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V'"" ich «ir di« ernye Frage vdrgelegt: was wärst« Y«k»» d«n sage». r uns lebt«? Ich fürchte. er würde weinen, wie er «inst über Ierusale» dane die,Vs dunkle Augenpaar ihr irüher oft so hcll'irad begeistert emgegengeleuk! ","ch "">al >>i>. Zorn« sie angyunkelt — alt sie noch Kinder, ^.Etu leise» Hüsteln »M Nebenzimmer, da» nur dar» «in« schwere Portiei de» Raum« aetreant war. »n de« Johanne- Schubart dieses Bekeuntni» abgelegt war von beide» unbemerkt geblieben. Die Prinzessin sich dem jungen Prediger übex. Eine leis« Note h^tte ihre Dangen gefärbt. Da» heilige riebten dieses ManneS Blicke mit einem sinnenden Ernst ! sch me out ihr. als muss. mer»liche Hergänge»« «meder an die Vergangenheit erinnern — an «in« .-Nun. Herr Pastor Schudart," red«t« ft« ihn ich» an. .erkenn«, Ei« di« alt« Jngendgewielia nicht wieder ?" Tob«, reichtet ist» die Hand. Er «rgrijs die dar- acbolene >>ind leicht und lies, sie schnell wieder fahren. „Komtesse Ada — Berzelbung. ourchlaucht. mir liegt die vergangen« .Heit so weit zurück, dah ich in der D«tt ersten Augenblicke — —" He unterbrach ihn. ..Daß Eie im ersten Augenblicke vergaben. Lab dtoiiuelse Ada die Prinzessin von Bürensteiu geworden ist. Desto besser, denken " " - „ - - . - . . oav «omleiir Ava die Prinzefsin von BtEenttein geworden ist. ^>te auch in Zukunft meiner nur als der Komtesse Ada." Er sab sie betroffen an. Sie bewerNe cs und beantwortete die Frage. die ihm aus den Lippen lag. sofort. .Wunder» L>l« -sich dessen nicht. Herr Pastor. Geht es Ihnen nicht auch so. «ab Sie der Kinder» lahre am liebsten gedenken und sic zurücksebnen?" lem geweint hai^ »rtier« von gelegt statt«. ztte ihre Dangen gefärbt. Das hetti'ge^eu«. das mulOam Cannes Worten hervor leuchtete und den tiese» Ernst verriet. . batte auch aus da« schön« Weib sein« Wirkung nicht verfehlt da der Knabe ihr seine Ideal« enthüllt statte, da st« beisammen «inranker, der alten -wchloßmauer. und seine Augen vor jetzt sab «r wieder so vor ihr. «in Mann, kraftvoll — -... ....... ^,..^zu halten und «u beweisen, dah e» ihm Ernst «vor. deiligrr Ernst mit seinen Idealen. Ho schwiegen sie Leide einen Augenblick. Dann fing er wieder an: .Eie begreifen, dah ich unter diesen Umständen unehrlich gehandelt hätte, wen» ich auch nur den Schein hätte bestehe» lassen, ol» billige ich diese Richtung d«S Verein». Mitarbeiten konnte ich nicht mehr; arbeite» mutz ich. Dazu aber besturs ^ ^ ^ -Zu,n Austritt au» dem Verein errlä «L»c gedachte der Tag«, da der Knabe ist, gesessen batten unter den Weiaranlcn ! Begeisterung aestrahtt batten. — und jetzi »nd fest, und bereit, de» Leben Stich zu lärt." ,Nein. Durchlaucht, mir geht > jung und krisch zur Arbeit sollte ich da die Zeit her» ^ Er schültelle mit einem leichten Lächeln den Kopf. «S nicht jo. Ich srebe mitten in meinem Beruse, fühle mi« und bin glücklich, meinen Wirkungskreis zu Häven. Wo . , nehmen, mich zurückzujehnen nach den Tagen des Reifens und WerdenS?" Sie schwieg einen Augenblick und bist sich aus die Lippen. Er sah jetzt erst, dab er sie. ohne eS zu wollen, verletzt hatte. Denn sie batte offenbar in leinen Worten eine Anspielung ge» sehen, die ihm ganz fern gelegen hatte. Eh« ihm gleich eine passende Wendung eiasiel. um diese ungewollte Wirkung seiner Worte abzuichwächen, nahm sie bereits daS Heivräck wieder aus „Und doch jcheinen auch Sie. Herr Pastor. >n Ihrem Wirkungskreis« nicht ganz ohne Anfechtung zu bleiben. Erst gestern aoenst bin ich auf Schlob Ingerodc an- gekommen. und schon habe ich bittere Klagen über den neuen Herrn Diakonus mit an höre» müssen." Er sah interessiert auf. Ei« aber fuhr fori: .Dab Sie hier io lange habe» warten müssen. Herr Pastor, ist zum Teil Ihre eigene Schuld. Meine Mutter läht Sie durch mich bitten, nicht ungeduldig zu werden. Die Vorstands-Sitzung deS Vereins sikr innere Mission dauert nun schon über zwei Stunden —" «Und das Thema der gewih interessanten Debatten bin ich? fragte er mit einem Halo mitleidigen, halb wchleib-gen Lächeln. „Wundert Sie daS'?" kam es von ihren Lippe» zurück. Er ver neinte durch die Bewegung des Kopfes und die Prinzessin fuhr fort. „Mama hat mir heut morgen ihr Leid geklagt. Noch nie batte es bisher in dem Verein Mihhelllgkeite» gegeben. Es war selbstverständlich, dab die Geistlichen von Angerode ohne Ausnahme dem Verein für innere Mission angehörten. Als Sie kamen, hatte man Sie gleich wenige Wochen nach Ihrem Eintritte dem überbürdeten und kränklichen Suverinlen- denteu. dem das Amt des Vorsitzenden zu viel -wurde, als Heiser zur Seite gestellt —" Er unterbrach sie plötzlich. Sie mir vielteicht die Forts n»d sich sich selbst aus den , sie nun einander gegenüber^ sahen ötzlich. .HH sehe, dab Sie gut unterrichtet sind. Gestatten etzung?" «sie machte eine Handbewegung nach einem Sessel Diwan am Fenster nieder. Einen Augenblick schoh ihm^ als die Erinnerung an «in ähnliches Zusammensein vor e zu Berlin du !ür innere Mission, soweit sie darauf hinlaufen. den Elenden. Verkommenen, Gefallenen und Verwahrlosten die Bruderhand zu reichen, um sie wieder aus festen Boden zurück- ,»führen, sie als nützliche Glieder der menschlichen Gesellschaft, dem christlichen Leben, echter Gesittung wieocrzugeben —. dah diese Zwecke mir ebenio am Herzen liegen, wie jedem anderen. Sic nickte zuflimmend. „Aber?" fragte sie. „Solange unser verehrter Herr Superintendent den Vorsitz führte, habe ich mich der Mtarbeit nicht entzogen. Vor zwei Monaten muhte er seiner zunehmenden Schwächlichkeit halber zurücktrelen. 'Der tLberkoiisisrorlalrat oo» Wallwih, der schon bisher die Seele des Vereins gewesen, trat seine Stelle. Sie kennen den Mann und den Geist, der ihn bel-errscht. Ich muh der Freiheit. Und io hüb« ich meinen Prinzessin Ada erhob sich. Ljch glaub« Ihnen. Johanne», — Sie konnte» nicht ander» handeln. Aber es ist schade darum. Sie machen sich Feinst«. und Mama wird untröstlich sein. Sie hält grob« Stücke aus Sie. Und nun treten Sie ihr in den Weg: der Herein ist ihre Lieblingsschöpsung. und Adr Austritt muh natürlich Aussehen er- regen und die Gegner des Hereins noch übermütiger machen. DaS bat Mama mir heut« morgen geklagt. Und die Vorstands-Sitzung, die jetzt drüben in MamaS Salon tagt, bat nur den Zweck, Mittel und Wege zu finden, den Bruch »u vermeiden und Sir dem Verein zu erhalten —" Er batte seine Augen ernst und m eindringlicher Frag« auf die Prinzessin gerichtet. „Und was sagen Sie dazu. Durchlaucht? Nachdem. Wa ich Ahnen als mein« wohlüberlegte Ueberzeugung dargelegt b<we?" Die Portiere vor der Tür zum Nebenzimmer teilte sich. Bei de« Geräusch blickten beide auf. Der Oberkonsistorialrat stand vor ihnen. „Verzeihung, Durchlaucht, man soll nicht an anderer Leute Türen horchen. Aber gelegentlich heiligt der Zweck das Mittel. Es war offenbar eine höhere Fügung, die mich mit einem Aufträge der Frau Gräfin und unsere- Vereinsvorstandes just in dem Augenblicke hierhrrführte. da ich. ohne e« zu wollen. Zeuge Ihrer Worte wurde, Herr Pastpr Schudart. Mein Auf. trag. Sie noch einmal »um Bierden in der gemeinsamen Arbeit zu ermahnen, ist davtt erledigt. Wir wissen Henau. wessen wir uns von unserem Amtsbruoer zu ge wärtigen baden. Ein Mols ist in unsere Herde gefallen. Wir werden uns seiner wehren müssen. Ich gehe, der Konteren» Mitteilung zu machen." Mit einer Verneigung vor der Prinzessin wollte er gehen. Aber aus der Schwelle »endete er sich noch einmal um. „Ihnen. Herr Pastor Schubart. noch ein Wort. Sie wissen nun. dah St« unter uns ein Fremder, ein ungern Gesehener sind. Ihr Walten stört das gedeihliche Arbeiten in der Gemeinde. Wenn Sie Taktgesühl besitzen, so werden Sie freiwillig gehen, ehe wir die Mittel suchen. Sie gegen Ähren Willen zu entfernen." Er war gegangen. Hock,ausgerichtet hatte Johannes ihm gegenüber gestanden und den Eifernden keiner Antwort gewürdigt. Nur wie zu sich selbst sagte er jetzt: „Mögen Sie tun. was Sie glauben tun zu dürfen, — ich bleibe!" Da batte plötzlich die Prinzessin seine Rechte mit ihren beiden Händen umsaht. „Ja. bleiben Sie. Johannes!" sagte sie. und eS klang fast wie ein Fichen. Er löste feine Hand von den ihren und sagte erust: „In meiner Gemeinde sind viele, Ordern, dab ich bleibe." die der Hilfe bedürfen. Sie baden «in Recht, »u na in dem cillwitz den arr ^. bekennt neu, dah ich schon von Anfang an mit schwerem Herzen eine Richtung Verein überwuchern sah. die mir ernste Bedenken erweckte. Seit Herr von Wal Vorsitz führte, ist diese Richrunq allein maßgebend geworden. Anstalt die edlen Ziele der Menschenliebe und Bruderhilse voranzustellen. verlangt er jetzt, fast als Entqeld für die erwiesene Wohltat — ein eifriges Bekennnen des Glaubens, ein äuheces Heroor- kehren des Ehrisientums, regelmätzigen Kirchenbesucki und Abendmahlsgenuh. als oo daS nicht alles 'Dinge wären, die aus freiem Entfchluh. aus dem inneren Bedürfnis hernnswachjen mühten. Und so erzieht man Auaeiwerdreher und Heuchler, ' ^ n. denen die christliche Gesittung in Fleisch und Blut übergegangeu ist. Hern»sw Mensch« 25. Kapitel. Als Johannes Schudart endlich zur Gräfin gerufen wurste, begegnet« er in dem Vorraum noch einzelnen Vorstandsmitgliedern vom Verein. Er schritt glühend an ihnen vorüber. Die verlegenen Mienen der Leute zeigten ihm, daß sie nicht recht muhten, wie sie sich ihm gegenüber zu verhalten hätten. Nur der Sanitälsrat von Senden konnte seine Natur nicht verleugnen und trat mit einer verbindlichen Verbeugung aus den Diakonus zu. „Freut mich, Sie zu sehen, Herr Pastor, freut mich wirklich von Herzen " sagte er. indem «r ihm beide Hände Hinhielt. Dabei batte er die allerfreund- lichste Miene aufge!etzt, die dem schlanken, tadellos eleganten Manne jederzeit zur Ver- fügung stand und ihn nicht nur in den Rus unwiderstehlicher Liebenswürdigkeit ge- bracht, sondern ihm auch einen groben Anhang für ihn schwärmender, weiblicher Patienten eingetragen hatte. „Freut mich wirklich sehr," wiederholte er. „Schade nur. daß Sie der guten Sache abwendig werden wollen. — wirklich sehr schade. Sehr leb hafte Konferenz, mein lieber Herr Pastor. - ging Leih her dabei. Habe warm für Sie gesprochen, — wirklich sehr warm. — leider vergebens!" «Fortsetzung LlrnStag.» E I"» Dsr« unvntbKhi'lich«» jvkt»« Lol^Lton unci T'ouk'irlon !«t Llsppvrdolus Rllltür- riisssvkvelssvrtxsvr. Ktri»t0i» iisut. «Volt- X. Wunülsiiisn. ru 60 k-s. r» keinem roileiientiioii L. S. Llsxxsrd-m. Dretzdea.Frauenstt.9, gegr.1707. «»er an Haarausfall und Kopfsehuvven leidet, ver säume nicht, den schon seit längerer Zelt mit großem Erfolge ge krönten. sicher wirkenden echten grünen HaariviritllS „«-mol" in den kranken Haaiboden ciiizurelben. Rur echt haben in Fl. »75 Pf. und 1,50 M. beim Erfinder Drogerie „Am See2l". Dresdf-A i hcl 8il"0!lllül6 vom Äiik->clMii dis «leMtetteii, .etiiks Lpvklküls, Lpvklmülrsn l-lsiDSnIiüls. knsbsnküls. Llvllv kreise. Metall« ». Kautschukstemveftabr. und Vera»n«I»r«»«d«rt, Paginierma'chineii. Reparaturen, vorz Hektogr.-Blätter u -Masse, Typtiidruaereien, -steaelmaiken. Sckabl„ elast. Sig.. Sarbe» x 7 IX > s) Luktzmnnn^ dsivits äsnwed«. englische, trnorv«. l^si'fums i» tlncooe »Iler kreie« uoä Veste, oekt frruiA. komaclsn Vsilcsttzn, stvtztzcks, kos» »io. in voeeo n. SckIll5S-5Ix4L Ol,»« N,,I -Iliii 8kllölIK8Ü88>'.I Da» anerkannt wirksamste vrennefselhaarwass« „Ili-Ul" (aesetzl. geschützt» macht da» Haar voller und schöner, beseitigt Scbuvven und HaarauSsall, erzeugt Neuwuchs, soweit noch Wurzeln vorhanden. Zu baden kelormdM IdrlvÄs. 8cI>l«Mtr.I8. für Spuvkisitsvnls» unck Vnlsi'lvibtzivititznlls größte» Lager Und fachmännische Anfertigung von Bruch» daiidagen mit und ohne Feder, Leibbinden für alle vorlommenden Fälle auf Lager und nach Mas; fertigt au das Gvrzial-Baudaaen-Gesckäft IWÜnntvItz, «»r DreSde««Reuktadt, Hauvtftrast« 11. Damen ftestt mein» Frau zu Dienste«. «btrura. «lummtlvaren. B/6kis> vtt 60 ekc leiclsL^ ffocftöciiktzpqbvoli lfk'»- kieirie - l'ssction- inlialier «5 bclmupfen.Ilifluelira, arrklicstekLeikr empfosticli f'roiL»: //skst.lf.- iiih! fäliuag 1. , ISnn«!«« r> etn««el»l 6«»ed I*ror,I». «nn«. V«nrül»i un«; ckam. derettrv. »t«II. »o «d. bla«. ««anU in Robrdlatten Mid Holt, Musterkoffer ln grober AuSwahl zMliitnd dmdtMln 1ms». 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