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- Erscheinungsdatum
- 1906-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190609047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-04
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
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r») ««»»ah-eordnete» d«r Mar». die ja jetzt. 8000 Mar? Diäten beziehen, sollten die Nolle der Partetserretar« unentgeltlich übernehmen. Dana hätten wir Partei- jekretäre auf Staatskosten. iHeiterkeit.) — Eckermann-Rathenow: Die Berliner Genossen haben die Leistung von Zuschüssen für Delegierte wiederholt davon abhängig gemacht, daß «in be stimmter Genosse gewählt wird. Das >st «in« in vernrteilende Ar^ sich Mandate zu verschaffen. — Abg. Pöu »-Dessau: Mit de» 3000 Mark Diäten hat «» doch seinen Halen, e» geht so »nd so viel davon ab. In dem Augenblick, wo der Genosse BöSke von seinen Diäten zu einem Parteitage 100 Mark wiederbringi. zahle ich da» Gehalt für einen Parteisekretär in einem brandenburgischen Wahlkreise. ^Heiterkeit und Lachen.) Wir brauchen einen festen Stamm vonBureaukrate« innerhalb unserer Partei, die di« Regieruna innerhalb der Partei und die Organisation und Agitation in die Hand nehmen. Die Zeiten sind vorüber, wo das im Nebenamte gemacht werden konnte. Wir haben drei Millionen Wähler, aber noch keine A Million organisierte Genoffen. — Gehrmonn-Berlin: Will Genosse Peus, wenn er Bureaukraten für die Partei fordert, etwa ein System nach Art der Kolonialverwaltung schaffen? Am Schlußworte führte Leo Zucht-Berlin au», daß die Ge- «verffchaftcu ebenso bekämpft werden, wie die Partei. Die Ge werksä,asten sind machtlos ohne die Partei und deren parlamen tarische Vertretung. Was können die Gewerkschaften tun, wenn die Polizei Hände abhackt und Schädel einbaut? Sie brauchen die politische Partei, und sie muffen lernen, parteipolitisch zu denken und zu handeln. — Schließlich wurde folgender An trag angenommen: „Jeder Wahlkreis ist verpflichtet, all- jährlich der Agitationskommission rechtzeitig eine Statistik «inzureichen »Iber die Zahl d«r im Kreise «n- sässigen Gewerkschaftsmitglieder, über die Zahl der hiervon politisch organisierten und die Zahl der dsbonnenten der Parteipresse." Ebenso wurde nachstehender Resolution ziigestimmt: „Die Parteikonferenz entnimmt aus der Dis kussion über den Geschäftsbericht der Agitationskommission, daß eine Anzahl von gewerkschaftlich organisierten Arbeitern in der Provinz bei der Gründung von politischen Or ganisationen nicht die nötige Unterstützung gewährt. Die Konferenz richtet daher an die Gauleiter der Äewerk- schaftsorganisationen das Ersuchen, bei ihrer ge- werkschafilichen Tätigkeit auch aus die der Partei hinzuweisen, wie auch ihre Mitglieder aus die Pflicht der politischen Organisation ansmerksam zu machen." — Bei dem nun folgenden Berichte der Mandatsprüfnngskonimifsion kam eS zu einer stundenlangen Erörterung der Vorgänge innerhalb der sozial demokratischen Partei in Sorau-störst. Aog. Stadthagen- Berlin bezeichnet« es als tief bedauerlich, daß ein Wahlkreis, ^ " "" ' ten Wahl änkereien . . ^ . Mandate zur Parteikonferenz, die von der MandatsprufungSkommiffion beanstandet worden waren, für gültig erklärt. — Ueber das Organisaiions-Statut der Provinz Branden burg berichtete dann Freythaler-Berlin. Er empfahl die An nahme eines Statuts, wonach die 18 Kreise der Provinz Brandenburg sich zu einem Verbände zusammenschließen, welcher den Namen „Verband der sozialdemokratischen Äahlvereine der Provinz Brandenburg" führst Die Verbände der sozialdemo kratischen Vereine Berlins und Umgegend und der Provinz Brandenburg bilden ein Kartellverhältnis auf folgender Grund lage: Gemeinsame Aktion bei Reichstags- und Landtagswahlen. Landesdemonslralionen, Protesten, Petitionen usw. — Sydow- Brandcnburg will demgegenüber von vornherein einen einheit lichen Verband der brandenburgischen und Berliner Wahl vereine. Sonst würde im Effekt die Provinz den Ber linern untergeordnet. Berlin würde eine Sonder stellung einnehmen dadurch, daß es außerhalb des Verbände- stebe, trotzdem aber die Leitung des Verbandes in die Hand bekommen würde. — Eckermann-Rathenow: Der vom Referenten verteidigte Entwurf gibt Berlin das Recht, in der Provinz mitzusvrcche», die Provinz hat aber kein Recht, in Berliner Verhältnisse hineinzureden. Die Provinz kommt unter die Oberhoheit Berlins. — Bei der Abstimmung wurde der Orga- nisationSLrnkwurf des Referenten mit großer Mehrheit an» genommen. Deutsches Reich. König Eduard «hat nach einer Mit teilung des englischen Berichterstatters Bashford über die Zu- saminenkunst mit Kaiser Wilhelm zu seiner Umgebung geäußert: „Ich bin durchaus befriedigt von dem Besuch, der mir viel Freude gebracht hat. Der Kaiser war sehr freundlich zu mir." Ferner bat nach demselben Gewährsmann der Kaiser sich, dahin geäußerter sei sehr glücklich über die Zusammen kunft mit icinenl Onkel, die ihm jede denkbare Befriedigung gegeben habe Des weiteren erklärte Bashford die Nachricht siir unbegründet, daß eine neue Zusammenkunft der beiden Monarchen noch für dieses Jahr bevorstehe. Auch ein« Zu sammenkunft des Fürsten Bülow mit dem englischen Minister des Aiisii'ärtigen, von der in verschiedenen Blättern di« Red« gewesen sei. sei ausge'chlossen. da zu einer schriftlichen Abmachung oder zu einer Entente um so weniger Grund vorlieae, als die eben erfolgte Begegnung der Monarchen zwar Largestellt Hab«, daß eine Rivalität zwischen den beiden Nationen allerdings vorsiege, aber keine Differenzen, die aus dem Wege eine- Ver trages zu beseitigen »eien, wie seinerzeit zwischen Frankreich >ind England. In Aegypten und Zentralasien werde Deutsch land England freie Hand lassen, Maßregeln zu treffen, die Deiii'lllland nickt benachteiligten. Endlich bezeichnet Bashford noch die Gerückte von einem angeblichen Streite in Cronberg als böswillige Erfindung. Bei der BreSlaner Kaiserparade am 7. September ist den Kriegerve re inen dank dem König!. General kommando der vortreffliche Platz dem Kaiser gegenüber zugewiesen worden, so daß sie den Vorbeimarsch der Truppe» aus nächster Nähe beobachten können. Wie die „Parole" mittelst, werden in vier Gliedern rangiert, in einer Ausdehnung von MO Metern von den Kreis-Kriegcrverbänden der Regierungsbezirke Breslau, Liegnitz und Ovpeln zusammen 3000 Kameraden Ausstellung nednien. Jeder Verband wird aus das Paradefeld eine Jahne mitbringen, während alle andern Fahne» im Svoller, auf der linken und rechten Straßenseite, wo »och 13000 Kameraden der Krirgrrvereinr stehen weiden, möglichst gleichmäßig verteilt, Aufnahme finden. Den Frontrapport wird der Vorsitzende deS Provinztol-Krieger» verbandeS für Schlesien, Generalmajor ». D. Trapp vo» Ehren schild. dem Kaiser und der Kaisers» überreichen. Au» Anlaß der Anwesenheit de» schwedisch«« «nd dänische »Geschwaders in Kiel fand Sonnabend abend beim Prinzen Heinrich eine Tafel statt, zu der an den Prinzen Adalbert, die fremden Admirale und Kommandanten. an Groß admiral v. Köster, sowie eine Reibe von höheren Offizieren Einladungen ergangen waren. Während der Tafel brachte Prinz Heinrich einen Trinkspruch auf die Könige von Schweden und Dänemark aus. Hierauf erwiderte der Komman dant des schwedischen Geschwaders, Admiral O^fen, zugleich auch im Namen leiner dänischen Kameraden, mit einem Trink- spruch auf den Kaiser. Der Reichskanzler Fürst Bülow hat sich vorgestern abend nach Norderney zurückbegeben. Nachmittags war der Reichskanzler vom Kail er empfangen worden. Tie ausständigen S v e i ch « r a r b e i t e r m Königs- a q e r Dnoeri in on oie moeilfleoel geila/irien ist um die baldige Festsetzung eines Zeitpunktes zum Zwecke Aufnahme neuer Einigungsoorschläge er sucht. Eine stark besuchte Bel e gschaft »-B ersam mInng 8er Zechen „Freier Vogel" und „Unverhofft" im Ruhrgebiet, en „Freier Vogel" und „UnoeryoM im vniyrgeviet, ie ablehnende Antwort der Verwaltung aus di« ge- Lohnforderungen mitaeteilt wurde, stimmte siolution zu, in der gesagt wirs, daß man in Rücksicht 8er worin die stellten L-„-> ... . ., , einer Resolution zu. in der gesagt wird, daß man in Rücksicht der von der Zechenverwaltung angeführten Verhältnisse die Forderungen einstweilen ruhen lassen wolle: falls aber in den nächsten Monaten die Löhne nicht erhöht würden, werde die Belegschaft aufs neue mit Lohnforderungen an die Verwaltung herantreten. In der Provinz Posen nehmen die Verweigerungen der Abgabe der deutschen Antworten im Religionsunterricht und «Leu» dM ovaler unser" u» deutscher Sdrache seit««» der ^ ^ ,-vß«ren Umfang an. . anaedrohtcn und verhängten Strafe» fruchte« nicht». Im Austsag« de» preußischen Kulturminister» wird «In Ministerialrat nach Posen kommen, um mit den Schulbehörde» »» beratene wa» i» der Angelegenheit zu tun ist. von dem Korrefpondenteu der ^köln. Ztg." in Danaer wird di« Behauptung der „Depäche Marocain«", d«r de letsche G«. sandte Rosen habe in Fe» aus Entsendung einer marokkanischen Gesandtschaft nach Berlin ge- drunaem als lächerliche Erfindung bezeichnet. Oesterreich. Nach Schluß der Telegietten-Vtrsammkung der tozialvemokrattschen Unton der Bergarbeiter, vir in Dur abgebalten wurde, sanden große Tumult« statt. Anarchistische Bergarbeiter drangen in den Saal. Zwei Per» sonen wurden verwundet. Gendarmerie räumt« de» Saal uich nahm mehrere Verhaftungen vor. Uraukreich. Bei einem Festmahle, da» der Leiter der Manöver General Michel ,u Ehren der fremd» herrlichen Offiziere im Schloß zu Compisgne veranstaltete, bracht« der Gastgeber einen Tlinksprnch a»ö. in dem er die fremd» herrlichen Ossi ziere beaiüßte und sie der besten Aufnahme seiten» der französischen Offizier« und der EinwohnrOchaft versicherte. Redner trank dann aus dlr Souveräne und Staatsoberhäupter der bri dem Festmahle vertretenen Nationen, sowie deren Armeen. Insbesondere dankte General Michel dem General Jrench für sein Erscheinen. daS er als rinen neuen Beweis der ganz besondere» Sympathie, die König Eduard stet- Frankreich gewidmet Hab«, sowie der herzlichen Beziehungen, die Frankreich und England verknüpften, bezeichnet«. General Michel trank dann aus daS Wohl de- englischen HentcherpaarrS. deS kor In der . . . _ ... . ... die den Staatsoberhäuptern und den Armeen der hier vertretenen Länder gewidmeten Worte und trank dann auf den Präsidenten ^allioreS und da- zweite Armeekorps. Hierauf ermiss General zrench daS Wort, der General Michel seinen Dank für den in o herzlichem Tone gehaltenen Trinlsvrnch zn Ehren de» englischen derrscherpaarcS auSwrach. General Jrench erinnerte in seinem krinkspruchr an Napoleon, der hier gewohnt habe, und schloß seine Ansprache mit einem Hoch auf da» zweite Armeekorps. Spanien. Der König und die Königin sind vorgestern mit der Jacht .Giralda" von San Sebastian nach Bilbao gefahren. Türkei. DaS -mtSblatt de» ökumenischen Patriar chats in Kvnstantinopel veröffentlicht die Depesche des Fürsten Ferdinand aus den Protest des Patriarchen und bemerkt dazu: „Rach den bulgarischen Ausschreitungen konnte man vo» dem Fürsten kein« andere Antwort erwarten. Bet der Entgegen nahme der Denkschrtst des Patriarchat» haben etntge Botschafter abermals aus da» Unwesen der griechischen Banden hingrwirsen. Lhtle. Der amerikanische Staatssekretär Root in Santiago de Chile eingetrofsen und von den Ministem un> einer großen Menschenmenge empfangen worden. Root stattete alsbald dem Präsidenten Rtrsco rinen Besuch ad. Zu Ehren deS Besuches veranstalteten die Behörden verschiedene Jest- empsängr und Bankette. Noch einer der „Schles. Ztg." a»S Men zugegangenen Meldung, die jetzt in der Preise mehrfach Erivähnung und Be- achtung findet, soll von Englnd den Mächten der Vorschlag unterbleibet worden sein. Makedonien und Alt erbien eine autonom« Verwaltung zu geben und n Prinzen Mirko von Montenegro zum Gouverneur zu er- nennen. Weiter heißt eS, Frankreich und Italien unterstützte» diesen Vorschlag aus daS lebhafteste, wÄrend Deutschland. Oesterreich und Rußland sich noch nicht geäußert hätten. Vor- erst wird man wohl in der ganzen Meldung nichts als «inen dnllon ä'essai gewisser unverantwortlicher politischer Kreise, die die Wiederbelebung einer früher von England und auch Frankreich vertretenen antitürkischen Politik wünschen, zu scheu hoben, falls eS sich nicht gar vm eine «infach« Sensation», erfindung handelt, deren ganzer Zweck darin besteht, Aufsehen u erregen. Wien hat sich schon mehrfach als «in günstiger Soden für Meldungen deS gleichen Genre» erwiesen. meiste» sang ist nd Kunst und Wissenschaft. f Königs. Hostheater. I» Opernhause heute ^Mignon"; >m Schauspielhause „Jmogen". f Mitteilung au» dem Bureau der Königlichen Hof theater. Der Vorverkauf zur Uraufführung des Trauerspiels „Der reiche Jüngling" von Karl Rößler beginnt Miitwoch, den 5. September, vormittags 10 Uhr, an der Tageskasse des König!. Schauspielhauses. Mittwoch, den b. Swtember, geht das Bolksstück »Das vierte Gebot" von Anzengruber in Szene. Die Boletzuna der Hauptrollen folgende: Anton Hutterer — Herr Wogritsch, S ie, -scyaion lacono, Martin — - Frau Herwig — Frau . Frey — Herr Stahl. Schön Firle, Eduard — Herr Deitmer. crr Tiller. Josephs — Fräulein Serba, "leibtreu, Johann — Herr Gunz, Robert — Herr Eggerth. Anna — Frau und spielt, «lt Herr Grrdee bedeutenden Forscher und Lebrer. Lee 18öti geboren, studiert« in 188t und habilsticrte sich 18 nach Jena al» Dirigent der , als Leiter der Poliklinik und Kinderkl Vierordt war auch vittsach literarisch Anzahl medtzirrffcher Wern. — Dir wurde in Heidelberg während der . tchen Studienreise am Sonnabend ^'°tLUK>Ä' Ü? yüvL: promovierte . und lrvseffor Oswald Plerordt kurz Poliklinik ersanimlung im Nachbanaum ie Nachricht wirkte geradezu niederschmetternd wurde unterbrochen. f Aus Wien kommt die Nachricht, daß der bekannte do Dermatologe , Prosrssor Isidor v. Neumann gestorbrn Der Verblichene war einer der bedeutendsten Schüler de» rühmten Hebra. s In der -nißringSworten de» großherzoalichen yettret »verbrachte Proteffor Fletnrr die Nachricht medizinischen Klinik^ daß der Leiter der ^ nach seinem Eintreffen b« der einem Schlaganfall erlrar» sei. »irderschmrlternd. Die Sitzung A . „Tägl. Rdsch." schreibt her Kunstkritiker de» Blatte- Karl Strecker an de» Druckfehlerteufel solgeuden „Offenen Brief": „Sehr geehrter Herr Teufel! Wenn Sie gerecht sind — «>»« zenschaft, die man freilich bei Ihnen hrrvorzuheben versäumt , ich nehme an: au» Mißgunst wenn Sie gerecht sind» mkeit Ihnen gegeu- t der bewußt werden Sie zugestehen, da über vHne Beispiel »st. I« meine Hab« K ter ol» h gezuckt, wenn oerfchivang au» Ruf eine» so alten Bekannten, wie Sie, Teufel! beso WaS haben Sie sich wohl dabei gedacht, als Sie in gestrigen Bericht über die Eröffnungsvorstellung de» Theater» ans dem Bürgerlichen Edelmann mit mit der Wimper habe iä phantastisch-genialem Uev Heumann machte. Wenn Sie die Grenzlinien zwischen mrr und mich nicht mit wünschenswerter Deutlichkeit innehielten, habe ich gelernt, zu leiden ohne zu Sagen: Ihr« ost etwas wüsten Ausschweifungen in der Svntar, Ihr« ««natürlichen Neigungen in der Orthographie habe ich in gutem Vertraue» auf das gesunde Auge des Leser» ohne einen Hiob-Seuszer hin- benommen — jahrelang. Wenn ich mich heute, zu Beginn der Saison, die unS einander wieder freundschaftlich näyerbringt, in einem traulichen Schreiben an Sie wendr, so tu« ich da» weniger um meinetwillen, als «veil ich ernstlich um den gut«» Ruf eine» so alten Bekannten, wie Sie. Trusts! besorgt bi». ' i» m«i«e« de» Neue» >it «i!«r»er Beharrlichkeit «inen Bürgerlichen Ehemann machten? Fürch ten Sie nicht für Ihren guten Ruf? Man hat Sie bisher ür einen Schalk, für einen Spötter, für «inen Mann vo» Witz zehalten: ein Renommee, das selbst die Abgeschmacktheit, sich an» cdcm Salut einen Salat tzurechtzumachen, nicht ganz er» chüttern konnte. Aber waS bezwecken Sie mit diesem oeelze» silbischen Bonmot? Wo steckt hier die Point«? Bürgerlich« ""emanncr gibt eS mehr als Typen im Setzkasten, der Bürger- ...^e Edelmann MolisreS steht einzig dal Zum Teufel, Herr Teufel, besinnen Sie sich auf Ihren Leumund! Ein deutscher ""'Per namens Jean Paul ist groß genug, sich den Teufel als tschotten zu denken, als den größten Humorist«, und vbimsioal woo. DaS sollte doch selbst Ihnen bei Ihrer Sonder- telllUlg in der Spezialität deS Setzkastens sich bitte G,t brin gend, auS dem Setzkasten keinen Setztarpfev zu »aachen! Zn- utrauen wäre es Ihnen schon!) ein gewisses Selbstgefühl geben, ms Sie davor behütet, hirnlos zu effcheinen (nicht hornlos, bitte, Teufel! und vor allem nicht harmlos!) lind «un: ans löbliches Wiedersehen in nächster Nummer! Ihr alter Gönner tarl Strecker." Geis! mal .. . wurde die neue Spielzeit am Albertplatze vorgestern abend eröff net. Diese» an und für sich ganz gewiß löbliche Beginnen ist und bleibt ein Wagnis, dem volle» Gelingen nur selten erbliche» wird. Setzt die» doch ein so sicheres Jneinandergeben aller betei ligten Faktoren voraus, wie daS höchsten» nach zahlreichen Proben zu erwarten ist, von denen — ein Blick auf den Spielplan, der gleich für die erste Woche eine wichtige Novität und eine große Neueinstudierung verbeißt, verrät da» — augenblicklich beim besten Willen «m Schauspielhause nicht dt« Rede sein kann. Ohne leichte Unsicherbeiten, sogar im Texte, ging eS darum den ersten Abend nicht ab, wenn auch an dem Gefüge der Rollen besetzung nichts geändert war — Frl. Pölitz als verzbrzwinaen- de» Gretche». Herr Wirckr «tS interessanter Faust und Herr Mrbnert. der neue Mephisto deS Ensemble», der vorgestern abend, soweit wir der Vorstellung beiwohnten, erheblich besser war, al« früher «nd wenigsten« dir sinnlosen Ueoertretbunaer ließ, trugen da» unsterbliche Werk tn den sicheren Pott de» Er> folge», dem da« aut besuchte Hau« durch ebenso reichen wie Herz lichen Beifall äußerlichen Nachdruck gab. IV. ? Imdeuit,en Ao«»«rt delüdntal. Belvedere-OrLetzrrS kommen ,um Borttag : t. Belvedere-Klänge von Trmkter: S. Ouvertüre zu „Die ZauderMe" von Mozart: ». Notturno au- »Ein SommeriiaLt-ttaum' von Menvel«sodn: «. Am WSttber Sr« von Aoschal; K. Bors,»el ,u »Die Meitteriinaer' von Wagner : S. JmvronwM von Schudett-Kemottr: 7. Ton bilver auS „Lärmen" von Btzel: 8. Ouvettürr zu „ffainva" von Leeold S. Liebwe» träumt, Nedersclig, Streichquartett von llomzät; 10. Intermezzo auS „NaUa" von DettdeS: ll. „>wsrlc»a llko" von Nost. f DaS 19. svorletzte) Orgelkonzert von Alfred Sittard in derKunstgewerbe-Ausstellung findet Mittwoch, den 5. September, abends 6 Uhr, statt. Das Pro gramm enthält neben Orgelwerken von D. Buxtehude sToccata unb Fuge J-Durs, W. Fr. Bach sKonzcrt D-Moll) und Saint- SaänS lPyantasie Des-Dur) Kompositionen sür Cello von Haydn, Liszt und Smith, die Herr Kammervirtuos Johannes Smith zum Vortrag bringt. Eintritt 1 Mark. Das letzte Orgelkonzert von Alfred Sittard findet Mittwoch, den 12. Sep tember, statt. k Herr Richard Burmeistrr teilt un» mit, daß er nach einer kurzen sommerlichen Tournee durch Amerika seinen ständigen Wohnsitz von Dresden nach Berlin verlegt hat Erwirb im Laufe des Winter» tn verschiedenen deutschen Städten konzer tieren, auch in Dresden im Neustädter Kasino, und dabei mehrere Neuigleiten ,»m Vortrag bringen, u. a. sein Arrangement de» „Mephisto-Walzers" und der „Rhapsodie heroide-dlägiagne" iNr. ö> von Franz Liszt «für Klavier und Orchester». Ferner wird Herr Bnrmeisler sechs Ebopinsche Kompositionen spielen, wöbe Dichtungen des Pole» Ujewki rezitiert werden sollen, eine neu» artige Erscheinung im Kouzertsaal. s Im Königs. Kupfer ft ichkabineit bringt die Monats-Ausstellung der Neuerwerbungen im zweiten Saale Radierungen neuerer ausländischer Künstler. * DaS alte Berliner Belle Alliance-Theater wurde am Sonn abend als Berliner Lortzing-Tbeater in »euer Auf machung mit ^ar und Zimmermanu" eröffnet. Den Bürger» Während de» Drucke» «iugegtz»,«»» Neueste Drahtmeldungeu. Berlin, sämtliche Meldung.) Der am 2L August bei Ao» im Bakrevier geschlagene Gegner wich einer «Leraische» Verfolgung der Abteilung Bech in den große» Karas- bergen aus. Bei weiterer Verfolgung fiel am 2b. August ei» Reiter. Die Hauptkräft« deS Feindes, nachdem sie sich wieder gesammelt hatten, griffen am 29. August den Viehpost«» »« Warmbakies, südlich Keetmanshoop, an, wurden aber zurück- geschlagen; unsererseits fielen zwei Reiter. Hauptmann Wobring nahm am 60. August früh di« Verfolgung auf, über rascht« den Gegner abends in einem Busch« «nd warf ih» «ach kurzem Gefecht zurück. Di« Verfolgung wird fortgesetzt. A» Oranje griff Hauptmann Ander» mit de« 4. Bataillon «ine stärkere Hottentottenband« nordwestlich Romankdrift «». Der Gegner, der in starker Stellung, leistete fünf Stuckde» Widerstand und floh dann nordwärts: die Verfolgung wurde «ingcleitet. Deutscherseits fielen ein Dur. «in Offizier »ad zwei Reiter wurden schwer, ein Bur leicht verwundet. Oberst DeimIina hat für September und Oktober «tue allgemein« Streife durch da» Hereroland angeordnet. Wetterbericht de» Kgl. SSchs. Meteorolog. Institut» in Dresden vom S. September 8 Uhr morgen» lTemperatur nach Lelsiusj. Wetterlage tn Europa am S. September 8 Ubr kr»»: Stau»»«. tz»«» St»rn«« «M. H,»» r<>a, tza»«r,n» «ttUNavZ» »«u»„n«« »>««»»>» Slaq-i, »»»«cho. U."" »«iapnd«« 7«, jvs« l^ch,>»«l»»»»!-I« «» «II» !w»u«u - l« - H«,»,. » -» NN«» >»».««»«1 ^-1- swb««». 7V !NNV >«»<»» »etr«, «« ltt M»! dtti« »« O lIS» Lun« 7l OM» In«,»,»««» « » lE »un» w «reo ich» n—i so Lch» - o 4» « ««»««««. i« «»»«n 1 fl» „Lr*W»7 . 0 a«,« »l»! «ze-no.» »w o »-rierutz« - i- «itnch«, » ». ««in» v»u »»o »N0 I s»»M»I N «, , w DSU » UV «o Mw-»»«»4t w aw ww wo« 4» «MN! «-««»«Üi» 4« r; »»llnil La» Marimum de» Lustdruck« hat i mebr alS 770 Millimeter na» der närdlt« stellt daS Barometer mit wenig unter 7i_, ... . britisch«» Jniein. Bei dieser akichmäßigen Druckverteilun» uad de» O» ringen Unterschieden benscht sortdauernv vielfach woUenloseS, sehr »<MN«S lokalen Gewitterelschetnungen anhalte« l ordliVEN Om« vrrzEAtg AM nrwEM „ 700 Millimeter NN Wetze» d« Wetter, das abgesehen von lokalen Gewittererschetnungen anhaÜ Wttterung-vrrlauf tn Sachsen am L September. dürft». e»»- »»». M r««». r!L «W» «MN. S-> »»- - ir Dre«d«n tw ri e ! >i.» so r Fretter, 2».« ,4 » I » V-Ioii, >17 2711 «i» t Schnerbera «« l »».1 > ».» 80 > Ba,„en 202 »l.l > 12.» 88W t ooo 22« ».« SV l gickindraß 220 ru >«»»«, ?ei » I« « 1 ZtUau 27 2 ioa «II, Reitzenhain 772 «»7» Shemntt »l0 2SV >0.1 8 I . spchlclder, I2IL ,1.0 tt.4 so « - Am 2. September hielt da» durchweg heiler«, tageüber sonnig« ll ummttrdrochen a»; di, Temperatur birg tm Marimum über tzo ZDreSoen. Ba»»«nk, doch gingen di« Minima tm Gebirge btS aus 70,t derab iReivenhain), io daß Schwankungen bi« zu Sü «rgd eintraten. Uaramete» stand btS zu i Millimeter »u doch gegen seinen Roi und »rigt» wenig Veränderung. Di« melkt leicht« LnststrSmung um Süden. An, Morgen vielfach Taubtlvuna. — Meldung »oi vom ll. September, ftith 7 Ubr: Glänzend« vonnenui gang, HimnirlSsärbung gelb, Morgenrot. llvettervroanose »iir deu 4. Eevtemberr wind: Schwach« östlich« Wind». Bewölkung: Vorwiegend Niederschlag: Trocken. Temperatur: Etwa« ktibler. bera -Ausg Lvafferstand der Elbe und Mokda«. BudiveiS Prag Dardnbib Me'nik Leitmeritz «uillg ll. Srplember — — — lll—»7—»4— »« ,.Sept«nb« ck-s - -n -7» -»»-»«
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