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In Slumuicin »ach Sonn- »nd k^eiertase» 1 ipalüge Grundvile so Pia. aui Privalieile «0 Pia., Livaitige Zeile an» Terticite und als Eingeiandl so Big. Auswärtige Aui- twge nur gegen HZoransbczalilung. BelegdläUee kolleu is Mennige. Fernsprecher» Nr. U und SVSti. Hauptgeschäftsstelle: Marienstr. 88. «aclirelk- lim! kebl-kesclienlur kotzt stoin»vgi»ok«« 8vlimuoü -»S ttolllsr» Vroevtion otv. ^rlsärloti 8cklorr-8tr. §edlo5S-§ti'. ItAHi88iltzr 1,., >»> bndon Vi'sltruk! 7-^-^ ^ Ilaupt-Aileelvi Inx« doi Al. D1»VI I»»r«Il, Zlilll»,»ulkor ET' KtpLilttiircii sller üzKeiu« in eigener lsvrliKnlt. dchrvir »rirnmvnvsrücir ««nerrn. Oikr»rvttv Ooiitzpr»»^ vslro. - »«rlin HV. ü t. - krsntzkurt a. dl. lukabor är-r K3ni^!i<l» prousttiisoli.-n ktnatki-öloklkullo iu LUber, Orr»n6 ?rix WoIUtUt»r,toll"»ls; 8t. I^ouis 19t>4. luedvarvo. lilißsr stoosiksiosr äsutseliar unck so^lisoker ^»/.uss-, Lossn-, Vulkt-ot- uncl ^Vostenstoffo in nllen wockoinsn Xurbkii uvä ?riwll-(jullIitLtoll ru düIiZstön strsissn. Ver'unukstöüo cler vom K^I. k'inun/.miniZterium noußsvüdltsu vorscsiriktsmüSLi^sn Ilnilormstotto kür Xöuixsl- 8Le)>3. Limits-kor3(boum(o. ilt iintnui rKr8elivl 8vdeSel8trL88s 19 VU»,reIiI>rKUst»/- Kr. »SS. öiikikl: Ministenvcchsel in Oesterreich. renne», Kongreß sterreich. Dauer der Konzerte, Krenlelstistung, Natirnngsmittelvreise, 'l für Schulgesundheitspslcge, Deutscher Lebrertag. Attentat in Madrid Trab- Mutmabl. Witterung: Kültl, anfklarend. Mittwoch, 6. Juni IWiZ. Das österreichische Staatsschiff ist wieder flott «eworden. nachdem es an der ungarischen Klippe beinahe gescheitert wäre. Das kurzlebige Mai^Ninisterium Hohenlohe ist beim Zusammenprall der österreichischen und ungarischen Interessen allerdings mit hörbarem Ach und Krach über Bord gegangen, aber jeU ist die ministerlose, die schreck liche Zeit glücklich überwunden, und ein neues Kabinett Beck hat die Zügel der Regierung ergriffen. Die Krise wäre wohl nicht in verhältnismäßig so kurzer Zeit überwunden worden, hätte nicht der Kaiser Franz Joseph selbst dahinter gestanden: er hat mit aller Energie seinen Willen dahin ausgesprochen, daß daS Interregnum überwunden sein möchte, «he Kaiser Wil helm zum Besuche nach Wien käme. Es ist dem neuen Minister präsidenten, Baron von Beck, gelungen, den Wunsch seines greisen Monarchen zu erfüllen und ihm — wenn auch erst nach langwierigen, aufreibenden Verhandlungen mit den Füh rer» der maßgebenden deutschen, tschechischen und polnischen Parteien des Reichsrates — als Psingstgeschenk die fertige Liste eines neuen Ministeriums zu unterbreiten, das denn auch die Genehmigung des Kaisers gefunden hat. Es ist kein bloßes Deamten-Ministerium, sondern nach längerer Zeit wieder ein parlamentarisches Kabinett geworden, in welchem, nachdem auch die Tschechen ihre Scheinopposition eingestellt haben, die maßgebendsten Nationalparteien durch ihre zum Teil schon lange ministersitzigen Führer vertreten sind. Außer dem Ministerpräsidenten von Beck, der als landwirtschaftlicher Fachmann in den Zoll- und Ausgleichskämpfen mit Ungarn als guter, altösterreichischer Beamter am Platze sein dürste, sind nur noch die Portefeuilles des Innern, des Ackerbaues und der Justiz mit Beamten besetzt. Unter den Partciministern sind die Deutschen vertreten durch Derschatta (Eisenbahnen), Prof. Marchet (Unterricht) und Prade (Landsmannminister), die Tschechen durch Forscht (Handel) und Paca! (Landsmann- minister), di« Polen durch Korytowski (Finanzen) und Dziedus- zycki (LandSmannminister). Das Bemerkenswerteste an diesem parlamentarischen Kabinett ist jedenfalls die Erscheinung, daß mit den Herren Dr. Derschatta und Prade zum erstenmal die ausgesprochene nationale Richtung der Deutschen Oesterreichs, die im Kampfe gegen den doktrinären Liberalis mus heute in der deutschen Volkspartei die stärkste deutsche Partei darstellt, vertreten ist. Es ist als günstiges Symptom zu betrachten, daß die drei großen nationalenGruppiernngen des österreichischenRcichsratcs, nachdem sie in der letzten Sitzung die Solidarität ihrer Anschau ungen über di« Reichskrise dargelegt hatten, ihren Worten die Tat haben folgen lassen und ihre Führer in das neue Kabinett entsandt haben. Das Ministerium Beck hat klar vorgezcich- nete Aufgaben in Angriff zu nehmen, um die sich zurzeit in Oesterreich alles dreht: die Staatsnotwendigkeiten, die Wahl- resorm und die ungarische Frage. Das sind die alten Probleme, über die schon mehrere Ministerien gestolpert sind, aber trotz, dem ist die Hoffnung nicht ganz unbegründet, daß dieses Mal doch etwas Positives erreicht werden wird. Denn di« schwere Not des österreichischen Staates und seine Gefährdung durch ungarische Uebergriff« scheint wenigstens daS Gute bewirkt zu haben, daß die Deutschen, Tschechen und Polen den nationalen Kamps für eine gewisse Zeit vertagen wollen, um die gemeinsamen Interessen ihrer Reichshälfte energisch zu verteidigen. Nichts bringt, wie die Erfahrung lehrt, dle Menschen einander näher als gemeinsame Bedrängnis und gemeinsamer Kamps: in Reih und Glied werden nun hoffentlich in nächster Zukunft Deutsche, Tschechen und Polen stehen, um in hartem Ringen mit Ungam den neuen, gründlichen Ausgleich zu schaffen. Wie dieser Umstand vielleicht — wenn auch nicht gleich heute oder morgen, wie rosenrote Optimisten meinen könnten — eine Ueberbrückung der nationalen Gegensätze in nnse rem Nachbarstaate anbahnen kann, so dürfte er andererseits auch in Ungam seinen Eindruck nicht verfehlen. Denn dem großen parlamentarischen Kabinett Wekerle in Budapest tritt jetzt ein ebensolches Ministerium in Wien gegenüber, in dem einige der besten Männer de» österreichischen Parlaments sitzen. Fortab werden die durch die letzten Triumphe ganz auS dem Häuschen geratenen Herren Magyaren mit einem österreichischen Ministerium zu rechnen haben, daS sich auf die Parteien stützt, dessen Sprache den Willen der Volksvertretung kundgibt, und daS deshalb auch unter allen Umständen von der Krone gehört werden muß. eben weil seine Anschauungen voraussichtlich ein mächtiges Ecko im Parla ment und in der Wählerschaft wecken werden. Man braucht deS halb noch nicht gleich an einen frischen, fröhlichen Kreuzzug gegen Ungam um jeden Preis zu denken! .WaS di« österreichisch« Bevöl kerung fordert," so schreibt rin angesehenes Wiener Blatt, .zielt nur auf eine zweckmäßige und wirkungsvolle Vertretung ihrer wirt schaftlichen und staatsrechtlichen Bedürfnisse. Und da nun nach dreizehn bangen Jahren das naturgemäße, nämlich ein parlamen tarischeS Ministerium, wieder in Erscheinung tritt, wer sollt« nicht wünsche», daß di« neu« Aera sich in vollem Glanz« entwickeln möge? Niemand verkennt die Schwierigkeiten, aber jeder muß es billigen, daß das Gefühl der Verantwortung die Führer der Parteien zu dem Entschlüsse geführt hat, die Lasten der Negierung auf sich zu nehmen. Von einer starken, freundlichen Stimmung getragen, werden die neuen Minister ihr Amt antreten. Ihre Namen und ihre politische Physiognomie sind der Oesfentlichkeit bekannt und vertraut, und das wird ihnen ihr Amt wesentlich erleichtern." Ein eigentliches Programm hat das neue Kabinett bisher noch nicht veröffentlicht, und damit 'hat es auch wirklich keine so große Eile, denn man weiß schon jetzt all gemein, was man zu «rwarien hat. Alle drei Parteien, die Deutsche». Tschechen und Polen, haben im Prinzip die Notwendigkeit einer Umgestaltung der Grund lagen der Wahlordnung für den Ncichsrat anerkannt: was. sie in Einzelheiten trennt, zu beseitigen, wird Sache des Ministeriums Beck in seinen kollegialen Beratungen sein. Alle drei Parteien, die jetzt durch Mitglieder im neuen Kabinett vertreten sind, befinden sich weiter in Ucbereinstimmung darüber, daß die Neichskris« mit Ungarn ein einiges, entschiedenes Vorgehen des österreichischen Parlaments erheischt. In diesem Sinne hat sich auch der neue leitende Staatsmann Baron von Beck geäußert. Wie er sich in einer Unterredung mit einem Journalisten ansließ, sollen große Arbeiten neben einander lausen: die Wahlresorm auf der einen, die Regelung der ungarischen Dinge auf der anderen Seite. Tie nationale Verständigung etappenweise zu erreichen, scheint ihm gar kein unlösbares Problem, und sein Vertrauen ist durch den Gang der Verhandlungen, welche der Kabinettsbildung vorangegangen sind, noch gestärkt worden. Er rühmt das staatsmännische Auf treten der Teutschenführer und versichert, daß die Deutschen unter ihm gewiß niemals Grund zur Beunruhigung finden würden: er für seine Person werde gewiß ebensowenig den Deutschen wie den Tschechen Anlaß geben, ihm das Vertrauen zu entziehen, und bescheiden meinte Freiherr von Beck, wie der Interviewer mitteilt, daß es nicht sein VertzDknst sei. wenn endlich die Bildung deS Koalitions-Kabinetts zustande gekommen sei. Er sei nur im richtigen psychologischen Augenblicke gekom men und habe die Verhältnisse vorgefunden, unter welchen auf einmal durchführbar war, worum man sich so lange vergeblich bemüht hatte. Wtznn es ihm nicht gelungen wäre, alle großen nationalen Parteien in seinem Kabinette zu vereinigen, hätte er auch nicht einen Augenblick gezögert, seine Mission in die Hände des Monarchen zurückzulegen: denn falls auch nur «ine Nation draußen geblieben wäre, hätte die Bürgschaft für den Erfolg gefehlt. Man hat dem neuen Ministerium, weil es zu Pfingsten gebildet wurde, den Namen eines Pfingstmimsteriums gegeben. Möge dieser Name von bester Vorbedeutung sein und einen neuen Geist in das alte, morsche österreichische Staatsgebäude einziehen lassen. Dann wird vielleicht doch noch einmal die Zeit kommen, wo der so vielgeplagten und tief zerklüfteten habs burgischen Monarchie das Heil des nationalen Friedens und ein frisches, kräftiges politisches Leben erblüht. Der Kaiser l>at beule nach- zum Besuche deS Kaisers Franz Neueste Drahtmeldnugen vom 5. Juni. Zum Anschlag auf das spanische Königshaar. » Madrid. Der Gesamtverlust au Toten und Ver wundeten ist nunmehr aus 103 festgestellt worden. Mehrere Personen haben vor Schreck den Verstand, andere die Sprache verloren. Die Leiche des Verbrechers tras gestern hier ein und wurde eine Zeitlang ausgestellt, damit die Zeugen sie rekognos zieren konnten. Alle erkannten Moranes wieder. Die Aerzte erklärten, daß dieser sp bei war. Gestern fand ein Arbeiter tu einem Felde bei Madrid die Kleider Moranes. die dieser mit einer Arbeiterbluse vertauscht hatte. — Tie Feste enden heute mit einem Fackelzuge und der Abreise der Fürstlichkeiten. Nach Erledigung einiger politischer Fragen reist das Königspaar nach Lagrange ab. Die heutige Parade verlies glänzend. Madrid. Der Gouverneur von Madrid ist überzeugt, daß Woran allein den Anschlag begangen und keine Mit- schuldigen hat. Die Untersuchung der Leiche des Verbrechers hat ergeben, daß sein Gehirn vollkommen normal ausgebildet ist. Barcelona. Außer dem Direktor der Schule, in der Matteo Woran früher hier wohnte, sind auch noch mehrere Lehrer, die Anarchisten sind und unter dem Verdachte stehen, an dem Attentat vom 31. v. Kt. beteiligt zu sein, sest- genommen worden. Rom. (Priv.-Tel.) Die italienische Polizei erklärte, den Beweis zu besitzen, daß die Organisation des Madrider Komplottes in den Händen Malatestas lag. Zur Lage in Rustland. Petersburg. Die Regierung hat sich entschlossen. keine weiteren Zugestand e an die Duma zu nstadt bef: ast. Aus »lutionäre wahre Schreckensherrschaft. Auf offener Straße werden Ge walttätigkeiten von revolutionären Banden verübt. Ein An- rifs aus eine Wink führte zu einem blutigen Kamps mit den :M«" ^ ' ' Wächtern. Äehnliche Meldungen kommen aus anderen russischen Städten. DaS ganze Land verfällt wieder in die alten Zu stände deS LerroriSmuS. Berlin. lPriv.-Tel.) mittag die Neffe nach Wien Joseph angctrelen. Berlin. (Priv.-Tel.) Die Maßregeln der Preußischen Eisenbahn zur Förderung der Krankenpflege durch Einführung von Monatsabonnements für die Beförderung von Arzneikästen ist ans daS ganze Gebiet der preußisch-hessischen Eisenbalnigcnieinschaft ausgedehnt worden. — Der am l. Juni probeweise eingeführie und am 1'-. Juni endgültig beginnende W e t t e r» a ch r i ch t e n d i e n st ist iür Preußen und die Gebiete der Gwßhcrzogti'iiner Mecklenburg-Schwerin. Sachsen-Weimar, Mecklenbiirg-Strelik und Oldenburg, der Herzogtümer Brauu- schweig, Sachsen-Meiningen. Sackseii-Koburg-Gotha und Anhalt, der Fürstentümer Schwarzbnra-Rndolstadt. Schivarzbnm-Tondcr- dausen, Waldeck. Neuß jüngere Linie, Srliamnbiirg-Lippe und Lippe, sowie der freien Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg einheitlich geregelt worden. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Deuts ch^e Flotten verein unternimmt vom 12. bis 20. Juni eine Sonderfahrt nach Stettin zur Besichtigung der Vulkanwerst und der im Bau be griffenen Kriegsschiffe „Bornholm", „Stockholm", „Whisby" und „Saßnitz". Berlin. (Priv.-Tel.) Professor v. Bergmann hat, wie die „Schles. Ztg." aus Konstantinopel erfährt, dort eine wissen schaftliche iUebcrraschung erlebt. Im Hospital von Gülhanch stellte ihm Tr. Deycke-Pascha, der deutsche Reorganisator des medizinischen Studiums in der Türkei, Leprakranke vor, die mit einem von ihm erfundenen Heilmittel geheilt worden waren. Tr. Deycke-Pascha ist Bakteriologe von Fach. Die Lepra-Bazillen erwiesen sich bisher gegen jeden Angriff der modernen Bakteriologie gefeit, und zwar ans dem Grunde, weil sie von einer fettigen Seicht umgeben sind. Das Deycke Mittel ist im stanoe, diese Schicht zu zerstören und den Bazillus selbst zu töten, vorausgesetzt, daß die Krankheit noch nicht allzu weit vorgeschritten ist. sollte sich das neue Mittel bewähren, so würden wahrscheinlich auch dem Kampfe gegen den Tuberkelbazillus neue Wege gewiesen werden, denn dieser besitzt dieselbe fettige Umhüllung wie der Leprabazillus. In den nächsten Tagen wird eine ausführliche Darstellung des Teycke- scheu Heilverfahrens in einer deutschen medizinischen Wochen schrift erwartet. Berlin. (Priv.-Tel.) In Mitteldeutschland ist stellen weise Frost aufgetreten, auf den Gebirgshöhen zeigt« das Thermometer heute früh bis 3 Grad, in den Niederungen bis 1 Grad Kälte. Berlin. (Priv.-Tel.) In Wiesbaden fand vor einigen Tagen eine von Vertretern der deutschen Bahnverwaltungen beschickte Konferenz statt, in der, wie die „Franks. Ztg." mitteilt, die Vereinbarungen über die Abfertigung von Ferien soli de rz Ligen zu ermäßigten Preisen für diesen Sommer ge troffen wurden. Solche Feriensondcrzüge verkehren ab Ber lin, Halle, Dresden, Leipzig, Chemnitz. Bremen. Hambura, Köln, Düsseldorf, Dortmund usw. nach München-Tirol. München- Lindau-schweiz, nach Salzburg, Neichen-Hall und Berchtesgaden vom Beginn der Schul- und Gerichtsserien an in Perioden bis zum 15. August. Berlin. lPriv.-Tel.) Ein folgenschwerer Unglücks- sall hat sich zwischen den Stationen Buichow und Nennhausen der Lehrter Bahn ereignet. Die aus Ungarn gebürtige Kauf- mannswitwe Linck, die sich vorübergehend in Berlin ausgehalten hat, stürzte mit ihrem 8-jährigen Sohne während der Fahrt nach Stendal aus dem Eonpö. Schwer verletzt wurden Nmtter und Kind nach dem Krankenhause in Stendal gebracht. Berlin. (Priv.-Tel.) Heute früh kamen in Eharlotten- bur« am Bahnhose Wcstend zwei Reiter auf den Schienen der Straßenbahn den Berg heruntcrgeritien. Plötzlich kam hinter ihnen ein elektrischer Wagen der Linie Spandauer Back-Dönhvff- Platz. Ter Wagenführer bremste zu spät und fuhr zwischen die Reiter. Diese kamen mit den Pferden zu Fall und wurden beide von dem elektrischen Wagen überfahren. Während der eine auf der Stelle tot blieb, wurde der andere schwer ver letzt nach dem Wellender Krankenhause gebracht. Berlin. -(Priv.-Tel,) Der Deutsche Lchrertag sandte, wie aus München gemeldet wird, folgendes Hnldigungs- telcgramm an den Kaiser: „An Se. Majestät den Kaiser. Die Deutsche Lehrerversaminlnng, der Tausende von Schulmännern aus allen Gauen des Reiches beiwohnen, huldigt Ew. kaiserlichen Majestät mit dem Gelöbnis, in die Herzen der deutschen Jugend die Liebe zu Kaiser und Reich zu pflanzen. Danzig. (Priv.-Tclff Bei den diesjährigen Schluß» Manövern der aktiven Schlachtslotte in Gegenwart des Kai- sers wird u. a. eine forcierte Fahrt bis Pillau unternommen. Kiel. (Priv-Tel.) Ein Dampfer überrannte auf der Außenförde das Lotsenfahrzeug „Laboe", das versank. Die In sassen wurden geborgen. Der Lotse Dibbem wurde besinnungs los gelandet. Braun schweig. (Priv.-Tel.) Der bekannte frühere braunschweigische Rechtsanwalt Pop -p « ndieck, der wegeri großer Unterschlagungen flüchtig ist, wurde heute in Paris ver haftet. Es wird Auslieferung erfolgen. München. Staatsmimster Freiherr v. Podewils der- lieb gestern das chirurgische Spital und wird sich -bei Eintritt besserer Witterung auf das Land begeben. Der Prinzregent beglückwünschte den Minister zu seiner Genesung. München. (Priv.-Tel.) Großfürst Kyrill wollte, wie neuerdings bekannt wird, am Herkomer-Mennen teilnebmen. Mit Rücksicht auf die Vorgänge im vorigen Jahre, wo Prinz Heinrich von Preußen ohne, wie beabsichtigt, am Rennen teilzunehmen abreiste, wurde dem Großfürsten abgewinkt. BreSlau. <Priv.-Tel.) DaS seit längerer Zeit unbesetzte, bisher von Professor Ebbinghaus verwaltete Ordinariat für Philosophie an tz-r BreSlauer Universität ist laut .Schles. Ztg." durch den Prvllss'k Dr. Kühnemanu von der Akademie st» Posen besetzt wo wen.