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- Erscheinungsdatum
- 1906-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190605011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-05
- Tag 1906-05-01
-
Monat
1906-05
-
Jahr
1906
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«o s »«ch § L« Z- r» - «» «» n L« 4v « <» r» - nommen sei. Bezüglich der Auslösung der Abgeordnetenkammer sei dir Regierung, nachdem das neue Landtagswahlgesetz bereits angenommen ist, der Meinung, daß eine ivritere Lession von dem nach dem alten Wahlgesetz« gewählten Landtage nicht mehr obgebalten werden soll. Zur Frage der Entlastung der Richter meldet di« ..Reichsdauplilädt. Eon." folgende«: Der vielfach, namentltch auch im Abgeoidnelenbanse geäußerte Wunsch, die Iustttvenval- t»ng möchte, ähnlich anderen Dr»maltungen. ihre höheren Beamten möglichst von Schreibwerk und Arbeiten untergeordneter Be» deuiung befreien, scheint jetzt seiner Erfüllung rntgegeruugebe». Nicht ohne Grund wurde e« al« Uebelstand orzcichnet. daß di« Richter und Staatsanwälte mit derartigen Arbeiten stellenweise überlastet waren; darunter mutzte ihre Berns-freudigkeit leiden, und dir Frage war berechtigt, ob nicht die Lenvendung der höheren Beamten zu Verrichtungen, die nach dem Gesetze eben» sowohl von Burraudeamlen verleben werden könnten, einer Kräfte» Vergeudung gleichkouune. Auch von den Bnrranbeamke» wurde darüber geklagt, daß sie vielfach rein mechanische« Schreibwerk zu erledigen hätten, und datz ihnen auf der anderen Seite die Gr- lrgenheit. durch Hilfeleistung in den Geschäften der höheren Be amten eine Anregung zu einpfangrn und ihre Stellung zu beben, vorenthnltr» wü^de. Schon seit längerer Zeit war von der Justiz- Verwaltung Abhilfe geplant, und auch der prentzische Iustlzminister Dr. Beseler hakte nach seinen Erklärungen ini Landtage sofort nach seinem Amtsantritte sein Augenmerk auf die gewünschte Reform gerichtet. Wie verlautet, sind die Arbeiten nunmehr so weit gediehen, daß dle bezüglichen Anordnungen für die Richter sowohl, wie für die Staatsanwälte in Kürze ergehen werde», und zwar soll innerhalb des gesamten BeamtenkörperS eine bessere und zweckmäßigere Arbeitsteilung herbeigr führt werden. Die ^ur Regelung derselben erforderlichen Versüänngrn werden voraussichtlich schon in der nächste» Ausgabe des „Justiz- Miuisteiialblattes" zur Veröffentlichung gelange». Dem Vernehmen nach wird während der zwei lebten Tage der K a i s e r m a n ö v e r aus den beiden an den Manövern teilnehmenden Kavalleriedivisionen e,n Kavalleriekorps gebildet werden, das aber diesmal nrcht lediglich zu A t t o ck e n z w c ck e n, sondern in großem Maßsiabe zum Fußgerecht herangezoqen werden soll. So will man Er- fahrungen darüber sammeln, ob es denn doch nicht richtiger Ware, in der Schlacht dem Feinde gegebenenfalls mit dein Karabiner in der Hand entgegenzutreten, als einen Todcsritt zu wagen. Es mehren sich cven immer mehr und mehr die Stimmen, die gegen die Altackemvirksaiiikett der Kavallerie aus dem Schlachtfelde die Lehren der Ballistik anrufen. Uebrigens hat sich bei näherer Geschichtsforschung herausgestellt, daß sich schon Seydiltz' und Zielens Reiterei viel häufiger des Fuß- qefechts bedienten, als oberflächliche Anschauung bisher geahnt halte, die sich mit Vorliebe und daher einseitig an die großen Ichlachtenlentungen jener Zeit gehalten. Dtvisionspfarrer B a ch st e i n soll gegen das Urteil des Oberkricgsgerichls abermals Revision angemcldet haben. In Kandrzin fand eine Versammlung der ober- s ch l e s i s ch e n G e i st l i ch k c i t statt, die sich für eine politische Tätigkeit aussprach, da die politischen Fragen der zeit großenteils auch die kirchlichen Interessen berühren. Die am Sonntag in Halle abgehaltene Delegierten-Kon- sercnz der streikende» Bergarbeiter im Mittel- deuttchen Braunkvhlcngebiet Hai beschlossen, den Au Island fortzusetzen. Nach Mitteilungen des Weißcnfelser Berg- wcrkvcreins waren am Sonnabend von der Gesamtbelegschaft von 15 654 Mann 4648 Mann ausständig. Sämtliche Stein druckercien Stuttgarts haben ihren Arbeitern zu gleicher Zeit gekündigt, nachdem eine bei einer dortigen Siettrdruckerer bestehend« Lohnbewegung nicht hatte beigelegt werden können. Für die heutige Maifeier sind in Berlin und den Vor orten 80 Versammlungen für den Vormittag einberusen. Davon entfallen auf das sozialdemokratische Gewerkschaftskartell, das die lokalen Gewerkschaften vertritt, 16 uni> aus die Gewerkschafts kommission, die Vertreterin der zentralisierten Gewerkschaften, 64. Bei den Metallarbeitern im Feenpalast spricht Bebel in den Germnniasäle» Singer. In einer großen Versammlung der Holzarbeiter in der ,,Neuen Welt" redet Ledebvnr. Tie anderen Redner sind meist den Gewerkjchafts'reisen entnom men. In allen Versaunnliingen wird eine gleichlautende „Ent- Schließung" mit den bekannten Forderungen Achtstundentag, Wahlrcsorm nsw. zur Annahme vorgelegt werden. Zur Verhaftung der R o s a Luxemburg läßt sich ein Berliner Blatt aus St. Petersburg meiden, es habe den An schein, daß zur Verfolgung der in Warschau verhattcten Sozial demokratin ganz besondere Gründe vorliegcn. Von Peters burg sei ein Mitglied des „besonderen Gendarmeriekorps", Baron Meden, mit einem geheimen Befehl nach Warschau ent- ondt worden. Der Beseht soll angeblich eine „Instruktion" ür das Kriegsgericht enthalten, vor welches die Verhaftete ge- tellt werden wird. Oesterreich. Unter den gestern vom Kaiser in den all- gemeinen Audienzen empfangenen Persönlichkeiten befand sich oer Obmann des Polenklnbs, Graf Dsiedusczycki. Die „Neue Freie Presse" meidet: In Abgeordnetenkveisen erhält sich die Meldung, daß Ministerpräsident Freiherr von Gantfch dem Kaiser seine Demission überreicht habe und Prinz Konrad zu Hohenlohe im Vordergründe der Kom binationen stche. Prinz zu Hohenlohe hat schon vorige Woche -in Wien geweilt und ist gestern früh wieder ans Triest dort angekommen. Es heißt, daß dem künftigen Ministerpräsidenten Zeit gegönnt werden soll, mit den Parteien über einen Kom promiß z» verhandeln und sich zu entscheiden, ob er ein par lamentarisches oder ein Beamtenkabinett bilden will. Ungarn. In Budavester politischen Kreisen wird der Um stand. daß die Kassiilh-Partci bei den Wahlen voraussichtlich eine Mehrheit erlangen wird, nicht dahin au'gciaßt, daß daraus für die Konsolidierung des Kabinetts Wekerle bedauer liche Folgen entstehen könnten^ vielinehr wird die Kossulh- Partei, auch wenn sie die absolute Mchrhett erlangen sollte, im Rahmen der Koalition verbleiben und unter Wahrung ihres grundsätzlichen Standpunktes in der Frag« der Personalunion die Regierungspokltik auf der bisherigen staatsrechtlichen Grundlage loyal unterstützen. Italien. Der Deputierte Brtom richtete an den Minister des Auswärtigen Guicciadrini eine Interpellation über die internationale Politik Italien? nach der Konferenz in Algeciras wie auch mit Rücksicht aus die von dem Minister im Senate abgegebenen Erklärungen. Die Stadtverwaltung von Mailand gab zu Ehren der italienischen und ouSländisci>«n Behörden, die an der Er öffnung der Ausstellung teilgenouimen haben, ein Festmahl. Frankreich. Der Sekretär des Prinzen Viktor Napoleon. Blanc, richtete an den „Figaro" ei» Schreibe», in welchrm er eiklärt, Prinz Viktor Napoleon bade keinerlei Be ziehungen zu dem Grafen Bennregard »nterhalie». In Patts sollen dem Vemeiimen nach infolge der bisher erfolgten Haussuchungen eine Anzahl Verhaftungen vorgenonmien werden. Ter „Malin" setzt die Veröffentlichung der in den Bureaus der Äiili-Freimnmeiliga beschlagnahmten A n s k u n f ts ze t t e l fort. Ta der Generalsekretär dieser Liga Abbe Tnimemm jede Beziehung zu dem Urheber der Ansknnstszettel dem Lbnmnn der Avnnt-Gacde Royallstr, Andonard, geleugnet hatte, brachte das Blatt gestern das Faksimile eines von der Äitti-Freiirianrerliga an Andonard gerichteten Schreibens. Vorgestern abend wurden mehrere der Polizei bekannte Anarchisten, darunter rin Deutscher und ern Italiener, verbastet. Dos Syndikat der Angestellten in den Spezerrihand- lungen und die Ve,rl»ig»ng der W a g « n a r b e i t e r in Parts erklärten, in den Ansstand treten zu wollen und darin so lange zu beharren, bis ihre Forderungen befriedigt seien. Sämtliche Metallarbeiter in Villernpt sind in den A nsstond getreten. 1500 Soldaten wurden dorthin entsandt. Rußland. Neuerdings werden wieder, wie vor dem Kriege, viel« der Spionage verdächtige Leute unter den t» Wladiwostok kintrefsenden Japanern bemeikt. In den letzten Tagen wurden wiederholt bet den Festungswerken Verkostungen voraenommrn. Zehn von den Verhafteten waren damit be schnstlgt. Skizzen anznfertigen und Notizen zu machen. Ein un bewaffneter Soldat versucht« in der Nähr Japaner »u verhaft«,, »«de aber «ft «Ine» «rdower bedroht De, Japan«, rulstoh. ginechenknd. I« Stadion *?>)übru«.a de« .Oedi und d«e Kömgr» bewohnten. erleuchtet. Lerdieu. Da« »«»« sammrusetzung erhalte,: Präsidlur AeußereS; Protitsch Innere». Patsch litsch Kultus. AeSnitsch Justiz, Gei Portefeuille« der Baute» 7.-"Vc war fand Son,»^ «ine »er di« Reede F!>U»LA. Kabinett dium Ballt'«, «ual. u Finanz«». And«, Rito- . . neral Putnlck Krieg. Die und der Landwirtschaft sind noch unbestimmt. Asien. Nach einer Meldung de« „Daily Telegraph* ist di« Bestimmung de- englisch-chinesischen Vertrag« S, Tibet betrettend, folgende: Die Plätze Gyanatk und Gangtok werden dem ausländischen Handel geöffnet, (7 und Eisenbahn-Lin len, sowie die Bi mit chinesischem und crsorderlichensalls ziehuna englische» Kapitals betriebe» Entschädigung >oll in drei Raten gezahlt v ie Telegra lischen Truppen traben das Lan» , Ratenzahlung erfolgt ist. Weitere Verhandlungen über den ' "rllt, " and zu en- . ,^«n mit Heran- werden. Die werden. Di« eng- röumen. sobald die letzte noch sestzmfetzendcn Zolltarif für englische Waren sollen mit dem chinesiichen Amban geführt werden. Für den Vertrag soll der enalische Text maßgebend sein. Die Ratifikation hat binnen drei Monaten zu erfolgen. Knust nnd Wissenschaft. Im Opernhause 4 König!. Hoftheater. l7 Uhr) „Margarethe" im Schauspielhause s'/^S Uhr) „Erns f Mitteilung aüS dem Bureau der Königlichen Hof heute ist". theater. Am wird morgen, Ltlli . , - D" Opernhause Mittwoch, Beethovens „Fidel io" mit Frau Lehmann als Leonore zum Besten deS Unterstü für die Witwen und Waisen von darstellenden Mitgliedern des Hoskheaters aufgeführt. Für diese Vorstellung gelten die „Ring-Preise". — Am Königlichen Schauspielhaus? ist für die letzten Monate der lausenden Spielzeit ein aus 10 Abenden de- sichender Schiller-Zyklus geplant. Für diesen Zyklus, der Donnerstag, den 17. Mai. mit den „Räubern" beginnt und Sonntag, den 17. Juni, mit „Wilhelm Tell" seinen Abschluß findet, wird ein Sonder^lbonnement zu ermäßigten Preisen ausgegcben. s Im Cen tral»Tbeater findet heut«. Dienstag, das erste Gastspiel deS Berliner Apollo-Ensemble- mit der Aufführung von „Venu« auf Erden", Ausstattung«» Burleske in 6 Bildern von Paul Lincke. statt. Im 4. Bilde deS lustig»» Werke- wird ein große-, von Grrgo Pogaiolesi arrangiertes Ballett eingelegt, tn dem vie Prima-Ballerina Maria Villa von der Mailänder Scala, alle Sololänzertnnen und daS gesinnte Eorps de Ballet Mitwirken. Der Abend wird eröffnet mit der Aufführung von „Dorothea", einer einaktigen Operette von Osteubach. Die Kasse des Eentral-TheaterS ist von 10 Uhr vormittags ab ununtrrbroche» geöffnet. tz Von Prof. Dr. Fritz Sedultze-Dresden tfi soeben <tm Ver lage von Veit Ltiomp. Leimig) ein neue« Wert ersaüenrn unter dem Titel: Credo und Svera, Bnuiterne zu einer kritischen Welterkrnnlni« und autononicn L'bcnüsübning denkender P,ü»»«r und Frauen. LS eirthLlt das philosopbiiche Älciuoenüdekennlnis des BersafferS. s Die Organisation und die Satzungen der meinen Deutschen Kunstgenossenschaft einer Reihe von Dclegiertentagen in Dresden wi einschneidende Aenderungcn enahren; namentlich ln Kunstausstellungen und deren Organisation. Der Hauptvor ^ sich aus Dr der Festung einen Allge- bcn aus tige und ezug auf rstand dieser großen Künstlerorganisatiön, die sich aus DrISvereinen der Kunststädte Deutschlands und Deutsch-Oesterreichs zu- sammensetzt, wird die nächsten sechs Jahre seinen Sitz in Mün chen haben. Ter auf dein Dresdner Delegiertentag gewählte Vorstand, für den noch wettere sieben Beisitzer zu ernennen sind, setzt sich wie ,'olgl zusammen: Vorsitzender: Professor Hans v. Pciersen, Maler: stellvertretender Vorsitzender: Protessor W. Löwitb, Maler: erster Schriftführer: Walther Thor. Mater: zweiter Schriftführer: August Diestenbacher. Maler: Schatz meister: Engen Bchles, Architekt. vEinc „Freie VereinigunaDreSdner Künst- ler. für die verantwortlich der Maler Alfred Sommerschuh zeichnet, eröffne! heute in den Ateliers dieses Künstlers aus dem „Wilden Mann" fBurgsdorfsstrahe 6s ein« „A t e l > e r - A u s st e l l u n o von Kunstwerken der Malerei und Bildhauerei". Sie soll laut Prospekt den Zweck haben, „das kunstiiebende Publikum in die Ateliers der Künstler zurückzusühren, um auf diese Weise auch die sozial« Lage der Künstler zu heben". — Der Versuch ist nicht neu und zuletzt erst wieder in Berlin und München unternommen worden, stets mit dem gleichen, negativen Erfolge, aus Gründen, die schon so oft erörtert worden sind, daß all« Sachkenner über sie mit mildem Lächeln zur Tagesordnung übergehen. Ob vollends Aleüer-Ausstellungen aut dem „Wilden Mann", wofern sich nicht Künstler von Rang und Ruf für diese Idee in die Schanze schlagen, irgendwelchen „sozialen" Erfolg haben, erscheint denn dock: m»br als fraulich. s Bciliner Blätter melden: Dr. Zickel wurde von «ine, Ber einigung Dresdner Literaten eingeladen, Sonntag den 18. Mai mit einem Teil seines Ensembles in Dresden eine Novität „Hermann Wandel", ei» bürgerliches Trauerspiel von Karl Giellernp, im R c s i d c n z t h e a te r anfznführen. Dr. Zickel wird dieier Aufforderung Folge leisten und mit einem Teil seines Personals. Frau Mallmger und den Herren Impekoven. Marx nnd Paulmüller, zu denen als Gäste noch Fräulein Adele Hart wig und Herr Rudolf Lettinger hinzukoinine», in Dresden gastieren. s Herr Hossclwuspieler Alexander Wierth beginnt auch die Autmerksamkeit auswärtiger Theaierdirektoren aus sich zu ziehen. So ist der junge Künstler weben von Max Grube zu den diesjährigen Festspielen des Rheinischen Goetlre- vereins nach Düsse ldori eingeladen worden, um dort an fünf Abenden den Pnlades und den Absyrtus zu spielen. s Dir Deutsche Grcimmopbon-Aktiengrsellschast teilt mit: „In mehreren Zeitungen wird seit einigen Tagen da« Gerücht verbreitet, daß die Berliner Könial. General-Intendantur ihren Sängern und Sängerinnen, welche laut mit nn« geschlossener Kontrakte ausichließlich »insrrer Gesellschaft Aufnahme ihrer Stimme gewähren, verboten haben soll, ferner für unser Grammophon zu singen. Nach eingehenden Erkundigungen a» zuständiger Stelle wird uns der Bescheid, daß an dieici» Gerücht kein wahres Wort ist." si Die Ausschmückung».Kommission de» Reichstags beschloß, dem Maler Schönleber, der di« An sicht von Straßburg i. E. für den Reichstag geliefert hat. das Gemälde von Rothenburg o. d. Tauber für das Schreibzimmer zu übertragen. Ferner sollen Ansichten von Dresden und der Sächsischen Schweiz an den letzten noch unge- schn-ückten Wandslächen des Schreib- und Lcfewals angebracht und dem Berliner Maler Schuster-Woldan in Auftrag gegeben werden. Auf der Westseite deS Reichstagsgebäudes sollen Kandelaber in künstlerischer Ausstattung ausgestellt werden. tz Da« in diesen Tagen so lebhaft debattierte Dokument über Jesus ist keinesfalls, wie sich setzt heronSstellt, eine neue Entdeckung. Der angebliche Briet von Publius Lentulus ist bereits feit Jahrhunderten bekannt und keineswegs in der Bibliothek der Lazorislcn erst dieser Tage entdeckt worden' ist er doch schon bei Anselm von Cantcrbury im II. Jabrhunderi ansgetauchi, von deutschen Theologen mehrmals veröffenllichl und besprochen worden. So hat bereits Phil. Gabler 1819 über diesen Brief Untersuchungen ongestellt. die das Dokument als unkckt nachwiesen. s Meyer« Große« KonversationS-Lexikon. Ein Nachschlagewerk de« allgemeinen Wissen«. Sechste, gänzlich nenbearbettcte und vemiebtte Auflage. Mehr als 118000 Artikel und Verweisungen aus über 18240 Seiten Text mit mehr als NOM Abbildungen, Karten und Plänen sin Text und auf über 1100 Jllnstratioiistaseln (darunter etwa ISO Farbendksicktafeln und 300 selbständige Kartenbeilagen). sowie 130 Textbellagen. 20 Bände i» Halbleder gcbunde» zu je 10 Mk. oder m Pracht- band zu je 12 Mk. (Verlag deS Bidliograpbischen Institut» in Leipzig und Wien.) Marokko I In ihren Folgen noch nicht ab sehbar, ist die Marokko-Konferenz »nzweifelbast ein» der wichtigsten pollttichen Ereignisse unserer Zeit, und so hat den» Ihre Vor geschichte schon iin „Großen Meyer" Plo« gesunden, dessen I 3. Band (Lyrik bis Mittcrwurzers jetzt vorllegt. Da« Beispiel, sowie di« überaus instruktiven, von zahlreichen Tafeln, Tabellen,«. per Marine, dir zu der «Ür Parteien so led- beglrilekrir Artikel über Marine, dl Haft en. da der neue Pantz Z» rltkel.Militär" M und v»ttS»itt>chaft! " (mit , „^»ävchenlchntz, >> deweguiia". au« Literatur und Kunst „L delSsohn-Barthoidy". .Minnesinger", i diele der bildenden Künste.Malerei", , wesentlich ergänzten Takln). „Meuzel uud großen Toten de« voriv Jahre«. >u« . . , . Länderkunde haben -Mandlchnret" und .Martinique" der« Anziehungskraft. Von Ttädteaussätzen suro „s und .Metz" mst Kartenmaterial neu ouSgestattet. Endlich wir »och eine Reihe von Artikeln an. die dem »»« „Großen Meyer" bekanntlich mit brlouderer Liebe gepflegten Gevkte der Naturwissenschaft uud Technik angehören, und die mit neuen oder erneuerten Takln in Schwarz- und Farbendruck, sowie «it Text. beiinae» besonders reich auSgestaftet sind. Wir gretsep da^au« der schier übergroßen Fülle heran»: .Maanetometer" naschtueu", „Maschlnenpstug", netograph", .Mähmaschinen". .Maschiiienpflug", .«ad. prüsiing", Maurlslrsiie. .Medizin". .MetnmorpbkSmu« brr Gesteine . .Meteorologische Hochslalionen . .Minrralwäsirr" l«ft einer Beilage die dk Zusammensetzung der wichtigste» Mineral wässer, ihre Analyse und Temperatur anaibtt. Im ganzen ent hält dieser Band nicht weniger al« 43 schwarze nnd 7 farbiae Tafeln, IS Karten und Pläne, 3 Textdellagrn rurd Lvk Lddu- dungen sin Text. LandeSlotterir. Don den am S7. «pril gezogenen Nummer« fielen «rtztz«, «ewinne tn folgende Kollektionen: Mort» Zimmermannn-Reustad» t. v». und Aiward Y»ronte-tüblen <«e». Drevde»): rte Prümr« von eon ovo K. und ein Äewtim von ts out« M. (1178). C. Eduard Aotb«-Cbemnt»-LUbers> dock: 10 010 Vt. (SSovt). Steindoto «alUie.-rr»r»,m: 10vo0 M. («SlTS). rom M. trrers». Lermann S-btrmer Kackl.-tzeivue: »ooo Di. 1817«»). Not». Tb. Sarüder-Letvua: «wo M. <SiS7v>. «"0 M. <7»7«>. O«»al» Ntckol-Dresven und Carl En«(t-Le«ozrg: "000 M. »dolt Livte». Letvzta : »ooo Vt. (2«7S»>. Al-xancer Veliel-Dreeden: »000 M. tstts«, rcioo M. <S,7tk). I. «. «liener.vtipzig : »ooo M. <«»»«>. «. 8ap». in Firma «eorg Zavs^etozia : Sv»' M. <»«»«>. rooo M. tridOS». «. Stlze- Leivztg: S000 M. rvoo M. ES««8>. «. E. FrodS-Sreib«,: snoo M. (Sdl.lS). llvoo M. «lftsaz». s. A. Srob NaLs-.Plauen t. «. : sooo M. <z«soo>. Wilb-Im Ketzler Leipzig und «ldert dase-vainichen: »000 M. «. Ai«. Zieger-Dresoen: 8000 R. <«>8»v>. «lbert ttune-Dresden: S000 M. <7«9A>. Catt Weigandt-Dresden: »000 M. (TSnlS). Tdeovor Ttmoeut-Dreeoen: »>00 M. <8S0s8>. L. Sewerltcd- Ktela: »000 M. <8b262>. S. ttarmulowdko L L».-L«i«K: »000 «. I8an7S>, 2000 M. <>»820,. Eduard Otto KUtel-iieKz»,; »0V0 M. <«»»>). Louis Ldslde-Leipzta: »000 K. <gzSb7». F. B. Sedmli Letvzig: »ono R. (sisosj. Robert MNblderg-Leidzig-Poikmarevo 2000 K. «2184». Paul RSdl. Letvzig: rooo vi. <18127,. c Dominicu« iun.-Werdo»: 2000 «. «lsn»). «nbur »tmvsel, in Firma I. «. Trudner » C-.-Letoz«, : 20«, M. iriiTll». Oscar Ie,nker-L«iv„« und Rodert Lederec-Letvitg: «XtN «. (30»si,. »lrrande, Lessel-Drelden und Oscar Icsiniber-Leipzig: 2Mü R (37L62). Keor, Strebel-Dresden: 2000 M. (10188). «lerandrr Heffel-Vresren und Theodor Wolter-Drrsdra: 2000 M. <10877). E. L. Lanvirdrelder-Ltiumeiva: 2000 M. t1t«S7). Invalideni-ank Dresden : 2N00 M. («2188). Stu.m » Wednert-Cbemni» : 3N00 M. <«S«Y8>. Kuftao »erftenderger-Cbemnitz : 2000 M. <d«»8l). Rob«t Lederer-Leioug : raoa M. <s7k17>. vermann Tetldmann-iverdau : 2000 vi. <88171). Coel Bb'Icher.oeivztg: »ooo M. <«1701). Slemrn » Salm- Döbeln : «ooo M. (Sb<>i6>. E. Rremenlchiirider-Pleeran«: «00M (STVSS). Mar echnetder.Leipzig-o'obli« : 2000 M. <8Sblt>. «ua. Pollch-Leiozig: roöo M. (»öS80>. (8. H. Rebseld L Sohn-Dresben: 2M0 M. «SS00r>. Während de« Drucke» eingegangen« Neueste Drahtmeldungen. Potsdam. Der Lederarbeikr Hennig wurde vom Schwurgericht lvegen Raubmordes zum Tode, wegen Ttiebstahl«. schwerer Urkundenfälschung und Körperverletzung zu 5 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. London. Der von tzluSflügker» besetzte Dampfer .Courier" ist heute nachmittag vei der Insel Sart ge sunken. Nach einer Meldung sind 44. nach einer anderen 4 Personen ertrunken. Petersburg. (Don einem Privat»Korrespondenten.) Hier sind heut« beharrlich Gerüchte im Umlauf. Graf Witte habe sein Entla.ssungsgesuch eingereicht, da« vom Kaiser genehmigt worden fei. Diese Gerüchte ermangeln jedoch zunächst aller Beglaubigung. vermischtes. *Mangel an heiratsfähigen Mädchen in Amerika. Nordamerlkanksche Blätter beschäftigen sich eifrig mit der Frage, wie es eigeittttch werden soll, wenn dort die massenhafte Einwanderung meisten« unverheirateter, junger Männer in denselben Verhältnissen andauert. Neulich beispiels weise brachte der französische Frachtdampfer .Gascogne" 1500 männliche Auswanderer und keine einzige Frau nach Newyork. Demgemäß wimmelt eS auch in alle» größeren amerikanischen Städten von Heiratsaoenturrn, die zu festem Taris ihren Kunden Bräute Nachweisen. Plan reißt sich geradezu um gut anSielirnde fremde Mädchen, zumal die eingeborenen Amerikanerinnen nach gerade ibre soziale Stellung praktisch so anffassen, als sei der Mann nur dazu da, sie au» irgend eine Weise zu amüsieren und zu bedienen. Darum kostet die Beschaffung einer frisch rinaewan- derlen Frau auch genau fünfmal so viel wie die einer blasierten, arbeitsscheuen eingeborene». Für den weiblichen Uebettct Eurova eröffnen nch also jenseits de« großen SeeS recht nungsvollr Aussichten. in off- Wetterbericht deS Kgl. Sächs. Meteorolog. Institut« tn Dresden vom 30. April 8 Ubr morgens (Temperatur nach CelsiuS). Wetterlage in Europa am 30. April 8 Ul» trüb: IN Mcht»»« », «>0r» »«««tn»»« ^ TW k,NO «al. tz»o» 52 N storl d»>x«N SkM» 5« N ftüt 5» S t»c«l N»d«I tvrNNanI» 5» 8M <»>ch> Don« »ku5»«n« 5» 88(1 m»» woIN, 5S > -80 «EI, molk», ela,»» 5» ,ktO «Hwoch A«,»n «»»nch«». «S !NNO I<5»>. wslki» 'ci»er ri <» lNckl daldd«» «ch «S tMO (chnxi» »»d«<«i »r»ni 5> 8 Nicht d»I>»<r> »m 5» S >«<ch, »»!dd«» Don 1 7. 0 4 »> > 1 o , I VI>»r>«r>cht « « I «Onch.n 5 i N 5»»»« I, 0 de« südlüden Oil!»e ausgebend, «rfir«v «»»>»i A->ch«n « «i»rNn Dr««5»» 7 1- 5 l « 4 »: 5 ««nv. m. n-r !»E e» ZN 5«»«n»»5 s 7,1 .« «!>,. N^ch, ,1 «<8ch I^ch, N»,« «, »8» stchv. »ch^, « O Ich»^ 5«^M « 8877 Ich«..»^»»«» «» TVNchlchw »'»«« »I ch Nicht N»,«, »» 8 chtchi w«iN» « 8ch (ch«-ch »««A 5» M i«ich, i».IN, U.chch «Ich«, d«»chä . . tt«K» herunnr nach Ungarn. Eine ziveNc Dcprttsion bat fiä» über «»livtcklt. Relativ bober Dnnk lagert lm Rorv-Onen uns Nnler dkM Lt->fluß der beiden Ttei berrtchi trübes, kahles «nd Wetter. Fortdauer desselben zunächst noch w-hrich«inlich. WitterungSverlaus in Gachlen am 29. April. > « Ter S ÜP- «iaii»» S». . Sl i! »»» re««chn ! 1>0 Lelvztg N7 <-au»»n ! rar »Ich«»»«» 7«a Mi,au 25« lttzemnch ! »ld l», r», ,8 7 ,1» >7 0 ,5 0 «» 8« ,» ,.« 1, ».0 80 . 8 ,02 8«ch »> . »O 2 t » 80 , . »so 5 0.» FreI5«ra ech»«,dera Ulfter A»«n5« 7!-t»»»taIii lvqi,I5»r« 5« >50 555 »5.« 5«, >, 5 t 751 ,5.» 77»,»« ,2»! 7«. i« »Ich 1 >» »ch 2 t» »ch » pr «ch « »» o»o » ., Sch « ir ri Lm 2». Lpril regnet« e« tn Cbemnid letzte erst am Ratimittag Niederschlag Nacht über da» ganz« Land ansbrellct«. Dt« 2 „och unternormal. Frost batte nur drr st band andauernd viel zu tief. — Meldung LchbeedeSe nur aus dem vergr <10 gentti unt«> und -Lukgang, Morgenrot. «in. der sich tm emveraturrn waren icktelbera. Vas v»m Ftdteldrvg i mettr), glüigrnd« Wetterprognose für den 1. Malr ^ «Vetter . Regnerilch. Ten„eratur: Unlernormal. Nord. Barometer: Ties. rW Wafterstand der «lbe und Moldau. Budwei» Prag Part»di» Me'ntk Letimeet» Rutil« 4-» 4.^ 4.« 4-« 4-22 4-»4-1» 4-s« -» rr seblt. swtt-
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