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- Erscheinungsdatum
- 1906-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190605011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-05
- Tag 1906-05-01
-
Monat
1906-05
-
Jahr
1906
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Dresdner Nachrichten. N«. 11^. «rite ». »» Lieustag. 1. Mai L»vk Derselbe Steuerausschuß der Brauereiunlernebmungen. der jetzt so ««e gegen die Vorlage ankämpse, ^ ' > der ^ ' de schon 1904 ausdrücklich «rktätt. eine Entlastung der kleine,! und eine entsprechende Mehrbelastung der großen Brauereien sei in dem Maße berechtigt, als letztere zu ein« bessere» Arülbeutung des Rohstossr- in der Lao« seien. WaS soll da als» der großartige EntrüstungSrummtl k Di« Adwü der Steuer auf Grund dies ^ ktetneren Brauereien geben könnten, und s, brauereien daeausbin rbensallS das Bier rum bisherigen abgede» würden. Daß sie eS konnten, bewiese» die Uörsrnnotie rungen der Braurreiaktira. Eine Belastung de« Konsum« werde also gar nicht «intreten — Abg. Ga mp (ReichSp.) tritt eben falls für die Beschlüsse der Kommission ein. Der Brauertog ln Berlin iri nur eine Versammlung von Großbrauern gewesen. Er selbst würde auch damit einverstanden sein, wenn die Zuckersteuer ermäßigt und der Ausfall durch weittlt Erhöhung der rvrausteuer ersetzt würde. Da« würde auch de» Konsumenten recht sein. — inzwischen ist ein Antrag vom Zentrum eingegangen. der die Spannung in den Stafselsätzen (nach der Kommission 4 bis 10 Mk.s aus 4 bis 9 Mk. reduzleren will. — Abg. Pachuicke lfreis. Ber.): Unter Berücksichtigung der Steuererlräge in Bayern. Württemberg uiw. trage das Bier im Reiche schon setzt 114Mill. Mark Steuern, also genau so viel, wir der Branntwein und nahezu ebenso viel wie der Zucker. Der Brauerbuud habe sich allerdings mit einer Staffelung der Steuer «i»verstand«u erklärt, aber mit einer Staffelung, die den RendcmenlSverhältnisse» Rechnung trage. Da rübergeh« dir von der Kommission empfohlene Vorlage weit hinaus. Sie «voll« für di« geringeren Generalkosten der Großbetriebe, aus die technischen Fortschritte, geradezu eine Strafsteuer Anfuhren. Damit werde die wirtschaftliche Stellung unserer Industrie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit mit dem Auslande und damit zu gleich auch unsere politische Stellung gegenüber dem Ausland« gefährdet. Die Brausteuer sei sowohl als Sondergewerbesteuer wie als Berbrauchsabaabe gleichermatzen bedenklich. Die Steuer werde sicher auf die Konsumenten abgewälzt werden. Eine An zahl Ärauereiverbände hätte bereits entsprechende Preisver- einbarungen angebahnt. Zum Schluß empfiehlt Redner alS bessere Steuern direkte Reichssteuer und reformierte Brannt- lveinsteuer. So lange eS noch solch« rationelle Steuern gebe, würden seine Freunde den vorgeschlagenen Steuer-Erhöhungen nicht besttimmen. — Finonzministcr Freiherr v. Rheinbaben legt dar, wie da« Brer nicht entfernt so hoch besteuert sei als Zucker und Branntwein. An letzterem sei der absolute Alkohol viermal so hoch besteuert als im Biere. 'Darnach sei die be- zügliche entgegengesetzte Darstellung des Vorredners zu be urteilen. (Bestall rechts.) Tatsache sei auch, daß das Bier sehr wohl im stände sei, eine stärkere Belastung zu tragen. Statistisch sei erwiesen, daß in Deutschland pro Kopf und Jahr 22 Mark für Bier ausgegeben werde, also über 1300 Millionen pro Jahr. Von einem notwendigen Nahrungsmittel könne man beim Bier nicht reden. Andere fremde Staaten besteuerten das Mer viel höher. Dasselbe sei auch in Süddeutschland der Fall, und trotzdem sei dort das Mer ,m Konsum nicht teurer als bei uns. Der heute eingebrachte Antrag Speck bedeute eine weitere Abbröckelung des Steuer-Ertrags um sich Millionen. Er warne dringend davor, denn die Kv ohnehin schon in ihren Erträgen weil Vorlage zurückgeblieben. Bröckele man ab, so mache man es den Regierungen noch schwerer, bei bitte dringend, an den Kommijiionsveichiuisen festzuhallen und den Antrag Speck abzulehnen. — Abg. Speck (Zentr.j emp fiehlt seinen Antrag. — Staatssekretär v. Stengel erklärt, daß bei der Bemessung der Sätze für die Uebergangsabgaben alles vermieden werden solle, was nach irgend einer Seite bin eine Prämie schasse, und wendet sick, dann gegen den Antrag Speck, durch den das in der Kommission erzielte Kompromiß durchbrochen werde. Die Folgen davon für die ganze Finanz reform seien unübersehbar. Denn vielleicht sage eine andere Partei: Was jenem recht ist, ist mir billig! und ziehe sich bei einem anderen Punkte der Steuervorlagen von dem Kompromiß zurück. — Abgg. Bruhn lAntis.s und Stolle lSoz.1 er- klären sich überhaupt aeaen eine jede Merileuer, auch Bier- struerhöhung. — Abg. Wolfs (Wirtsch. Vgg.s erklärt, seine Freunde seien zwar an und für sich mit einer Staffelung der Brausteuer und mit dem Surrogat-Verbot einverstanden, säben aber nicht ein, weshalb das norddeutsch« Braugewerbe dielen Fortschritt mit einer so großen Steuerbelastung bezahlen solle, und würden deshalb dagegen stimmen. — Schluß der Sitzung 6fch Ubr. Die auf morgen vertagte Weiterberatmig beginnt erst 2 Uhr mit Rücksicht aus die Trauerfeicr für Len verstorbenen Minister v. Budde. Zur Lage in Frankreich. Paris. Der bonapartistische Graf Durand de Beanregard. der sich gegenwärtig in Nizza aufhält, ist beute unter der Be schuldigung der Teilnahme an einem Ausstaiidsvcrsuche verhaf- t e t worden. Infolge der Prüfung der im Laufe der letzten Haussuchungen gefundenen Dokumente wurden heute morgen der Leiter des Klubs der Patrioten Bibert. der Generalsekretär der 6onId(!sration gänsrals <iu Iravsil GriffiilbueS und der Sekrtär der „Avant-Garde Royallste" Jeuillant verhaftet. Ferner wurde Haft befehl gegen den Sekretär der Kommission der (.'onfÄlsrutjoo gevörals äu travail Levy und den Besitzer dcS „Anarchiste" Fromen- tin. die jedoch beide flüchtig sind, sowie gegen zwei andere Per sonen. deren Namen unbekannt sind, erlassen. Sämtliche Perso nen werden der Teilnahme an Aufruhr und anarchistischen Um trieben beschuldigt. Douai. Infolge einer Verständigung zwischen den Arbeit- gebern und Arbeitern ist in den Kohlengruben von Anich« all gemein die Arbeit wieder ausgenommen worden. Zur Lage in Rustland. Petersburg. Der Reichsrat bewilligte Millio nen Rubel zur Dislokation von Truppen im Interesse ver Ver hütung von Bauernunruhen. Im ganzen sollen 139 Bataillone. 32 Schwadronen und 32 Batterien dislociert werden. Moskau. (Priv.-Tel.) Von 171 jüngst gewählten Ab geordneten gehören der äußersten Linken, den Progressisten und konstitutionell Demokratischen 98. dem Zentrum 36. den konservativen Gruppen 4 Deputierte an. Parteilos sind 24. unbekannter Richtung 6. Kiew. Das Kriegsgericht verurteilt« vom hiesigen Sappeur-Regiment wegen der Meuterei am 13. November 1905 3 Feldwebel -um Tode, 19 Sappeure zur Zwangsarbeit und 62 Sappeure zu Disziplinarstrafen. 3 Osjiziere und 10 Mann wurden sreigesprochen. Berlin. Priv.-Tel.) Der Kaiser bat den Kron prinzen mit seiner Vertretung bei der morgen mittag im Konferenzsaale des EisenbahnministeriumS statstindenden Trauersewr für den verstorbenen Staatsminister v. Budde beauftragt. Berlin. Priv.-Tel.) Der Kaiser hat, wie aus Kiel geschrieben wird, beslimmt, daß die kaiserliche Jacht „Ho hen- zoilern" zwecks Umbau am Sonnabend aus der kaiserlichen Werst zu Kiel außer Dienst gestellt wird. Am gleichen Tage wird die Besatzung nach Hamburg übcrgcsührl und stellt dort den vom Kaiser gecharterten, iür seine Zwecke hergerichteten Salondampser „Hamburg" am Sonntag vormittag in Dienst. Berlin. (Priv.-Tel). Die Ausschmückungskommission des Reichstags bat den Maler Professor K ueb l-D reSd en uni Skizzen für Dresdner Ansichten und den jetzt in Dresden leben den. früher in Berlin lehrende» Professor Eugen B ra ch t. um Blicke aus der „Sächsischen Schweiz" ersucht. Berlin. (Priv.-Tel.j Die deutsche Regierung bat zum 26 Juni d. I. Einladungen zu einer Konferenz betreffend die FunkentelegrapHi« ergehen lassen. Etngeladen sind außer den an der Vorkonferenz beteiligt gewesenen Staaten, nämlich Frankreichs Großbritannien, Italien, Oesterreich- anien und die Vereinigten Staaten von Belgien, Brasilien, ciechenland, Japan, neu und xiko, Monaco, Montenegro, die Niederlande, Norwegen, Per- . Peru, Portugal. Rumänien, Schweden. Stam, die Türkei Uruguay. AL deutsche Vertreter sollen an der Konferenz teilnehmen Untcrstaatt miralitättzrät ostamt» Krälke, der o. der Geheim« Ad» «chSmarineamt Dr. ltgsm . . nneamt Dr. Veggerow. Berlin fPris^Teü) Bei t»«n» ' fuhr im 1 Plötzlich flog gegen ist deute » drreNorS E. «» den. Dt« Lame TieiMrteisttvabe. Bordschwelle und mann stürzte »it de»' Automobils, s« daß die SAi in den Kopf drangen. Die Krankenhaus- gebracht, wo Die Schuld trifft nach AuSsao der noch nicht genügend aus Hamburg, iss mehrere Fäll« von tödlich verlaufen. Prin, Hrtnri nach seinen in der tti» ds» Konfnl» und Bank! paarte» schwer verletzt wor- obtl von ihrer Villa nach der schnellte der Wagen gegen dt« emen Baum. Frau Konsul Gut- e in di« vordere Wasscheibe de» Uer ihr mehrfach «nS Gesicht und Dame wurde nach dem Elisabeth- sie schwer verletzt dar»lederliegt, «n von Augenzeuge« den Thauffeur. gebildet -u sein scheint, riv.^kel.) In Harburg wurde» «ieder enick starr« sestgestellt. Ei» Fall ist verl Kiel, nachmittag abgerekst. Berlin. (Privat» Del.) damvser .Neckar" mit der ostasiatischrn am 28. v M. wohlbehalten in Stngaporr 29. nach Colombo weitergrfohren. Darm stabt. (Amtliche» Wohlresult« 25. April stattgehabten Reichstags- Wahlkreise Dormstadt-Grvßgerau wurden Stimmen abgegeben: davon erhielt Landtag Bertholdt-Darnistadt (Soz.) 13 801, Rechtsanwalt von Preuße grleg rovinz Posen n «grnen te em Der Tru entranSport» atzunAk-Brlgade ist eingetroffen und am tst Bei der am Ersatzwahl im im ganzen 29929 geordneter Dr. St«in> igSstedt 5808 Stim- den beiden elfteren Darmstadt (natl.) 10 315, Pfarrer Korell-Köni men. Mithin findet «ine Stichwahl zwischen statt. Köln. (Priv.-Tel.) Der verheiratete Sergeant Schulze von der 3. Kompagnie des 65. Jistanterik-Reaiment» erschoß seine Geliebte und daun sich selbst in seiner Kasernenstube. Trier. Priv.-Tel.) Beim Einstürze eines Neubaues, der durch fortgesetztes Regcnwetter unterspült worden war. sind in Hohenfels >n der Eisiel drei Arbeiter schwer verletzt und einer getötet worden. Frankfurt a. M. Die «Franks. Ztg." meldet aus New- vork, die Stadt San Francisco plane di» Ausgabe von 20(1 Millionen Dollars Lsf-Vrozentiger Bonds unter Bundes garantie. — Dasselbe Blatt meldet auö Konstanrtnopel von gestern, die Ottomanbank habe nunmehr ihr« Offerte betreffend die Konversion der privilegierten Anleihe der Pforte überreicht. Stuttgart. Die Ständeversammlung ist auf den 8. Mai einberufen worden. Pose n. Priv.-Tel.) Hier trifft morgen eine Ministerial- kommstsion ein, der Vertreter des Norddeutschen Lloyd und ber Hamburg-Ameriko-Linie beigcgeben sind, um die Kon troll- siation für russische Auswanderer zu besichtigen. Es beißt, ein neuer Ministerialerlaß betreffend die Durchreise russischer Auswanderer stehe bevor. Beuthen. (Priv.-Tel.) Die Revision «verband- lung vor dem Reichsgericht gegen den von der Beuthcner Ltraikammer zu mehr,ähriger Gefängnisstrafe verurteilten Landgerichtsrat Blumenberg findet am 8. Mai statt. Wien. Einigen Blätter» zufolge soll der Ministerpräsident Freiherr von Gautsch heute nachmittag vom Kaiser in Audienz empfangen werden. In mehreren Kreisen hält man dafür, daß die Entscheidung der Krisis nicht so rasch fallen dürfte und v. Gautsch beauftragt werden würde, einen nochmaligen Versuch zur Durchdringung seines Projekts zu unternebmen. Pest. (Priv.-Tel.) Bet den heutigen Abgeordnetenwahlen sind i» li'lduiigarlschen rumänischen Bezirken von den Rumänen drei Menschen, darunter ein Gemrtnderichter, erschlagen worden. Mailan d. Beim heutigen Besuche des Kö n i gS in der Ausstellung, der vor allem der deutschen Ausstellung galt, waren vor dem Pavillon in der Ausstellung der deutschen Luft- schiffer-Abteilung zivei Feldwebel der Abteilung als Ehrenposten ausgestellt. In dem Saale.war die offizielle deutsche Delega tion versammelt, an ihrer Spitze Ministerialdirektor o. Körner, dessen sich der König von den Handelsverträgen her er innerte. Generalkommissar Baron von Herst hielt eine kurze Ansprache und überreichte den deutschen Ausstellunas- Katalog in Prachtband. Der Katalog ist in italienischer Sprache abgefaßl. Er ist ein Kunstwerk deutscher Buchdruckerei und Buchbinderei. Die Baronin Herff überreichte dem Könige ein Blumenarrangement. Mailand. lPriv.-Tel.f Gestern früh besuchte das Könrgspaar unangemeldet die historische Transport-Aus- stellunch in der sich das deutsche Reichspostmuseum mit seiner Ausstellung befindet. Hier gab Telegraphenmechaniker Thiele alle vom Königspaar gewünschten Erklärungen. Die Besich- tigungen dauerten eine halbe Stunde. Nachmittags stattete der König der Belgier der Ausstellung einen fünfstündigen Be such ab, in deren Verlauf er mit dem italienischen Königspaar eine herzliche Begegnung hatte. Paris. Der Fürst von Monaco hat an den Kultusminister Briand ein Schreiben gerichtet, in dem er mitteilst daß er den Entschluß gefaßt habe, ein Institut für Meeressorichung in Paris zu errichten und ihm das Ozeanographische Museum von Monaco mit Laboratorium und Sammlungen rum Geschenk zu machen, sowie daß er ein Kapital von 4 Millionen für das Institut zur Verfügung stelle. Die Leitung deS Instituts wird einem vollkommen internationalen Komitee anvertraut werden, das aus den hervorragendsten Ozeanographen zusammen gesetzt werden soll. Madrid. In einer hier gestern abgehaltenen Versamm lung von Vertretern des Handels auS allen Teilen Spaniens wurde gegen die Ansätze der Zollkommission Protest erhoben, di« nur dazu dienen würden, einen prohlbitiven Zoll zu schaffen und lediglich der Industrie Katalonien! zu gute kommen wurden. Allgemein geht die Meinung dahin, daß ver mociu» vi verrät von neuem verlängert werden wird. Madrid. Priv.-Tel.) In Barcelona brach gestern ln einer Kinematographenhudr ein Brand a»S, wodurch eine heil lose Panik entstand Da« Publikum drängte zum AuSaange, ivobei viele Personen Quetschungen. Rippriiorüche usw. erlitten. 5«) Personen wurden verwundet, davon 6 lebensgefährlich. Ein Mann ist tot. Genf. Angesichts der zu erwartenden Kundgebungen am 1. M a i wies die Bundesbehöcde die Kantonalvehörde» an. strenge Maßregeln zu treffe». Besonders in Zürich werben ernste Unruhen wegen der zahlreich dort anwesenden sromden Anarchisten befürchtet. Brüssel. Die Schiffbrüchigen vom belgischen Schulschiffe «van Smet de Naeyer" sinb hier eingctroffen und überall mit herzlicher Teilnahme begrüßt worden. Brüssel. Carlo W a d d i n g t o n , der seinerzeit den chilenischen GcsandtschaftSsekretär Balmaceva tötete, ist gegen Kaution aus freien Fuß gesetzt worden und hat sich wieder nach dem chilenischen Ge>andtschafts-Hotel begeben. London. Wie hierher gemeldet wird, ist das Feuer auf dem deutschen Dampfer „Lugano" gelöscht Die BergungS- dampfer arbeiten mlt Dampfpunipen. um das Wasser aus der „Lugano" z» entfernen. London. (Priv.-Tel.) Ans Moaador meldet .Aaily Mail": Unter dem Lade» eine« nuihammeoanischen Schuhflicker- in Marakosch wurde» 36 Frauenleichen entdeckt. Der Schuhslicker wurde verhaftet und soll am Donnerstag vor dem Hause des Kaid Maclean anS Kreuz geschlagen werden. Konstantinopel Der Herzog und die Herzogin Ernst Günther von SchleSwtg-Holsteinsiud heute früh hier angrkomme». Konstantinopel (Priv Tel). An der beabsichtigten Konversion der türkischen privilegierten Anleihe wird, wie verlautet, neben der Ottomanbank voraussichtlich auch die Deutsch« Bank beteiligt jetn. Belgrad. Im neuen Kabinett hat Kost» Gtoiato« witsch da« Portefeuille für Volkswirtschaft ilbemormne«. Sofia. Während di« Zontschewisten bereits Dr»,«rknnd» gedungen für den m einem Gesechl zwischen türkische« und erner bulgarischen Band« angeblich a»s«ll«u Iankoff vorbereiteten, traf v«m Klos»« Nil» di, ! Rachrickt ein, daß der Oberst »ochlebe. GS ki l Verwundung gelung«». au« da« Kampf« -u flllchtr». «i»a»de»»e DeMalrde» »«»»»«, Uch Gntß» 4.) ! ,i«.7». l.lV. ,« L »«« >» ÜMM« v «UM. AMMM , V>». S-LL. «S-LL.«- VL ,7.-. »n e«v»md-r.D«,»w»a U. . swig, »»«» «M. n»»»»». t»«tr»i»«m»r«, > »«»Ilindllch«» « L. -Mr. N,n«>k»nilch«r Mo,« « D. '" Vicht dclscr» »tachlrag« daN» ftst. «NM « «- tzw«. «,N»4« «Nt- . D-naucr «M „mMI «»«ritnhcr,. t» »olic» vt«gc«, »»«Uxh«« WM ft-- ««<>» >»» vertliches «n> VSchsische-. der Ktznia rt« dann di« dL Ktznigl. «mp zu Meld^men StaatSminisler UNd , und — Gestern vormittag einige militärische Herr« Vorträge der Herren Kabinettssekretärs. ch August besuchte gestern Wach- glicheaPrikzen die Afrika- Direktors Marquardt im Zoolo- gischen Garten. Der Näonarch traf im Äarteq «it dem neuen Automobil ein: General L l» ,rüt« Generalmajor v. Alt- Gleichzeitig kamen ün Wagen der Krostz» Christian und Prinz Ernst — König Friedrii mittag 4 Ubr mit den k ö »i g Ausstellung de« Herrn rock pr leitete ihn. ^ kamen , .ristlan und Prinz in Begleitung beS MilitärgouverneurS, HauptmannL , S'Byrn. Auf den vordersten Reiben waren für die hohe» , prächtige arabisch« Leppliche auf die Bänke gelegt; erne zahl reiche Zuschauerschar begrüßte den König ehrfurchtsvoll, der vr» Herrn Direktor Schöpf und dem Leiter der Marokkaner-Truppe an seinen Platz geleitet wurde. Unter besonder« lebhaftem Rufen und Singen begannen die ^Schwarzen" ihren Umzug, dem Könige in ihrer Weise salutierend; lächelnd erwiderte dieser mit den Prinzen diesen ungewohnten Gruß. WArend elungenen Vorführungen setzte König Friedrich togrophen-Apparat in Tätigkeit. " der aufs beste gelungenen st wiederbmt den "" Bor- sich die Prinzen." Nach der Do Gäste - ' ^ en« besichtigten die hohen er und sahen den Werkleutea bei ihrer lhr den Garten wieder zu verlasse». Gaste noch das Zeltla Arbeit zu, um nach 5 — KöaigFriedrichAugust nimmt auf Einladung de» Kaisers an oen diesjährigen Kaiser Manövern in Schlesien teil. — Der „Königlich Sächsische StaatSanzeiger" meldet unter gestrigem Tage: «Ge. Majestät der König haben allergnSdiast geruht, dem Minister deS Innern und ver auswärtigen Angelegenheiten v. Metzsch-Reichenbach die von ihm aus Gesundheits rücksichten erbetene Versetzung in den Rühcstand in danwarer Anerkennung seines langjährigen treuen und ersprießlichen Wirkens unter Belastung von Rang und Titel ein«« Staat«» Ministers zu bewilligen. „Se. Majestät der König haben dem zeitherigen Sirkl. Geh. Rat und König!. Gesandten in Berlin Dr. Grafen Karl Adolf Philipp Wilhelm v. Hohenthal,undB«ra«n unter Ernennung zum StaatSminisler die Leitung sther Ministerien deS Innern und der auswärtigen Angelegenheit«» zu übertragen, sowie de« Auftrag ü> Lvansaliam zu erteilen Allergnädigst geruht." «Se. Majestät der König haben Allcranädigst geruht, dem Staatsminister Dr. Rüger den Vorsitz im Gesamt- mini st e r i u m, sowie bei den i« Lvnn^ouois beaustragten Staatsministern zu übertragen." — Der neue Minister deS Innern und der auswärtigen Angelegenheiten Herr Graf v. Hohenthal und Bergen ist hier eingetrosten und im «Europäischen Hof" abgestiegen, wo er in der nächsten Zett auch zu wohnen gedenkt. — Die in Lvauselieis beaustragten Staatsminister haben dem weltlichen Rate beim LandeSkonsistorium, Oberkonsistorial- rat Dr. Grundig, die erbetene Versetzung in den Ruhestand bewilligt. — S«. Majestät der König hat dem Rektor deS Thomas-Gymnasiums in Leipzig und Direktor deS Praktisch- pädagogischen Seminars der Universität Oberstudienrat Prof. Dr. Franz Emil Jungmann den Titel und Rang al« «Ge einter Studienrat" in der 8. Klasse der Hofrangordnung: dem berlchrer Eduard Hermann Wrichelt in Colditz um» de« >ag««r ia Dahle» da- c KotzschnePostplatz. ist kaille mit der Krone ver- Oberlchrer, Organisten Richard Verdienstkreuz verliehen. — Herrn Kammersriseur Ma; die fürstlich-lippische Äerdienstme liehen worden. — Die Gerichtsdiener beim Landgericht Reichel und Hennig traten am 30- April nach 29- bezw. 27jähriger Dienstzeit in den Ruhestand. Au» diesem Anlaß wurde thnen das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. — Auf Anordnung de« König« ist di« Einberufung der auf dem letzten ordentlichen Landtag gewählten Zwischendepn» tation für den StändehauS-Neubau erfolgt. Sie trat gestern mittag 12 Uhr tm Kunstakademie-Gebäude auf der Terrasse zusammen. — Se. Majestät der König hat folgende Personal- Veränderungen in derArntee genehmigt: -K Gieße, Odrrttnt. tm tt». Ans.-Reg. zur «rbetter-Adt., 4b Ke«- nnl, Oberlint. be» der Arbett«r-«k»., in da» 181. Ins.-Reg., — verletzt- G v«ch im 107. Jns.-Neg., «tz Lang«, Ludwig tm ISS. Jns.-Reg., «tz «ran tm 177. Jnl.-Reg., -W- v. DztembowSki im Garder -Ncg.. tzd HLdn tm 12. Fubarr.-Reg., — zu Fähnrichen ernannt. G Sckltetn, Fkhnr. der Res. a. D-, früher tm 8«. Fetdart.-Re-.. zuledt Krteggfretwitltger tn ver 1. Feld- att.-Abt der Katferk. Vchutztmpp« für Sadweftasrtka, der Ldaratt» «l« Ltnt. orrltehen. — Borgcstern mittag fand aus dem Trinitatis-Friedhöfe die Bestattung des im Alter von 86 Jahren verstorbene» Schriftstellers und Kritikers Carl Robert Proelß statt. Nur eine kleine, aber vornehme Gemeinde hatte sich um den Sarg versammelt, um dem verehrten Manne die letzten Ehren zi, erweisen. Unter ihr befanden sich die Herren Graf Seebach, Ministerialdirektor Gebeimrat Dr. Waentia, Geb. Rat Dr, Kopeke, Geh. Hofräte Prof. Dr. Stern und Prq. Dr. Fritz Schultze, Hofrat Peschel, Prof. Dr. Scheffler, Felix Schweig hofer usw. Nachdem der Friebhofschor die Feier mlt eine« Motette eingsleitet hatte, hielt Herr Hofprediger Konsistorial» rat Dr. Friedrich die Gedächtnisrede, der er das Wort deS Apostels PauluS zu Grunde legte: „Unser keiner lebt ihm selber und keiner stirbt ihm selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben, wir. so sterben wir dem Herrn: darum, wir leben oder sterben, ko sind wir des Herrn." Zu den zahltet " den Sarg bedeckenden Lorbeerkränzen legte ün Aiistra alten literarischen Freunde und Genosten (Otto Dubok, Ad. Stern, Herrn. Lücke, Rich. Ksippels Herr ^ ^ rat Prof Dr. Adolf Stern einen mit WidmungSschleisen ver sehenen gleichen Kranz am Sarge nieder und würdigte die Ver- dirnste d«S Verewigten, der 60 Jahre die Wandlungen de» Kultur- und LitcraturlebenS mit durchlebt habe uno seinen An schauungen und Zielen stet« treu geblieben sei. Unter Gesang wurde der Sarg nach der Familiengruft getragen, wo «G« kurz« Feier den Trauerakt beschloß. — Das hiesige amerikanisch« Gen «raltonfalat hat die Annahme der willigte» Summe v daS Erdbeben Geschädia gelehnt. Der amerikaniime Generalkonful bat infolge «in«, Weisung des Präsidenten Roosevelt an den Rat »» DreSden ein Schreiben in englischer Sprache gerichtet, in dem «r tzä» erwähnte Summe ablehnt und zugleich für dis evgrw«
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