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4» vt-tzllck aus die Lippen und sagte: .»Krrchner Kat Ihnen den Schert »«leicht ge«Ne». -ider ihm wurde er von femand anderem als lehr amüsant angevrieseu. von pemselden, der dann auch beim Verhüllen mildal?. und das war dann »ieder — Ilinkovic. .Sehr gut! Da kalten wir la den Man», den ich nicht sür sicher kielt, sikderne Lössel unge'äbrder liegen tu lasie«'" 'chrie Runzel. »Der Kerl hat sicher die Schließ« ge. ofsncl oder wenigstens untersucht, als er vorgab. sie »n schließen, und^hat dann das Aollic. bei der Muiumcrei geichicki eSkamotiert »Lieber Doktor, irren Sie sich nicht? 'aytr )Araa vo» Tschcrkoffy »weiselnd ..Ach halt« es doch für wotzricheiirttcher. das» die Diamanten mit de» Tüchern entsernt und vielleicht von der Dienerschaft oder vo» der Wäscherin gesunden wurden " „Aber drei Aachen zu ivarten, eh« die das sagen, das >st stark, meine verehrte Iran Leonnne! Hielten Sie den Dieb nach Akren t he oivph siche» Verschroben keilen vielleicht auch sür eine ..ködere" Inkarnation? Er kann m mög- iicherweise früher ein Mörder gewesen sein!" ries Runzel ehrlich empört und ziemlich derb »Es ist >a entsetzlich. wie weit lolcher Unsinn in das natürliche, solgerichtiae Denken hemnrend eingreisen kann! Der Kerl, der Ilinkovic, hat indessen Zeit gehabt, zehn Colliers hier oder auswärts zu verkaufen! Zuin Glück wird er nicht annvhnren, aas; Sie gar io milde waren, sondern wird sehr vorsichtig gewesen sein, schon auS »furcht, das; die Polizei gleich verständigt wurde. Das ist immerhin ein kleiner Hoffnungsstrahl, aber ein sehr kleiner." ..Was wollen Sie den» tun. Doktor ?" ./Sogleich mit Ladurner hingehen und ihn zur Herausgabe zwingen, wenn er d>e Diamanten noch Kat. Andernfalls ihn ein» iperren lasse«, bis er gestabt, wo der Raub in Sicherheit gebracht wurde." „Aber, lieber Doktor, wenn nun der Serbe nicht der Schuldige ist?" fragte Iran von Tscher- kossy ängstlich. „Dann hat er genug anderes aus dem Herbholz, ui» ganz stille zu schweigen und nicht etivo Skandal zu machen. Kommen Sie. Ladurner, wir wollen dem Ehrenmann sogleich einen kleinen Besuch machen." „Aber wenn er sich wehrt?" »Pah. der kleine Lump, und wir zwei Hünen — das ist eine zu ungleiche Partie für ihn: das Wehren wird er wohl bleiben lassen Der kriecht sogleich zu Kreuz." lArou von Dscherkoff» wollte noch allerlei Einwendungen erheben, aber die zwei Männer machten sich trotzdem bald aus den Weg. Sie besprachen dabei die allenfalls nötigen Maßregeln und Runzel meinte: „Wir könne» ja einen Schutzmann bitten, ein Weilchen vor dem Hause spazieren zu gehen. Schaden kann es keineÄalls. wenn der Serbe uns etwa entwischen tollte. Ich wünsche nur lebhaft, dag unser Kunde zu Hause ist und nicht etwa in einem Cafe herumlungert." Ilinkovic bewohnte doch oben in der Theresienstraße ein Atelier im dritten Stock eines Hinterhauses, in dem sich nur solche Künitlerwerkstätten befanden, Fast alle Ienster waren dunkel: nur in dem Atelier des Serben brannte ein trübes Licht. Auch die Stiege war nicht beleuchtet, und Ladurner erbellte sie mit einem angezündeten Wachskerzen. Schon im zweiten Stocke scholl den Aufwärlsstcigenden ein merk würdiger Lärm entgegen, unterdrücktes Stöhnen und Jammern und eine wilde, müh sam gedämpfte Stimme, die immer wieder ries: »Wo ist sie'? .Hund, Schuft! Du aber sie versteckt! Du. Du, Isckro, gacoinlone! Du wissen, wo sic ist! Die anderen sind ja bestochen, zu schweigen! Sog s, oder ich morde Dich!" Dazwischen ein dumpfes Ausschlagen und Pollern. Tie Dür oben war nur angelehnt, und als die zwei Herren iie öffneten, bot sich ihnen ein häßliches Bild: Ilinkovic lag todenblatz am Boden und aus seiner Brnsr kniete Benedetto. verzerrt vor Wut. den Serben am Halse würgend and seinen Kops immer wieder aus den Boden aufschlagend. wie ein Rasender. Bet dem plötzlichen Eintritt der Herren sprang Benedetto ans und stellte sich, da ihm der Weg zur Dür versperrt war, gegen die Wand, um den Rinken gedeckt zu haben. Er keuchte vor Wut und suchte mit seiner rechten Hand in der Tasche umher wie nach einer Waffe. Doktor Runzel bemerkte es nicht und wollte auf chn zu. Ladurner ritz ihn zurück. Am nächsten Augenblick krachte ein Schutz, dann noch einer, und Benödetto ,kürzte mit einem wahren Tigersprung zur Tür hinaus und die Treppe hinab. Runzel und Ladurner eilten ihm nach, trotzdem der Maler einen brennenden Schmerz am linken Arm verspürte. Durch die Schüsse erschreckt, waren auch ein paar Leute aus den Hof hinaus- geeiik, aber Benedetto stieß sie zur Seile und wäre unfehlbar entkommen, wenn nicht der Schutzmann und ein sehr großer und kräftiger Pöann chn im Ilur des Vorderhauses gepackt und trotz seiner verzweifelten Gegenwehr überwältigt ballen. Der Hausmeister, der scch. daß Ladurner blutet«, lies zn leine Stube, um nach einem Arzte zu telepho nieren — die anderen begleiteten Benedetto und die zwei Leut«, die ihn gebunden halten und nun vor sich herftietzen sowie den Doktor und Ladurner in das Atelier des Serben. Dr. Runzel rvicb aber die NeugieriLen gleich wieder zurück und beugte sich dann über Alinkooic. der noch auf derselben stelle lag und kaum atmete. Er blickte wirr um sich und ftöbnte entsetzlich, als Runzel ihn ausrichtcn wollte. Der Mann, der Benedetro überwältigt hatte, trat näher, um zu Helsen, und der Doktor erkante jetzt er't Lover. »Rehmen Sie ihn so sanft unter den Schultern, wie es Ihre Athletenfäustc zu- !aisen, »nd legen wir den armen Menschen hier aus sein Sofa!" kommandierte Runzel an de« Beinen in hi« Höhe. Der Gerde und hob Ilinkovic vor al- er «inen Moment kommen Sw denn »och immer Modell Gunl hierheigebracht?" „Wo werk' ich denn? Ich bring« bloß die Ohrrrn, Herr 'Ilinkovic aus seinen alten Brillantcnknöpsen umarbetten Uetz." „So -»? Sie mal her!" nt dl« Augen aus Lover richtete, dann wurde er bewutziioh her?" inguirierte Runzel den Athleten mihtrauijch. »Sind bei Ilinkovic, oder Kaden Sie am Ende irgend eine Botschaft ,t?" „Wo werk' ich denn? Ich dringe bloß die Ohrringe, seinen alten Brillantenknöpsen umarbeicen Uetz." „So. so? Z« die eigen -Daver griss in die Tasche und holte ztvri Paar sorgfältig in Seidenpavirr gehüllte prachtvolle Boutons hervor, an die er die zum Eiwbämzen nötigen keinen Silberharen angelotet hatte; man sah deutlich, wie daS neue Metall von der schon etwas matt ge» wordenen »fojsuna der Brillanten glanzend aostach. Runzel sah aber auch bei ivra« säLtiaer Unterluchuna an -wei-en der Brillanten die Stelle der Umrahmung, an der trüber die kleinen Oesen der Kolliergliederung angebracht gewesen waren — sie waren mit einer scharten Zange von einer ungeschickten Hand entfernt worben. An den z»ve> liches für Herrn Ilinkovic gemacht?" „Nein! Es dauerte auch so lange, bis ick damit zu stände kam — ich bin doch schon etwas ungeschickt geworden und habe auch nicht mehr das ganze Werkzeug, das es beim Goldschmied gibt. Aber Herr Ilinkovic meinte, er hätte wohl noch Arbeit sür mich, wenn ich das geschickt machen könnte." 'Der Eintritt des Doktors unterbrach «ine weitere Unterhaltung. Er untersucht« den bewutztlosen Serben und befahl, man möge nach einem Sanitätswagen telepho nieren: dann wandte er sich Ladurner zu, der indessen mit seinem Taschentuch das Blut zu stillen gesucht hatte, das aus einer Wunde am Arm hervorsickerte. Die Kugel hatte aber nur das stzeisch ausaerisse» und war dann in der Wand stecken geblieben. Wie Ladurner aber Rock und Weste ablegtc, siel die zweite Kugel zu Boden. Sie war stark abgeplattet und beide Kleidungsstücke waren von ihr durchlöchert worden. Sie war jedoch, ohne weiteren Schaden zu tun, an dem Eisenstück abgeprallt, das der Maler stets bei fick trug. Auch Claudias Ledcrtäsckchen war zerrissen und versengt. Ladurner er- innerie sich jetzt erst, eine tüchtige Prellung an der linken Seite verspürt zu haben: der Sckmerz am Arm und dir Jagd nach Benedetto hatten ihn das ganz vergessen lassen. „Sie können von Glück sagen, datz dieses Eisenstück Sie vor weiterem grohen Schaden bewahrt hat!" sagte der Arzt. „Das wäre eine sehr böse Wunde aeworden. Die am Arm wird aber wohl in acht oder zehn Tagen ganz geheilt sein!" Er verband sie sorg fältig. legte dann den Rock vorsichtig über die linke Schulter, da ein Hineinfchlüpfen in den Ärmel nicht anging, gab noch einige Verhaltungsmatzregeln und versprach, morgen wieder nach Ladurner zu sehen. Dann wandte .r sich wieder dem Serben zu und meinte: „Er hat zwar keine nutzeren Verletzungen als die Strangulationsmarken am Halse, ober ich fürchte, er hat ein paar Rippen gebrochen und eine schwere Gehirn erschütterung. Der Kerl mutz ihn ganz barbarisch mitzhandclt haben." Benedetto zeigte grinsend die Zähne und lachte dann höhnisch aus. indem er in seinem schlechten Deutsch murmelte: „Der oben keine Lust mehr, Mädel zu verstecken und zu lieben wie Gukta. Jetzt wird man auch wissen, wo er sie oben versteckt." „Was faselt dieser Mensch?" fragte Runzel erstaunt. „Alinkooic soll Gustl versteckt haben?" „Ach ja, Herr Doktor, ich hab's Ihnen schon lang' sagen wollen!" sagte Laver. „Er Hai mich drangsaliert, was er konnte, damit er herausbrächte, wo Gustl ist. Wir haben aber »ixen g'saat und da hat er sich halt eingebildet, der Herr Ilinkovic hätt' sie irgend wo versteckt. Darum hat er ihn wohl auch uinbringen wollen." Runzel nagte erregt an seiner Unterlippe. Das war sa sehr traurig, datz er. ohne cs zu wissen, dem Serben vielleicht den Tod gebracht hatte. Dann aber sagte er sich, datz es sür den armen Gauner vielleicht besser sei. zu gründe zu gehen, als ins Zuchthaus wandern zu müssen, und beruhigte sich gewaltsam. Es dauerte nur kurze Zeit, bis der Krankenwagen kam, der Ilinkovic in dos Spital transportierte. 'Dann führten zwei Schutzleute den gefesselten Benedettu. der sich wie rasend gebärdete, in das Untersuchungsgefängnis ab, und endlich schlotz Runzel sorgfältig die Atcliertürc, indem er sagte: „Hier liegen »och irgendwo die anderen Brillanten versteckt. Wären Sic nicht verletzt, mein lieber Ladurner, so würde ich noch heute danach suchen. Aber so. wie die Sache liegt, ist es besser, Sie fahren mit mir heim und legen sich gleich nieder. Ich will noch bei Ahnen bleiben und Ihnen erzählen, wo die Gustl ist und was ich mit ihr vorhabe. Ich war auch auf Sie turchtbar eifer- süchiig, aber das sei begraben mit anderen Torheiten. Sie hätten sich beinahe für mich geopfert, als Sie sich aus den Schurken stürzten — das Werve ich Ihnen niemals ver gessen! Ich bitte um Ihre Freundschaft — aus die meinige können Sie fortab bauen wie auf FelSl" (Schluß folgt.) Gardinen m Wk. ,11! «Mm LmMn. >» mmtk Mn-Wmbl. LneUsck« Mll-sHarüiilOn, gcbogt, p. Mr. 40, 50. 60. 70—1, Kn8ll8eIwMNI-6a>'itt>,«i,,abgep..gcbosil. Paar 3. 4,5,6,7,8—25 KnLll80li«1'H1I-üott<1ol'IiONf 1 tt, 2 Betten. Stck. 2.75, 4.5, 6—11' kn!?1 i>8El»v "pii l 1-Letl - lliit k n <-« » dv ttrriul'riill-Otti'iHiwn kLN<I-HM-Ü6lttl66kyN ... 8p.D6lltvI-'HiII-ttitt'<ilii0k, ... Hpaelitol-l'üH-ttvttllookon . . . . Stück 11. 12. 13—1 Paar 12. 15. 18. 20—1 Stück 8. 10. 12. 15—! Stück 15. 18. 20. 24—! Paar 15. 18. 21. 24—! Stück 10. 12, 15. 18-2 . Stück 20. 24. 27—- empfiehlt Otto kVvvwsov, Tchreibergasfe 10. Telephon 71. Lüustlvr-vLräillvll, bestehend aus 2 Lang-Schals mit dazu passenden Lambregiiins. i» engl. Tüll, Bändchen-Tüll und farbig, z» alle» Cinricht. pass,, ver Garnitur 11.60. IS. 11. 10. 18. SO. S1. SO. »OM §1orv8 81orv8 81orv8 ? in englisch Tüll. in Bund-Tüll, in Spgchtcl-Tüll. A St, s. :r. 4. 5. 0-12 M. St, 7. 8. 0. 10-45 M. St, 7. s. IS. 15-»8M. Louuk Ivmmv Vri86-V!8e in engl, Tüll, gebändert Tüll »nd Svgchtel-Tüll. crem und elsenbcin, DM" in allen Preislagen. "MG NeArieü ' Sedlvstnser ' Ofiginsl NexperdeivL VVaeLkoläsi-LLkt Büchsen zn .« —.60. 1,20, 2,2ö »nd 6,—) zum Einnehmen. Atlepperbein» Roseiikaffe- (Paket 60 ä. Blechdose 3.- .<*) als tägliches Getränk. Dik bcslc KiWckskiir! Es. 14 Dresden. Fraiienstrafte O. gegr. 1707. l Muse- Kart« ilillt werten schnell und griindltch beleilint durch Nttvnne»» Armee- r->urisie»>ift->fier. verbeft, Sornoflafter, per Roll- SU Psg, Älleinoerkauf u, Versand: Saledmnnl« - 4i»»<kel4v Lretden-A., Nrumarkt S. üißhßi!! Viel« VsovenO« ^nevleenniaa^en Huben wir schon über unser kora-lLovill- Vsssvr erholten, Ei» wirk!, einz. schön,, bis jetzt »oSkertrallene« IlasrpOe^emNIvI ersten Ranges, Unsere Erfolge beweis es, Aerztl, empfohlen. — ISjähr. Erfolge. — Zu habe» n»le V'ett- ixekatt oder tr«vle«>a jfettsr l in jed, besseren Friseur-, Drogen- »nd Parsümeriegeschäst. auch Apotheken HI. 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