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»stet worden. Paul ging mit dem Baldower, sie be rer» Lokale, dicht an der Aren» ln der Große oder erklärte er seinem Begleiter, daß er keine Lus Hamburg,u gehen, und lief sort. Die Hamburger d. — Zu einem Prnnbnider hat sich Paul etwa er Weise über die Tat geäußert : Holz, der Hauvt- in einer Kaschemme zu ihn, gekommen und habe ihm . .. - mitkommen, er wisse ein „Geschäft", bei dem .eine halb« Million" zu verdienen sei. Er sei niit den anderen mttgeaangen und bade ln der bewußten Nacht vor dem Hause ln Tatrnberä »Schmiere" gestanden. Holz sei schnell aus dem Haus« de» Jansten gekommen und habe thm erklärt: »Diesmal hat e« nicht» gegeben, wir müssen machen, daß wir sortkommen. Der Alte ist tot. Er sel dann wieder nach Altona geflüchtet. Holz habe tu Hamburg am letzten Donnerstag ein Fahrrad gestohlen und sei geflohen, wohin, wisse er nicht. Die Altonaer Kriminal polizei batte an dem nächsten Tage die geplante Festnahme !^S Paul erfahren und ermittelte gleichzeitig, daß Paul in der Hont' Passage bet Frauenzimmern sich aufbatte. Die Wohnung wurde umstellt und da» Haus durchsucht, jedoch vergeblich, da Paul von Helfershelfern über verschiedene Böden und Dächer .verschoben" wurde und auf diese Weise entkommen konnte. Paul scheint überhaupt bei den Frauen eine gern gesehene Person zu sein. Nach der Tat soll er von verschiedenen Frauen Geld erhalten haben, weil er bet dem Naubzuge angeblich von leinen Komplizen geprellt sei. ES laufen fortwährend bei der Polizei Mitteilungen ein, daß Paul oder ein anderer der Mordbuben in Altona gesehen worden sei. Alle Nachforschungen haben aber bisher lein pvsi- tstw» Re ultat ergeben, obwohl die Polizei fortwährend die Schlupfwinkel und Kaschemmen besucht. . 5* lieber deu Tod der Lustschifferin Elvira Wilso«. die. wie bereits gemeldet, bei Woihldors verunglückt ist, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Der letzt« Ausstieg der Lust- ichisferin «war von vornherein nicht vom Glück beaüwstiqt, das Wetter war ungünstig und zu Gewitter neigend, die Luit schwer, und der Wind kam tstohweise aus West. Der Aufstieg wurde Mit dem Ballon „Meteor" unternommen, der etwa 606 Kubrkmeter Gas saßt. Eine Gondel oder ein Korb war an dem Ballon.nlcht augäoracht. Die LustschUrrin stand auf einer Strickleiter, von der sie sich in den Ballonrin« schwang und sich hier festihielt. Als gegen Mr die Lustjschlfferin im Bei sein einer großen Zwchauermenac das Signal zum Üoslassen der Taue gab, hob sich der Ballon nur langsam und schwebte dicht über den Häusern am Elbdeich hinweg in der Richtung aus die neue EMrücke. Um über die Brücke hrnwegsliegen zu können, mußte Miß Wilson «Ballast auswerfen. Die Aero- nautin versuchte, als sie sich ihrer gefährlichen Lage bewußt wurde, schon jetzt zu landen und warf den Anker aus. Man sah deutlich den Anker herabhängen. Ein plötzlicher Windstoß bod den Ballon jedoch, der bald in den dunklen Wolken den Augen der Zuschauer entschwand. Er nahm die Richtung über die Stsdt und ging über Olsdorf—Wohldors. In der Nähe stehende Personen jachen, wie der Ballon sich schnell senkte, aber sieh dann zwei- oder dreimal sprungweise wieder erchob und niedergina, wobei er etwa 20 bis 30 Meter weiterslog und dann liegen blieb. Ms die Leute am Ballon ankamen, war das Unglück bereits geschehen. Die Luftschifferin lag etwa 20 Meter vom Ballon entfernt aus der Erde, atmete noch schwach, dann ging ein Zucken durch den Körper, und alles war vorüber. Der Tod war eingetrcten, sie chatte gußer einem sckiweren Schädekbruch sich das Genick gebrochen. ** Auffallende Kleidung. Aus einer beliebten Sommer frisch« an einem Alpcnsee schreibt man: Ich bin seit zwei Tagen hier und errege durch meine auffallende Kleidung allgemeines Aussehen. Me wieder werde ich in einem ähnlichen „Auszug" auf Urlaub gehen. Ich habe nämlich einen grauen Saccoanzug an und einen lichten, weichen Filzhut, das sollte «inen doch so wenig als möglich bemerkbar machen, könnte man glauben. Aber gerade das Gegenteil ist der Fall. Auf der Terrasse des Restaurants, von wo ich diese Zeilen als Warnung für ahnungs lose Sommergäste schreibe, sitzen derzeit: sieben Herren in Rnderkostüm, davon einer mit heliotropfarbener Schärpe und lichtgelbem Trikotleibchen, elf Herren im Touristenkleid, darunter vier mit Lederhosen und genagelten Schuhen, drei Herren in Reitkostüm mit Breeches, acht Radfahrer in mehr oder weniger malerischer Dreß, achtzehn Herren in Heller Lawn Tenniskleioung, drei Herren in Jagdkostümen, darunter einer, der wie für die Löwenjagd ausgerüstet ist, endlich vier Auto mobilisten. denen die auf die Mütze geschobenen Automobil- brillen ein schreckliches Aussehen verleihen. Ich allein sitze in meinem mausgrauen Saccoanzug sozusagen hier wie ein einziger Zivilist unter uniformierten Soldaten aller Waffen- aattunaen. „Für den dicken Herrn im grauen G'wand," sagte der »Ober" zu dem „Piccolo", damit dieser wisse, wem er den „kleinen Schwarzen" bringen soll. Und diese Adresse, die in einem Wiener Kaffeehaus die allcrnnbestimmteste gewesen wäre, fichrte den kleinen Ganymed „todsicher^ zu mir. Was soll ich aber machen? Da ich nicht jage, radle, auf Gletscher steige, fische, rudere, reite, Lawn Tennis spiele und im Automobil fahre, gebührt mir keine „normale" Sammersrischenkleidung. als ,,Zivilist" errege ich aber Aufmerksamkeit, die mir unliebsam ist. So fühle ich mich denn etwas verschüchtert. Ich denke aber eifrig nach, ein neutrales Sommerfrischenkostüm für „Nichtfportsmen zu erfinden. * Der großmütige Wirt. In einer Gastwirtschaft im südlichen Schleswig hatte ein Radfahrer ein Glas Butter milch getrunken. Als er bezahlen will, sagt der biedere Wirt ganz entrüstet: „Lat'u Se dat doch, dat supn süns unse Schwien!" Sport-Nachrichten. Kynelogischer Verein zu Dresden. Für die Jugendsuche, die der Kynologische Verein zu Dresden, D. C.. am Montag, den 10. September, abhalten wird, hat der König nicht nur ein Revier in der Nähe von Weißlg bei Großenhain zur Verfügung gestellt, sondern auch einen wertvollen Preis gestiftet. Der Allgemeine Deutsche Jagdschutzverein, Landcsverein Königreich Sachsen, hat einen Führerprels von 50 Mk. für denjenigen in Sachsen angestellten Berufsjäger zur Verfügung gestellt, der den besten selbstdressierten Hund vorführt und damit mindestens den 3. Preis erreicht. Die Delegierten-Komniission gewährt Hunde- Stnmmbiicher für die Führer von Hunde», die mindestens eine höchst lobende Erwähnung erhalten. Die Anmeldungen zu der Suche laufen bereits seil einiger Zeit beim Direktor Schoepf im Zoologischen Garten zu Dresden in befriedigender Weise ein. Am 2. September wird die Liste geschlossen- Die vom Dresdner Khnologtschen Verein gespendeten Preise haben in kynologischen Kreisen ganz besonders hoben Wert. Fußballsport. Am Sonntag gelang es dem Dresdner Sportverein „GutS-MutS". seine letzte erlittene Niederlage (2:3) gegen „Dresdensia" wieder gut zu machen, indem er letzteren Verein mit 8:0 überlegen schlug. Am nächsten Sonntag, nach mittag- 5 Uhr, stehen sich „Guts-Muts" l und „Germania" l im Wettkampfe in Tolkewitz auf dem „Guts-M»ts"-Sportplake gegenüber, wo auch am S. September das Verrinsmeeting av- gehalten wird. Internationale Automobil-Ausftellung Berlin Herbst ISO«. Die Eröffnung der vom Kaiserlichen Automobil-Klub und vom Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller gemeinsam veran stalteten zweiten diesjährigen Automobil-AiiSstelluna in Berlin und damit zugleich die Eröffnung der nach den Plänen deS König!. BauratS Ganse in romanischem Stil erbauten großen Ausstellungshalle am Zoologischen Garten wird am l. November durch den Kaiser persönlich erfolgen. Der Termin der Ausstellung, der ursprünglich für die zweite Hälfte deS November anberanmt war, ist, nachdem dir Bauarbeiten so weit vorgeschritten sind, daß die Fertigstellung schon für Ende Oktober in Aussicht steht, auf di« Zeit vom l^biS 12. November festgesetzt Wochen. Vier er Aussteller entsprochen, " ckser Aus- durch wird einem Wunsche verschiedener Aussteller die beabsichtigen, sich auch an der Londoner bezw. Paris« stellung zu beteiligen. au» Düffrldorf, 30 Aahve, Gewicht beim Start 106,4 Kilogramm, am Ziel 105.6 Kilogramm, der in 2 Stunden 1 Minute 12 Sekunden da» Ziel erreichte. — Scheffelst». LS. 2.. für geheime Krankheiten. "» Sran^oiei BItteraueNe ist da» beste «»Whrmittel. «sevo, rnstei»«!« HrNnSun, t ««»vtrllek >xv»vtiütrl t Spelssakitkler »k»e S2t«i VmMsdrlieli kür jsäsv LausIM ist äor in ILmaiile gocliogsu uucl praktisch ausgostllirts 8ptzMIlIiillll<!!' „Xvpluv" «I»nv Iklk, «s'.ebsr durch sinnreich«; Konstruktion Speisen uu«l Lie- Ii-Hnlto salbst bei nitnustor Teinpsratur stets tllklli uu«I sokinaokkare eeküit. Linürcko tiunäliabunx. — Orössto Laubvrkeit. Linmsligo ^»seliuffnnj-. — Koiiw 17nterI>»It««nxshaston, k^oitlnll «Io« tiixllel» t<nvr«n Llsveivianeks. 8tüok 12 lUK. K^aki lk-Xt««IerIt»ke un«> Veikaul: 8truv6§kra.38ö Nr. 6, I. sk/eLaeM Der Bericht der Hydrotherap. Anstalt (Professor l)r. Bricgcr) der Universität Berji» (Klin. Wochenschr. Nr. 22, 1904> lautet: „Mit einer einzige» Ausnahme wurde Biosan von allen Patienten längere Zeit hindurch sehr gern genommen. Tie beiressenden Kranken waren zum größten Teile anämische Mädchen »nd Frauen in teilweise sehr reduziertem Ernährungszustände, znm Teil auch mit Lungenspitzenaffektioiie» oder solcher wenigstens verdächtig. In alle» Fällen hat das Präparat gute Dienste getan, indem sich sowohl das Allgemeinbefinden als auch der Krästczustand und das Körpergewicht hoben. Die Zunahme des Körpergewichtes betrug im Durchschnitt 2 bis 3 kn innerhalb 2 bis 3 Wochen." Biosv» wird von berufenen ärztl. Autoritäten und in Kliniken, Krankenhäusern uiw. nach umfassenden Versuchen fortgesetzt als bestes, stärkstes, billigstes, zuträglichstes, blnterzcugendes Mittel angewandt und ist in Apotheke», Drogerie» usw. das halbe Kilv- paket zu drei Mark erhältlich. Jeder Ar«t kau» auf Wunsch über die Vorzüglichkeit des Biosou Auskunft erteile». Lroalsuvklvr für 6ss unO olvkl,-. Vr. lomxvr voi» Zs««I»vitvn. LuskÜkruvg von Lias-, IVnsser-, elektr. I3el»1- uvä I^i nlt- Iillriz;«», LOlvio LviitraL-LIvimiixvii. 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