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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060825013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906082501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906082501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-08
- Tag 1906-08-25
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Monat
1906-08
-
Jahr
1906
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Iilllrnkmli iii»! keiR-IMI »odeil üiilire, ^Itmarkt-katkau» unck kraxvr 8tr»88v 30. vertliche- nnd GiichsischeS. ... ^ v«»» ei«, «erlvbuna »urickgetzt. kann nach dem lichen <K«ehbuch iwer Verlovte von dem andern die ' eiligen, .was er ihm geschenkt oder zum Zeit Mger- )erauS- >en des Verlöbnisse» gegeben hat, surücksorLern. ES ist leicht erklärlich, daß »n der verärgerten 'Liimtnung. in der die verlassene Braur oder der gekränkte Bräutigam sich befindet, on mit der grobteil Kleinlichkeit jeder Pfennig naäxterechnet wird, den einer für den andern ausgegeben bat. Dem schiebt eine Entscheidung des Oberlandesgerichts,u Hamburg, die in ..Seufferts Archiv" mit- geteilt wird, einen Riegel vor. Nur solche Leistungen. Heist «S dort, können als etwas, was ein Verlobter dem andern ge- schenkt. gelten, die nach dem Dprachaebrauche des gowöhnlichen Lebens als Geschenke bestimmt werden, nicht über jeder Auf wand, den ein Verlobter gemacht hat, um sich dem andern ge- fällig oder freundlich zu erweisen. Deshalb fällt «S auch nicht unter i^n Begriff des Geschenks im Sinne des Gesetzes, dah die Verlobte ihren Bräutigam siebenmal in der Svcisewirtlcha't, in der sie angostellt war, gespeist und daselbst die Wäsche für ihn besorgt bat. — Was man so aus Liebe tut, kann man sich also nicht in Geld zurücksahlen lassen, wenn die Liebe aus ist. — DaS Ehrenzeichen für Treue tn der Arbeit erhielten der Packer und Lagerist Bo risch bei der Aktiengesellschaft Knnst- druck» und Verlagsanstalt vorm. Müller u. Lohse; Hausarbciter Zsch unke beim Stadtkrankenhause Friedrichstadt: Mechanikcr- aehilse Zeibig bei der Firma Julius Bürger, Ringstraße 56: die Köchln Setbt beim PrivatuS Schubert, Voalerstrage 10; die Fabrikarbeiter Habneseld, Hackebeil. Nupprecht. Markthelfer Oebmtchen, Portier und Kessclhrizer Zeun«r bet der Firma Gehe u. Co. in Dresden. — Der Geflügrlzüchterverein ..Elbtal" (Sitz: Stetzsch), der seine dritte große allgemeine Geflügel- Ausstellung (verbunden nnt Prämiierung und Verlosung) vom 1. bis 3. Dezember in Stetzsch «Kulas Gasthof) abhült, untemimmt am Sonntag, den 9. September, mit den, Geflngel- züchtervrrein DreSden-Nrustadt einen Ausflug nach Langcbrück und von da durch daS Seir'erSdnrfer Tal nach Liegau, Lotzdorf. Rade- berg, wo einige Züchtereien besichtigt werden. Die Abfahrt er folgt vom DreSden-Nenstädter Badnhof an» 9 Uhr 51 Minuten vormittags. — Für die nächste Mitgliederversammlung, die am k. September im Restaurant „Lindeichpf" in Stetzsch abgebaltcn wird, hat Herr Gesellvetter einen Vortrag über: „Desinfektion. Behandlung von Kalkbeinen nsw." zugcsagt. Auch werden bei dieser Gelegenheit Proben und Rezepte zur Selbstanfertigung von Mitteln gegen Geflügclkrankheiten gratis verabfolgt. — Ein weiterer Vortragsabend ist für den Monat Oktober geplant. — Der Evangelische Bund, Zwcigverein Dresden, gedenkt nach der sommerlichen Ruhepause noch in diesem Monat seine Arbeit mit zwei Veranstaltungen wieder zu beginnen. Zu nächst findet Montag, den 27. August, abends 8 Mir. in den ^Drei Raben" der allmonatliche Tisknssionsabcnd statt. Die Welt feierte im Juli den 300. Geburtstag eines großen Nieder länder-, dessen Name vor Jahren als der eines Erziehers genannt wurde. So wird Herr Pfarrer Naumann über Rembrandt und sein Lebenswerk sprechen. Außerdem wird Herr Pfarrer Blanck- melster von Ferienlagen in Steiermark erzählen und Neues aus der „LoS von Rom"-Bewegnng mitteilen. Mittwoch, den 29. August, von 5 Uhr an findet sodann im ..Linckescden Bade" da- Sommerfest des Evangelische» Bundes statt. Der Ricchenchor der Luther-Kirche wird Lieder vortragen, Herr Pastor Tr Kühn von derselben Kirche die Festtcilnehnrer begrüßen. Die Festrede hat Herr Kirchcnrat Superintendent 0. Metzer anS Zwickau zu- gesagt. Er wird über die Lebenskräfte im Protestantismus sprechen. — Nach Beendigung der Sommerserien hat der regel mäßige Geschäftsgang in allen Kursen des Dresdner Reform- Fortbrldiings'Vcreins seinen Anfang genommen. Der Verein beabsichtigt, Mitte September neue Kurse in Französisch, Eng lisch, Ru>sisch und Italienisch zu eröffnen, worin der Unter richt nur von ersten Lehrkräften der betreffenden Länder erteilt wird. Der außerordentlich geringe Preis von 1,50 Mk monatlich, wofür wöchentlich zwei Stunden Unterricht gegeben werden, hat viel dazu beigetragen, daß die Mitglieoerzah! rapide angewachsen ist; auch sagt den meisten die Unterrichts- zeit von 149 bis 14s1 Uhr abends zu, weil hierdurch Störun gen im Beruf vermieden werden. In Sprachen bereits Vor- geschrittene können jederzeit in laufende Kurse oder auch in Konversationszirkel eintreten. Unter gleichen Bedingungen be ginnen in aller Kürze Winterkurse für BuchWrunä. Wechsel- lehre und Scheckwesen. Hierbei hat man ganz besonders die Tochter von Gewerbetreibenden im Auge, die später, nach Erwerb der nötigen Kenntnisse, helfend im väterlichen Gc-: schäfte eingreifen können. Schriftliche und mündliche An- ' Meldungen, letztere abends zwischen 8 bis 9 Uhr, werden bis 12. Sevtember im Vereinslokale, Prager Straße 1, 2. Etage, entgegengenommen. Die diesjährige Generalversammlung mit Neuwahlen findet am 6. September im Restaurant „Kronprinz Rudolf. Schreibergasse, abends 9 Uhr, statt. — Der Verband Dresden-Plauen deS WohltätlgkektS- vereinS „Sächsische Fechtschnle" veranstaltet morgen in sämtlichen Räumen von Braunes Etablissement in Döltzschen ein Sommer- fest, bestehend in Instrumental-Konzert und Sommernachtsball. — In der am 2l. d. M. stattaefundenen Monatsversammlung der Ortsgruppe Dresden deS GebiraSvereinS für die Sächsische S ch w eiz im Vereinslokal „Drei Raben" gab der Vorsitzende, Herr Oberlehrer Martin, bekannt, daß die Orts gruppe den Wassergelchädigten in Rathewalde elne Beihilfe von 50 Mk. gewühlt habe. Im Anschluß hieran wurde ferner be schlossen. den in größerem Maßstabe geschädigten Beteiligten an der Wasserkatastrovhe von Vogetgesang und Struppen eine Bei hilfe von 100 Mk. z» bewilligen, ausschließlich eines Beitrags ouS der Unterstütznnaskasse der Ortsgruppe Dresden. ES zeigte sich hier in schöner Weise die Opferwilligkeit der Mitglieder, als Dank für dir schönen Stunden in der heimischen Bergwclt ver lebt, ein Scherllein zur Linderung der Not beizutragen. Im weiteren Verlaufe des Abends gab Herr Dr. Meiche einige Mit- tetlungen über die vom 7. bis 9. September in Dresden statt findende Versammlung für Volkskunde und Volkskunst, welche einen glänzenden Verlauf zu nehmen verspricht, sowie über die am 90. September abzubaltende Hauptversammlung deS Gesamtvereins in Wehlen, bei welcher Gelegenheit derselbe einen auf eingehen den Forschungen beruhenden Vortrag über dir Geschichte der Burg Wehlen halten wird. Im anschließenden touristischen Telle wur den die üblichen Wanderberichte erstattet. — Morgen nachmittag 3 Uhr veranstalten die evange - lisch«« Arbrltervereine DreSden-Neustadt, Lößnltzort- schaften, Pieschen und Klotzsche unter Mitwirkung der Sängrr- aruppe von Drcsdcn-Friedrichstadt und deS Posaunenchors des JünglingSverrsnS der Kreuzparochie am Hellerberge in der Heller- schenke ein Wald fest, Ansprachen werden von den Herren k Forberger-DreSden-Nenstadt. Schuldirektor Kunath-Pieschen, k. Köhler-Klotzsche und Lehrer Heusrling-Radebeul gehalten. — Weinböhla. 24. August. Die Zahl derNonnen - falter und Kieiernfpinner. die bis Mitte dieses MonatS im StaatSforistrovier Ltzreyern und im herrschaftlichen Forstrevier Oberau vertilgt wurden, beträgt über 30 000. Wie viele dieser schädlichen Insekten in den hiesigen Privatwaldunaen getötet wurden, konnte nicht fcstgestellt werden, doch ist auch ihre Zahl eine große. Weit größer als in den beiden genannten sllsvieren soll das Auftreten des Nonnensalters und Kiefern- fvinners im Moritzburaer Staatssorstrevier gewesen sein. — Heidelbeeren werden gegenwärtig noch immer im Ober- auer Walde gesammelt, und Mar in zwei Abteilungen, die mäh- rend der Freigabe des Reviers zum Beerensammeln geschlossen blieden, um dem Wilde geschützte Ausenthaltsplätze zu schassen Döbeln, 24. August. Im Konkurs über ben Nachlaß unv deS MaschtnrnhändlerS und Stadtverordneten Friedrich können erlebt sie aber oft, wenn sie minderwertigen die nicht bevorrechtigten Forderungen mit 82 Prozent berücksichtigt benutzte und ihr beim Oeffnen der Gefäße werden. — Vergangene Nacht ist ^ " ^ - - - - Kaufmanns und engen Bäckerstraße «iedergebrannt. wärtig abgebrochen. An seine Stelle tritt «in modernes Geschäfts haus. — Vor kurzem starb einer der ältesten Tabakarbeiter Leipzigs. Herr Faktor Herrn. Lieblg, der (L Jahre lang un unterbrochen brr der Firma I. G.Ouandt u. Mangelsdors wirkte. Der 84jährige Herr war ein tüchtiger Tabakkenner. — In neun großen Volksversammlungen in Chemnitz am Donnerstag abend wurde die Fortführung des Bierkrieges und des Boykotts beschlossen. Von seiten her Ringbrauereien ist bekanntlich die Entlassung der orga- nlsterten Brauereiarboter verfügt worden. . . — Vorgestern obend hat sich, wie bereits kurz mitgeteilt, ^ der 23 Jahre alte Sticker Paul Arno Schmidt aus Elster- " berg vom Uebergange der Elstertalbrücke herabgestürzt! und sofort den gesuchten Tod gesunde^ Schmidt stand zuletzt in Pausa in Arbeit. Von dort auS ist er am Mittwoch nach Iocketa gekommen und vom Uebergange in halber Höhe des gewaltigen Bauwerkes auf der Nöttiscr Seite in die Tiefe gewrungen. Ter Leichnam war fürchterlich zugerichtet. Beide Beine und ein Arm waren zerschmettert, der Kops bis zur s Unkenntlichkeit entstellt. — InPlauen i. V. wird in den nächsten Wochen die Bäckerin nn na ihr eigenes Haus einweihen. Aus diesem Anlasse ist im Veilag von A. Kells Buchhandlung in Plauen i. V. ei» lesensweites Büchlein erschienen, das alleilei interessante! geschichtliche Daten über alte Zeilen und Angelegenheitt. des' Plauenschcn Bäckerhandweiks enthält. — I» Aners walde hat sich der Vürstciihändler Meißner erhängt. — Der 72 Jahre alte Invalide Marx wurde im Hospitalwald an der Oberschönaer Grenze erhängt ausgcfiindcn. — In Rammenau bei Bischofswerda hat sich infolge an haltender Krankheit der 29 Jahre alte Fabrikarbeiter August Kluge durch Erhängen das Leben genommen. — Bautzen, 24. August. Herr Stadtrat Kommerzienrat Ed. Weigang hat ans Gesundheitsrücksichten sein Amt als »nbeloldeter Stadtrat »ledergelcgt. Er gehörte seit 1872 dem Stadtverordnelen-Kolleginm an nnd war Icit 1889 Ratsmttglied. so daß er auf eine 31jährlge Tätigkeit in den städtischen Kollegien zurückdlicken kann. Derselbe ist ferner seit 1874 Mitglied der Bezirks ersammlung und war 1835 bis 1301 auch Mitglied der Zweiten Ständekammer. Für seine ersprießliche nnd segensreiche Tätigkeit am Gemeinwohl wurde dem Scheidenden in der gestrigen Stadtverordnctensitzung der herzlichste Dank gesagt. — In der Wattsrüchte-Fabrik von Max ZIrnsteln in HertigS walde brach vorgestern Feuer aus, wodurch nicht unbedeutender Schaden entstanden ist. — In Oppach feierten der ehemalige Schloßgärtner Gott lieb Jakob und feine Gattin Luise geb. Thonig das goloene Hochzcitsfest. — In Lawalde bei Löbau ist am Donnerstag früh das Jntschesche Wohnhaus mit Scheune Niedergebra »nt. Tie ganze neueingebrachte Ernte, landwirtschaftliche Maschinen usw. sind mit vernichtet Es liegt Brandstiftung vor. Zu gleicher Zeit ging in Ober-C unewalde eine vollaesüllle Scheune nebst Pferdestall des erst vor drei Jahren abgebrannten und wieder neu anfgebauten Höhnefchen Bauerngutes in Flammen aus. Im Stall verbrannte ein Pferd, einem zweiten gelang es. sich loszureißen und zu entkommen. Als dieses ans dem Felde wieder eingcianqen wurde, bemerkte man auch an diesem Tiere schwere Brandwunden, so daß es getötet werden mußte. Außer den beiden Pferden ist noch der Verlust von einer Anzahl Gänse und Hühner zu beklagen. — Amtsgericht. Der Motorwagenführer Fritzsche leitete am Nachmittag des 22. Mai einen Motorwagen der Straßen bahn durch die Kaulbachstraße und gab beim Nebergang über die Seidnitzer Straße das Glockenzeichen zu spät, wodurch er einen heftigen Zusammenstoß mit eurem die Strazze kreuzenden Gcsckästsaulomobi! verschuldete, «n dem durch den Anprall ein Schaden in Höhe von 650 Mark entstand. Fritzsche wurde mit einer Strafverfügung über 10 Mark Gelditräfe bedacht, gegen die er gerichtliche Entscheidung beantragt, allerdings ohne Erfolg. da die Feststellungen in der Beweisaufnahme sein Ver schulden an dem Zusammenstöße ergeben. Das Gericht be stätigt daher die Strafverfügung. — Der Droschkenkutscher Nein- hold Schröter kreuzte in der Nacht zum 12. Mai mit seiner Droschke, in der sich zwei Fahrgäste befanden, die Straßen- bahngleise auf der Tolkewitzcr Straße in Blasewitz und glaubte, noch vor einem herannahenden Straßenbahnwagen die Gleise passieren zu können. In dieser Annahme irrte er sich; der Motorwagen erfaßte das Hinterrad der Droschke und warf diese um. Die beiden Fahrgäste waren rasch aus der Droschke herausgesprungen und kamen ohne Schaden davon. Schröter wohnt jetzt in Ottendorf bei Radcberg und bat sich vom Er scheinen zur Hauptverbandluna entbinden lassen. Das Urteil lautet auf 30 Mark Geldstrafe. — Der 22 Jahre alte, vor bestrafte Arbeiter Georg Reichardt kam am Abend des 22. März auf der Rosenstraße hinzu, als sein zwei Jahre jüngerer Bruder Alfred Reichardt sich mit einem Manne gepackt hatte. Nach der Behauptung des ersteren hätte er die beiden Streitenden auseinander bringen wollen, in Wirklichkeit hat er aber in Gemeinschaft mit seinem Bruder auf den Tritten eingeschlagen und diesem eine nicht unbedeutende Verletzung am Auge zu gefügt. Beide Angeklagten glauben, daß sie nicht strafrechtlich verfolgt werden können, weil kein Strafantrag des Verletzten vorliegt und ein solcher nicht mehr gestellt werden kann, da der Vorgang länger als drei Monate zurücklicgt; sie müssen sich jedoch dahin belehren lassen, daß ein solcher Antrag gar nicht notwendig ist, weil die Anklage wegen gefährlicher Körper verletzung erhoben worden ist. Die vielen sonstigen Einwände der Angeklagten sind belanglos. Georg Reichardt erhält 2 Monate, Alfred Reichardt 2 Wochen Gefängnis. — Im GelchästSbereicke deS Kultusministeriums sind zu besetzen: die Lebrerftelle tn Roda; »über freier Wolmung nnd Garten- genuß 1299 M. vom Schuldienst, 120 M. unwiderrufliche persönliche Ku lane. 119 M. für Erieilung veS ForibildunaSschuIunterrichts. bk M. mr Turnunterricht und event der Frau des LebrerS Entschädigung für Unter richt in weiblichen Landarbeiten. Gesuch« diS 10. September an den BeztrSkschultnlpektor in Grimma; — di« 2. Lebrerstelle an der Kirchltbule zu Lermannüdors; 1282 M. Jahre«,ebalt. 200 M. feste persönliche Zulage, 18k M. für ForibtldungSschul-, öS M. sür Turnunterricht, sowie freie Wobnung im Schulbause; Gesuch« bis 1. September an den BrztrkSschul- insprktor tn Annaberg. — OeskentircheVersleigerungeninaurwärtigen Amtsgerichten. Montag, dm »7. August. Dbblen: ch Bäcker- metster Ebriftlar Friedrich Bär« Baustellen <18, 12.9 bez lll.2 Ar) in Gitters«. Koblenstraß«. 8890. 2200 rek». 2290 M. Riesa: Wilhelm Karl Zwicks, trüber Eva Henriette Augull« „rebel. Pfützner geb. Stau«' Trund- Mick: Dobn- und Schankaebüude mit Tanzlaal- und Kegelbabnanbau. Vorbau mit Freitreppe und AceiolenaaSbereitungSroumanbau mit Frei treppe. sowie Stallung <2b,7 Ar) in Strcbla, 8t «10 M. Zu dem Grund stücke gebört verschiedenes Inventar für den RestaurationSdetrieb. Rteia: Franz Jobann Kanhauge« und William Bruno Marr' Bauland <S.« Ar) daselbst, Sckützenslraße. 1199 M. — DionStaa, den 28. August. Ptma: Jobann Friedrich Tbeodor LeuberlS und Paul Richard LerrickS Baustelle iS,« Ar) in Dobna, Ecke der König- und Aoelheslratze, «Sö9 M. Pirna: Paul Richard HerrichS und Jobann F-iedrich Tbeodor LeuberlS zu Bau stelle geeignete» Feld und Wiesenrand <1K.« Ar) in Arobzschachwttz, Albert- strafe, 9029 M. Sebnttz: Schmied Robert Lerniann Langes HauS mit Garten <ö,s Ar) in HertigSwald», Dorsftratze, so ooa M. «Vereinskalender für heute. Dresdner Liedertafel: Kinderfest. LinckMes Bad UnterstützungS-Ver. Dilettantia: Gcn.^Üers.. Centralhaae. S N. — Au- der Geschäftswelt. Jede Hausfrau ist stolz auf ihre selbstelngeleLten Früchte und Gemüse. Welch bittere Enttäuschung um Einlegen t nur dicke oeraeoraiini. l wirv, vte aucy vie große Annehmlichkeit bietet, daß daraus ein — Da-Grundstück Haknstraße Nr. 8 in L e i p z i g. in dem vorzüglicher Speise-Essig sür den Haushalt ganz billig bereitet liller in den Jahren 1785 und 1789 wohnte, wird gegen, werden kann. ' Schill Börsen- und Handelsteil. Gewerkschaft „Marte Voobie" ,u Georgenthal tM Vogtland. Wie aus einer Veröffentlichung der Grudenverwaltung im Inseratenteil vorliegender Nummer zu entnehmen ist. bringt diese Ge- werkschast Svo ibrer Kuxe zum Verkauf. In letzter Zeit beginnt man, den» Erzbergbau in Deutschland erneut Interesse enlgcgenzubringen, und ganz besonders machen sich Bestrebungen geltend, den in srüderer Zeit so aus gedehnten Bergbau im Erzgebirge und im Vogtland« wieder auszunebmen. Ties gilt sowohl sür die sächsische als auch sür die böbmische Sette. In den Grudenseldenr der Gewerkschast „Marie Sophie" ist frttber, zum Teil selbst schon vor Anwendung des Schießpulver« zu bergbaulichen Zwecken, ein umsangreicher Bergbau, der besonders aus Ge winnung von Zinnerzen gerichtet war, umgegangen. Diese alte» Gruden gedenkt die Gewerkschast, dieinersterLtnieeingroßesZink- erzlager bei Georgentbal i. V. bearbeitet, wieder zu össnen. Norddeutsche Bank in Hamburg. Die Verwaltung der Norddeutschen Bank tn Hamburg bat anläßlich deö sünfztgiäbrigen Bestehens dieses Institutes eine Denkkchris« bcrausgegeben. der in weiten Krei sen ein lebdasteS Interesse entgegengebracht werden dürfte. Vcrsasser i!t Herr Henri, Wulff, Vorlteber des Sekretariats der Bank. Die auss vor nehmste ausgesialtete Denkschrift gibt tn anschaulicher Form die Geschichte der Bank und ihrer geschäftlichen Entwicklung. Das mit 20 Millionen Mark Banen von elner Anzahl angesehener Hamburger Firmen gegründete Institut hat sich innerhalb der verflossenen 99 Jahre aus der ihm genebenen solide» Grundlage zu einer der eriien deutschen Banken entwickeln können und diese Entwicklung kan» die Verwaltung mit berechtigtem Stolz ertüllen Durch manche trübe Periode wurde die Bant mit sicherer Land gesteuert. Und so enthält ihre bisherige Geschichte die Bürgschaft vasür, daß sie auch in Zu kunft «in nützliches Glied des heimischen Wirtschaftslebens sein wird. Bleistiftsabrik vormals Jobann Faber in Nürn berg. Die Bilanz weilt pro 199ö 06 einen Rohgewtnn von 698 1L7 M. und einen Reingewinn von 979 997 M. t 1991 09 971 SK9 M.) aus, zu bei» ein Vortrag von «8 886 M. (IS «87 M., tritt. Der Aussichtsrat schlägt vor. 19 °/« (wie im Vorjahre) Dividende zu verteilen und 97 692 M. («8 8S6M.) als Vvnrag aus neue Rechnung zu verwenden. Nach Mitteilung der Ver- waltmig ist die Fabrik nach wie vor gut beschäftigt. Lodzer Fabrtkeisrnbabn. Aktiengesellschast. Nach dem Geschäftsberichte erzielte die Gesellschaft im Jahre 1909 I 987 962 Rubel Bruttoeinnahmen gegenüber 1 189 882 Rubel Ausgaben. Der Rein gewinn beträgt S98 199 Rubel. Verglichen mit ISO« wurden 179 999 Rubel weniger eingenommen und 191 <94 Rubel mehr ausgegeben, sodaß der Reingewinn um 272 «1» Rubel hinter dem vorjährigen zurückbleibt. Dieser Rückgang des ErirSgmjics wird von der Verwaltung zr»» großen Teile auf die Stagnation in der Industrie, auf die große Zahl der Streiks, sowie auf dle Steigerung der Ausgaben sür Verbesserung der materiellen Lage der Arbiiler zurückgesührt. Die Zahlung der von der Negierung garantierten Zinsen und vie Tftaung der Aktien und Obligationen «rsarden 991 762 Rubel, bas find 196 682 Rubel mehr als der Reingewinn. Die Gesellschaft kann also keine Dividende für 1999 zable». Sie muß sogar, zum ersten Male nach 19 Jahren, die SraatSgaramie mit 196 682 Rubel in Anspruch nehmen. Immerhin hat sie noch die Verzinsung der Obligationen aul gebracht. Internationaler TranSport-VersicherungS- Verband. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung des Ver bände« findet in den Tagen des 29. bis 22. September in Luzern statt. Aus der Tagesordnung siebt neben den stalutgemäßen Verbandlungsgegen- sländen lwie Jahresbericht. Rechnungslegung und ftatutaiisch« Wahlen) vor allem die Revision der vom Verbände ausgestellten Tarife und sonstigen obligatorischen Uebereinkommen. Außerdem wirv über die Revision der Lee-, Fluß-, Landtransport, und Valoren-Versicherungs-Bedingungen in folge des zu erwartende» deutschen Gesetzes über ben Versicherungsvertrag verhandelt werben. Ans den ferneren VechanblungSgegenständen find noch zu erwähnen : die Stellung der Tcansportverficherer zu den Konnossemenls- klauseln der Reedereien zur See und aus dem Rhein, Beschlußfassung über Maßnahmen, wodurch Mißständen, die a» levantinischen Häfen hervor- getrcten find, wirilam ciitgegengetretca werden soll. Di« Deutsche Nattonalbank, Kommanditgesellschaft aus Aklten, in Bremen hat ihre Plantagen in Guatemala veräußert. Sechs derselben find in den Besitz einer Hamburger Firma übergegangen, wäh rend die refilichcn einzeln verkauft worden find. Den Erlös, den die Bank aus dem Verkauf der Plantagen erzielt hat, übersteigt die Erwartungen, die diese Engagements bei der Fusion erfuhren, bedeutend. Köln, 2«. August. (Brio.-Tel.) AuS Rußland erhielten mittel deutsche Maschinenfabriken neuerdings bedeutende Aufträge. Weitere Aufträge von dort find zu erwarten. Die Erhöhung der russischen Zölle war der Mascbinencinsuhr bisher nicht hinderlich. Die Lokomotiven- und Waggon-Fabriken find aus längere Zeit stark beschäftigt. Die Preise entsprechen allenthalben den jetzigen erhöhten Rohstoffpreisen und lassen dabei einen guten Nutzen erwarten. Oesterreichrsch« Gerstenernte. Dem Bericht de» k. k Ackerbau-MinisteriumS zusolg« ist nach dem Stand zu Mitte August der Gerstenschnrtt in Galizien, der Bukowina, Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Kram zumeist beendet und geht auch sonst seinem Abschluß« entgegen. Der Ertrag ist fast durchwegs befriedigend und kann in Nord-, West- und Ostböbmen, der Bukowina, Steiermark, Nordiirol. im Küstenland«, ungefähr in der Hälfte der Bezirk« Süd- und Mittel- böbmenS, Nordmährens, NiederöstrrreiLs. Schlesiens und ln zwei Dritteln der Bezirke SüdmährenS und Oberösterreichs als gut. in Galizien, Kärn ten. Krain, Dalmatien und den übrigen Teilen der genannten Länder als mittel bezeichnet werden. In Südtirol ist infolge der «ingetretenen Früh reife «in schwaches Ernteergebnis zu verzeichnen. Die in der letzten Zeit während LeS Schnittes nievergegangenen Regensälle haben in Südmäbren, Schlesien, Galizien, Nieder- und Oberösterreich an manchen Orten die Ernte ungünstig beeinflußt und die Qualität des Korns bedeutend vermindert. Di« stark gelagerten Bestände Südböbmens. Mähren» und Schlesiens, so wie die von Rok besallenrn Saaten ObersteiermarkS laßen hinsichtlich der Güte der «tngeführten Frucht gleichfalls zu wünschen übrig. Unter der Ucderschrist „Die amerikanische Aevfelaus- fuhr nach Deutschland" bringt die „Köln. Ztg." folgendes ihr aus Newvork zugegangenes Schreiben zum Abdruck: Der Verband der Aepfelerporteure in den Vereinigten Staaten und Kanada hielt in Niagara Falls seine Jahresversammluna ab. Darauf kam der Abschluß eines Handelsvertrags mit Deutschland ausführlich zur Sprache. Die Versamm lung erklärte sich einmütig sür das Zustandekommen eines Vertrags, unter welchen, amerikanische Acpscl unter Entrichtung eine« Mindestzollcs von 59 ClS. das Faß <3,29 M. für 199 Kilogramm» in Deutschland Eingang finden sollen, und ernannle einen Ausschuß, bestellend aus den Herren E. N Loomis. T. A. Walson, W. H. Babrendurg, Frank E. Stultz und Karl Klmball, um beim Zusammentritt des Kongreßes für bas Zustandekommen eines Handelsvertrags mit Deutschland zu wirken. Es wurde anerkannt, daß dieinderPavneskbenHauSvorlaae «ingeräurn- ten Zugeständnisse Deutschland n i ch t b e s r i e d i g « n könnten, und e« soll dabee aus weitere Zugeständnisse gedrungen wer den. Der Aepfelverland nach Deutschland, obwohl erst wenige Jahre oft, bat den jährlichen Umfang von 99v 009 Faß erlangt, unv da« Geschäft ist lohnend, da einschließlich Zoll, Fracht und VerinebSkoften durchschnittlich 3 bis 1 Dollar pro Faß in Hamburg erlöst werden gegenüber dem ein heimischen Drei« von 2,19 Dollar sür BalvwinS, ben im Ausfuhrhandel gm meisten begehrten wohlschmeckenden, haltbaren, roten Apfel. Die Aus erlegung des HöchstzolleS von 1.69 Dollar aus daS Faß llü Mark Mr 199 Kilogramm) würbe da« Geschäft zerstören. Da die Aepselkultur im nörd lichen Newnork hoch entwickelt ist und Kongreßmitglied Sereno Pavnr. der Vorsitzer deS Zollausschußes im Nepräsentantenhause, einen großen Teil seiner Wähler tm Mohawk-Tale und im unmittelbaren Newvork bat. wo di« Aepselkultur blüht und der Ausfuhrhandel von Bedeutung ist, so mögen di« Anstrengungen der Ländler und Züchter einen gewissen Druck auSüben. Zur tatkräftigen Agitation liegt um so mehr Grund vor. weil hier eine reiche Aepselernte in Aussicht steht. Berichte über die Aussichten sür die Aepselernte stimmen darin überein, daß die Ernte aller Voraussicht nach eine vorzügliche sein und der bisher größten von 1896 gleichlommen dürste. Die Ernte von 1896 brachte 76 Millionen Faß. Babnbauten in Loltvia. Vom hiesigen bolivianischen Kon sulat wird uns mitgeleilt, dah die Republik Bolivia, deren fruchtbarer Boden und deren Neichtümer bis jetzt aus Mangel an VerkehrSoerbtndungen nur in kleinem Maßstabe auSgebeulet wurden, in nächster Zeit «in Eisen bahnnetz erhalten soll, da« die wichtigsten Ortschaften miteinander ver binden wird. Kürzlich ist der Vertrag über die Erbauung der National- «isindabn von Euvfta nach Puerto Panda mit Verlängerung nach Uvuni. Eochabamba und Desaguadero unterzeichnet worden. Die Arbeiten werden in Oruro sofort beginnen und und in einem Zeitraum von höchsten« 19 Jahren beendigt sein. Dt« Baukosten werden 7 699 ooo Pftmd Sterl. be tragen. Ferner wurde ein Vertrag zwischen der Regierung von Bolivia, den Herren Speyer L Lo. und der National City Bank über die Erbau ung und Ausbeutung folgender Strecken unterzeichnet: von Oruro nach Potost, von Potosi nach Eupiza, von Omro nach Eochabamba. von Oruro nach Ttacka. von Oruro nach dem linken User de» Desaguadero- FlußeS und von La Paz nach Puerto Panda. Di« Kosten dieser Strecken sind aus 9 999 909 Pfund Sterl. veranschlagt, wovon 2 999 909 Pfund Sterl. von der Regierung und der Rest von 3 999 999 Pfund Sterl. von der Ballgesellschaft getragm werden. Im Falle, daß die 5 99« 999 Pfund Sterl. nicht genügend wären, werden die an dem Vertrage beteiligten von-
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