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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060513025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906051302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906051302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-05
- Tag 1906-05-13
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Monat
1906-05
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Jahr
1906
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des Ritterkreuzes oesielbeit Orden-: d«n Oberleutnants: Peter im 12 Feldattillerie-Rrgimcnt. Argt, ropoulvS im 18. Husa- reii-Riglment, kviiimandtert als Lehrer r»r Militär Rrttanftalt, den Leutnants: G ra f v. W a l lw i tz im Gardcleiter-Rtgiment. v. Elirenftein >in 17 Ulanen-Regiinent: des Oesterreirtzischeil goldenen BeidlenflkreuzeS niit der Krone . dem Registrator zz o f mann im Krirgsnrchiv: d»S Oestrrreichischen goldenen Verdienst- kreuzes : dem Militär-Mnsikdiriaente» Linke des 17. uianen- Rearments: des Orstrrrrichffchen silbernen BerdienstkrrnzrS mit der Krone dem Wachtmeister Schlechte derMilitklr-Reitanstalt, dem Wachtnieisier Gasch, dein Pireivachtmetster Anders deS >2 Feldartillerie Regiments, dem Vizefeldwebel Mende d«S 177. Infanterie Regiments, etatmäßiger Schreiber bet der Kom- mandantnr Dresden: deS Ritterkreures des Portugiesische» Ehrislns-Ordens: den Leutnants: Freiherrn d.Hum bracht, kommundicrt zur Dienstleistung bei den Prinzen Löhnen dt- Königs, v. Po! er» im Gardereit«-Regime»t: deS Kommandeur« kreuze-.- 2. Klasse de- Lchivedtschen Schwert-Ordens: dem Oberste» Hentschel. Kommandeur des 08. Zrldartillerie-Regiments: des Ritterkreuzes 1. Klasse desselben Ordens: dem Maior Stege- mann, ÄbteilungS-Kommandenr im 08. JeldartiUerst-Regiment. — Die Sächsisch-Böhmische Da uipfjchisjahrts- GcseI > ichast nimmt zu dem Beschlüsse der ^teuerkoinmission des Reichstages für Besteuerung der Personen- d a m p s j ch i f f a b r t nochmals Stellung in einer Eingabe an den Reichstag, der wir folgendes entnehmen: „Rach wie vor ist diese Besteuerung geeignet, die Existenz unseres Unterneh mens und damit die Existenz der vielen, seit langen Jahren >n unserem Betriebe tätigen Angestellten zu gefährden. Der stener« freie Höchstbeirag von 59 Psg. pro Fahrschein ist entschiede» zu niedrig bemessen. Gerade der Lokalverkchr, für den so niedrige Fabrpreiie, wie 06 Psg. bis 1 Ml., in Frage kommen, bildet ein SchmcrzenSkiiid für die Personen-Tampfschifsahrt. insofern, als diese im Lokaloerkehre mit mannigsachen Kon kurrenzbetrieben, wie Straßenbahnen, Automobilen, Omnibussen »sw., zu kämpfen hat, die infolge eines erleichterten Betriebes und infolge des Umstandes, das; sie in der Lage sind, ihren Be trieb während des ganzen Jahres au i recht zu erhallen, billigere Fahrpreise gewähren können, als die Dampsjchisfahrt, weiclze durch Hochwasser, Eisverhältiiisse und andere unlerbrcchtzngen elementarer Art lediglich ans ein kurzes Saisongeschäft ange wiesen ist. Soll unterer Gesellschaft der Lokalverkehr nicht ganz entzogen werden — das wurde für sie den Ruin bedeuten, denn der Fernverkehr dauert eigentlich intensiv nur einige Je neu Wochen lang an und das auch nur bei schönem Wetter, bringt somit keineswegs allein die so dringend erforderliche» Einnahmen —, io darf sie keinesfalls z» einer Erhöhung ihrer Fahrpreise gedrängt werden. Es ist somit eine Abivälzung der Steuer ans die Passagiere, wie ste im Sinne der Gejches- Borlage liegt und trne sie auch im Eisenbahn-Berkehr möglich ist, >n der Personcii-Dampfschiffahrk vollständig ausgeschlossen. Rach Borgeiagtein erscheint die Besteuerung der Personen. Dampfschlstabrispreise, insbesondere derjenigen auf der Ober elbe, als unbillig, und das um io mehr, als jene Äahnsahr- karten, für welche der Fahrpreis nicht mehr als 2 Psg. pro Kilometer beträgt, von der Besteuerung überhaupt freigelassen werden. Da aber die Fahrpreise bei unserem Unternehmen pro Kilometer für 2. Plag 1,8 bis 2.5 Psg. und für 1. Platz 2.5 bis 3,5 Pta. betragen, und nachdem diese Fahrpreise einer seits der Gesellschaft keinen Gewinn bringen, andererseits mit Rücksicht auf die geschilderten Verhältnisse nicht erhöht werden können, so wäre es wohl nur billig, wenn der von den Minderbegüterten benützte 2. Schiffsolatz von der Besteuerung überhaupt freigelassen, dagegen für den 1. Schiffsplatz die Steuer analog der Steuer für die 3. Bahnklasse bemessen würde, sofern schon die Besteuerung der Personenfahrpreise für Dampf- Ichlffahrken überhaupt nicht zu umgehen ist. Die ungleich höhere Belastung der Personen-Dampffchiffahrt tritt auch gegenüber der Besteuerung der Fahrpreise sür Straßenbahnen und ähn- siche Bcrkehrsuiiteriiehinunacn hervor. Während diese Bahnen für ein und dieselbe Strecke die gleichen Prei'e wie die Personen- Dampsschiffahri sür ihren ersten Platz zu fordern in der Lage sind, haben sie immer nur die Steuer nach Maßgabe des Tarsts für die dritte Bahn klaffe zu entrichten, während die Personen- Dampffchiffahrt die sür die zweite Bahnklasse zu entrichtende Steuer zu bezahlen hat. Diese Bahnen sind also un Kon kurrenzkämpfe weit günstiger gestellt als unser Per'onen-Damps- schifsahrts-Unlcrnehlncn. dem sie wirtschaftlich insbesondere auch durch die ununterbrochene Betriebszeit ohnehin schon überlegen sind. Wir richten deshalb an den Reichstag die dringende Bitte, die geplante Fahrkarkensteuer für den Damvfichiffcnzrts- verkehr auszmchalten oder, falls dies absolut unangängig ist, wenigstens eine Milderung der jetzt vorliegenden Harten nach der Richtung geneigtest vornehmen zu wollen, das; wenigstens der 2. Schiffsplatz von der Steuer befreit und der 1. Schiffsplatz nur nach Maßgabe des Tari's für die 3. Bahn- klaffe besteuert wird, sowie daß zwischen der Veröffentlichung des Fahrkartensisueraesetzes und dem Inkrafttreten des Gesetzes ein ausreichender Zeitraum — mindesten aber «in haloes Jahr — eingeschaltet wird, der Personenschiffahrts-Unternchmen die Möglichkeit bietet, ihre umfangreichen Tarife und ihre große 'Anzahl von Fahrscheinsorten setwa 5000) dem neuen Steuer- geietze entsprechend anzupassen." —* In der heute morgen srönneien Pserde-AnssteNung auf dem Ausstcllnngsplalzc in Seidnitz begann heute vormittag die Prämiier n n g der ausgestellten Pferde, zu der insgesamt l 7 50 0 Mk. zur Beringung standen, darunter vom Komitee für die Dresdner Pferde-Ansstellnngcn Geldpreise im Gesamtbeträge von 10 000 Mk., außerdem silberne und bronzene Medaillen und Diplome. Für Pferde sächsischer Zucht, in erster Linie sür zur Zucht geeignete Stuten hat das Ministerium des Innern einen Ehrenpreis von 550 Mk. gestiftet, weitere Ehrenpreise im Betrage von 1>M Mk. stiftete der Sächsische Verein für Pferde zucht und Rennen. Zur Unterstützung deS Komitees bei der Prämiierung waren eine Anzahl hervorragender Pferde- keniier aus den höchsten Kreisen gewonnen, unter ihnen Prinz Ulrich von Schönburg-Waldenburg und Major Graf Vitz thum v. Eckstädt. der Kommandeur der Milikär-Reitanslalt. Für die Prämiierung interessierte sich besonders Herr Oberstallmeister Generalleutnant v. Haugk: die Geschäfte der Ausstellung führt Herr Recht-anwalt Dr. Eulitz. — Die StSlle sind auherordentltch reich beschickt: Im Stall L zeichnet« sich besonders die Firma Josef Rvsrnfeld-Leipzig-GohliS aus, die allem mit V0 Pferden vertreten ist. 2m Stall ü ist eS namentlich der Wiener Max Winter, der mit 24 Pferden di« Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Den Stall 6 bevölkern haupttüchUch WierzbowSkv-Aittau und Schwarz «. Co. aus Berlin, die je 30 Pferde gebracht haben. H Strrhle-Oschatz und Dresden und ZaM BialaschrwSku-DreSden stellen in Stall 1> je 37 Pferde au-. Im Stall til stellen da- Hauplkonttnnrnt die Händler Hoflieferant M. Posner-Cheinnitz und Wolfs u. SlomSkt-Bre-lau. Ten Stall k beherrschen die vorzüglichen beiden Lederer, Philipp Ltdrrrr-Wirn und S. Lederer- Leipzig. mit 27 und -tv Pferden: daneben gibt der Sächsische Fohlen-Aufzucht-Verein sein ausgezeichnetes Material in 24 Tieren «ir Schau. — Glänzend ist auch die sportindnstrie-A»S- stellu » g beschickt. Ausnehmend schöne Kollektionen von Wagen bringen in Halle 1 die Firmen Moritz Hernnann-Dresde» und Retnbold Walther Großeichain. Hossattjerinrister Franz Risse» Dresden stellt sehr schöne Geschirre, Sättel und Sportsachen anS. In Halle ll fällt nainenllich die große und schöne Kollektion von Pferde - und Wagendecke» von W. Metzler-Dresden ins Auge. Eine Reihe von ausgesuchten Stall- und Geichirrkammer-Cinrich- tniigen haben Kelle n. Hildebtandt-DreSden ausgestellt, die viel bewundert werde». Gr schirre und Sportsachen vornehmster Aus führung bringen Hoflieferant G. L. Lippold und Robert Richter, beide in Dresden. In Halle Ul stellt die Hoswagenbananstalt von Heinrich Gläser eine brillante Kollektion von Luxuswagen ans. Sehr gefällt auch eine Kollektion von Silber- und Sport- sachen von Alfred NöSner. — Vorführungen finden auf dem wohlaepflegtr» und mit Sitzgelegenheiten auf den Tribünen reich versehenen Platze am Sonntag und Montag nachmittag von > ,3 Uhr statt, wozu Militärkapellen spielen. Es werden vorge» führt: Militär-Remoiitc». zur Verlosung angekaufte Pferde, prämiierte Gespanne und Pferde. Von 4 Uhr 10 Minuten an wird eine Reit- und Jahrkonkurrenz stattfinden. zu der gleichfalls ansehnliche Preise ansaeworfe» sind. Bei den Vorführungen trage» die prämiierte» Pferde zur Kenntlichmachung Hnlsschärpen und zwar die mit dem 1. Preis ausgezeichneten grüne Schärpe, während den 2. rote »nd den 3. gelbe Schärpe» kennzeichnen. —* Nachdem die staatsanwallschaftliche Untersuchung gegen für die nächste Schwurgerichtspcriode mit anberännit worden, und zwar auf Dienstag. den 22- Mai. —* P ol i z e i b e r i ch t, 12. Mai. Eine 35 bis 40 Fahre alte Frauensperson, die sich Glanz nannte, hat seit Oktober v. 3. einer hiesigen Haiidwerkersehesran mehrmals kleinere Geld- betrüge unter dem Versprechen abgelockt, dieser im Opernhanse eine Stelle als Garderoben- bez. Ankleidesran verschaffen zu wollen. Die Unbekannte ist öfters im Besitze von Tbeater- billelis, sog. Freibilletts, gewesen. Um Mitteilung sachdien licher Wahrnehmungen über die Unbekannte wird von der Kriiiiinalabteilung der Polizeidirektion gebeten. — Mehrere junge Burschen, vo» denen einige sogar noch schulpflichtig waren, haben nach ihrem eigenen Zugeständnisse vom Sommer 1005 bis Januar 1900 in Dresden und der näheren Umgebung in zahlreichen Fällen mit Gewalt u n z ü ch t i g e H a n d l u n g e n an Frauenspersonen verübt, und zivar einer von ihnen im Sommer 1916 aus den Elbwiesen bei Tolkewitz an einem etwa lOjährigen Mädchen, zwei gemeinschaftlich im Oktober oder November 1905 aus der Niedcrwaldsiraße vier an mehreren Mädchen über 14 Jahre, drei gemeinschaftlich am 32. Oktober 1905 hier an einem qröfwrcn Schulmädchen, vier von ihnen im Dezember 1905 aus der Tittmannstvaße hier an einem Dienst mädchen, sowie im Januar 1900 aus der Wasastraße hier ebenfalls an einem Dienstmädchen, lieber alle diese Fälle sind bisher keine Anzeigen erstattet worden. Auch sind die Verletzten nickt zu ermitteln gewesen. Es werden deshalb alle, die als Verletzte in Frage kommen könnten, ersucht, sich unverzüglich bei Ser Kriminalpolizei zu melden. Ebendahin werden alle übrige» Mitteilungen über sachdienliche Wabrnehmunae» erbeten. Auch können daselbst die Photographien der Täter besichtigt werden. — Gestern früh siel ausdem 3. Stockwerke des Hauses Nr. 43 der Trachenberger Straße ein vierjähriges Mädchen, das aus den Küchensenstersims geffiegen war. in den Hos herab und wurde schwer verletzt in das Maria Anna-Kinderhospital gebracht, wo sestgestellt wurde, daß es einen Schädel- und einen Rippenbruch erlitten hatte. —* Gesten, abend in der 9. und in der 11. Stunde wurde die Feuerwehr nach der Werderstraße und nach Blase- witzer Straße 30 gerufen. An dem ersten Orte war ein Pfrrd gestürzt, das mit Hilfe von Hebebänmen bald wieder ans die Beine gebracht wurde. An der anderen Stelle bandelte es sich um einen in einer Badestnbe im 1. Stock durch ein heißes Rauchrohr entstandenen Brand, durch den einige Badetücher, so wie die Badewanne zerstört und verschiedene Gebäudeteile beschä digt wurden. Die Löschmannschaften konnten, da die Bewohner den Brand schon erstickt hatten, gleich wieder abrücken. —* Im April wurden hier 1 Großfeuer, 5 Mittelfeuer, 77 Kleinfeuer, einschließlich 1 außerhalb des Stadtbezirks, zusammen 83 Brände, gemeldet. Tie Unfallwagen rückten Wl mal anS- Anderweitige Hilfe wurde in 8 Fällen gewährt. Für Behörden und Private rc. wurden im Interesse deS Jeuer- lvschwescns 41 383 Arbeitsstunden geleistet. —* Am Sonntag, den 22. April d. I.. nachmittags kurz nach 2 Uhr, ist bei Ltation 2 der Linie BertSdors — Jonsdorf von unbekannter Hand ein etwa 10 Zentimeter langes Stück einer alten Schiene in böswilliger Absicht aus die Schiene gelegt und dadurch der 2 Uhr 18 Min. nachmittags von Bcrtsdorf nach Jonsdorf verkehrende Personcnzug gefährdet worden. Die Generaldirektion sichert dem- lenigen, welcher den Urheber dieser Frcveltat zuerst dergestalt zur Anzeige bringt, daß dessen Bestrafung erfolgen kann, eine Belohnung von 50 Mk. zu. —* Nachdem in Waldheim die Maurer de» Unter nehmern ihre Lohnforderungen eingereicht, beschlossen sie in einer Versammlung, in den Streiken treten, wenn die Forde rungen nicht bewilligt werden. Die Maurer beanspruchen einen Stundenlohn von 30 Pfg. (bisher erhielten sie 33 Psg.). —* Der Gemeind« Oeltnttz droheu «hiev " groß« notwetrdige Ausgaben: Infolge deSGtelnkohtenabbaaeS^t sich"d«r Bad«'» auf wett« Strecken hi» so gesenkt, daß, michdem bereit» da« Knabenschnlhaus wrge» Bodensenkungen aeschlossen werden mutzte, die« auch au« demselben Grunde für da« Pfarrhaus notwendig ge worden, ist. Fenier haben weitere Erdverschiebungeu an der Kirche und dem DiakonatSgebaude. sowie verschiedenen P^tzat- -äusrrn bereit» mehrfach« Risse im Mauenven »erursachi. ««» de« ««tli»«, Veka»«t»achm»«r«. AuS Rücksicht aus die vom 12. bi» 14. Mai in Vmchddt Seidnitz stattfindende Pserdenussiillnng verkehren die Wagen der Linie Nr. 14 Ne «markt —Vorstadt Seidnitz während dieser Tage von vormittag« 8 bis nachmittags 1 Uhr 10«mtmüur- wrtse. nachmittags vo» 1 bi» 8 Uhr 5-min»tenweise. Vom 14. Mai ab wird die Hrbbelstratze. zwischen Leutr- wltzrr und Strinbacher Straße, wegen Herstellung der westlichen Gangbnhn und Erneuerung der Schotterdecke und vom 18. Mai ab die Klrine Packhofstraße, zwischen Ostra-Alle« «nd Dcvrientstraßk. wegen Hökrrleanna vor dem König!. Marstall Grundstück aus die Daun der Ardrnen für den Fahr» und Rest- verkchr gesperrt. Handelsregister. Eingetragen wurde: daß di« affine HaudekS^fe». schalt Lerrm ann Conradtiu Dresden vufgeM, Carl Huv» Pvm- barv Conradi auöaeschieden ist und daß der Kondilot Fritz Max S»eglich das Handelsgeschäft und die Firma sarnübrt; — betreff«» di« Firma Westru»ittwe»r«G»i«lti<bait«rtd«ichr4«I- ter Haltung in DreSden, üweignlkderlaffun- d«r in StU» a. M«t» unter gleicher Firma beliebenden Besellschast, daß der Sitz der Gaiefffchakt durch Beschluß der Gcsrtklchaslerveriaininlung vo« 1l. Lpril 1»0a «ch Dresden verlegt worden tit. daß die Zweigniederlaffun, Hauvtniederloffung geworden ist und daß der Kausmann Max Srul> l in Brübl b. Tbk« a. Rhein nicht mehr Geschästijübre« ist. «Uterrrchterraistr». Ditterlrrnnung haben vereinbart: brr Kaufmann Moritz Paul WeinSpach hier. Ammonstraße 2S. und dessen Ehest« Louise Gertrud Weinüpack geb. Schovve: — eingetragen wurde ferner, bah der Reserve LokonwUvstchrer Erwin Walther hier, R«MÜ«che l», das Recht seiner Ebesrau Elisabeth Minna Walther geb. Langer, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreise» seine Geschält« sür ihn zu besorg« «Nd ihn zu vertreten, ausgeschlossen bat. Zwangdversteigerun^n. JmDreldna» AmtSgerichtS- bezirk sollen zwangsweise versteigert werden: da- im Grundbuch« für das vorm König!. Stadtgericht Dresden Blatt «ISS aus den Name» Wilhelm Heinrich Haberland eingetragen« Baultellen-Grunvltück a» 10. Juli, vormittag« 9 Uhr. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuch» >0.1 Ar groß un» aus «oeoo M. geschätzt. Es umfaßt da- Flurstück Ar. «S7v de« Flurbuchs 2 für Altstadt-Dresden und lieg» and« Glfen- ftuckstroße in Dresden— da« im Grundbuch« S sür Anton» st adt-Dresden Blatt ILM aus den Namen Marie Hel»« vr«d«l. Haberland geb. Marquardt eingetragen« Grundstück am 12. Juki, vormittags S Uhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« l0.6 Ar groß und aus 153 2«r M. geschätzt- ES beliebt au« eine« srei- stehenden Eckwobngebäude, Hosraum und Garten nud liegt in Dretzden. Ldwenltraße 8. Eck« Holzboigasse: — folgende im Grundbuch« für Eotta aus den Namen Franffska Lina vrrebel. Zimmer, hier, ein- gctragcnen Bausstllen-Snmbtlürke am 10. Juli, vormittag« '/Ptü Uhr: Blatt 684, nach dem Flurbuch, 8,7 Ar groß, auf 44VV M- geschätzt, umfaßt va« Flurstück 278 I, bildet die Grrnzdaustelle mit Flur Lrutewttz und liegt an der nordöstlichen Seite der AlvenrlebenAraßr. — Blatt 002^ nach dem Flurbuch« 8,t Ar groß, auf 6700 M. geschätzt, umfaßt »atz Flur stück 278 t und liegt an der südwestliche» Seile der Steinbacher Straße, zwischen der Blumentbalstratze und der Fluwrrnze von Lerckm wltz: — da« im Grundbuch« sür Blauen Blatt «0 auf dea Name» de« Baumeister« Karl Gustav Advls Säckel eingetragene EckbausteLei»' Grundstück am tv. Juli, vormittags ll Uhr. Da« Srunvitttck tft nach de» Flurbuch« 8,8 Ar groß und auf 1» 200 M. geschätzt. E« umfaßt da» Flu» stück Nr. 213c, de« Flurbuchs für DreSden-Plauen und liegt an d« Kaiser Straße bler: — das im Grundbuch« fürDrachau Blatt 888 auf den Namen Richard Georg Arthur Nttzsche etngetragenr Vau- fteilen'Grundsiück am b. Juli, vormittags ' ,10 Uhr. Da« Grundstück Ist noch dem Flurbuch« 6,9 Ar groß und aus 8280 M. geschätzt. Es umfaßt dos Flurstück Nr. 208 r des Flurbuchs sür DreSden-Trachau und liegt an de« Jndustrteftraße stier . — da« tm Grundbuch« für Lracha» Blatt 750 aus den Namen Richard Georg Arthur Rttzfche eingetragene Grundstück am 5. Juli, vormittags ü Uhr. Dag Grundstück ist nach d«« Flurduche 3.5 Ar groß und aus 3150 M. gtlchätzt. S« besteht au» Gart«- land, führt die Flurduchsnunimer 2070 für DreSden-Trachau und liegt da selbst an ver I n d u ft r i« ft r a ß e: — da« im Grundbuch« für S «ttz « n i h Blatt 327 aus den Namen des Restaurateur« Karl Heinrich Gosta» Bener eingetragene Grundstück am 1. Juli, vormittag« '/»N vhr. Da» Grundstück »ft nach dem Flurbuch« 6,8 Ar groß und auf 53 400M. geschätzt, besteht aus einem freistehenden Eckivodngebäude. Hosraum sowie Gatte» und liegt in DreSden-Neuftidnltz, Heivenaurr Straßei», Gckr Weesenstein» Straße; — das im Grundbuch« äfür Stadt-Neo» vors Blatt 422 aus den Namen des Maurer« Ernst Paul Alt« r ein getragene Feldgrundstück am 4. Juli, vormittags '/,!» Uhr. Da« Grund stück ist nach dem Flurbuch« 13,6 Ar groß und auf 35 380 M. geschätzt. Gtz liegt tn Dresden Neustadt, zwischen der Hansakraß« oadde» Straße 40, sowie dem großen BtschosSwrg und der Gutschmldstiaße und führt die Flurduchsnunimer 1390. Nachlas,Verwaltungen. Das Amtsgericht bat dir Verwaltung »atz Nachlasses des am 25. April ISO« in DreSden verstorbenen Herrn Kauf manns Hugo Bruno Dchaarschmlvt in Dresden. Güterbahnbof- straß« 9, 1,, angeordnet und ,um Nachlaßverwalter Herrn Kaufmann SlsrG Meumann in Dresden. Fraurnstraße 1, 2., bestellt. TaneSaeschichte. Da« neue Nubland bietet jesit ein Bild lebhaftesten politischen Treibe»-: da- neue Ministerium ist in der Bildung begriffen und Reich-rat und Reichsdnma lenken die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Der provlivrlschc Letter des Ministeriums für.Hcindel und Industrie, Fedorow . hat seine Entlassung eingereicht. Der bisherige Gesandte in Kopenhagen, Kammerherr v. IswolSki, ist zu» Minister des Auswärtigen ernannt worden. Lom»° dorff ist seiner Stellung enthoben und zum Mitglied de- RrlchS- rnteS ernannt worden. (Organisationsausschuß), Professor Dr. Schumann (Preßausschuß), Prolessor Tjcharmnnn (Bauausschuß), Gras Kniio Hardenberg (Festausschuß), Stadtverordneter Bever (Werbeausschnß), ferner die Abteilunasvorstnnde. die Herren Professor Schumacher. Professor Gußmann. Geb. Hosrat Professor Tr. Gurlilt, Architekt Max Hans Kühne. Direktor Tr, Koetscha». Professor Buhle und Maier Erich Zileinhcmpclj wurde Se, Majestät von einer glänzenden Eskorte in die K n p v c l b a ll e geleitet, in »er, entgegen der uriprünglicken Bestimmung, nach der die Feier in aem evangelischen Kirchenranm stattnndcn sollte, der eiaenti^be Eröftnnngsakt vor sich ging. Nachdem sich der König .uvi'che,, sem Prinzen Georg und der Prinzessin Mathilde niedergelassen, legte sich feierliche Stille über die illustre Ver- lammlung. Nunmehr trat der 1. Vorsitzende der Ausstellung, Herr Archi tekt Lossow, vor und ergriff das Wort zu folgender Ansprache: .Allerdurchlauchtigster König, Groß mächtig st er König »nd Herr! Euer Majestät wollen allergnädigst geruhen, den untertänigste» Dank «ntgegemunehmen sür die groß« Huld, welche Eure Majestät deute un« damit gewähren, di» Dritte Deutsche Kunstaewerbe-Aus- stelluna allerhöchst selbst m eröffnen. Geleitet vo» dem gleichen edlen Interesse, welches Euer Maiestät erlauchte Ahnen dem gesamten Kunstleben allezeit entgegenaebracht haben, batten Euer Majestät die Gnade, dos Proteklorat über diese Kunstaeiverbe-Ausstellung anzu nehmen, ballen Euer Majestät Erlauchter Bruder, Seine Königliche Hobest Brin; Johann Georg, die Gnade, dein Ehrenauöschusi« als Ehrenvorsitzender vorzustehen. DaS stärkende Bewußtsein des aller- böchsten Schutze« und der steten Huld der Fürsten des Hauffs Wettin sederzest gewärtig sein zu können, haben Kunst und Künstgewerbe m Sachsens Residenz eine bleibende Heimstätte geschaffen, auf deren Grund „nd Boden eiiw fruchtbare Weilerenvvicklung der Künste sür alle Zetten gewährleistet ist. Dies hat di« Neide der vorhergegangenen Ausstel lungen in vornebmfter »nd wiikiingsvollster W«>s« gezeigt u»o so duffen auch wir stoffen, daß unter Euer Majestät allergnädigstem Schutz auch diele Ausstellung mri Einsetzung der höchsten Kräfte aller Mit- ardcitenden ihr angestrebtes Ziel erreichen wird. Alle Kunftgewerde- zentren Deutschlands haben sich dem großen Werk in raflloier,Mit arbeit gewidmet, die Regierungen, zahlreiche Städte, gewährten ihren Künstlern, ihren Ausstellern die nötigen Unterstützungen. So sind, an- gespornt zu regstem Wetteifer, zwei arbeitsvolle Jahre vergangen und b«tt« sollen sich die Morien dieser Ausstellung erschließe», um unserem Molk «inen Urbrrblick über den Stand des hentigen Kunttgewrrbes. ein Bild künstlerischer Kultur unserer Tage zu geben. Die Ausstellung wird in erster Linie künstlerisch« Geiamtwirkungen, die für unsere Zeit bezeichnend sind, zur Vorführung bringen, sie wird zeigen, wie alle Einzelleistunge» von Kunst, KunNbandwerk und Kunstindustrie sich zum zweckentsprechenden, stimmungsvollen Raum zulamnicnsügen. Weiter verfolgt die Ausstellung das Ziel, die Freuo« am kunstgewerblichen Einzelgegenftand z» veredeln und den Reiz der Handarbeit vor das Auge zu führen. Die Eigenart örtlicher Ueberlieserungen in kunst gewerblicher Betäiigu -g zeigt die Abteilung der Volkskunst, weiter hin die Entwicklung künstlerischer Bearbeitung aus dem Wesen de« Stoffes, die historische Abteilung der Techniken. Ferner soll ein Ueberblick gegeben werden, wie unsere kunstgewerblichen Schulen durch Arbeiten unmittelbar im Material diese aus der Technik sich ergebenden lleberlieierungc» und Fenigkeiien weiter soripslanzen. Das große neue Gebiet, weiches unsere Zeit dem Künstgewerbe zubracht«, die Kunstindustrie, wird die Ausstellung solcher kunstgewerb licher Erzeugnisse zur Vorführung bringen, deren Herstellung nnch lünstlerischein Entwurf »ich! durch die Hand, sondern durch die Maschine erfolgt. Durch diese Ausstellung soll zu einer notwendigen Klärung des Verhältnisses von Runsthandwerk und Kunst«,dustrr« beigetragen werden. Dies sind im großen Ganzen die Gesichtspunkt«, »ach welchen zielbewußl gearbeitet worden ist — ob mit Erfolg, wird die Ilebersicht «nd die Beurteilung der Ausstellung ergeben. Die Auü- stelliingslertiing ist sich wohl bewußt, daß die gestellte Ausgabe nicht erschöpfend gelöst werden konnte, aber das angestrrbte Ziel möglichst zu verwirklichen, war die Richtschnur jeglicher Arbeit. Gelingt es der Dritten Deutschen Kunstgewerbe Ausstellung, mit dem Ge- botenen nicht nur einen Ueberblick über die heutigen Leistungen, sondern zu gleicher Zeit ein« fördernde, segensreich« Anregung sür «ine gesunde Weiterentwicklung de« deuttchen Künstgewerbe« zu geben und hiermit die künstlerische Kultur und künstlerische Bedrulung Deuffchlands der Welt gegenüber mehr und mehr mit zur Geltung bringen zu Velsen, so wäre der angestreble Erfolg erreicht. — Möchte ihr dieser Erfolg beschicken sein! Euer Majestät wollen nunmehr di« Gnade haben, die Drille Deutsche Kunstaewerbe-Ausstellun- huldvollft zu eröffnen." Auf ein Zeichen des Königs trat Herr Geh. Regierungsrat Stad ! erals Vertreter der Kgl. Skaatsregrerung und Kommissar für die Ausstelluna vor und sprach: „Im Allerhöchsten Aufträge Sr. Majestät des Königs erkläre ich die Dritte Deutsche Kunst- gcwerbe-Ausstcllung Dresden 1906 für eröffnet." Nachdem sich Se. Majestät erhoben und aufHerrn Architekten Lossow mit herz lichen Glückwünschen sür das Gelingen des Unternehmens zu- getreten, brachte dieser ein dreifaches Hoch aus den boben Pro tektor der Ausstellung aus. das mit stürmischer Begeisterung aus genommen wurde und in die von der Gardereiter-Kvpell« m- ionierte Sachsetchymne überging. Hierauf schickten sich Se. Majestät der König in Beakitung der König!. Hoheiten Prinz Johann Georg und Prin zessin Mal Hilde zu einem Rundgange durch die Ausstellung an, unter Führung des Vorsitzenden, Herrn Architekten Lossow. Zunächst wurde die katholische und die evangelische Kirche sGeh. Hofrat Gurlitt), der Raum für kirch liche Kleinkunst und die Synagoge besichtigt. Sodann wandte sich Se. Majestät der Abteilung für Raumkunst IProfeffor Schumacher) zu; hier wurden folgende Räume durchschritten: Museumshalle svan de Velde) mit anstoßendem MuseumS- raum, die Bremer Diele nebst Vorraum sDirekior Hügg). «in Standesamtsraum mit Vorzimmer» «in Wohnzimmer, «in Herrenzimmer Wbin Müller^Nagdeburq). der Hof der Bremer Diele, Salon von Professor Störung-Berlin. Mick in das Bibliothckszimmer vom Architekten Sepp Kaiser-Berlin, Porzellamnanusaktnr Berlin, Musiksalon von Professor Grenander, durch einen Gang, gleichfalls von Professor Grenandcr entworfen, nach einer Kunstausstellung, di« itt der Hauptsache Orliksche Gemälde enthält, rechts davon ein von Möhring künstlerisch ausgestatteter Hosraum. Weiter begab sich der Monarch durch einen vornehmen Warleraum von Architekt Geßner-Berlin nach dem Musiksaal von Professor Pankvk, durch die Olbrichschen Wohnräume. ferner in den vom Architekten Max Hans Kühne bearbeiteten Raum sür die Leipziger und Dresdner iGrapniker, von hier in das Vestibül eine- Hotels sR. A. Schröder), weiter in das Trauzimmer für da- RathauS des Dorfes Schöncfeld bei Leipzig (Architekt Drechslers Nach dem Austritt aus dem Steinpalast beaugenscheinigt« der Monarch die Ausstellung von zwei kleinbürgerlichen Wohnungen des Leip ziger Künstlerbundes lArchitckt Brachmann), um sich nun nach dem Sächsischen Haus (Professor Kreis) zu begeben. Nachdem der reizvolle Garten durchschritten war, besichtigte der König den Mtttelraum, in dem ein Brunnen vom Bildhauer Hudler ausgestellt ist. sodann die Kunstausstellung, wo u. a. sein Bildnis von Prell, weiter die Porträts vom Grasen Vitzthum und vom Oberbürgermeister Beutler von Robert Sterl ausgestellt sind. Nachdem ferner die Ausstelluna der Königlichen Porzellan-
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