und tragend sahen n, i«tzt von verhaltenen Tränen schimmernden 'Augen, ihn an. ,.WaS >w»Mt lland klar unh deutlich darin. Mit zwei -Schritten war Veltlingen «neben ihr. Atem ging hart und schwer, als er. sichtlich unter «dem Zwange einer ttdsen Be- leidenichasllich sagte: .Bleibe, Dagmar, ich bitte Dich darum." Schweigend winlahrtete iie. unwillkürlich von dem Ton seiner Worte ergriffen. Mit einer mltven, hofsnungslo-en -Bewegung lieh sie sich aus das Sofa nieder. Die Augen fest zu Boden gerichtet, die ichmalen Hände ineinander gefaltet, so sah sie da. . Wenige schritte von ihr. am "Schreibtisch stand Veltlingen. Nervös faßte» feine Hände^bald diesen, bald ienen Gegenstand, ohne daß er sjch dessen bewußt wurde. War seine Leele doch völlig bei dem. wovon er setzt zu Dagmar sprach, bei der Sorge, sie, seine trotz aller Eiserlucht heißgeliebte Braut, zu verlieren. Wohl batte ansanglich bei «einen Worten ein bitteres Lächeln DagmarS Züge überflogen, die dunkle Röte der Scham ihre eben noch so blassen Wangen wieder pur purn gefärbt, aber -sie hob doch lauschend den Kopf bei den warmen, echten HerzenS- tönen. die er anzuschlagcn wußte, als er von den bitteren Erfahrungen sprach, die ihm das Leben stets da gerade gebracht, wo er es am wenigsten erlvartet habe. -Als Dagmar verletzt emporsah. blickte er sie freimütig an. ..Denke nicht, daß ich Dich auch nur sekundenlang mit tic-i unter Dir Stehenden zu vergleichen wagte. Ich wollte das nur als eine gewisse Entschuldigung für das Mißtrauen ansühren, daS sich mir «eitdem unauslöschlich eingeprägt hat. Und dann kommt in diesem Falle noch eins hinzu, was mich schon vorher schwere Bedenken gekostet hatte. Du bist jung und lebens» frisch und ich — bi» alt. Ich hatte Dir nur mein heißes Herz — meinen Reichtum zu bieten . . Daß Du damals nicht gleich willig meinen Bewerbungen Gehör gabst» ich dankte es Dir innerlich. Schien es mir doch ein Beweis zu sein, daß Du mich um meiner selbst willen nahmst." Der Kammerherr schwieg. Erschöpft tupfte er sich mit dem Batisttuch die hohe Stirn, auf welcher feine, kleine Schweißperlen standen. Dagmar sah »rnstgu ihm hin . Und als ,iie den Ausdruck lchmcrzliicher Erregung in keinem Gesicht gewahrte, durchfuhr sie der Gedanke: ,)Sieb. io leidet er um Deinet willen." Ein tiefes Mitleid quoll in ihr empor während vor ihrem unbestechlichen Gewissen urplötzlich riesengroß die Frage auftauchte: „Hast Du denn auch ein Recht, ihm, nur weil er Dich beleidigte. Dein Wort zurückzugeoen? Bist Du nicht zu schnell mit einer Tat gewesen, deren Folgen ihn vielleicht sein Leben lang unglücklich machen? Und kannst und willst Du die Verantwortung dafür tragen?" Blitz-chnell durchzuckken -solche Gedanken iie. Dann hob sie mit einer entschlossenen Bewegung das Haupt. „Und wesbalb glaubtest Du aus einmal annebmen zu müssen, daß sich meine Gefühle für Dich geändert hätten? Nur weil ich aus -Bitten des Herzogs mit Uchdor» lies? Denkst Du, ich wäre mit dem Rittmeister gelaufen, wenn ich das — nicht — gekonnt hätte? Magnus, glaubtest Du wirklich, ich würde Dich so betrügen? So wenig Achtung trautest Du mir vor dem -Naiven zu. den ich binnen kurzem auch tragen wollte?" „Dagmar!" schrie Veltlingen da aus. „willst Du denn jetzt wirklich nicht mehr? Soll ich einsam und allein den Rest meines Lebens verbringen, immer mit dem pei nigenden Vorwurf: „Das hast Du -selber ver-chuldet durch Deine unsinnige und — wie ich jetzt gern eingesrehe — unbegründete Eifersucht." Willst Du mich wirklich sehen lassen, allein und hoffnungslos gehen lassen in die öde. traurige Zukunft?" Flehend streckte der Kammcrherr die Hände aus. „Dagmar, ich liebe Dich!" Es war ein ehrlicher, warmer Klang, der in den Worten lag. und fast noch mehr als die Worte wirkten die bittenden Augen, die gar eindringlich zu sprechen wußten. Und wieder durchrann Dagmar das seltsame Gefühl, welches ste gestern bei VeltlingenS Zärtlichkeiten empfunden hatte. Ein weiches, verzeihendes Lächeln lag um ihren Mund, als sie dem Kammerherrn zagend die Hand hinhielt, die er mit heißem Druck ergriff. „So willst Du es doch noch mit mir wagen, Dagmar, trotzalledem?" sie nickte wortlos. Da schlang er bewegt den Arm um sie, Hand in Hand traten sie zu dem Schreib- M . glaube mir. daß ich Dir voll und ganz vertraue." Still lehnte 'Dagmar ihren Kopf an seine Brust. Sie konnte es nicht hindern, daß ihr große, klare Tränen über die Wangen rannen. Erschrocken und selbst tief er- schlittert, sah Veltlingen ihre Bewegung. Sie saßen dann noch lange in ernstem Ge- gebietendem glaubte. Wie viele von all den guten Eigenschaften sie ihrem Verlobten andichtete. ahnte die Baroneß nicht, die jetzt halb -unbewußt den Zauber auf sich wirken ließ, den Belt- -Sa. « eiligen htr jetzt ÄV UL'.". «tue singen» sichtliche Freud« über ste au» datz diese ernste Audslprach« ihren a« reicht habe. Im Gegenteill ihnen. ^ Mit heimlicher Genugtuung bemerkte -Dagmar immer wickd«, wie sehr «in leicht« -andtdruck.tln scheuer Kuß von ihr Veltlingen beglückte. Und in dieierheimlüge, der , keineswegs zum «Schaden ae- wobltLende Klarheit zwischen bisher no- i, in drm . t. der sie sid r e« etzl wuchs und erstarrte etwas in ihr funven hatte. ES lockte und drängte sie f ihren Verlobten bewußt wurde, durch harmlose kleine Zärtlichkeiten zu verarSßern und *efühl ^ ^ gelan-g. merkt« sie mehr und mehr mit heimlichem g-roh- gememiam bei Pon-z zu Mittag speisen, aut allein können, so schlage ich vor, wir Diner L quntrv denke ich mir reizend! Der Kammerherr beugte sich zärtlich näher. ^ ich mich schon mehr auf da» Diner. „L quatrs .von».' -freue!" Scheu ., wollen a wir daS als ehrsame Brautleute nicht ölen un» BorqwardtS dazu. S-o ein kleine» ist Du einverstanden?" mein Herz. !" Scheu bliS Wenngleich blickte Dagmar vor sich nieder. „MagnuS." begann sie nach einer Weile in ernstem Ton. „ist nun auch wirklich alles Mißtrauen geschwunden?" Unbehaglich sah Veltlingen sie an. LS währte einige Sekunden. biS «r mit gezwungenem Scherz antwortete: ,)Gewih, mein Herz: wenn Du etwa eine Probe machen willst? Bitte, ich habe nichts dagegen. Rasch trat Dagmar an den Schreibtisch. „Nun gut. MagnuS. waS sagst Du hierzu?" Mit kurzem Griff riß sie den silbernen Briefbeschwerer, den Ehrenpreis deS gestrigen Wettlaufens, aus der Papieryülle. Verständnislos blickte der Kammer- Herr Da-amar an. Da drehte die Baroneß den Block um. jodaß die Unterseite zu sehen war. Mit großen, deutlichen Buchstaben stand ein Name darauf, der Name, den Belt- lingen vor allen anderen in der Welt haßte . . . ungeduldig. neugierig auf die Lösung des Rätsels "bin," antwortete Beltlin-gen mit anscheinender e Heit c dieses gute Wort! Und nun sieh hier die harmlos« während wir spazieren fuhren, ihren Block abgegeben, ste schreibt, eiligst einen Besuch machen. Ich möchte den Ruhe. Hätte Dagmar geahnt, welche namvnlase .Anstrengung ihm diese Heiterkeit kostete, sie hätte vielleicht doch gezögert, die Arme so herzlich um feinen HalS zu schlingen. „Habe Dank. MagnuS. für dieses gute Wort! Lösung. Kathi hat gestern, währe ^ ° ' wollte, wie sie aus diesem Zettel sä. . ..... . hSilberfchatz" so lange in Verwahrung nehmen. Entweder haben nun die Partner ab sichtlich oder versehentlich ihre Preise getauscht, so wenigstens erkläre ich mir die Sache." — r lehnte Veltlingen stolz und zufrieden neben Dagmar im Schlitten sein Auge über die elegante Gestalt seiner Braut. Wir Prächtig ihr . d stand, aus dessen zartem Silbergrau daS Deilchensträußchen sich so aut ausnahm. .Tleber die große Promenade fahren," befahl der Kammerherr, als der Kutscher den nächsten Weg nach der Wohnung des Adjutanten einschlagen wollte. „Ich hoffe. Du gönnst mir die harmlose Freude. Dich den Leuten zu -eigen, wenn Du »um erstenmal in Deinem neuen Schlitten fährst" wandte er sich erklärend an Dagmar. ^Jn meinem?" wiederholte sie staunend, um dann in plötzlichem Verstehen beinahe be- schämt hinzuzusetzen: „Magnus, Du verwöhnst mich rasend. Habe taufend Dank dafür." Wenn Veltlingen sich in verzeihlicher Eitelkeit mit seiner schönen Braut bewun dern lassen wollte, so hatte er gerade die rechte Zeit und den richtigen Ort gewählt. Die große Promenade wimmelte von Menschen, und das Brautpaar hatte genug zu tun. um alle Grüße zu erwidern.^. „Sie doch, Magnus," ' ' ^ „dort geht -ja Kath' als sie sahe^ sammentresf . . Bille bekommen, ist alles in schönster Ordnung." Nein, einen Korb erhielten sie nicht. Ihre Einladung wurde im Gegenteil von der auecksilberigen Kathi mit Heller Freude begrüßt. Freilich meinte das gewissenhafte Frauchen, als pflichtgetreue Mutter und Hausfrau daheim erst noch Böscheid sagen zu müssen. Ihr Gatte lachte. (Fortsetzung Dienstag.) ries Dagmar plötzlich 6 UM «rervl» »oll «liervl» A^mii-tert. e» ckritz K>r»o1t, 2 w br.. jetzt lauf. Muster. v,V V LrLumZsr L ^L§s1. Marienstr. V lPortikuS). Tel. «4V. 'rrcjef LtMtzU Z beste Mittel osgegsn. E I- ^msskägpieflcjskei' k^e H I-F tzercka/ke. bcffoIeo.Zssüäler. 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Locksobtend 6snsraldirslitor der 8. ?. L.. 6. «alllii, Radestrnses 32- 34. üamdurtz. »Sill««- kl««» Katts Ilsot »«rd»n fchnkll »nd grOndli» durch St»Ii»i»n>!« I>^. Ns>S»»oi» Armer. Ao»rifte»»ft«fter. vrrdrsi. llornvfi»ftrr, ,«r Slollr «0 Piz. «lleinorrkaui u. vrrland: 8alainonl»-4ipatli«le« 1>rr«de»-A.. Nr,m«rk» ». üsinr. ?. LeLulss. ^n»vu»tr»»,v 8. 2ei8s L Lo. Slbbruchsgegenständeall.Art, 4 nstnt kifidklslitt. Tin» >»il 8riiltkr. 8n!n«kliiilln. Tin. 2 tis.Kk»l!kIltt»»n am bill gsten bei «. ZIü««!», RoseunrahelS. Fernspr.9344 Hocheleg. modern. Nußbaum- Jliigrl ob. Taselform ff. Prachtstück. I derrl. To», sehr bill. * zu vk. ev. Tauick geg. ält.Jnst.,Piaiiino.Marschallst.16.2' Lonileren in ca. 100 Sorten in allen Preislagen, als selten schöne tvlautannen. HunlockS« tanrik«. NordmannS« tan»c».Kiefern,Aichten. Wacholder. Gold- Ayvressen empfiehlt ««im. «««nie, Bauinschule Dodna. Habe »och lOOschöncEfeu« wände abzugeben. D. O. Metall- u. 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