Volltext Seite (XML)
Allerlei für die Frauenwelt. ^2» der Waldeinsamkeit. Bo» Dexa Naumann. (Forlletz.) Der Spott name „Aite Iungier" war vier nicht an io ,1t , ... und einh »rin auch b>«r ha»: " mr! Fr lickt am lam die sleibia« . .... -auste. «an Per» bitterung keine Spur! Friede. tiefer Friede blickt« au- den guten, blauen Augen, ich schön« aus den freund, ln dep. Eseurankcn hob ein 1a» sogar Äugen lichen Zügen. I» flüstern an. al« ul vuora rin,» gvweinl. aoer teil oie -ver lassene ihr irdisch Glück bearaden. ist daS wahre Muck hier heimisch geworden! Ein Engel Wrt« «S herein: Schmerz Menschenkinder. nennen ihn die Menschenkinder. Die frommen Augen schauten in Tränen nach oben. Dem Sturme folgte eine heilige Stille. Verstehe mich recht! Nur «in starkes-, edlcS Herz «nährt solche Wunder» dinge. Sieh das Bild deS Jünglings dort an der Wand! Heuer blicken seine Augen, Geist zeigt die freie Denkerstirn. Sein Lockenkovs ruhte einst an ihrer Brust, der Mund flüsterte heilige Liebesschwüre. Das Saitenspiel dort mit dem verblichenen rosa Band hat wicdergetönt von Wonne und FrühlinaSlust. Im Eichenschrein barg sie den selbstgenähten Brautschatz an Linnen, und ein strahlend rosiges Antlitz gab der Spiegel über dem altertümlichen Sofa ihr zurück. Da brach das Weh herein, da hob ein Klagen in den Saiten an und tönte fort und fort die bange Weise: „Gr hat die Treu' gebrochen, das Ringlein sprang entzwei!" Als hinge es an einem Totenkranz, so hat das Lauienband dabei gezittert. Nun ist es längst verblichen. Die Wangen des ver- lassenen Mädchens sind eS auch!" .So ver- achtet sie ihn?" rief ich empört über solchen Verrat. „Du kennst die echte Liebe nicht." gab die sanfte Ranke mir zurück. „Ver geben konnte sie, vergessen sie ihn nie!" DaS tiefste Mitleid für die Betrogene er- füllte mich und ich fühlte mich in der W- ne^unjt gegen die Männcr aufS neue be stellen von ausdauernder Treue und unvcr- welklichem Glücke, das in die Ewigkeit hinein tvächst. Erzähle mir weiter von der Wer- borgenen dort, ich meine, eine Oase mitten im Wüstenlande grünen zu sehen!" ,,Ueber ihren Stickrahmen gebeugt, sah ich die ver- lassen« Braut dort sitzen und Namciisziiae für glückliche Bräute sticken. Was moch ten für Gedanken dabei in ihr auf- und niedersteigen?" „Gedanken des Friedens," hauchte meine Efeurankc. .Sie lebt mit ihrem Gott zufrieden in der Gegenwart und ahnt eine himmlische Zukunft. Immer- grüne Hoffnung künde ich ihr!" „Eieuranke. Du sprichst sehr unverständlich." gab ich er staunt zurück. „Wie kann ein Herz zusrie- den kein am Grabe des Glückes?" „Frage das alt«. vielgelesen« Buch aus dem Näh- die seltsam« !" tickte der lein! „I^ verfiel in tiefe» ^ Spinnenweisheit verjagte. T der Ruf der alten Wanduhr Stille. „Bald auS. oald au»!" Pendel. Tie Stimme klang wie auS einer fremden Welt!" „Vergänglichkeit stellt di« Zeiger, die Ewigkeit ruft mit „herein"! rief ergriffen der alte Harscher. „Aeiter. weiter! Die Einsame ist nicht so einsam, als Du denkst," belehrte die freundliche Be richterstattern! mich weiter. ,,Wühlest Du, welch' hoher Besuch bei meinem GotteS- kinde cinkehrt, Du würdest staunen! 'S ist eine geheiligte Schwelle! Boten von drüben grüben sie oft; ihr Wügelrauschen zieht durchs Gemach. Da mag die Gereifte man- ches erfahren, waS die Vielbeschäftigten auf den lauten Gassen nicht hören! Auch sind Erinnerungen ihre treuen Gesellschafter. Da redet sie mit Vater und Mutter, die ihr voran gegangen sind m'S Land des Schavens. Immer hält sie Sonntag, ob auch der Werkeltag sein Recht noch fordert. Sie hört die Glocken der Heimat schon klingen und hat aufgeräumt mit Sorgen, Wünschen und Schmerzen. Im Schatz, kästchen ihres jung gebliebene» Herzens birgt sie Perlen köstlicher Erfahrungen von Himmelslicht durchschimmert!" (Fortsetzung folgt.) Carmen Syiva. (Lugano. April 1906.) Schon grüben die Blütenbäume, Es singt und klingt das Land — Willkommen, ihr Lcnzesträum«! Durch alle Weltenräume Zieht s wie ciu gold'nes Band. Nun blühe, knospende Erde, Erglüh' im Sonnenlicht! Vorbei des Winters Beschwerde! Sing', dab es Frühling werde, Dein lieblichste» Gedicht! Schwebt, blaue, duftige Schleier, Nun auf den Wassern hin! — Ceresio, strahl' in Gluten — Es kam zu deinen Fluten Die Dichterkönigin! Erschlicht euch in schimmerndem Glanze, Ihr Wogen, wunderhold! Auf! Sprühende Funken, zum Tanze! Im gleisenden Wellenkranze Erwache, Sounengold! Schmückt euch, ihr holden Lande, Singt ihr ein Sonnsnlied! Fliegt, zarte Frühlingsbande, Grübt sie — die e»m Verwandte — Wenn sie vorüber zieht! . Ortrud Näcke. NlckiMe „ btii»k sl! «rschslnl täglich Mo 1-8 Dienstag, den 1. Mat. IO«« Vorwärts streben! (Naibdruck verboten, Lv>r ivmmi .^yu»»a yicrgcr.- ^cn ein -uarn gar kein Zweifel mehr möglich. Nur Wendenbera Ichwiea und starrte mit Heiden Augen au, und er -konnte Zweifel mehr möglich. Nur Wendenbera Ichwiea und starrte mit Helden l Johanna. Die heftigsten, widersireitenosten Gefühle bewegten lein Herz, mntc sich selbst kaum Rechenschaft darüber geben, welches eigentlich vor- herrschte: Zorn oder Liebe? . . Natürlich war das Johanna, schöner, entzückender denn >e! Stephan beprin gar nicht, wie man darüber streiten könne. Aber als er um seine Meinung geiragl wurde, antwortete er sehr kühl: „Nein, das ist sie nicht! Wie können Sie auch nur an- nehmen, dah sic i» einem Varietö ihr Debüt feiern würde? Das ist absurd!" Er F" r». iuvuc. rliveL likUtzlL iX!8 kl wohl auch nur Johanna sprechen wollte, und beneidete ihn eifersüchtigen Herzens um leinen Einsall. In der Tat fragte Halek beim Portier nach, wo der Bühncnausganfl sei und ob die Säuger stets bald das Haus verlieben. „Das schöne, schwarze Fräulein ist immer die erste, die geht: die anderen bleiben wohl manchmal noch da und sehen sich die Vor stellung an!" war die Auskunft, und Halek ging daraus so lange wartend aus und ab. bis Johanna kam. Wenige Minuten vor ihr verlieben zwei Herren das Haus, von Lenen der eine wie ein schöner Schauspieler ausiah und der andere Johannas Gesangs- meister war. Sie sprachen eifrig miteinander, lieben sich einen Wagen herbeiwinkcn und fuhren dann in ein elegantes Weinrestaurant. Endlich kam Johanna mit dem alten Fräulein, und Halek folgte ihnen unbemerkt. Er hörte, wie Johanna jagte: ./JÄ muß doch wirklich out zum Theater taugen, den» ich bin schon abergläubisch wie eine Primadonna. Wissen Sie. als der Direktor mit mir sprach, habe ich fest meinen Talisman umklammert, den ich in der Tasche hatte, und morgen, wenn ich Probe sinnen mub. will ich ihn wieder zu mir stecken. Lachen Sie mich aus? Ich lache ja selbst darüber und weih, dab es töricht ist. aber ich kann mich nicht davon sreimachen."^ „Ihr bester Talisman ist Ihr Talent, meine lisbe Johanna! Daraus vertrauen Sie nur sest, dann wird Ihr anderer Talisman Wunder wirken!" antwortete Fräulein Agathe und lächelte so gütig, dab Johanna ihr innig die Hand drückte. In diesem Moment machte der Musiker ein paar längere Schritte und trat Johanna i» den Weg. „Herr Halek, wo-kommen Sie denn so plötzlich her? Ich glaubte doch. Sie vorhin im Theater gesehen zu haben?" lragte Johanna verwundert. „Mir ist es ebenso gegangen, mein Fräulein, und deshalb folgte ich Ihnen!" sagte Halek mit vor Erregung zitternder stimme. „Wie tonnen Sie sich jo wegwerfen und dort ous- tretcn! Sie, die ich tchon in Himmclshöben sah. Sie singen in einem VariStv!" Mil welchem Rechte sprechen Lie so zu mir, Herr Halek? Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig, was ich tue. und im^ibrigcn tue ich wirklich nichts Unehrenhaftes damit, wenn ich dort singe. Oder finden Sie das vielleicht? „Sie sündigen an der hehren Kuiist. der Sie sich geweiht haben, wenn Sie solches banales Zeug singen, wie dort! „Wir singen Volkslieder, nicht wahr? Und die waren Weil M Lsorgplsir Ik — WLisenhsussirsssv 4ll. Hssoll-VIourrsUae Mr. 8V. 100 bis ISS kk. Sozseirse LM. VVoarsslirie . Mr. 38, 42 bis VS?k. ?lams1is Lsjl. Lepd/r . . Mr. 38. 42 bis 120 kk. Iinttsed 5VuIl volleväetsta 8siäen - Imitation llst. 75. 188 di- 140 kk. lltr. 58. 80 dis ISSN. Ubr. 88. 85 di- 120 N Spilrea - LiosLtrs - 8pitr«a»tokke - Leilkene Siiaäer - lkoöpke - Serstre. Ule 8cIme><Ierei-öeilLrk8i>rt>Ilel w uiltdertrokkeii dillixeii kreise».'s. Kitter billiger! Meine bekannt extraseine UvIIlKl'Kj- Isfelblillkl' kostet jetzt «nr SttvlLV, 14 Breitestraße 14 k Spezialgeschäft am Platze. Abbruchsgcgenstände aller Alt, lürsü uuä Neuster. 100 laufende Meter schön, eisem. ArttUliickr. Tore u. Psorten, eiserne Wendel- u. gerade Treppen, eis. Oefen, Herde, Schaufenster u. a. mehr; aebr., am billigsten. W. HLnel, Kl. Plauenlche Gasse 33, Fern sprecher 6743- — Alleinverkauf des weltberühmten Pappdach- anstiichS Sonnenkönig. Milt. PlkisnMmi. Weg- gr. Nachzucht sollen die Be täube geräumt werden. "osen, Hochstamm., Dtzd 6 osen, halbst»,NM.. Dtzd. 4 . osen, »ledria vered.. Dtzd. 2M., ^ ooSrosenDtz 3M , Kletter rosen Dtzd. 3.5« M.. Monat»- rose» Dtzd. S M.. Koniferen. 13 St v. 0,75-1,50 Meterhoch. Mnsterkorb, neu. 15 M. »««I» «L SS»va»vt»«>, Kötzlchenbroda. Nlltmd. klanln», tadellos, f. 250 M. zu verkaufen. «, Trabaiitengasse 4.1. (an tra-Allee). Eiserne u. hölzerne Wilsdruss-Dresden Hanshgltmalchine» auch Reparaturen. schlechter dünnerHaarwuchS werden schnell bewtitgt durch Medizinalrat vr. LüoLsvmeuters Dauato lpon»a«le, Dose I ^ Nlleinvrrkaiis und Versandt DreSden-A„ Nenmarkt 8 Kl Plauenlche Gasse 37 Telephon 1801. ->r^ «inrlsv, LpeciLizesekätt kür ^ ^-un.Voktzctlk.ficl^^? lserl^^fine. >N«s»'N,»NN » iioliiek«5,nt»n, »»>, vLlt» v Bergmann L Co.,Nadcbc ist das beste Haarwasser, ve hindert Haarausfall, besrit. Kop schuppen, stärkt die Kopinerve erzeugt einen kräftigen Haarwuä u erhält d. Haar d. urfprünk Farbe, ä Fl. 1«- u. 2 M. bet . BergmannLCo.Kön Joh «C Herinann Noch, Allmarkt 5 § Paul Finster, Ehristianstr. 2 Johannes Köhler. OppMr.it Nobert Zschau, Wettmerstr 4 Ärdr.Wollmauu, tzauptstr.2