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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060615010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906061501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906061501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-06
- Tag 1906-06-15
-
Monat
1906-06
-
Jahr
1906
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^Lllkül fölnök I«Iirl!»k!>« »III ÜllirÄllÄm» ^üol! spurte'stieukeiteo. MU- 2V I»K»»er is«. vertliches und Sächsisches. — Die gestrige 2l>. »fkentUche Gtadttz«r»rd«etr»^!iP»M fand unter dem Vorsitze des «orstsxrs Justizrat Dr. Stöckel statt. Aus der Reaistrande ist u. a. »u erwähnen ei» Schreiben des Allgemeinen Hausörsitzer-Berein», in dem er bittet, ine Bestimmungen für di« Krenkrl-Stiftungen dahin ab- juändern, daß die aus ihren Mitteln zu erbauenden Wohnungen nur an di« Aermsten der Armen, rn-besondere an Witwe« mit schulvflichtigen Kindern vermietet werdrn dürfe«, und i« dem er Voiichläa« über di« Vermietungs-Bedingungen «sw. macht. Das Schreibe» wurde an den Rat zur Mitteilung seiner Entschließung gegeben. St.-B. Beck äußerte sein« Freud« darüber, daß der Hausbesitzer-Vereiu. was er jahrelang nicht getan habe, jetzt auch versuch«, etwas für di« Armen -n tun. Er sprach sich »m übrigen gegen die Petition aus. weil «S nicht die Absicht des Stifters aewesen sei, „Armenhäuser- xu schaffen. St.-V. Kohlmann hält dem entgegen, daß der HauSbesitzer- Berem kein« Wohlkiligreitsanstolt seu Was der «inzeln« HauS- besitzer armen Leuten Nachsehen müsse, übersteig« oft di« Lei>tungen wohltätiger Einrichtung«». — Ein Ratsschreiben teilt m«t, daß nach einer Anzeige d«S Bürgermeisters Tasca das CriSpi-Denkmal am 38. Mai von Palermo nach Hamburg abgesandt sei. — Bon Herrn Oberbürgermeister Beutler war «in Schreiben eingegangen, in dem er dem Stadtverordneten-Kollegium seinen und seiner Gattin Herz- lichsten und wärmsten Dank für die Anteilnahme an der Feier ihrer silbernen Hochzeit auSsprach. — Weiter lag ein Schreiben deS Rates vor über die U« bernahme der Bismarck- Säule in städtisches Eigentum und in städtisch« Unterhaltung und die Bewilligung der im Jahre 1906 ent stehenden Unterhaltungskosten sowie der Kosten deS ersten F r e u d e n fe u«rS bei der am 23. Juni, dem Tag« der Sonnenwendfeier, stottfindenden Einweihung der Säule. — Der Gesamtsitzung ging ferner ein Schreiben deS Vorsitzenden des BerdaudeS der Arbeitgeber im Töpfer und Ofensetz-Gewerbe. des Herrn Obermeister» Tübel, ein, in dem er das Kollegium bittet, zu den Kosten d«S vom 23. bis 36. Juni d. I. in Dresdenstaltsindenden Verbands- tageS des Verbandes aus städtischen Mitteln «ine Beihilfe von 300 Mk. zu bewilligen. Das Schreiben wurde zur Entschließung an den Rat abgegeben. — In einem Schreiben bat Friseur Hagedorn und eine Anzahl anderer Geschäftsinhaber und An wohner der westlichen (rechtens Seite der Annen st raße, die von den städtischen Kollegien beschlossene Regulierung der Gangbadn aus dieser Straßenseite binauszuschieben, sowie die dort stehenden Bäum« stehen zu lassen und zu erhallen. Das Gesuch wurde bcfünvortend an den Rat abgegeben. — Der Rat teilte mit, daß nach Mitteilung des Ministeriums der aus wärtigen Angelegenheiten seiten des Reiches eine öffentliche Hilfsaktion für die durch das Erdbeben in San Franziska unterstützungsbedürftig gewordenen Deutschen nicht in di« Wege geleitet werde und ersuchte um Zustimmung dazu, daß zu deren Unterstützung 1000 Mk. bewilligt werden. St.-V. Kohl mann fordert« auf, den Wortlaut der Vorlage dahin abzuändern, daß nicht nur „Reichsdeutsche" unterstützt werden. Er stellte weiter den Antrag, 2000 Mk. zu bewilligen. Dieser Antrag wurde angenommen. — Der Rat teilt« weiter mit, daß er beschlossen habe, die städtische Kinder- desserunos-Anstalt „Marienhof" von jetzt ab > tädtische Erziehungsanstalt" zu benennen. — I Weiter hat der Rat grundsätzlich beschlossen, in Dresden «in städtisches Krematorium zu er richten, und ersucht das Kollegium um Beitritt zu diesem Beschlüsse. DaS Kollegium stimmte diesem Be schlüsse zu. — Für die am Sonntag statlfindende inter nationale Ruder-Regatta bewilligt« das Kollegium 100 Mk. — Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die sogenannte Subimssionsvorlaae. Heber den Ratsentwurf zu neuen Bestimmungen für die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen für die Stadt Dresden referierte für den Rechtsausschust St.-B. Rechts anwalt Schur icht, für den Finanzausschuß St.-V. Schrift führer Unrasch und für den Verwaltungsausschuß St.-D. Kunath. Das Schreiben, mit dem der Rat die Üeberrcichung des Entwurfs an die Stadtverordneten mittelste, stammt vom 32. Februar 1906, die lange Pause zwischen dieser Üeberrcichung und dem Bericht der vereinigten Ausschüsse kennzeichnet die große Arbeit, die auf die Bearbeitung des Entwurfs durch dies« Ausschüsse verwendet worden ist. Dazu haben die St.-V. Dr. Hops »nd Genossen den Antrag gestellt, „das Kollegium »volle beschließen, zu bestimmen, daß. wie es für die Mitglieder deS Rates schon letzt gilt, auch die Stadtverordneten von den Arbeiten und Lieferungen für die Stadt ausgeschlossen sind." Dazu war von den St.-V. Rechtsamwalt Kohl mann und Genossen namentliche Abstimmung beantragt worden. Das Gutachten der ver- einigten Ausschüsse zum Antrag Hopf, über den zunächst allein referiert wurde, ging dahin, diesen Antrag abzulehnen. — Für die gestrige Sitzung nun beantragte St.-V. Dr. Hopf schriftlich sie Absetzung der Beratung, da er durch plötzliche ernste Erkrankung genügend entschuldigt sei. Diesem Antrag wurde nicht stattaegeben. St.-V. Krüger stellte den Antrag, daß diejenigen Herren, die Arbeiten für die Stadt lieferten, wegen persönlicher Interessen von der Beratung und Beschluß fassung ausgeschlossen sein sollten. Der Vorsteher wies daraus hin, daß eine diesbezügliche Bestimmung, die allerdings bestehe, nur angewendet werden könne, wenn es sich um einen bejtinimten Gegenstand handle. — Bei den Referaten zu Antrag Hops stellte St.-V. Un rasch fest, daß im Jahre 1903 beim Hochbauamt unter 470 Bewerbungen 9 von Stadtverordneten aewesen seien, von denen nur 2 berücksichtigt worden seien. Der Antrag Hops enthalte in erster Linie ein Mißtrauensvotum sür den Rat, dem unterstellt werde, daß er bei ver Vergebung von Arbeiten nicht gerecht verfahre. Die Begründung de» Antrags Hopf übernahm St.-V. Kohlmann: ES handle sich darum, die Erregung der Gemüter über einen «inzelmen Fall zu beruhigen und ähnliche Verdächtigungen aus der Welt zu schassen, die von der neidvollen Konkurrenz aus gehen könnt«». St.-V. Schumann behauptete, daß im vorigen Jahre von einem Stadtverordneten unbrauchbare Kohlen arliesert worden seien. Stadtverordnete hätten geäußert, daß ste gar nicht mehr Stadtverordnete sein wollten, wenn sie für die Stadt nicht mehr liefern sollten. Das seien allerdings Gründe, die schwerwiegend für den Antrag Hopf sprächen. St.-V. Unrafch erklärte, daß nach seiner Meinung das Hochbauomt pflichtwidrig gehandelt habe, wenn es, wie St.-V. Schumann gejagt habe, grundsätzlich möglichst keine Arbeiten an Stadt verordnete gebe. St.-V. Müller III teilte mit, daß der Jnnunpsausjchuß den Antrag für ungerechtfertigt ansehe. St.-V. Ilelßner begründete seine Meinung s ü r den Antrag Hops mit der Anschauung, daß der Stadtverordnete, der für die Stadt liefere, in seinen Entschließungen als Stadtverordneter beeinflußt werde. Auch werde jetzt schon eine Ungerechtigkeit begangen, da die den gemischten Ausschüssen angehörenden Stadtverordneten schon jetzt nicht mit Lieferungen bedacht werden, während die diesen Ausschüssen nicht angchörenden Mitglieder zu Bewerbungen zugelassen seien. Den Vorwurf des St.-V. Meißner, St.-V. Un rasch habe denen, die nicht mehr im Handwerkserwcrbslcben stünden, die Fähigkeit, über gewisse Dinge zu urteilen, abgesprochen, beantwortete dieser mit dem Hinwege, daß St.-V. Meißner auch nicht wie ein Arbeiter empfinden könne, da er schon lange keiner mehr sei. Ein Antrag aus Schluß der Debatte wurde H^io Uhr mit großer Mehrheit abgelehnt. St.-V. Flockemonn erklärte, daß «r, obwohl er den Antrag mit unterzeichnet habe, heute gegen den Antrag stimmen werde. Er habe früher geglaubt, es feien wirklich Miß- stände vorhanden gewesen, sei aber jetzt der Ueberzeugung, daß das nicht der Fall sei. St.-V. Glöß stellte sür den Fall der Ablehnung des Antrags Hops den Hintrag, «der Rat möchte alljährlich in geheimer Sitzung eine Ausstellung bekannt geben, welche Stadtverordnete »nd mit welchen Beträgen an öffent lichen Lieferungen beteiligt gewesen seien." St.-V. Neu - schild äußerte die Meinung, daß der Antrag Hopf nur gestellt i«i. v« beute die Beschlußfassung über die ganze SubmissionS- Vorlage »a verhinder«. Der Vorsteher bestritt, daß da» di« Absicht des Herrn Dr. Hopf aetvesen sein könne, daß es aber wohl di« Folge sein könne. Ein Antrag aus Schluß der Debatte wurde jetzt angenommen. Es wurde zuerst der An trag Hopß zur namentlichen Abstimmung gekracht. Er wurde mit 3b gegen 20 Stimmen abgelrhnt. Auch der Antrag Glöß wurde abgelehnt. — Im übrigen wurde die Berotung der Sutzmissiousvori«,« aßzrsrtzt. — Bezüglich des seinerzeit er- gangen«» Ralsschreibens, in dem der Rat verweigerte, Einzel heiten anzugeben über die in einem Schreiben an den Rat vom Oberbürgermeister mitgeteilten Beschwerden wegen des Vorgehens einzelner Stadtverordneter i» Submissions-An gelegenheiten. und das den Ausschüssen überwiesen worden war. haben diese beantragt, davon Kenntnis zu nehmen. Auch dieser Antrag kam nicht mehr zur Verhandlung. — Schluß der Sitzung 10 Uhr 30 Minuten. — Ein Automobil«»faH ereignete sich gestern nach mittag in der S. Stunde aus der Leipziger Straße ui der Nähe deS Schlachthofe». Ein ziemlich großer Kraftwagen, der. in der Richtung von Pieschen kommend, stadtwärts fuhr, geriet mit einem Vorderrad in ein« der Vertiefungen der Straße, die durch die dort vorgeuommenen Ausbesserunasarbeilen an den Gleisen der Straßenbahn bervorgerufen find. Hierbei wurden zwei der dort beschäftigten Arbeiter erheblich verletzt: beide mußten ins Frisdrichstädter Krankenhaus transportiert werden. DaS Vorderrad deS Automobils wurde gänzlich zertrümmert, der Wagen mußte eingestellt werden. Von Len vier Insassen deS GefahrtS erlitt niemand Verletzungen. — Der Zirkus Sarrasani trifft heute vormittag ^410 Uhr ans dem hiesigen Neustädter Güterbcchnhose em. — Im HofbräU'Cabaret hat Heu Direktor Wolf wieder eine» neuen Kreis von Künstlern unter der artistischen Leitung deS Henri KonfrrenzierS Alexander Tvrtowsky um sich versammelt. Einen Abend daselbst zu verleben kann man mit vollem Recht als äußerst amüsant und angenehm bezeichnen, da jeder Künstler in seiner Art Vortreffliches bietet. Herr Jnlio Arigueno entzückt durch seinen schönen Bariton, dessen an sprechende Klangschönhrit und satte Fülle den rückhaltlosen Beifall verdient, der dem Sänger allabendlich zu teil wird. Frl. Emnip Dctschvn. ein ehemaliges Mitglied des Kleinen Theaters in Ber lin, weiß durch allerliebst vorgctragene Kinderanekdoten die Herzen im Sturm zu erobern. In Frl. Hermine Armany lernte man eine ausgereiste Gelgenkiinstlerin kennen, die ihrer Amati seelen- u»d temperamentvolle Weisen zu entlocken versteht. Durch leben digen Vortrag erringt daneben Frl Else v. Hohenau Anerkennung. Herr Hugo Schubert, von seiner Wirksamkeit an unserer Hosbühne bestens bekannt, teilt sich im Verein mit Herrn Alexander Tyr- kowsky in die Erfolge, die Humor und Satire ibren Spruch sprechern sichern, znnial sich beide Vvrtragslünstler prächtig in den verschiedenen Genre» ergänzen. — Den verantwortungsvollen Posten am Klavier füllte Herr Egon Schönborn mit Takt und Geschmack aus. so daß auch nach dieser Nlchtmrg hin kein berech tigter Wunsch offen bleibt. — Heute findet in der Großen Wirtschaft im Großen Garten Doppelkonzert von der Kapelle des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101, Direktion: König!. Militär- Musikdirigent Schröder, und der Kapelle des Hauses unter Leitung des Musikdirektors A. Wentschcr statt. — Di« soeben erschienene Kleine Rangliste derKSntgl. S 2 ch s. Arme«, 21. Ausgabe sür 1906 (Verlag von F. W. ». Biever- mann in Leipzig, Preis 5» Vsg ) weift trotz der fest Erscheinen der vor jährigen Ausgabe erfolgten Vergällung deS Kontingents um 1 Kavallerie- Regiment <S. Nlan.-Reg. Nr. 2l>. dcr Erweiterung ver Zcugmeifteret und der Ei ricktun» eines neuen Landwehrdezirks keine enijprechend« Vermedrung de« Lfstziersdeftandes aus. der einsitiliehlich der « Dienststellen befindlichen Offizier« ,. D. 1549 (1905: 1547) beträgt. — Der heutigen Nummer d. Bl. liegt für di« Postaus- lage «i» Prospekt vom ZirkuS Sarrafaui bei. — Die länger« Beobachtung deS Malermeisters Nagler, tn Schwarzenberg, der seine Frau erstochen hat, ergab, daß Nagler tatsächlich g « i st es kra n k ist, weshalb er demnächst in die Irrenanstalt Untergöltzsch eingeliefert werden wird. — Die goldene Hochzeit feierten in Ei bau der frühere Hausbesitzer »nd Maurer Gärtner und dessen Frau, ehemals in Markersdorf bei Reichenau. Das Jubelpaar, 81 bezw. 71 Jahre alt. erfreut sich noch bester Gesundheit. König Friedrich August widmete dem Paare «ine Ehrenbibel mit eigener Namensunterschrift. — In Neusalza-Sprembrrg wird die 58 Jahre alte Ehefrau des in Neusalza wohnenden Arbeiters Süße vermißt Tie geistesgestörte Frau hat sich am Montag früh heimlich aus ihrer Wohnung entfernt. — Der Elbe-Gau deS Deutschen Sänger bundes in Böhmen, der sich über das deutsche Elbtal von Leitmeritz bis Teilchen, von Auscha bis Karbitz erstreckt, hält am 17. Juni in Tetschen sein erstes Gaukelt ab. lieber ein halbes Tausend Sänger und Sängerinnen werden Bruckners „Germanenzug". Kremsers „Altniederländisches Dankgebct", Kinkels „Ritters Abschied" und Pleyers „Ich grüße dich, herr licher Elbestrand" im Maffenchor zur Wirkung bringen. — Ein« Leipziger Gesellschaft, die in Herrnskretschen längere Einkehr hielt, nachdem sie ihre Wanderung ausgesührt hatte, meldete ihre Ankunst an die Angehörigen in Leipzig aus die seltene Weise, daß sie ihre mitgcbrachten Brieftauben aus- fliegcn ließ. Die Tauben stiegen direkt über dem Elbspiegel in die Höhe und kreisten etwa drei Minuten lang in der Luft. Daraus schlugen sie die Richtung Nordwest ein. BercinSkalender für heute. Alp. Deutsch. Tourist.-Bcr.: Zusammenkunft, Stadt Nom. Bezirksder. d. Wilsdr. Borst. «. Friedlichst.: Hauptversamm- lung, Keglerheim. Vs9 Uhr. Mil.-Ver. „Jäger ». Schützen": Zusammenk., Landhausstr. 5. 9. Verein sür Gesnndheiispjlcge: Bortrag sür Damen. Bellevue. Masewitz. 8^. Uhr. — AuS der Geschäftswelt. Unter dem Namen „Kyl-Kol" wird ein Koblenersparer in den Handel gebracht, der die Brenndauer der Kohlen bedeutend verlängert und die Kohlen rechnung erheblich herabsckt. „Kyl-Kol" nutzt die Kohlen voll kommen aus, verhindert Ranch und Schlacken, zerstört schäd liche Kohlenqase, gibt in 5 Minuten ein lebhaftes Feuer und verbessert die Qualität minderwertiger Kohlen bedeutend. Es kann bei Anthracit-, Braun- und Preßkohlen, Koks und Holz in Anwendung kommen. «Kyl-Kol" wird in 50 Psg.-Paketen verkauft. yeernfe! Bier-Sanatorinm hat viailant Ae Dresdner lvirt sein Restaurant genannt, Dieweil er meinte — und nich ohne Grund — Sei» Lichtenhainer Bier wär' sehr gesund. Allein de Dresdner wohlfahrtrbolizri Mutmaßte, daß da» grober Unfug sei, Un — schwapp — verfügte ooch der Magistrat Zehn Mark gleich Schdrafe for di« Missetat. Da aber rief dcr „grobe Unfnamann" In seiner Rot alsbald den Richter an, Und siehe da, der pflichtete ihm bei, Daß hier von Unfug keene Rede sei. So kommt es nun, daß unsre scheene Schdadt Nich bloß wie and re ihren „Bierschdall" hat, Nee, ooch als blerolcg'ichcs Unikum A« sogenanntcs Sanatorium. Lraugott rvLrfchdebesser. Börse»- «nd HaudelSteU. Dresdner Börse. In der gestern ftattgesundenen außerordent lichen Generalversammlung gedaLte zunächst der Vorsitzende, Herr Kom merzienrat Konsul Ainbold in ehrenden Worten des Heimgegangenen Vor standsmitgliedes, Herrn Bankdiretiors Fritz Guniber uird teilte der Ver sammlung mit, daß der Vorstand durch Herrn Vrzekvniul Cbarle« Palm»« ergänzt worden sei und daß da« von Herrn GUnider verwaltete Kassiercr- aml Herrn Bankier MatterSdorss übertragen worden sei. Ferner belchla» die Generalvrrsammlun, gegen zwei Stimmen die Zahl der Borslandmil glied« »on zehn aus eis zu erhöben und als elftes Mitglied Herr» Van kl« Heller ftn Firm« Philipp Elimeyer) zu wäblen. Endlich wurde gegen 2 Stimmen beschlossen, die Statuten dahin »u ergänzen, das, der Vorstand berechtigt sei« soll, durch Beschluß seftzusetzen, daß sür da« jeweils lautend« Geschäftsjahr ein Jahresbeitrag überhaupt uicht oder in grringerer Hüb« alt dighrr zu zahlen ist. Ztntlchrtn- Einlösung. Im Inseratenteil vorliegender Nummer gibt der Rat der Stadt Leipzig und eme Anzahl AlltengeseUschast«« bekannt, daß die am t. Juli sättigen Zivbscheme ihr« Anleihen bereits von jetzt ab zur Au«zahlung gelangen. Bergmann» Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Berlin. Di« Verwaltung hat sich kürzlich wie folgt geäußert: .Alle Beikt-b» find voll beschäftigt: «s muß eine weitere Ausdehnung der Fabriken vorgenommen werben. Selbst di« n«verrichtete Fabrik sür de» Dampsluibinenbau bedarf einer Erweiterung. Dem Automobildau soll eia neues Fabrikgebäude dienen." Berliner Gußstablsabrik und Eisen,ießrrrt vorm. Hugo Hartung, Aktiengesrlllchast. In der Sitzung de» BusstchlSrat« wurde eine erfreuliche Steigerung der Umsätze und des Ergebnisse« seslgestellt. Es wurde beschlossen, der aus den l«. Juli einzu- berusenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von b 1b gegen S'/, 1. im Vorjahr vorzuschlaaen. Der Reingewinn stellt sich nach reichlichen Abschreibungen einschließlich Vortrag aut 71S78 M. gegen SS Vb» M. im Vorjahre. Di« Braunschweigisch« Maschinenbauanfiall er zielt« im Jahre Ivvk, nur 11 127 M. Uebrrschuh, drr vorgetragen wird. D>e Generalversammlung soll auch über dir nachträgliche Zuzahlung aus di« Stammaktien Beschluß lasten. DiegrößteKoblen-AktiengesellschastderWel«. Durch die nunmehr eciolgle Zulassung von 11 Mill. M. neuer Aktien der GetlenkirchenerBergwerks-Aktiengelrllschasi ist die Transaktion abgeschlossen, durch welche das genannte Unternehmen mit einem rAkift«kapital von 1SV Milk. M. an die Spike aller bestehenden Lergiverlsgescllsäiaslen tritt. Bekanntlich bildet die Gesellschaft mit den zu ihr gehörenden Swalker Gruben- und Hültenverein und Aachener Hätten- altienverein zu Note Erbe eine Art Trust, der die Möglichkeit eines Aus- börenS des Rheinisch-Westfälischen Koblensynbikais antizipiert hat. Inder letzten ordentlichen Generalversammlung der Gelsenkicchener Gesellschaft ist nun viel von dem starken Kapiialbedars der beiden Anbängsel gesprochen worden. Der damals anwesende Vorsitzende von Schalle, Herr Aug. Thpsten, wurde direkt aus dem Kreise ver Aktionäre wegen b-S Kapital- bcdarss seiner Gesellschaft inlerpelliert, meint« indes, er habe keine Veran- lastung, auf diese Frage Antwort zu geben. Der Prospekt Uber die neuen Akne» vo» Gelscnnrchcn erteilt nun darüber Auskunft, indem er sagt, daß die dem Nnlernehmen durch den überschießenden Aktiendeirag und aus der Anleibe-Vmissivn zusließenden Mittel Verwendung finden sür Erweiterung», «»lagen, sür die Anlage elektrischer Zentralen, den Bau von Arbeiter- wvhnuvgen, die Anlage von Welterschächtcn, für Grundftücksantäuse, sowie für oen voraussichtlichen Geldbedais der beiden an ver Interessengemein schaft beteiligten Gesellschaften. Bei dem Aachener Htfttenverein ist «in Geldbedarf von 10 Mill. M. vorgesehen, ferner ist in erster Reihe die Rück zahlung der schwebenden Schuld beim Schalter Gruben- und Htfttenverein vo» 1.1,12 Mill. M. zu decken, entstanden vnrch Uebernabme der 6,b2 Mill. ollen Gelsenkiichenrr Aktien. Beim Kvblemvnbilat sind Gclsenkirchen und Schalte m«t zusammen 8.SS Mill. To. beteitlgt; in A«ks beträgt dt« Le- «etligung l.bl Mill. To. Die Norddeutsche Brauereivrrrinigun« hat de- schlossen, die Bierpreise ab 1. Juli um 1 W. sür da« Hektoliter zu erhöhen. Drr Kur« drr sranzösischen »-pro,. Rent« ist in kurzer Zeit um etwa 1 1» herabgedrilckt worden durch Verkäufe, di« an geblich damit zusammrnbängen sollen, daß «ine Couponsteuerl geplant sei. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, daß das Publikum um deswillen ver kaufen sollte, sondern dies wäre eher von der Spekulation anzuncdmen, die bei der beoorftedrnden Emission einer neu«» französisch«»» Staatsanleihe die Stücke billiger wieder ,u erhalten hofft: im übrigen dürften di« Ver käufe daher rühren, baß drr Geldbedarf, der durch den Bezug der großen russischen Anleihe berooigerusen ist, gedeckt werben muh. Di« großen Bankhäuser baden sich und vaS Publikum in einem Maße sür ausländische Anleihen, Minenmerie usw. engagiert, daß für den eigenen Rentenmarlt nicht gen», übrig bleibt. Wegen dieses Rückgang«» der Rente zeigt nun bl« Pariser Börse ein« .hochgradige Nervosität". Neu» russische Anleihe. Am S. Juni waren an der L o »- doner Börse sämtliche russisch« Staatsoaviere außerordentlich inatt aus Berichte, die nicht unbegründet zu sein scheinen und denen zusoü>e Be mühungen im Gange sind, eine namhafte neue Ausgabe russischer StaatS- papiere in die Wege zu teuen. Diese Nachricht ist, nach der .N. Hamb. B.". von Glasgow, oder vielmehr au« schottischen Bantkreisen nach London aekommen; auch ist bekannt, daß Rußland umfangreiche Bestellungen aus Schistsbauten an der Elvve ausgegeben bat, und daß die Bauübernebmer sich bemühen, di« ihnen zugelommcnen .Promistorv-Notes", in denen Zah lung geleistet werden soll, unterzubringen. Di« bei den schottischen Banken angestellten Erkundigungen berrchiige» zu der Annahme, daß tatsächlich «ine derartige Maßnahme im Gange ist: auch wird hmzugesügt, daß dir Begebung einer 5-proz. Anleihe zum Preise von 91 in Aussicht stebt. Diese bemerkenswerte Einsetzung von Glasgow oder Edinburgh an Stelle von London, das doch drr geldliche Mittelpunkt Großbritanniens ist und das inan sich gewöhnt bat, mit de» von fremden Ländern auszunehmrnven Anleihen stets in Verbindung zu bringen, wirkt überraschend. AuSderrumänischen Petroleum-Industrie. Di, Verwaltung der der Diskonto-Gesellschaft und dem Bankhaus« S. Bleich- iöoer nahestehenden „Buftenarii". Petroleum-Jndustrir-Gesellschaft in Bukarest, beschloß, au« dem Bruttogewinn pro lSVS von 2 282 b48 Lei 878 8«2 Lei zu Abschreidnugen zu verwenden und als Dividende aus dir Prioritätsaktien ebenso wie im Vorjahre 20 und auf die Stammaktien 8 1. sim Vorjahre b 7-) zu verteilen. Die Robölsörderung der Gesellschaft betrug m> abgelausenen Geschäftsjahre lvll 871 970 Kg. gegen 7K9VS 881 Kg. »» Vorjahre. Die Tochtergesellschaft »Credit Pciroliser", Ge sellschaft zur Förderung de« Entwicklung der rumänischen Petrolcum- Iiidustrie, zahlt eine Dividende von 8 7° aus das 3 ovo »00 Lei betragende Kapital pro rata tsmporis seiner Einzahlung. DerGencralveriammiung soll vorgeschlagen werden, das Kapital zwecks Ausdehnung der Anlagen um 2 »av »«» Lei zu erhoben. Die Tochtergesellschaft „ Vega " . Rumä nische Petroteum-Rnsfinerie, hat sür das erste, die Bauperiode »nd eine Betriebsdauer von vier Monaten »msassende Geschäftsjahr nach entsprechen den Abschreibungen pro rat» tsmporis einen Ucderschuß von 207»»» Lei eizielt. Hieivon sollen den Aktionäre» die statutarisch vorgesehenen Bau zinken mit 5 7- vergütet werden, während S1 vüi) Lei Reierveftellungen zu dienen bestimmt sind. Chemnitzer Schlachtviebmarktz vom 1«. Juni. Aus trieb : 83 Rinder lund zwar 4 Ochse», 3 Kalben, 52 Kühe, 24 Bullen). 491 Kälber, 514 Schimm», zusammen 1088 Tiere. Unverkauft bliebe» zurück ^ 1b Rinder, 7 Kälber, 31 Schweine. Bezahlt in Mark sür 50 Kg. in Lebend gewicht resp. Schlachtgewicht. Kälber: 1 feinste Mast- (Vollmilchmaft-t und beste Eaugkätber 55-57. 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 5»-5«, 3. geringe Saugkälber 45—49. Schweine : 1. vollsteilchige der fei neren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 11. Jahren 85 rckp. 7», I» anSgesiichle feinste Qualität, etwa 1» Monate alt, —, 2. fleischige 62—64 resp. 67—89, 3. gering enimickelte, sowie Sauen und Eber 58—61 resp. 61—66. (Bet Schweinen verlieben sich die LebendgewichtSpreise unter Geii'ährung von 20—25 Kg. Tara sür je I Schwer», btt Schlachtgewichte, preise ebne Schmergewicht.) 8 ««»»«, l«. I.»,i. rorm. II Uhr 50 AN». ISltter: — «°n>, „G,er«r».ai.«i. 5V/.!«-,. Port,,,. 73 I«°ldßeld0 DMbe.üi.-Lni S» ! Hinter M,n«p. — !äli «»Sen «»/, >«,» Llnrr 5»7z«r,ent.»»U>. -Ix»,euer XX»/. - sm. 79»/. «a„.-ndvht» NINÜH» l<>r»/.ft°/, Japaner Sä Spinner " »7>/, r«rte» 101», cnlvmantzant ä!>> .isharlrred >»»»/,j o-b-er» Hamdurg. 14. Juni. Gold in Banen pr. Kilos». 2720 Br- 2784 G. Silber in Barren pr. Kilogr. 88.5» Br. 88.0» G. Pr«l«.'Ilotierun ge n für Perroleum, IN Hunl («NgetE »v» «ach» 2 sslöftner. Akt -Lei.. DreSdei»-NkuNadt). New-Nnrl. Raff. Petrolen« 7M. PHUa. delphia, do. 7,7S. Petrolkm» in .Wien 10.8«» line OrUÜLataa 1,64. Lmerik. Stand wbite loco Hamburg M. 7.10. do. Aennsvlvamscheö 7.20. Für unsere Hnussranen. We>S speijen wir morgen? Für böliere Ansprüche: Eingebrannte Suppe mit Kalbs- pirn. Junge Bohnen mit Matjeshering. Schweinslende mit Salat. Dwlomaten-Pndding. — Für einfachere: Rind fleisch mit Petersilienlartoffeln. IO»»/, ft»/. Japan« *7. . . - « da. . S^b"/« da. »»/„ Sdln.Nni. — j'i»»eet 4',.°,.. . S»'/.>»°/. «°», «rnk. SK»/, tanadaP«. SL> ,!sdtr..,xit». >7 tzoutavtUe >' z^inr! som Sd - Traar. « L» K7>/, l'5-/. 188 Ibl'/. sw.. i !N»3c Ltzoen«» stellt dem Rheiuwein- , Sekt in Monsieur n.Gelchinack kaum nach, sehr bekömmt, u. lehr preisw. 1 lüclden Jnndci - Linueur (sogen. Magenwei»), aus ostind. , Wurzel destillien. empfehle» in u. >« Ltr. - Fl. I^eii i,« , , Lifts,sgblik mit Daiiipibetrieb. Gr. Bmdergasse 18. Schone, volleKörverform., blühend. Slusfeh.» erlangen d.rcaeünkß.Gedr. v.SchtR.Tchulskcke« Lvieuer Srakttz»Ü»«.
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