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7« g«tzt kam di« v«««»» aut «rsthrochenrr Mren« daMntchen. «, sah. wie «dr ,m 4»gri,i stand. dem gesüvchteten „Schloßlräusn" »,t Gcrvott etwa- »n rat- '!»« entsetzt zurück „Iess'. Morand Ioies - Bater. «ms tust denn? narri'ch?' rief st«, an ihm zerrend „Laß mich . . .! Do» Buch soll sie mir wie- dergeben . . mein Buch!" ^ Sabine batte inzwischen den Atomen! benutzt und war zur Tür binoitsgeschlüvsl. rsee l,«f. das Buch unter dem Arm. aus allen Kräften oouwärts, aber nicht Len ae- «vöhnlichen Weg hinab gegen die Landstraße, sonder» «us der Hohe fort. wo. wie l»e wutztr. ein Waldpssd nach Hixengiil sühne. Als der Ameisoder sich endlich von seinem Weib« befreit hatte und zum Hole hinausitürzte, war von Sabine rveit und breit keine ^pur mehr zu sehen, fluchend trat er ins Haus zurück und sank aus die Ofenbank. „Das gibt ei» Unglück .das gibt «in Unglück jetzt!" murmelte er von Zeit zu Zeit vor lieh hin und versank dann wieder in dumpfes Brüten. Tie daueri» ging ihm scheu .aus dem Wege. Sie batte aus seine Frage, wer -sabine das Buch gegeben habe, geantwortet, daß sie es von selber bei ihrem Herum» stöbern enideckl Hüne. Trotzdem batte sie jetzt iairecklich« Angst vor dem Alten, denn in leinen Augen war ein so verdächtiges Blinken, als wenn jeden Moment der Zorn wie ein rasendes llnwettcr losbrechen wollte. Und dann war's gut. wenn man nicht in der Nähe war . . . Sabine erreicht« Bixengut. als es zu dämmern begann. Einen Moment dachte sic daran, nochmals bei ihrem Bater einzulreten und ihm ihre Entdeckung mitzuteilen. Dann aber überlegte sie cs sich. Nein. Niemand sollte etwas davon erfahren. Ganz alle», wollte sie die Notiz studiere» uns dann nach dem Gelde suchen. Und wenn sie es land. dann iollle erst recht niemand darum erfahren. Ihre Äugen leuchteten im Dämmerlicht wie die einer Katze. Oleld — Geld — so viel Geld — und teilen? -Nein! Niemals! In dieser Stunde begann für Sabine Herzog ein neuer Lebensabschnitt. Gis ictzl hatte sie den Zucker im Kaffee und die Hutter am Brot gei-part und ihr Gehirn von früh bis abends zermartert, wo sie noch mehr sparen, noch mehr Geld zusammen, -charren konnte. Bon jetzt an würde sie nur denken, welche Bswandtnis es mit dein Schauen des Eibenbauincs und den ieltiamen Zahlen hatte. Und nachts würde sie suchen . . . 6. Kapitel. Der alle Paur lxttie seinen Sohn zu sich ins Kontor rufen lassen. Es war dies cm kleiner^ kahler Raum im Erdgeschoß des alten Wohnhauses, das inmitten der Pauricncn Hüttenwerke lag. Dort pflegte der Alte täglich einige Stunden zu „amtieren", das heißt, er teilte seine Befehle aus. nahm die Berichte der Wcrksührer entgegen und machte feine Berechnungen. Heule ging er ärgerlich hin und her und iein klobiges Gesicht trug einen ärger, sichen Ausdruck. Er fand, daß Hans sich Zeit ließ, um seinem Befehle nachzukommen Endlich tat sich die Tür aus und Hans trat ein. „Du hast mich rufen lassen, Vater') Was gibt cs'?" sagte er in ruhiger Gemessenheit, während sein klarer Blick fragend auf den Alten gerichtet war. Dieser konnte leinen Aerger kaum bemeistern. „Was es gibt? meinem Rucken n verwundert. „Du 'selbst befahlst Mir. während" Deiner zweitägig",, Abwesenheit^Dich zu vertreten!" „Das heißt, die Aussicht über die Leute solltest Du führen — nichts weiter!" .Entschuldige — ich bin doch kein Knabe mehr! Sobald ich 'Dich vertrete, muß ich doch auch in einzelnen Fällen Verfügunqsrechte haben." „Gar nicht! Zu ver- sügcn habe ich allein!" „D-ann muß ich Dich bitten, mich künftig bei Deiner gelegent- lichen Abwelenheit ganz aus dem Spiele -zu lassen." sagte -Hans völlig ruhig, aber kalt ..Die,-Lache mit dem Gangauf ist übrigens so einfach, daß auch wohl Du nicht anders bälteit entscheiden können. Seine Entlassung konnte nur ein Irrtum sein." „So? Und wenn ich selbst sie angeordnel habe?" „Das ist dock, gar nicht möglich . . . Vater! Oder der Mann Hai mich belogen! Zum ersten Male verlor Hans etwas von einer N»he. .Mas hak er Dir denn erzählt?" sor'chte der Alte lauernd. „Er behauptet, noch unter Herzog in dem Drahtwalzwerk gearbeitet zu haben und vierzig Jahre in der- 'elben Hülle beschäftig! gewesen „u sein. Sein kleines Anwesen liegt oben im Gebirge Er wandert täglich zwei Stunden herab »ach Winkel. Wenn er todmüde heimkehrt, bat er noch die schwere Arbeit in Haus und Feld zu verrichten, das andere besorgen sein Weib und die Enkelkinder. Der Sohn verunglückte vor zwei Jahren in unserer Sturz- blechwal'.e — dafür bekam der Vater 50 Gulden Entschädigung!" „Na — ich hätte ihm wohl 50 000 geben tollen?" „Vater! Das Leben eines Mcwchen — deS einzigen Sohnes, und 50 Gulden Eiit'chädigung!" .Lgnn ich etwa dasiir. Laß der Junge ungeschickt hantierte? Dutzende von Leuten waren vor und nach ihm 'chon in,der SturMechwalze beschäftigt, und keinem geschah etwas!" „Lassen wir das! Josef Gangauf behauptet Weiler, daß sein Ver dienst tm Gewerk das einzige ist. wovon er fein Weib, seinen alten achtzigjährigen Bater ist klein. D>« HSfte der Oral, Zinsen da» ander«. ort. „jetzt aber ist der !ana ist alt — an di« en ihn vor der Zeit - 727 - «nd die beiden Enkelkinder ernährt. Da» Anwesen Wlrd alliährlich vom Wild verzehrt, die Steuern verjc „Als der Sohn noch lebte ging eS leicht." suhr Han» Gangauf allein, der für alles auszukommen hat. Aber der sl Sechzig — sorgen. Kummer und vierzigjährige schwere Arbeit geschwächt, er kann leinen geaenwärligen Posten nicht mehr autkfüllen. das sieht «r sekter Li".'.'!'?** «r kann auch den Verdienst nicht missen. Er dal deshalb um eine leichtere Geichastigung . . . Die Folge davon war seine gänzliche Entlassung. „Selbstverständ lich! In vier bi» fünf Jahren ist der Mann fertig, dann heißt es, «r habe sich bei mir zu Tode gearbeitet, und die Witwe bettelt um Unterstützung, die man ihr dann sch and« »- halber geben muß!" Äater! So ist alles wahr, was der Mann sagte?" „Ial" „Und Pu glaubst, heute keinerlei Verpflichtung gegen ihn zu haben?" .-Wieso? Wurde er nicht immer pünktlich bezahlt? Ich habe za nichts gegen den Mann. Er mußte entlassen werden, weil er ansängt, alt und schwach zu werden, und wir nur starke, gesunde Arbeiter brauchen könne,»" Hans blickte seinen Bater starr a». während langsam «ine tiefe Schamröte in leine Wangen stieg. Aber noch einmal nahm er sich zusammen. .Llater — auch Du warst einst ein armer Arbeiter. Hast Du das ganz vergessen?" „Keinesweas. War' ich's geblieben, war' es mir früher oder water wohl «benfo ergangen." „Das glaube ich nicht. Peter Herzog ist kein . . . Unmenich!" „Und ich. ja?" Der alte Paur lachte spöttisch aus. „Nun. wir werden ja sehen, wer's weiter bringt — er oder ich! Wenn er übrigens ein so weiches Herz Hai. dann soll er sich den alten Gangauf doch nehmen! Der Mensch hat doch die längste Zeit i» seinem Dienst gearbeitet!" Hans trat näher an seinen Vater l-eran. „Du wirst mich vor den Leuten nicht Lügen strafen. Vater . . . das Schicksal des Mannes ist mir zu Herzen gegangen. ich habe draußen in der Welt andere Begriffe von Menschenrecht und Menichenpsucht ge wonnen ... ich habe ihn wieder anqestcllt. habe ihm einen leichten Posten gegeben, der zufällig frei war. Laß es dabei!" „Es tut mir leid, aber ich handle nach unverrückbaren Grundsätzen. Der Mann ist bereits wieder entlassen." „Vater — nur dies eine Mal gib nach! Ich bin Dein einziger Sohn — meine gairzc Kraft widme ich dem Gewerk und habe nicht einmal so viel dafür, wie ein kleiner Beamter — soll ich nun auch noch rechtloser sein als «in solcher?" Der alte Paur ging unruhig hi» und her. Einmal schien es. als sollten weichere Gefühle die Oberhand bekommen: bann aber nahm sein Gesicht wieder den alten, un- beugjam harten Ausdruck an. „Es geht nicht," sagte er kurz, „die Sache ist erledigt: ich kann mich nicht selbst lächerlich machen vor den Leuten. Außerdem: der eine Fall zöge hundert andere nach sich, und doch soll alles bleiben, wie ich's dis jetzt gehalten habe." Hans war ganz blaß geworden. Jetzt wandte er sich zum Gehen. „Gut. Tann bleibt mir nur noch ein Weg übrig ... die Gerechtigkeit eines anderen anzuruien." Schon hatte er die Klinke in der Hand, ui» die Tür zu össnen. da stürzte der Alte auf ihn zu und zerrte ihn zurück. „Was willst Du tun?" „Zu Peter Herzog gehen und ihn bitte», den Mann bei sich untcrzubringen." Jetzt war es Jakob Paur. ver blaß wurde. ,,Dn zum Herzog gehen? Ihn . . . bitten? Ein Paur bei dem betteln?" Hans antwortete nicht. Der Alte rannte erregt im Zimmer herum, endlich blieb er vor dem Sohne stehen. ..Du hast mich nur schrecken wollen? Es war nur eine Drohung . . . nicht wahr?" „Nein. Bater. Ich tue es, so wahr ich lebe." „Tu's nicht!" leuchte Paur. .Ich könnt's nicht ertraaen . . . eher will ich . . . ja. was soll ich denn tun? Genügt es Dir. wenn ich dem Manne eine Entschädigung zahle?" Hans dachte einen Augenblick nach. Er begriff, daß der Alte, ohne sich lächer- lich zu machen, seine eigenen Anordnungen nicht leicht rückgängig machen konnte. Und für Gangauf handelte es sich nur, daß seine Existenz irgendwie gesichert wurde. .Wie viel willst Du geben?" fragte er oovsichtig, denn ihm siel ein. daß der Alte ein Menschenleben mit 50 Gulden bezahlt hatte. „Das magst Du selbst bestimmen." Da kam Hans eine Idee. „Vater, der Ganlcnbrink aus unserem Meierhos in St. Gilgen hat den Pacht gekündigt — wie wär's, wenn Du den Gangauf lsinsetztest?" „Meinet wegen." brummte Paur. „obwobl's für den Kerl ein unverschämtes Glück ist . . . aber ehe ich Dich zum Herzog gehen lasse . . . mag cr's haben!" Wieder wollte Hans die Stube verlassen, und noch einmal hielt ihn der Alte zurück. „Ich möchte noch etwas mit Dir be'prechen," sagte er uni ciniiial ganz freund lich, so daß Hans verwundert aufiah. „Wann gehst Du wieder zu Konstanze Herzog? Du warst leiten dort in der lebten Zeit!" Hans machte ei» erstauntes Gesicht. Woher wußte denn der Alte das? Scheinbar kümmerte er sich doch um nichts, als um Ge schäfte. Dann antwortete er: „Ich bin heute nachmittag dort geladen. Wenn ich in io war es, weil immer Gäste dort sind. Ich hasse Gesell- warum eigentlich?" „Weil sie mich innerlich leer lassen kommt mir -so nichtig vor. Ich langweile mich dabei." iSortsesuna solar.» imcnie. ^anii anrworieie er: letzter Zeit wenig hinkam, io -wc schäften." „So, so. Und waru> Alles das. was gesprochen wird, »»aiaon-H. 8err«n-»U. VorrAtr». one» I»M«L»t« Hiiimm-Il. tzgMlniImSrM ^1 — «W-d— d.—I>aH»«I8u0I n ,7>III K. eleg dkoukelt , vor-. l2k» L.ao. I6kn ».»«. 61. Nr.t).7Ss an Juchten, Ziegenled., Ravva. V«r»ao«I narl» ao8v«, 1». ov'löulüdlö oöabllollaöt dpartedieiiQvtten, deriUliateradilkate. ttort»vle8. La«I. ll-etnea sonst 300^et»t».»«. 8pea. «r Svez IIv8«nträjx«r7S. I, I.rrarc »rtievarL«? Ltstrvii>««Ier-II-, Olaes- u 8toll I^uüpte, blor. LllsrerkLuk veßva VvsvIiMsLakSitbv Mil vlnvm V«IL SV, s« liiitl 4« I*p«»rent. vnK I.nZvr vulllLIt uoek rvlolw ^us>vn1»1 mollvrnvr rmÄ vlvfkvdvr Ovnrv8 von ä«u mlttlvrvv dts ra ävv kelvütvQ yualMten ln kslvtot-, koelr- avä Uosoii-StoLkou vsv. VN« Lsciiocde, l! 5e»k kH aoc/i ck<> -/» ckkükche/» am beNe/i: setet »eeLSnöt ^ 29 E/Z/o/i e/Z L/e/>e^s// ru «t'/rs/len sde'-ms/j rect>esre<, ...Fo/eaTe//« ö,e »cterte?ö//ette§e//k uod -//ep, »,/eZ, 7e/nk. Lsmmeknce/c/>s //svt. «leet /«§«». «c>Ae/e4eot/»ckiLt /o emx>ke/»/e/>. LvMLkikk f-bn-tsnkeo O0LK//V6« -/tf. 81roddü1v dilLixvr. Line panliv l(inäs«'8ii'okklltv flli' äis NLMv, svvett cken Vorrat retokt. „LUIN Solid gebaute, tonschön« K'innin«»8, Flügel. HarmonintnS, auch E j aesv .z.Berk.. 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