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12 »Dresdner Nachrichten" 12 Mittwoch. 8. September 1VVS M> Nr. 244 »,«r«,d s«S« Fürst « ««len Dogen stand ge- ' der groben Hitze »iwu- Golfer «ist de» M>»<« »»» Mlow: »Lin Teil desseo. wo« jtz LrieDen worden ch. ch zveifell». - - chreibon. Die Redakteure der Seitvaaen sind auf Urlaub, und die. die sie vertreten, siisd natürlich baaieria. ibren Eifer zu beweise«. JimeMvelch« astuellr politische Fragen sind ,n Crvnber, nicht bejprochen «vordem, weil «S solche »wische, Deutzchland and Lnoland gar nicht gibt. Die Zufamimenkunft der »«de» Monarch«, ist Zn arvßer Eebritt aus dem Wea« der alkmoldlichen A-usschaltuuo der Mibverktändnisse gwifchen den beiden Länder». Der herzlich« Emp' von England zu trll «wird«, war >» volle Ächtung, die man dom Souverän eines gro der Bewunderung, di« man leinen ltuatsmäninschen Eigen- chafte» entgogenbringt." — Seeunsäll, an de, »entsche« Küste» Die »L. » 6." bringt ein Verzeichnis der zur Kenntnis des Vorstandes der Deut» ichen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gelangten Seeunfälle an den deutsche» Küsten im Rechnungslahre 190506, das zugleich rin« llrdersicht über die Tätigkeit der RettuimSstation der Gesell schaft liefert. Hiemach sind insgesamt 58 Schiffe und 260 Per sonen verunglückt, von denen 248 Personen gerettet und nachweis lich 12 Personen umgekommen ffnt». Die Rettung erfolgte bei 59 Personen durch Selbsthilfe, bei !X) Personen durch Hilfe von anderen Schiffen, bei 17 Personen durch Privathilse vom Lande und bei 82 Personen durch Rettungsstationen, davon 79 durch Rettungsboote und 3 durch Raketenappnrule, 20 Rettungsstationen traten 31 mal in Tätigkeit, darunter 21 mal mit Erfolg. Unter den verunglückten Schissen befanden sich 30 deutsche, 2 englische, 4 schwedische, 2 norwegische, 7 holländische, 3 dänische und 1 spanisches. Nach den dem Vorstände seit dem Bestehen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zngegangene» Meldungen über Seennfälle sind an den deutschen Küsten 275l Schiffe mit 14 875 Personen verunglückt. Von diesen gefähr deten Personen sind nachweislich gerettet 13 687, nachweislich um- gekommen 1188 Es wurden gerettet durch Selbsthilfe 5225, durch zZlsr seitens anderer Schiffe 2986, durch Privathilfe vom Lande 2209 und durch Rettungsstationen der Gesellschaft 3267 Personen, davon 2761 durch Rettungsboote und 506 durch Raketenapparate. Der Klasse »ach verunglückten l IM Seeschiffe, davon 183 Dampfer und 1552 Küstensnhrer. Von diese» Schiffen verunglückten in der Nordsee: 633 zwischen Ems und Weser, 271 »wischen Weser und Elbe, 569 vor der Elbe und an der schleswig-holsteinischen Küste, 79 an der Küste von Mecklenburg, 3t>3 an der Küste des Regie rungsbezirks Stralsund. 310 an den Küsten der Regierungsbezirke ettin und Köslin. 139 an der Küste des Regierungsbezirks Küste des Regierungsbezirks Königsberg. Stettin und Köslin. Danzig und 171 an der ** Wie die „Köln. Volksztg." meldet, explodiert« vor der Essigsabrik von Konerts in Creseid ein Spiritus- kesser. Sieben in der Nähe spielende Kinder wurden schwer verletzt, fünf davon liegen im Sterben. ** Ern l 3 lähriger Tertianer wurde im Grnminer Walde auf der Insel Rügen aus einer Schußwunde blutend aufgcfllnden. Er hatte sich aus einem Revolver eine Kugel in die Brust geragt. Der Knabe wurde in das Krankenhaus gebracht, wo das Geschoß auf operativem Wege entfernt werde» konnte, so daß eine Lebensgefahr nicht besteht. Der junge Mann ist ein Gras von Schwerin. Verschmähte Liebe (!) soll das Motiv der Tal sein. * Die Franzosen experimentieren im Bau motorischer Luftschiffe mit großer Energie weiter. Das nächste Versuchs- werk wird der in wenigen Woche» heranskommende .Lebaudy 1906" sein, von dem man annimmt, daß er wieder ein Schritt vorwärts zur Vervollkommnung des lenkbaren Luftschiffes sein wird. Er wird i» erster Linie militärische» Zwecken dienen, und wird auch unter strenger Aufsicht von Autoritäten der französische» Luftschifferabteilnng erbaut, um sofort nach seine» ersten Probe fahrt.» dem aeronautischen Park der Luftschifferabteilnng in Verdun überwiesen zu werde». Es handelt sich um einen Ballon von riesenhaften Dimensionen, denn die Hülle, die nahezu fertig. . , >ß . , .. _ Gerüst an diesem Luftschiff in sehr einfacher und übersichtlicher Form zusammenlegbar und ermöglicht einen beguemen Transport aus der Bahn, ein für militärische Zwecke sehr wichtiger Faktor, An motorischer Kraft ist ein Petroleummotor von 70 L8 eingebaut, der die Propeller in der gleichen Weise antceibt, wie dies beim „Lebaudy >905" der Fall: sie sind aus Stahl verfertigt und weichen nur wenig von der üblichen Form der Schiffsschrauben ab. Die Steuerung weist dagegen von der bisher übliche» Form sehr stark abweichende Neuerungen auf. An Ballast wird dieser mächtige Militärballon 500 Kilogramm mitnehme», zu denen noch rin Reservetank von Petroleum kommt, der dem Motor des Luft schiffes Brennmaterial für 10 Stunden äntzerster LeistuiimSsählakeit zu liefern im stände ist. Die ersten Versuchsfahrten sind für Mitte September geplant, und bei den bisherigen Kvirslruktionsersolgen der Gebrüder Lebaudy darf man mit Sicherheit auf gute Resultate rechnen. ** Wie man in Herford die Trunksucht mit Erfolg bekämpft, darüber belehrt ein vom dortigen Polizei-Inspektor Hormuth herausgegebenes Schrislchen. Vor fünf Jahren begann die Polizeioerivallung mit der Aufstellung einer Trinkeruste, und die Frauen der Trunkenbolde wurden über das Leben ihrer Männer protokollarisch vernommen. Als sie merkten, daß man es gut mit ihnen meinte, standen sie gern Rede und Antwort, wobei sich recht traurige Familienoerhältnisse herausstellten. Die meisten Frauen waren fast täglich Mißhandlungen und Be schimpfungen rohester und unsittlichster Art in Gegenwart ihrer Kinder ausgesctzt. Manche meinten, daß dagegen doch Wohl nichts zu machen sei, mehrere gestanden auch, daß sie, um des Abends nach Rückkehr des Mannes Ruhe im Haust zu erzielen, selbst rechtzeitig für die nötige Menge Branntwein gesorgt hatten: in oen meisten Fällen war der vschnavs von den Kindern ge holt worden. Anfangs weigerten sich fast alle Frauen, ihren Männern gegenübergestellt zu werden: als sie aber über ihre Pflichten und Rechte belehrt worden waren und gehört hatten, daß in erster Linie nur im Wege der Güte voracgangen werden solle, waren sie damit einverstanden, daß dem Manne in ihrer Gegenwart das Protokoll über sein übles Vorleben oorgetesen wurde. Das ist denn auch in jedem einzelnen Falle geschehen. Der Mann wurde nicht bedroht, sondern freundlich behandelt und bei seinem Ehrgefühl gefaßt. Er wurde sodann auch aus die ihm unbekannten gesctzlick-en Bestimmungen, wie z. V. 8 6 des B- G.-B. und ß Nil,5 und 10 des St.-G.-B., ausmcrkiam geckacht und noch besonders darauf hinaewiescn, daß die Kinder, um sie nicht durch das üble Beisviel verderbe» zu lassen, nötigen falls der Fürsorge-Erziehung überwiesen werden würden. Das z . . .... .. tvaren. Schließlich ließen sich aber doch alle ohne Ausnahme zu dem protokollarischen Versprechen herbei, nach und nach lda es auf einmal doch nicht ginge) dem Trünke entsagen zu wollen Auch waren sie damit einverstanden, daß bei einem Rückfalle die Frauen sofort dem Polizei-Inspektor Mitteilung machen dursten. Ferner wollten sie den verdienten Lohn stets nach Empfang ihren Frauen einhändigen. Auch trunksüchtige Frauen waren da, die aber leichter zur Besserung zu bewegen waren und meistens sofortige Entl>altsainkeil gelobten: sie haben ihr Versprechen ohne jeden Rückfall bis heute gehalten. Als man in der Stadt merkte, daß die Polizei nicht strafen, sondern besser« wollte, kamen die Frauen der noch unbekannten starken Trinker freiwillig und gaben ihre Aussagen zu Protokoll. -Nach dem die erste große Arbeit zu den Akten gebracht worden war, vereinfachte sich die Sache wesentlich. Die Bezirksbeamten mußten in jeder Woche mindestens einmal im Hause durch Be- fragen der Frauen und unter Umständen auch der Arbeitgeber der Trinker festftellen, ob der erhaltene Lohn richtig an die Frauen abgeliefert worden war. Viele Trinker wurden dauernd gebessert, doch wurden die alten Trinker leicht rückfällig und bedurften dann äußerst scharfer Kontrolle. In den letzten beiden Jahren sind schon weniger Rückfälle vorgekommen. Die Fronen eben sich große Mühe, ihre Männer immer mehr auf den Jahren sind 7 Personen wegen Drunlsucht entmündigt worden, darunter eine Frau: 34 Kinder wurden der Fürsorgeerziehung überwiesen, lediglich wegen schlechten Lebenswandels der Ellern. Die Mißhandlungen der Frauen durch die Männer haben fast Fertigung sieh« »Schft« Seite. Aurück au» dir BomwwfrtschL zurück d»e> d» Butz treffe Mück wtchpr lu den häuslichen Krri» uud >» der gewohnt» Tätigkeit — ab«, nicht zurück zu de» alte« schilun»» Gewöhn- Heiken I — Krank, matt, überreizt gnd abgespannt a» Körper und Geist zog man hinaus — gekrästtgt. gestärkt und erfrischt an Leib und Seel» kehrt man zurück. Und diesen «»«gezeichneten Erfolg verbaust «a» nicht zuletzt der vernünftigen, mäßigen uud natur gemäßen Lebensweise, zu de, uns di« Kur zwang. Mit einer neuen Erfahrung kehrt «a» als« heim. So soll man auch »st einem neuen Vorsatz hetmkrhren. mit dem Vorsatz»; sich »tcht wieder künstlich krank und elend »u machen durch de» täg lichen Genuß schädlicher aufregender Getränke, sonder» sich gesund, frisch und kräftig zu erhalte« mit Hllse eines unschädlichen, suträglichen und voblschmeckende» HauStrankeS. der Tag für Tag an der ganzen FamM« seine heilsame Wirkung beweist. Dieses Getränk ist nach dem Urteile der Aerzte und uach der prak tischen Erfahrung von MIlllone» einsichtsvoller Menschen — .Kathreiners Malzkaffer". Der .echte'*) Kathreiner ist ein vrge» Kr jedes Haus. ü »1 Dc» K,mi^tq«n d«e «cht« «-la-ff«, d»N«n minlxrwrrtl,«» Nachahmun,-- m« ß< -Ich» heim kmm, lind dol ,ilchl«g«n, PaI«I t» >«In«r »«kanntr« »-«ftowm, »tt «Ild, Namen«»», und Unterschrift »«» pkrrer, Kneip» »N «arte und mit drr Firm, .«atdretne»'« Ma>,!°fte«>Fadrtlm>-. «I, --r diele, Maylafie« und nech««- St« «in, «achah«>»>,> Meaer-Iröknmis ÜIIÜM M U SM-w Unsere Lu verdank«». Mdilt!!. I^tMimleliliiliZ. mit stlderoev stlvetatU« »»»»««elvlmvl, ist nach Schluß der Ausstellung preiswert zu verkaufen. Die Einrichtimg eignet sich vorzüglich für ein Kon- sitüren-Geschast. IIm»MttIi« Lster-ssIM, li. Islilm, Hannover. Vit»/ ^kival- l-slikinslilul HV»86li«n 81« 8trok- u. ra»nm«-IIiits nur mit 8«roktnt Jeder Hut wird in »venigen Minuten wie neu, ohne Schaden für die Form und das Geflecht. 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Jrrwitz. keeillll »euer llnterricdkklm 15 LLL.-2irLe1: 1V M.-2irLs1: reltag d. 7. Sept. abends 8V« Uhr. Sonntag d. 9. Sept. nachm. 3 Uhr. Soiiuabcnd d 8. Sept. abends 8'/« Uhr. Sonntag d. 9. Sept. nachm. 4 Uhr. L°cksr-2irksl: U. °°,m. u u». Werte Anmeld, war König Albert-Str. 34, pt.. tägl. blS abd». 9 Uhr. Irl»/ In L Vlolrv'8 L.«I»rLi»8tLtiLr- IVsa»ta«It«r läaatn«, SLÜnlUstra-,»»« IS, und tm Ilatvl LIovtI><>«»rt«a, »laaswtt», beginnen die Kurse Anfang Oktober. Anmeldungen erbeten im Institut Kvntgstraße 31. sowie auch tm Hotel Goethegarte», Blalcwitz. UU»A»KgvLid Ballettmeister, Lehrer am Königlich«» Conservatorilim. sowie und Sohn »tot»«. Königlicher Solotänzer. rmiivi «uftüs — II«»»' llestlrr) Illtin»u»r -- milcksstos, sm »ieksrstav virdeuä«» vatärttodea Von Srrtltedsn Äutoi-itätou «mnkoklso anä »ng»W«ä«t dsi: Llsxsa- uoci varnikrsnlideitsn, ÜLworrdotäsl- unä l^darloiäon. O-ner-Iäspot kür ftüviArmod ksotrs«: Bl. L»U«oderA, - 4^ 41dr«adwtr»»w B.