Volltext Seite (XML)
verugsgedllvr: »«i.ySkrNL stir „-tz» dck tiX» ««malt«« dm» «Nn» «-»> <«>«»« mb ««m » a» »«,. und Moutoorn nur etmuav ovttsovl. durch mi»württgk»om. mNKonLrr a MI. b«t » MI. »»V. Vti «tnmoltarr Zustellun« dm» die Vo«»Rt. iobneBkliellaetdl. im«u»> I«id mtt «nllvmbendrm ZuILlagr. N «»druck all« »rlllel u. Original. vitNiilimae« um «tt deutlicher 0 » «11«n a u a a b«I-Dreckd. Nachr.") Mlllll«. Nachtrüaliche üonorar- aulvrüche dleiben uubcrückllchtiat; Mllxrlanatr Manulknvte werde» nicht ouldewadrt. relearamm-Adrelle' Machrtchte» Lreckd«» Gegründet 1856 kür äis Lsiss von dlarlc 8,5« btt Ivtto L. Sürlax, lod : 0»ll»r vokr HbllEIl 08^6 Anreizen, täsif. Annalime von Sliikündigunacn i>i« nmlimittags s Uln Sonn- und NrikrtagS nur Mariennraiic W von n bis V.iUhr. Die livalüaeErnna- keile ica s Silben! L> Ps«. A»- klindiaunaen aus der Nlivalieite Zeile rsPsg,: dierivaitiaeZeileaukTcri- seile sa Pig.. als Eiiiaeiandt Zeile « Pia An -lummer» u«ch Sou»- und Seiertaor« i ipaltiae KrundiellS so Pia. aus Privalicile ao Pia, Llvalli-e Zeile ans Leriselt« und als üinaelandl so Pia. AuSwLiiae Aul. träge nur acaen Borausbezaliluna. Belcabläuer solle» ro Psenuige. Fernsprechern Rr. U und Üvsa. Hauptgeschüstsslelle: Marienstr. 33 OIÄsi* woussisrsnck. naturroinsr chpkslsakt aus tilnvlien Krüebtou. Nwrll« klwel» » Lv., UevstemUnäv. In a»sn slnsvIrILxisso OesokSktsa ru traben. ttlluptnlvliorlsgo: O»»»Ivr, 0rvtigs88v4j8. XtDsvcl , ! t26I. ^t^ttreve/eätä.. 16, eeä-tpk Zu» kllookt. luedvarvo. Iraker kootifsinvr äsutsoüsl uoä snxlisoliör Inrug-, Losoa-, ?uletvt- unci ^Vestsnstoffs in ullmi mocksrusn I'rlrlivn unä Urims-tzuulitäbon ru billigten Uroisso. Veilnrul'sstel!« 6er vom Kgl. bfflliumminwtoi'ium uouxswlililtsu vor8oiliift8mü88is;ov blllikorm3toff« tllr liöuifll. 8LoI>8. 8tuut3-k'oi3tbo!rwt6. kvrmrmn PSrselivi 8vdeSv!8tra88e 19 l Rr. 187. Zurückziehung der Szell-Körberschen Ausgleichsvorlage. Bau einer Kirche t» Zinnwnld, Bicrpreiserböhuug, Aerichlsverhandlnngen. Frau Lil» Brau». Lage in Rußland. »-LSL UAL-!«.! Dienstag. 1«. Juli I iw«. Im Lande der Uederraschnngc« hat es wieder einmal eine politische Sensation gegeben, nämlich die Zurückziehung der Szell-Koerberschcn Ausglcichsvorlagen mit Ungarn durch die Wiener Regierung. Es ist amüsant, in den österreichischen Blättern die Schilderung des Eindrucks zu lesen, den das Unerwartete des Ereignisses auf das Abgeordnetenhaus machte. Es herrschte im Saale gerade eine mittagsschläserische Stimmung echt „k. k. Gemütlichkeit", als Plötzlich der Minister präsident Baron v. Beck in der einfachen nüchternen Form einer Jnterpellationsbeantwortnng seine prinzipiell io bedeutsame Er klärung abgab. Zuerst suchten die Hörer hinter den trockenen Tönen des ministeriellen Redeflusses gar nichts so Welterschütterndcs. Dann aber begann allmählich das Verständnis der politischen Tragweite des sich hier vollziehenden Aktes in den Gemütern cmf- zudämmern, man spitzte die Ohren und rüttelte sich aus denr Halb schlafe auf, um zuletzt mit einer donnernden Beifallssalve die Er klärungen des Kabinettschefs zu begleiten, die alsbald an die erste Stelle des politischen Interesses vorrückteu und im Handumdrehen zur brennenden Tagesfrage geworden sind. Zum Verständnis der einschneidenden Wichtigkeit, die der Maß nahme der österreichischen Regierung iuncwohut, sei folgendes bemerkt: Zu Neujahr 1903 waren unter, wie sich bald erkenne» ließ, sehr verfrühtem Jubel in der Wiener Presse zwischen den Ministerien Koerber und Szell Vereinbarungen getroffen worden, die sich über das ganze Gebiet der österreichtsch-uugarischen Wirt schaftspolitik erstreckten. Die gleich darauf einsetzcnden Parlaments- slürnie in Ungarn verhinderten jedoch die parlamentarische Erledi gung des Ausgleichs, an dem gleichwohl die beiderseitige» Regie rungen sesthielten, bis es dem jetzigen ungarischen Kabinett Wekerle- Kossuth beliebte, sich über wesentliche Bestimmungen des Vertrags hinwcgzusctzen und sogar dessen eigentliche Grundlage, das Zoll- und Handelsbündnis mit Oesterreich, zu zerstören. Dabei war dasselbe Kabinett jedoch naiv genug, zu verlangen, daß die übrige» Ver- tragsabmachungen, soweit sic für Ungarn günstig lagen, so z. B. die Steuerfreiheit der ungarische» Staatsrente in Cisleilhanien, in Geltung bleiben sollten. Schon längst waren in österreichischen Kreisen wegen der Behandlung des Ausgleichs durch die ungarische Regierung schwere Bedenken aufgetaucht, die insbesondere in dem Umstande weitere Nahrung fanden, daß man in Budapest, im Gegensatz zu dem loyale» Wiener Verfahren, es bislang noch nicht einmal für nötig erachtet hatte, die Vorlagen wenigstens formell im ungarischen Reichstage einznbringen, sondern daß man sic ganz ruhig und unbekümmert in der Aktenmappe vergilben ließ. Der Ministerpräsident Fürst Hohenlohe brachte auch in dieser Hinsicht die in politischen österreichischen Kreisen herrschende Stiminnng und Auflassung gegenüber Ungarn prompt znm Ausdruck, als er infolge einer den ungarischen Ansprüchen günstigen Entscheidung der Krone kurzerhand seine Entlassung gab. Nach dem Rücktritte Hohenlohes war der Ausblick in die politische Zukunft der Monarchie klar vorgezeichnet: es konnte sich nur um ein Entweder — oder handeln, nämlich entweder weitere verhängnisvolle Nachgiebigkeit und Unentschlossenheit gegenüber der nationalen Begehrlichkeit des Magyarcutums oder aber eine ent schiedene klare Absage durch die Tat. DaS letztere hat nnn Baron v. Beck in richtiger Erfassung der von der Lage eingegcbencn Not wendigkeiten erwählt, indem er die Ausgleichsvorlagen zurückzvg mit der Begründung, daß durch den Bruch wesentlicher Be stimmungen des Vertrages seitens Ungarns Oesterreich seinerseits an die Abmachungen nicht mehr gebunden sei, sondern auf der Anknüpfung neuer Verhandlungen bestehen müsse. Damit hat Baron v. Beck die in Ungarn bereits zur herrschenden Ansicht gewordene Auffassung zerstört, daß zwar der Szell-Koerbcrsche Ausgleich mit seinen für Ungarn wertvolle» Zugeständnissen auf rechterhalten werden würde, zugleich aber Vereinbarungen, die früher selbst von den radikalsten Parteien Ungarns als legal an erkannte Regierungen mit den österreichischen Ministerien getroffen haben, einseitig in Budapest geändert werden dürfe», wenn sie den dort in Geltung befindlichen nationale» Strömungen nicht zusagen. Einen unmittelbaren Einfluß auf den bestehenden wirtschaft lichen Zustand hat die Zurückziehung der Ausgleichsvorlage nicht, da dieser durch kaiserliche Verordnung vom Jahre 1899 einstweilen noch auf eine Reihe von Jahren geregelt ist. Demnach bleiben die Zollfreibeit im Güteraustausche zwischen Oesterreich und Ungarn, sowie die Uebcreinstimmung der gemeinsan, mit dem Auslande abgeschlossenen Handelsverträge zunächst bestehen. Für die Zukunft dagegen ist der Schtitt der Wiener Negierung von geradezu funda mentaler Bedeutung, weil dadurch für die ferneren Verhandlungen mit Ungarn zwei leitende Gesichtspunkte festgeskellt werden, die de» österreichischen Standpunkt gegenüber Budapest ganz klar und unzweideutig präzisieren und eine gründliche Wahrnehmung der österreichischen Juteressen wirksam verbürgen. Der eine dieser Gesichtspunkte besteht darin, daß künftig sogenannte NotanSgleiche auf Grund einer kaiserlichen Verordnung schlechterdings unmöglich sind. Entweder wird der österreichisch-ungarische Ausgleich der Zukunft parlament-fähig sein und das Placet beider Volksver tretungen erhalte», oder aber er wird überhaupt nicht zu stände kommen, sondern der wirtschaftlichen Trenunng beider Reichs- Hälften den Platz räume». Zum andern ist es hinfort gänzlich ausgeschlossen, daß ein österreichisch-ungarischer Ausgleich je wieder mit einem Inhalte vereinbart werden könnte, der irgendwie gegen den Grundsatz verstößt, daß eine Hand die andere wäscht. Jeder österreichischen Leistung muß eine entsprechende ungarische Gegen leistung gegenüberstehen: diese sehr einfache und einleuchtende, aber von den Magyaren anscheinend völlig vergessene Regel ist es, die durch die Zurückziehung der Ansgleichsvorlagen den regieren den Herren in Budapest und ihrer zahlreichen Gefolgschaft recht eindringlich zu Gemüte geführt wird. Hoffentlich wird eine so deutliche Sprache in Transleithanien richtig verstanden und gewürdigt. Dan», aber auch nur dann könnte das Vorgehen der österreichischen Regierung vielleicht den Ausgangspunkt zu einem neuen Ausgleiche bilden, der. von einer beiderseitigen loyale» Verständigung getragen, den Interessen Oesterreichs und Ungarns gleichmäßig Rechnung trüge. Wer freilich die Herren Magyaren gründlich kennt, müßte schon ein. gewaltiger Optimist sein, wenn er auf die Verwirklichung einer solchen Aussicht ernstliche Erwartnngen setzen wollte. Znnächst ist anzunehmen. daß es in der magyarischen Presse einen kolossalen Plauz geben wird. Eine offiziöse Erklärung aus Budapest, die. ein bißchen nach Verlegenheit riecht, liegt bereits vor. Sie besagt, Ministerpräsident Dr. Wekerle habe von maßgebender Wiener Stelle die Versicherung erhalten, daß die Tatsache der Zurückziehung der AusgleichSvorlage keinen feindseligen Akt gegen Ungar» bedeute. Daniit wird nur Selbstverständliches bemerkt: denn Oesterreich ist im ganze» Verlaus der jetzigen ungarischen Krisis überhaupt nie mals gegen Ungarn feindselig anfgetreten, sondern hat sich lediglich ans die Defensive, auf die Ausübung des Notwehrrcchts beschränkt. Auch gegenwärtig beabsichtigt die österreichische Regierung nichts weiter, als sich den Weg frei zu machen für eine die unveräußer lichen österreichischen Rechte sichernde Politik der freien Hand in allen Angelegenheiten des Ausgleichs. Wenn sie hierfür gerade den augenblicklichen Zeitpunkt gewählt bat, so mag dabei gerade umgekehrt die Beobachtung milbcstimmend gewesen sein, daß von ungarischer Seite ein Akt der Feindseligkeit gegen Oesterreich be gangen worden ist und noch fortlaufend begangen wird durch die Schiftung des handelspolitischen Konflikts mit Serbien. Das kleine Serbien, dessen Ausfuhr zu 90 Prozent mit einem Werte von rund 70 Millionen Kronen nach Oesterreich geht, würde es nach vernünftigem Ermessen nicht gewagt haben, mit dem großen Nachbarreiche in so dreister Weise anzubinden, wenn ihm nicht von Budapest ans der Rücken gestärkt würde. Die jüngsten De batten in der ungarischen Delegation und das serbisch-magyarische Verbriiderniigsfest in Belgrad geben nach dieser Richtung nur allzu deutliche Fingerzeige. Es ist nicht zweifelhaft, daß Baron v. Beck bei seinem Vor gehen die gesamte nationale öffentliche Meinung Oesterreichs, soweit sie sich noch eine Spur von ehrlichem schwarz-gelbem Patrio tismus bewahrt, hinter sich hat; denn wer nicht ans Knall und Fall Vertnschungspolitik treiben will, kann sich der Einsicht nicht verschließe», daß die Bewegung gegen die Zolleinhcit auch in Oesterreich unter dem Eiüflnß des magyarische» Ueber- mutes stetig zunimmt. Die Hauptsache ist und bleibt nun, daß nichts Halbes getan wird, sondern daß Bayou v. Beck zu dem entschlossenen A gegebenenfalls auch ein ebenso entschlossenes B sagt und sich durch keine Angriffe von Budapest ans, durch kein noch so wildes Gelärme der ungarischen Presse von seiner wohl erwogenen Haltung znm Schutze der wohlbegrüudeten österreichischen Interessen abbringen läßt. Neueste Drahtmelvunaen vom 9. Juli. Nordlandreise des Kaisers. D r o n t h c i m. Bei dem gestern abend zu Ehren Seiner Majestät des Kaisers ii» Stiftshofe zu Drvnthcii» stattge- sinidenen Diner begrüßte der König von Norwegen seinen hohen Gast mit folgender Ansprache: „Es ist »ns beiden als König nnd Königin von Norwegen eine große Freude, Eure Majestät liier willkommen zu beißen, in dem Lande, dem Eure Majestät, wie uns allen bekannt ist, ei» so großes Interesse entgegenbringen, und dem Eure Majestät so viele Beweise von sienndlicher Gesinnung und Sympathie gegeben haben. Es war »ns alle» deshalb sehr lieb, daß Eure Majestät gerade bicr im Lande die frohe Nachricht der Geburt des Sohnes des Kron prinzen empfingen, eines für Deutschland so segensreichen Ereig nisses, Indem ich die Hoffnung auSspreche, daß das Verhältnis zwischen Deutschlaiid und Norwegen inmicr ein gutes bleibe» möge und daß Eure Majestät immer auf Jbrc» Retzen liier ii» Laude sich wohl befinden möge», wo das Pvlk eine so gioßc Sympathie für Eure Ma>cslät liegt, erbebe ich mein Glas ans das Wohl Seiner Majestät des Kaisers, Ihrer Majestät der Kaiserin nnd der Kaiserlichen Familie." Der Kaiser antwortete darauf >»it folgende» Worte»: „Gestatten mir Ew. Majestät, meine» ties- ariühlteu Dank cnlszustncche» für die gnädige» Worte, die Ew. Majestät soeben an mich gerichtet habe», de» zu Herzen gebenden Empfang der Bevölkerung Drontheims und de» heutigen schöne» Tag. Wie Ew. Majestät richtig erwähnte», ist es mir stets eine große Freude, wenn ich einige Wochen au den Küste» Norwegens verleben kan» als Erholung von schwerer Arbeit und uni erneute Kräfte zu sammeln. Es ist mir eine besondere Genngtlning. Ew. Majestät hier als König besuchen zu dürfen, in der schonen und ebrwnrdinen Stadt Drontheim mit ihrer großen Vergangenheit Ew. Majestät treten ein in eine Reihe von Monarchen, die dis hoch hinaus reicht in die Geschichte, nnd deren Taten in der Literatur fortleben. Als ich heute niit Ew. Majestät in dem er habene» Bauwerke des Domes stand, habe ich heiße Gebete znm Himmel emporgeiandt. daß er Ew. Majestät schützen und es Ew. Maje stät gelingen möge, das norwegische Volk zu einer herrlichen und schönen Zukunft zu sichren. All meine Wünsche für das Wohl ergehen Ew. Majestät nnd des mir so außerordentlich sympathischen norwegischen Volkes fasse ich zusammen in den Ruf: Ihre Majestäten der König und die Königin und das norwegische Volk Hurra, Hurra, Hurra!" Zur Lage in Rusilaud. Petersburg. fPriv.-Tel.I Zmischen den Kadetten und ^ dem Zentrum ist eine Verständigung über ein neues Kabi. neit ersolgt. Darnach werden aem Zaren vorgeschlagea: Schipow für Inneres: Stachowitsch stir Lanvwirilchafr: Sucho- milno oder Timirjasew für Finanzen; Großindustrieller Audakow für Handel: Graf Heyden für Unterricht; Kusmin Karawajew für Jnstiz. Tie Krone selbst soll den Ministerpräsidenten, fer^ ner den Kriegs- und den Marineminister aus den Reihen der Kadetten und des Zentrums nominieren. Lehnt die Krane diesen Vorschlag ab, so sollen die Verhandlungen endgültig abge brochen werden. Warschn u. In Konstantinow und Alexandrewo im Kreise Lodz beraubten am 7. und 8. Juli bewaffnete Bande» die Monopolläde». Die Räuber wurden von Kolaken verfolgt und in beiden Orten sieben getötet. Zwei Kosaken wurden verwundet. Warschau. iPriv./Lcl.s In der hiesigen Woia-Vorstadt wurde ein Nachtwächter in der lZwardastraße von drei jungen Lrüienenr sch nssen. London. sPriv.-Tel.j Ter „Standard" meldet, aus Odessa: In dem hiesigen großen Spital ist das gesamte Pflegepersonal in den Streik getreten- Die Wärter und Wärterinnen versuchten, heimlich ans dem Kranken'hause z» ent kommen und entwendeten die Schlüssel zu den Medikamentcn- schränkcn, vernichteten chirurgische Instrumente und machten die Speisen ungenießbar. 3000 Patienten sind auf das schwerste gefährdet. Truppen wurden herbcigeholt, um die fliehenden Krankenpfleger zur Erfüllung ihrer Pflicht mit Waffengewalt zu zwingen. Vor dem Spital sammelten sich Männer und Frauen an, die um das Schicksal ihrer kranken Angehörigen jammerten. Die Äerztc blieben aus ihrem Posten und waren bemüht, die aufgeregte Menge zu beruhigen und zu trösten. Berlin. <Priv,°Tel.) Das Befinden der Frau Kron prinzessin ist das denkbar günstigste. Die Kaiserin widmet sich fortgesetzt der Pflege der jungen Mutter und des kleinen Prinzen. Heute nachmittag veranstaltete die Kaiserin in Pots dam im Bayrischen Häuschen anläßlich der Geburt ihres Enkels eine Festlichkeit für ihre Dienerschaft. — Herzog Ernst Günther zu Schleswig, Bruder der Kaiserin, hat siel, in ein Charlottenburger Sanatorium begeben, um sich einer Operation zu unterziehen. Berlin. <Priv.-Tel>f Der Staatssekretär des Aus wärtigen v. Tschirschky und Bögendorff erhielt das Großkreuz des österreichischen Leopold-Ordens. Berlin. tPriv.^Del.l Nach hier einaegangeiien telegra phischen Nachrichten ist Ober st v. D e imIing am 6. d. Nt. in Swakopi»und ciugetrosfen und hat sich nach Windhuk zur Besprechung mit >sc>m Gouverneur v. Lindequist begeben. Er beabsichtigt demnächst über Lüderitzsiucht nach Keetmanshoop zu geben, wo cr voraussichtlich Ende dieses Monats cintrcfsen wird. Berlin. lPriv.-Tel.j Heber die P o st konvc u l ion . auf und nach gramm erhöht. Berlin. tPriv.-Tel.) Die italienische Regierung hat, wie offiziös mitgeteilt wird, von dem Inhalte des zwischen Italien, England und Frankreich verhandelten Abkommens ü b e r A b e s s i n i e n hier vertraulich Kenntnis gegeben. Berlin. tPriv.-Tel.) Die 3000 Mark Prämie für i. Hu, ^ . . Ichter Haa>c der Fleischer Koslowski und der Schutzmann sommer fe 125, der Handlungs-Lehrling Hübler und die Frau Glusä je 25 Mk. Berlin. tPriv.-Tel.) Ter Ra u bui ö rd e r D i I i r i ch wurde heute früh »n einem vorher «bestellten Abteil, begleitet von ?-wei Beamten der hiesigen Kriminalpolizei, nachdem die Vor- »iiterfuchiiiig von einem hiesigen Untersuchungsrichter in bezug aus die Morde Graßnick und lTchurm am Sonnabend abge- fchlossen worden ist, nach Dresden zuriicktransvorticrt. Vcjlc lJütiand). lPriv.-Tel.) Prinz und Prin zessin Eitel Friedrich von Preußen trafen nachmittag aus der Jacht „Iduna" hier ein. Gleichzeitig kam auch der Großherzog von Oldenburg auf der Dampftacht „Lensahn" hier an. Die fürstlichen Herrschaften gingen alsbald an Land. Kiel. tPriv.-Tel.) Konteradmiral v. Müller wurde zum Chef des Marinekabinctts ernannt. Konteradmiral Modrig zum Vizeadmiral und die Serkapitäne Pohl. Hec ringen und Capelle zu Konteradmiralen befördert. Kiel. DaS auf heute angesctzte HandicapHelgoland- Dowcr ist ansgegeben worden, da nur eine Nennung cin- gegangen ist. Lübeck. <Priv.-Tel > Dem Senat ist di« Mitteilung zu- gegangen. daß d,e englische F1 tte bet ihrer Fahrt in der