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Witz entwickelt, da« vefesltaungtzwrlrn nmgestallct. t Bionierkoip« neuformten. Die Lffiziere hält er R^r» an und beförderte die ltie»a»ische Tä umgestaltct, da« Genie- er zu Studien beorderte die ltle»a»ische Tätigkeit des »rmtstatz». der schon »Ziele dankenswerte Arbeite» entsprungen .« ist daher begreiflich, dast er daS Vertrauen seines kalter- hen Herrn im höchsten Grade geniestt. — Die Wahrheit über P»rt Artbur. sGeneral Kondra t en kos Ta g r bu ch gesunden!) ÄuS Petersburg wird geschrieben: Bekanntlich glaubt man an vielen Stellen »icht, vast General Stössel die Seele der Verteidigung von °Sort Arthur gewesen ist. sondern man l-ält den während der »elaaerung geiallenen tapferen General Kondratenko dafür. Zb die gegen General Stössel einaeleitetc Untersuchung die ^ brheit über die Verhältnisse in der belagerten Festung der Oessentlichkeit zugänglich machen wird, darf bei den auSgei eten Verbindungen des Generaladjutanten für de« Fall, dah i« Verhalten nicht ganz einwandssrei gewesen sein sollte, sehr »zweifelt werden. Aber die Aufklärung wird jetzt von anderer Stelle erfolgen. General Kondratenko hatte während der Be lagerun« ein Tagebuch geführt und seiner Gattin mehrfach ge- schrieben, dah er ihr die Aufzeichnungen zuicnden werde. Als er dann gefallen war. konnte das Tagebuch trotz aller Nach- larschungen seiner Freund« nirgends entdeckt werden. Jetzt hat die Witwe des Generals ans Japan die Nachricht erhalten, dah da- Tagebuch sich wiedergefunden hat: es lag unter den Trümmern des eingestürzten Kellers des HauseS, in dem sich jkvndratenkos Quartier in Port Arthur befand. Die Dame ist a«f khren Wunsch vom Zaren inAudienzempfangcn worden und hat ihn gebeten, dir Aufzeichnungen ihres Gatten a«» Japan herbeischafsen und ihr aushändigen zu lassen. Zar Nikolaus hat die Bitte gewährt, und es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß die Wahrheit über Port Arthur nicht länger »erborgen bleiben wird, da die Witwe Kondratcnkos entschlossen K. daSTagebnchjU veröffentlichen. Man sieht den Enthüllungen in der «Residenz mit großer Spannung entgegen. ** lieber ein Todesurteil der Camorra wird aus Rom geschrieben: Mitten i» Neapel ist vor einige» Tagen ein bis jetzt unaufgeklärter Mord verübt worden, den man alsbald in isusammenhang mit einem zweilen nahe bei Torrc dcl Greco venidtcn bringen mußte. Eine etwa 40jähriae ft rau Eno- eolo, die mit ihrem Manne in der Via Nardones wohnte, wurde an einem Morgen erstochen aufgesunden. wä<>- r«nd der Ehemann, der am Abend zuvor eine längere 'Besprechung «itzwei scheu und behuvsam auftretenden Besuchern gehabt Halle, abwesend war. Während der amtlichen Ausnahme des rätsel haften Tatbestandes lief die Nachricht ein, daß der Ehemann als Leiche mit einer großen Zahl von Dolch- und Messerstichen im Felde am ftuße des Vesuvs unweit Torre del Greco ge funden worden sei. Da in der Wohnung des als wohlhabend geltenden Ehepaares Bargeld und Wertsachen fehlten, so hat man zuerst angenommen. Laß Cuocolo. der schon wegen Gewalt tätigkeit bestraft worden ist und gegen seine Frau ausgebracht und argwöhnisch gewesen sein soll, sie getötet habe und dann von Mitwissern oder Helfershelfern, um ihm seinen Besitz abzuneh men — mit dem er vielleicht stieben wollte — umgebracht worden sei. — Nachträglich werden andere Vermutungen laut. Das Ehepaar soll der Camorra angehöreu lind bei verschiedenen «»»Hägliche» Gaunerstreichen der letzten Zeit beteiligt gevvesen sein. Man nimmt an, das, es über die Verteilung der Beute Kli Streitigkeiten gekommen sei, und daß eine Rachetat der ubcrvorteilten Genosscn vorliegc, die den Mann vom Hause sort elockt haben, um die doppelte Bluttat leichter ausiühren zu önnen. Ist eS so, jo wird die Aufklärung großen Sch« en. weil .... Mierig- in Neapel kein Zeuge gegen Camorriste» k teilen begegnen auszusagen geneigt ist und diese untereinander erst recht durch die Pflicht, reinen Mund zu Hallen, verbunden sind. Jeder Uebertreter ist von «schweren Gefahren bedroht. Von anderer Seite wird gemeldet, dah in Neapel ein Herrschaftlicher Kutscher, ein Volksschuldirektor, ein Pferde- und ein Korallcnhändler unter dem oringenden Verdachte verhaftet wurden, als Schöffen des hohen Camorra-Gerichtshofes das Ehepaar Cuocolo z»ni Tode verurteilt und die Ausführung des Urteils zwei Arbeitern des Häsens vDn Torre del Greco übertragen zu haben. Wäh rend der Tat fasten die vier Richter mit ihren Maitressen in einem seinen Restaurant von Torre dcl Greco, asten Austern und tranken Lacrimae Christi. Von der Bande ist der Inter essanteste der V o l k s s ch u l d i r e k t o r. In keiner Jugend wurde er wegen Totschlags zu längerer Kerkerstrafe verurteilt und stzäter als angeblich geistesgestört einer Heilanstalt übergeben. Seine Berufsgenossen mieden ihn. Nun weist man, «warum. Der Pferdehändler aeniestt in seinen «Kreisen den Ruf eines weltevscrhrenen Sportsman. Der Kaufmann ist einer von denen, bei welchen die Fremden gegen teures Geld falsche Koroll-en kaufen. Der herrschaftliche Kutscher endlich war in seinen Muhestunden einer der ärgsten Wucherer der Stadt. Die vier Camorristen leugnen jede Beteiligung an der Ermordung des Ehepaares Cuocolo. Die Dienerin des Ehepaares will jedoch in drei der Verhafteten diejenigen erkennen. welckw ihren Herrn nach Torre del Greco lockten. Unter den Gründen der Tat scheinen auch politische und Wahlinteressen mitzuspielen Der Ermordete und die vier Verhafteten gehören zum Wahl- kreise Vicaria. wo die Cainorra noch eine grobe Rcacht besitzt und die Wahlen sehr zu beeinflussen vermag. ** Ein reicher Junggeselle in San Francisco. Herr Raphael Weit, ein Multimillionär und Philaittluop in San Francisco, hat beschlossen, MX) verheiratete arme Frauen, die durch die jüngste Erdbebenkatastrophe alles verloren haben, neu mit allem zur Bekleidung und HauScinrichtimg Erforderlichen aiisznsintten. Herr Weil ist unverheiratet und ein Befürworter der Jnnggeselleiistener und erklärt, da diese nicht eingeführt ist. sich selbst besteuern z» wollen. Er sagt, er werde fühlen, seine Pflicht gegen das andere Geschlecht erfüllt zu haben, wenn er MX) armen Frauen wieder zu einem gut eingerichteten Heim verhilst. Ein Ansichust von 50 Damen ist zur Wahl der Empfän ger der Gabe eingesetzt: Herr Weil hat ihm „vorläufig" rS zur Vc " Mion Dollars zur Verfügnitg gestellt. eine ** Einem Telegramm aus Ben Ghasi in Tripolis zufolge brach dort im Basar Feuer aus. lieber 40 Läden sind ausgebrannt. Viele Läden wurden, während das Feuer um sich griff, ausgeplündert. Sport-Nachrichten. Herkomer-Konkurrenz. In der Tourenfahrt erhielt, wie bereits einem Teile unserer Leser mitgeteilt, den 1. Preis lHerkomer » Trophäe und Preis der Stadt München) D r. Rudolf S t ö st - Z w i cka u , der einen 18'20 pserdigen Horch- wagen sNr. 155) ' maeer-Stutlgart Pöge-Chemnitz den 4. Preis >2000 Mk b. " S. pfe» 155) steuerte; den 2. Preis sSteliin-Preis) E. 4r«u- gart sNr. 78); den 3. Preis l2500 Mk.) Willi mnitz mit seinem OOpferdige» Mercedes sNr. 18); Opel-Rüsselsheim sNr. 14l): vorjährigen Herkomer-Konkurreiiz sNr. 34): den 9. Preis H. W. Uren-Köln sNr. 144); den 10. Preis A. Horch - Awickvu lRr. 102). In der Semmering-Bergfahrt erhielten den 1. Preis Willi Pöge-Chemnitz sNr. 13j, den 2. Preis Emil Neumaier- Stuttgart sNr. 73): den 3. Preis KX»ri Neumaier-Mannheim lNr. 93); den 4. Preis Dreher-Triest sNr. 17). In der Schnelligkeits-Konkurrenz 1. Preis Rechtsanwalt Dr 2. Preis Carl Westphal > Betzin-Berli» sNr. 154). In der "Schönheits-Konkurrenz" er hielten de» 1. Preis Ejchebach-München /Dresden) sRr. 97); den 2. Preis Wanvesleben-Koblenz sRr. 124): den 3. Preis Georg Hoase-BreÄau sNr. 46). Golden« Medaillen erhielten: Rilt- SchunWAeterSburg. Haose-Ereslau, Zierre Marchall-PoriS, Branda-Düsseldo l*ri»z Heinrich von Preußen. Roth-! Iinsch-Frankfnrl a. SK, Bernhard Wi , Flinsch-Frankfnrl a. SK. Bernhard F eher-Tnest, Dr. Uebel-München. Wei «bura, Aschoss-Nerlin, Graf Arco-Br n, Kaldi-Wien. Wanbcsleben-Koblenz. iasdors-tzonnef a. Rh. — Nach d« »«t diese« Wettstreit unsere engerer »rtietz,,« hetz, nächle oline Klopfen! llkno Klivien! vlino l-Sm! lllm bIsllbslifMdkIn! mit Lvrockora vsrdlüSvllller I.oivktiLtt«it vlltstLndt mittols SnuLlukt a»ck bei Lrüvstor Svbolluns Veppirliv, kglsterniübe!, kon tiere», Kortiinv», HI»tr»l2vn, Netten, NiII»r«l8, V»peten, Nüelier, Vrel irv, kl»k«n<l8, sVimckv, k»88l»S<Ien, Iiltl8elii- nvn, tHe8eiiött8lr>xvr ete. ooS diätst S»l»vrjo<I.8vkIos8v, ünoekitito, kotol, Vniä, Snvntoriuw, ksdrik, Ko- 8vi>üst8dLU3v, Vdoittsr, I»- 8titatv üis MöLlivktzoit, 8ivl» ckvr surodtbrroa StnndpInL« rn srvodrv» uuck änmit krauckrLtrv ckvr ksialivilöit ullck Sztgiollv rn srlllilslt. SI«tt«n uml ZI«tt«nt»r»it evvrel«« vvruiel»t«tk vio ttvioiKtws i8t srüoülivk nnä rolltzomwo»; Silo ttsoä- d»b»»L tzinckorlvlvdt; Sor lllo- vdLUi8mll8 Soatzdar oiokktvll. Lioo Ldllütrnos kommt knom ill krnk», kopni ntnrv» 8iock bel- »nko SN8LS8vKl088v», äor Vv- trisd okuo Losts» - ck» ÜLllck- dotriol». vio IllLoktrsso i8t Kol088itl. Ü8 8l»a riolo tLll- 8SVÜV Lxowplitro i» votrisd, Sie ti»ü«IIo8 illnktiolliorvo oock tzlLllronckst üttostivrt voräo». Vvn tzvlr«! pvrni»nvnt vvr- txvtulirt attznv ^»«1 «Zvuvrslvvrtrtet» Xür «Lünlxrstel» I'iovtuL lüavlisei» v««t DliSrtnsei» Lämuuä Lu8si, vllLLVLir.L.. 8ee«tr«»s8v 18, ülnx. MIoLSte. stvlepstoii 8101. I'rvl« 6«v> knmplotivn ^ppur«1«8 mit 2'/, 81 k>tvr8<;I»i,ttin8lCi, ^to. D pv I. kllr NttnZtkrtltuittron 180 1. II, fl!r!^<'IiUi88Cr, Itotol8, «MV«-» !-!. UoLrlvUo, luvtttutv vto. ..... 880 1. Zur qefcilliqeii Beachtunq! Unserer hochgcnhätzten »innbich«itt zur gcst Kenninismchnn daß wir u»sere Grichäiiololale wieder, wie in de» Vorinhin«. während der Svmmeimonale VOM IL. Ittiil i»l8 I. »KvIIllW HIN 8 I In mit Ansnahnie der Sonnabende schließen Hop Vkroln llsi' glumengo^kLstLintisdsi' von lli'osllsn W Dgkgknü. Belm Artilleiiedepot Dresden gelangen am 28. Juni ttttttt alte Metalle und Materialien in vfientlichcr A»Sich«eibnng zum Berkaus. Bedingungen können im Artilleiiedepot Tresdin eiiigesehen oder gegen 30 Psg. Schreibgebühien be,»gen werden Lrtttl«»« >«»«>« z»ot I»« «-»,1,»». Der am I. Juli IttUti fällige Xn. i«r unserer Privriiätsanleihe von 1899 wird bereits von heute ab mit ILLt. IO,- in Meisten an «»«ercrr «4a»«>,e, in ir»'E8tIei» bei der IUo8<i>»or Nttlilr und bei dem lUcdtluoi' UuilliVCtCilt eingelöst. Meissen, den 15. Juni 1906. ^LcobiwsrL, 1UieiixeK»Kliiilt. Eoiniiitrfrislljk WliMismU ea. 40« r» ül»er !>. As. In nächster Nähe ansgedehnte Waldungen, gntgehaltene P«o menade>«wcge, billige Wohnungen. Mrlncre 1'Ieizte und Bade anstalt im Ort. Wöch ntlich finden Prvmcnadcnkvnzerte statt. Auskunft erteilt aus Anfragen K Dev Ktadtvat. konMilmetio u. llul'oi'1 liiellei'livdi" »°> »»lei VüittigzcliMe. herrlich am Walde gelegen, enipfiehlt schöne u. billige Sommer» »oohnnngcn. 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