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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060513025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906051302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906051302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-05
- Tag 1906-05-13
-
Monat
1906-05
-
Jahr
1906
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An- kündiaunaen aus der Vrivatieit« Zelle LbPs,.: die rivalti,e Zeile aus Tut- leite so Psg.. a>8 Lineeiandt Zeile w Via In »tuianier» »ach «an», und Keiertage» i spaltiae GrundteUe so Via,, aus Lrivatleile eo LI,. rivalliae Zeile au! lertieile und al» LlnaesaiidisoLi,. Luswärtlaelilus. traae nur ge»cn VorauSbetählun,. Beleablätter kostm io Lletmi,e. Fernsprecher: Rr. 11 und »VS». Hauptgeschäftsstelle: Marienstp.A. IlMlll" t I! AMirslllt vunscol von I'g.rdo -----— Lts-ck LoL26ns.i'1ert ----- 8M88.M im üödiLtieli — Ls8Ü2t äöll UokI§68oLmLoL ÜS8 ^I8l80ll68. ----- llnrer Xocftbucb vorkadst von trau liii» Aorreu-'iterii rvirci Liosonckunx oinerStruiiol- icspsel uossrss klsiued-Lrtrrcktoc- »»iellermallll ^o8ten!v8 raWUist. Lr»r K c», N, llmims. «r. IS». Ae,kl: Neueste Drahtberichtc. Hofnachrichten. Bcstenclnng der Persviiendampfschisfahrt, PferdcauSstellung. Das neue Rußland. Erössnung der 3. Teutschen Kcmslgewcibccnissielluug. Sonutag, 13. Mai Neueste Drahtmeldungen vom 12. Mai. Berlin, begründet« Aba Wege» der Ru Bethmas u- , durch Deutschlan Vreustischer La»»dtag. iriv.-Tel.) Im Abgeordnetenhause Lräger sfreis, Volksp.) die Interpellation senausweisunaen. — Minister von ollweg antwortete: Es sind im ganzen . . in letzter Zeit 5000 Personen gewandert. Di« Mehrzahl waren Angehörige der niedrigen und vermögens losen Volksschichten, zum größten Prozentsätze Israeliten. Wer di« Augen vor der Tätigkeit, die die Juden in der russischen Revolution aktiv oder passiv spielen, verschlösse, würde zu den Blinden gehören. sSehr wahr rechts.! Wenn ich daher be tone, daß sie das Hauptkontingent bilden, so will ich damit keine konfessionelle Frage anschneiden. Die Juden bilden das Haupt die Staatsregierung zu diesem quantitativ und qualitativ außerordentlichen Andrange zu verhalten hat, war zu «ul- scheiden, einerseits nach Gebot der Menschlichkeit, andererseits nach dem Interesse des eigenen Staates. Im Kollisionstalle maßten die eigenen Interessen den Ausschlag geben. sSehr wahr rechts.). Das konnte einem Zweifel nicht unterliegen. Daraus ergab sich, daß wir eine Reihe unlcaitimierter, mittelloser oder revolutionärer Elemente, weder ökonomische noch politische bei uns zu dulden berechtigt waren. sSehr wahr rechts.) Einen irgendwie wünschenswerten Bevölkerungszuwachs konnten wir in den russischen Flüchtlingen nicht erblicken. sSehr wahr.! Ich habe,deshalb angcordnet, daß Personen ohne gesicherte virtschafffiche Existenz, ohne Legitimation, ebenso Personen, bre politisch verdächtig sind, ausgewiesen werden. Diese An- «chmnrg verdient nicht den Vorwurf besonderer Härte. Ich bade auf der anderen Seite angeordnet, daß die Polizei die Hilfsaktion des israelitischen Komitees in Berlin unterstützt. Mit Unrecht bat Abg. Träger behauptet, daß unser Vorgehen gegen den russischen Handelsvertrag verstößt. Dort sind die polizeilichen Maßnahmen ausdrücklich ausgenommen. Was den Fall Schön« betrifft, so ist tatsächlich unrichtig, daß der be- treffende Russe sKaufmann) durch Androhung der Ausweisung i« «ine Notlage versetzt sei. um ihn zu Verbrechen des Landes verrats geneigt zu machen. Diese im RcickMage ausgestellte Unterstellung weise ich zurück. IBravo rechts.) Er hat sich dann «w ..eine Privatperson gewandt, die- der Polizei Dienste hatte. Wie es scheint, hat diese dritte Person den Kaufmann veranlaßt,.seine Dienste der Polizei anzubieten. Diese Person konnte leider bis jetzt nicht gefragt werden, da sie eine ' ?ll Soweit rr kan» i» keiner Weise verleitet worden. lHürt, hört!) mir unterstellte Beamte gefehlt haben, werde ich Rcmedur eintreten lassen. Ich gehe zu, daß in einzelnen Fällen Ausweisungen vorgekommen sind, die meinen Intentionen nicht entsprechen. Diese Fälle sind aber nicht zahlreich. Das AuRveisungsrecht ist, wie das Hausrecht, unentbehrlich. sSehr wahr recht-.) Jedes Ausweisungsrecht muß aber einen dis- kreditlonären Charakter haben. Diesem diskreditionären Er messen würde es nicht entsprechen, wenn man die Voraus- setzungen detailliert paraphieren wollte. sBcifall rechts.) An die Antwort schloß sich eine Besprechung. Koloniales. London. Wie das „Reuterschc Bureau" meldet, wird von maßgebender Seite behauptet, da'' den deutschen Schutztruppen a uf brit is che m Geb i abgespielt habe. Die Kapvolizei Hobe heftigen Widerspruch er Hoven. Der deutsche Befehlshaber habe zedoch nicht daraus ge achtet. sD«S „Wolsfsche Telegraphen-Bnreaii" bemerkt dazu: Noch unseren Erkundigungen ist es richtig, daß das letzte Gefecht mit Morenga auf britischem Gebiete stattgesunden hat. Von der deutschen Abteilung Bäch verfolgt, hätte Morcnga die Grenze mit bewaffneten Orlog-tzcutcn überschritten, und da die Kappolizei ihn nicht entwafsncte und Morengas Rückkehr aus deutsches- Gebiet an einem anderen Punkte der Grenze zu erwarten war, so dehnte die Abteilung Bäch die Verfolgung auf britisches Gebiet aus. Die deutsche Regierung hat den Bot schafter in London angewiesen, zu erklären, daß sie jeden lieber- tritt deutscher Truppen aus britisches Gebiet mißbillige und die in diesem Sinne bereits bei Beginn des Feldzuges den Truppen kommandos erteilten Weisungen wiederholt habe) Straßburg. Ter Kaiser und die Herren der Um gebung unternahmen heute vormittag eine größere Tour in Automobile». Ter Weg.führte nach Ittcnheim und von da weiter über Holzheim in südlichem Bogen ui» Straßburg. Leipzig. Bor dem vereinigten zweiten und dritten Straf senat des Reichsgerichts begann heute früh 9 Uhr der Spionageprozeß gegen den am 11. Avril 1879 geborenen Händler Johann K cmvaens aus Essen a. d. Ruhr. Den Vor sitz sührt der Senatspräsident Tr. Treplin, die Anklage vertritt Herr Oberreichsanwalt Tr. Olshansen. Als Sachverständiger ist Herr Major Jung geladen. Außerdem sind 9 Zeugen, meist aus Essen, erschienen. Nach dem Erüfsnungsbesckluß hat der Angeklagte den Versuch gemacht, in den Jahren 1905 und 1906 sich den -Besitz und die Kenntnis vvn Schriften und anderen Gegenständen, deren Geheimhaltung im Interesse der Landes verteidigung erforderlich ist, zu verschossen, um davon einen für das Deutsche Reich nachteiligen Gebrauch zu machen. Nament lich soll er versucht haben, die in der Verwahrung des Bezirks- kommandoS Essen befindlichen Bestimmungen, Pläne und Akten über die Mobilmachung sowie Zeichnungen von Geschützen und eines Zeitzünders zu erlangen. Aus Antrag des Ooerreichs- anwalts wird für die ganze Tauer des Prozesses die Oesfent- lichkeit wegen der Gefährdung der Staatssicherheit ausgcichlossen. DaS Urteil lautet dahin, daß der Angeklagte Kempgens weaen versuchten Landesverrats zu 3 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehr verlust und Polizeiaufsicht verurteilt wird. Er hat den Per- .such gemacht, sich die fraglichen Gegenstände durch .zwei Sol- baten des Bezirks-konimandos Essen zu verschalen, um sie der russischen Regierung zu verraten. Mit Rücksicht auf die Energie des verbrecherischen Willens und darauf, daß der An geklagte gerade Soldaten zum Verrat zu bestimmen gesucht hat, wurde von einer Gefängnisstrafe abgeiehen. Frankfurt a. M. ^Wie die „Frank». Ztg." meldet, hat der gestern „von einem Spediteur gemachte Leichensund in einem Koffer ans Wildungen seine Aufklärung gefunden. Es liegt unzweifelhaft Raubmord vor. Tie Ermordete ist die 74 Jahre alte Fra» Maria Vogel §eb. Lang aus Amerika, der Mörder der aus Me'chcde i. Weits, gebürtige Möbelhändler Wilhelm Meyer, der sich mit seiner Geliebten, dem aus einer angesehenen Familie Wildunaens stammenden Fräulein Christin,, zurzeit aus der Fahrt nach Ncwyork befindet. Nürnberg. Heute vormittag 9 Uhr traf Prinz Ludwig als Vertreter des Prinzregentcn hier ein. um die Eröffnung der bayrischen Landes-Ausstellung vorzunehmen. Am festlich geschmückten Bahnhof, wo großer inilitäriicher Empfang stattsand. hielt im Fürstcnsalon Bürger- ineistcn Geh. Hosrp.t Dk- v- Schuh die Begrüßungsansvrache. Hieraus unterhielt sich Prinz Ludwig längere Zeit mit den zum Empfang erschienenen Ministern, der höl>cren Geistlichkeit und den Mitgliedern der Gemcindc-Kollegien und begab sich sodann unter dem Jubel der Bevölkerung und der Spalier bildenden Jugend zur Hofburg. Paris. Der Unterrichtsministcr Briand beabsichtigt, der Wit'wedesPros. Curie den Lehrstuhlfür Chemie an der Sorbonne zu übertragen, den ihr Gatte innegchabt hatte. Paris. Der Ausschuß der geeinigten S o z i a l i st e n des Seine^Deparlemcnts beschloß, daß die zur Stichwahl gelangenden Kammerkandidaten es ablehnen sollen, mit den Klerikalen und Konservativen Wahlbündnisse einzugehcn, daß sie vielmehr alles aufbieten müssen, um den Sieg der radikalen Kandidaten zu sichern. In denjenigen Bezirken, wo Dissidenten suiiabhängige Sozialisten) zur Stichwahl gelangen, müssen die geeinigten Sozialisten ihre Kandidatur zurückziehcn. ohne aus- orückli« zu gunsten der Dissidenten einzutreten. Lyon. In Vienne ITepartement Isöre) wurde der A n a r ch i st Lassond verhaftet unter dem Verdachte, in Lyon Vvmben hergestelll zu haben. Er wurde nach Lyon ins Unter- suchungsgesängnis gebracht. Petersburg. Die heutige Audienz des Duma-Präsi denten Muromzew beim Kaiser dauert« eine halbe Stunde. Muromzew trug die Ueberzeugung davon, .daß man in hohen Kreisen vollkommen die -Stimmung der russischen Gesell schaft und der Duma-Mikglieder kenne und bereit sei, ihr volle Befriedigung zu gewähren. — Tie Mitglieder der Reichsduma haben die Einladung der Petersburger Stadtverwaltung, die ihnen zu Ehren ein Festmahl zu geben beabsichtigte, mit der Be gründung abgelchnt, vor dem Erlaß einer Amnestic s e i k e > n e ss e st l i ch k e > t m ö g l i ch- K o n it a n t i » o p e l. Die Pforte hat gestern obend an den englischen Botschafter eine Note gerichtet und erklärt, daß sie nie beabsichtigt habe, den Status guo auf der Sinai-Halbinsel zu ändern, sondern nur ihre Rechte zu wahren. Nachdem offiziell versickert -worden ist, daß auch Aegypten die strittigen Punkte zu besetzen nicht beabsichtigt, habe die Pforte beschlossen, ihre Truppen zurückzu ziehen und habe davon dem Zhedive Mitteilung gemacht, damit die ägyptischen Behörden mit den türkischen Generalstabsofsizicren über Feststellung und Sicherung des Mnwk auo in Verbindung treten können. . T n n i s. Der Nachfolger des gestern verstorbenen Bei ist sein 50 Jahre alter Vetter El Nazar. Oertliches und Sächsisches. Dresden. 12 Mal össnungsscier der Tritten Deutschen KunstaewerbeÄussteüvng. Heute abend ^7 Ukr wird der König die Generalversammlung des Großenbainer Parforce-Jagdvereins im König!. Belvedere aus der Brühlschen Terrasse besuchen und an dem Esten der Versammlung teilnehmen. —* Ter preußische Stciatsminister v. Möller ist gestern abend hier eingetrofsen und im „Hotel Bellevue" abgestiegen. —* Lern Korpsstnbsveterinär des 12. Armeekorps Müller tourde der Rang in Klasse IV Gruppe 14 der Hosrangordnung verliehen. Abteilung das Allgemeine Ehrenzeichen und den Wachtmeistern Sieglitz und Stein von derselben Abteilung die silberne Friedrich August-Medaille verlieben. —* König Friedrich August hat den Nachaenannten die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen erteilt: der Preußische» Noten Kreuz-Medaille 3. Klasse:, dein Oberapothckcr der Res. B re mm des Landwehrbezirks Döbel», des Vcrdicnstkrenzes des Sachsen-Ernestinischen Haus-Ordens: dein Militäc-Mcisikdirigenten Rad ecke des 18. Ulanen-Reai-. ments, des Oesterieichischen Ordens der Eisemen Arone 2. Klasse: demGarnisonverwaltnngs-Direktor, Obersten a.D. Hummitzsch in Dresden: desselben Ordens 3. Klasse: den Hciuvtleuten: v. Dambrowski. Adjutant deS Kriegsministers, Sickel, Batterie-Chef im 12. FeldarMerie-Regiment. dem Rittmeister v. R o incr, kommandiert zur Dienstleistung bei den Prinzen- Söbnen des Königs, dem Hanptmann z. D. Baarmann, dem Militär-Pfarrer Rentsch, des Großkreuzes des Oesterreichischen Franz Joseph-OrdenS: dem Generalmajor Löblich, Oberzeug- ineister: des Sterns zum Koniturkrenz desselben Ordens: dem Generalniaior z. D. v. Mur m b: des KomturkreuzeS desselben Ordens: dem Oberstleutnant z. D- Ho ttenroth , Vorstand des Kriegsarchivs, denMaioren: Graf Vitzthum v. Eckstädt, Kommandeur der Militär-Reitanstalt. Neubauer im Kriegs- niiniitcrilim. Freiherrn v. Ompteda. Adjutant des Teneral- konmiandos 12. Armeekorps, dem Milttür-Oberpfarrer Zschucke: Knust und Wissenschaft. ^ Dochenidielpian her Königl. Hostheater. Opernhaus. Sonntag: „Barfüßele". (>/r8.) Montag: „Der Evangelimann". (>/!,8.) Dienstag: „Joseph in Egypten". lV»8.) Mittwoch: „Salome". Donnerstag: „Samson und Dalila". lV,8.) Freitag: „Die Meistersinger von Nürnberg". <6>. Sonnabend: Auf allerhöchsten Befehl: „Die Negimentstochter". 0/,7.) Sonntag: „Barfüßele". — Schauspielhaus. Sonntag: „Die Wildente". (7.) Montag: Ans allerhöchsten Befehl: „Ernst". C/,8.) Dienstag: „Was ihr wollt". <>/s8.) Mittwoch: „Ein Glas Wasser". <>'s8.) Donnerstag: Schiller- Zyklus. 1. Abend: „Die Räuber". C/,7.) Freitag: „Die Wildente". (7.) Sonnabend:,,Goldfische". Sonnabend: Schiller-ZhkluS. 2. Abend: „Die Verschwörung deS Fiesco zu Genua". ('/«?.) -f* Der namhafte Leipziger UniversitätSprosessor Wil- Helm Ost Wald, der Leiter des physikalisch-chemische» In- stituts, bekannt durch den Professoren-Austausch. tritt am 30. September aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand. Eröffnung der Dritten Deulfchen Knnst- gewerve-Ausstellung Dresden 1W6. FrühlingSwetter. ' ndc terung Tausender, fand heute mittag der D ' ^ ' elragen von Begünstigt vom der teilnahmsvollen Mgeist .... 12 Ubr die feierliche Eröffnung der Dritten Deutschen Knnst- aeweroe-Ausstellung Dresden 1906 statt. Schon weit vor 11 Uhr begann die Auffahrt der geladenen Ehrengäste — nahezu 3000 Einladungen waren ergangen — an der Stübel-Allee, und bereits kurz nach 4412 llhr waren alle verfügbaren Räume des städtischen Ausstellungs-Palastes mehr als überfüllt, so daß es selbst den gewicätesten Chroniqueur schwer fallen konnte, aus der „Fülle der Gesichte" die nennenswerten Persönlichkeiten berauszufinden, zumal ein ewiges Kommen pnd Gehen, ein fortwährendes Auf- und Abwogen das Umsehen und Aus kennen außerordentlich erschwerte und die zwischen den, Gar deroben und der Kuppelhalle eingebauten acht unglückieligrn Säulen ein rasches Abwickcln des Verkehrs säst unmöglich machten. Aus der bis nach -!)12 Uhr noch immer wachsenden fassen konnten, seien genannt: Ihre Exzellenzen -staats- minister Dr. Rüger. Dr. Otto, von Schlichen, Dr. Graf von Lwbenthal und Bergen, die ^Gesandten von von Broizem. Oberhofmarschall von dem Bussche-Streithorst, Oberstallmcister von Hanak, Generalleutnant von Kirchbach, Oberzermonien- meister Goas Wattwitz, Obcrhofuicister von MolorNe, Stadt kommandanten Generalleutnant von Schweinitz, Graf Scebach, Palastdame von Finck, ferner die Herren Kämmerer von Crie- gcrn, General L !a suite von Mrock, Hosmarschall Gras Rex. Zeremonienmeister Graf Wilding von Könipsbrück. Krcishaupt- leutc Dr. Rumpelt, von Craushaar, Schmiedel, Präsident des Oberlandesgerichts Dr. Loßnitzer, Gen. Oberpoitrat Halke, Polizeipräsident Kccttig, Geh. Räte Schelcker nn-d Morgenstern, Geh. Hosräte Dr. Mehnert, Professor Dr. Stern, Dr. Erb- stein, Professor Dr. Treu, Professor Dr. Woermann, Oberamts- lichter Overjnstizrat Bermann, Dr. Wcltz, Reichs- und Land- tags-Abpeordneteii Zimmermonn, AmtSbauotinann von Nostitz- Plrna. Generalarzt Dr. Zelle, Geh. Medizinalrälc Pros. Dr. Leopold, Dr. Erdmann, Pros. Dr. Ellenbergcr, Geb. Baurat Grimm, Geh. Obcrrcgierunasrat Landbcck-Berliu, Oberbürger meister Dr. Beck-Chcmnitz, Oberkonsistorialrat 14. Dibelius, Geh. Kommerzienräte Lingncr und Makowsky, Obcrregierunasrat Dr. Blase, NegieriingSrat Becker, Schulräte Dr. Prictzel, Dr. Lyon, Königl. Kammersänger Scheidemantel, Polizeihauptmann Liebe, ohltahrtspolizeikommissar Bock von Wülfingen, Kommerzienrate vnocer, iurowssor .yaiiiaiito. , ^ und Grave, darunter Oberst von «Mieden, Oberstleutnant Hottenroth, den Adjutanten des preußi'cken Marineminislers Grasen Zeppelin, Oberleutnant von «albern von, 1. Garde- dragoner-Regiment, Vertreter beider städtischen Kollegien usw. Besonders bemerkt wurde eine Gruppe prächtiger Eharaktcrköpse, die auswärtigen Delegierten, laiiter Größen der Gewrrbrkunst und die Direktoren der verschiedenen deutschen Kunstgewerbemuseen, die. vollzählig erschienen, tn ihrer Person zugleich die einzelnen Kmistgewcrbe-Zcntren Deiitschlands als un ermüdliche Arbritskommissare vertraten. So gewahrte man u. a. die Herren Professor Grenander-Berlin, Direktor Professor Seliger und Direktor Dr. Graul, Leipzig. Graf Harry Keßler - Weimar, Professor Behrens-Düsseldorf, Stadtbauamtmann Bertsch und Professor Krüger, München. Direktor Professor Princkmann- Hanibiirg, Direktor Proiessor Dettmann-Königsverg, Dr. Haug- Straßburg, Direktor Professor Hoffacker-Karlsruhe, Direktor Högg-Bremeii, Direktor Dr. Lehmann-Altona. Architekt Albln Müller Magdeburg, Professor Olbrich-Darmstadt, Professor Pankok-Stuttgart und Direktor Professor Pölzig-BreSlau. Kurz nach 0^12 Uhr begann die Anfahrt der höchsten Herr schaften. Zunächst fuhr Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg, der Präsident des Ehrenausschuffes der Ausstellung, ?for aus . aufgeräumt war, rnizessin, der Frau Architekt. Lossow einen Strauß aus roten Rosen und tveißen Nelken überreichte, eine hellgraue Toilette mit weitzseidenem Auspntz. Bock aus iedrich _ ... - , egimcnts, be- leitet von dem Flngeladjutanten Oberstleutnant v. d. Decken. Vor der Kuppelhalle, die in den zu einem katholischen und einem evangelischen sKirchcnraum umpcivandcltcjn großen Hauptsaal führt, wurde der nach allen Seiten hin huldvollst grüßende Monarch von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg als dem Präsidenten des EhrenauSschusses, den« Ehren- Vorsitzenden Oberbürgermeister Geh. Finanzrat' a. D. Beutler, dem Vertirter der Königl. StaatSregienmg Geh. Regierungsrat Regirniugskommissar Stadler nnd den Spitzen des AuSstrllungS- Direktoriums: den Herren Architekt Lossow. Bildhauer Professor Groß, Maler Proiessor Seysfrrt, Rentier Rothcrniundt und Bue- konsnt P.iiildirekivr Palinia feierlich empfangen und begrüßt. Von diesen Herren, denen sich die Vorsitzenden der einzelnen Aus- schüsse anschlossen idie.Herren Geb. Kommerzienrat Generalkonsul G. Arnstädt tFinamonsschnß). Rechtsanwalt Dr. Felix Bondi
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