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Ausrvärttae Aui - trLae nur gegen Bvrau-bc»Mu»a. tvetegvtütter «oiien w Bienniae. 8«nl»recher: «r. U und »OS«. -auptaelchüstSslell«: Marimstr, rs. ^«Ii»8 8eI>L<I!ieIi ^r»> 8e« LV, a. I. Ht. 8eIeliclit>iiig8kegeii!lSlilIe kür 6»«. slotctr. 4,iedt, Hulr^toum, lisrrsu- Vuedvarvu. VIvr8«Lt L»««lL«8 lUIemiltzi- ^ lisbsn Vellruk! >' --- ^ IIsopt-lHllsNerlak« bei Fl. Lkvd»»r«It, Zli'dlauikor L»rv»«>^n, >R»T» »»»« WM' llczunatueev »»er dMm« i« eixeaer Kerloitrtt. Rs-uokt BNE«W«I»»»««»»rV« «»»»IN» ' vairo - It» ^llu HG . Ü4. — fi ludaber 8tL»t»- Orr^ntl VVsItLUSbtdlunz 8t. lei I-uxer doolifuilisr cksutgodsr uuck snxslisostor ^oru^-, üosvu-, Paletot- uock ^V68t6U8tolls io »IIsn mocksrnsa ksrlien unck ?rimL-<^ULlitLt^n ru stilli^teo k'tsiusu. Verkuukssto»« 6er vom K^I. kmsn/.niiiiistsrlum usuxsvvädltsll vorsoliriktsmässi^vo l^oiformstoffs kür Lüvigl. Luelts ZtÄ^-korstbeuiut«. Uermrinn pürseliel 8edkllel8tr38L6 IS Nr« LA««««!. Mr Wlllirlm an Goluchvwski. Arnnzös. Poslbenmlrnniissiaiid. Hvsnachcichtrn, Dresdner Mutmaßl. Witterung: > MSIjal M»,, »I lltltzti iffAG» «H V* VAllüll. Wolniimgswesen, Radrennen. Schulverein v.HolsleinsAblchied, Streiklage. SichlersKunsllalvn Kukl, veränderlich.! "»'"""1, LOo "»Pi I» Das Telegramm des Kaisers an den Grafen Goluchomski ,st ohne Frage ein bedeutsames Politisches Ereignis, nicht nur mit Rücksicht auf den aukergewöhnlick warmherzigen Ton der Danksagung an den Leiter des Wiener Auswärtigen Amtes, der ein «brillanter Sekundant auf der Mensur" genannt wird, sond-rn auch wegen der indirekten Wirkung, die es bei An legung eines vergleichenden Maßstabes durch die Unterlassung einer ähnlichen Kundgebung an die italienische Mresse äuhert. Nach beiden Richtungen hin — das muk ausdrücklich sestgesiellt werden — entspricht der kaiserliche Meinungsausdruck voll inhaltlich dem nationalen deutschen Volksempfinden. Die treue, bundesfreundliche Haltung Oesterreichs auf der Konferenz in Algcciras ist nicht bloß von unseren offiziellen Kreisen mit Genugtuung vermerkt worden, sondern hat auch im deutschen Volke nachhaltigen Widerhall gefunden Ein Echo dieser Emp findungen lieh sich auch im Reichstage in jener Sitzung hören, die infolge der plötzlichen Erkrankung des Reichskanzlers einen so unerfreulichen Ausgang nahm. Was man damals aus Ab- geordnctenkreisen leise anklingen lieh, das hätte Fürst Billow sicherlich zu einem vollen Akkorde namens der gesamten deutsch- nationalen öffentlichen Meinung gegenüber unserem österreichi schen Bundessreunde austönen lassen, wenn er nicht durch höhere Gewalt an der Ausführung seiner Absicht verhindert worden wäre. Doch auch so ist die Situation gründlich ge- klärt und kein Zweifel darüber möglich, dah Regierung und Volk in Deutschland genau von denselben lebhaften Gefühlen der Dankbarkeit gegenüber dem treuen österreichischen Rundcs- genossen beseelt sind, wie sie das Telegramm des Kaisers in der ihm eigenen militärischl-forschen Sprache zum Ausdruck bringt. Nicht minder stimmen beide Faktoren in der freudigen Unterstützung der kaiserlichen Versicherung überein, daß Oester reich sich gegebenenfalls der gleichen freundschaftlichen Bundes- treue von unserer "Seite zu versehen haben wird. Es ist also nur natürlich, daß die kaiserlichen Freundes- und Dankesworte in der deutsch-österreichischen Presse zum Teil höchst schwung voll gehaltene Zustimmungsänßerungen heroorrusen. So meint ein vielgelesenes Wiener Blatt, das Telegramm sei ein neuer Pfeiler für das so imposant gewordene Gebäude des deutsch österreichischen Bundes, „dieses unkündbaren Vertrages, dessen Inhalt mit all seiner Summe an Treue und Zusammengehörig keit wie «in Lebenselixier durch die Adern der beiden Reiche ströme^. Derartige und ähnliche Auslassungen sind deshalb besonders wertvoll, weil sie zeigen, daß es noch weite Kreise in Oesterreich gibt, die das Bundesverhältnis z» Deutschland nicht bloß vom Standpunkte einer kühlen, realpolitischen Nütz- lichkeit betrachten, sondern die mit vollem Herzen uno natür licher Begeisterung an diesem Bunde hängen und festbaltcn. Da man aber an einem Kaiserworte nicht rütteln, noch beuteln soll, so ist es auch nicht angängig, die Schlußfolgerungen, die sich aus der einseitigen Belobigung des österreichischen Bundesgenossen für die Stellung Italiens im Dreibünde ergeben, einfach zu ignorieren. Ein Wiener alldeutsches Blatt, das im übrigen dem Grasen Goluchowski gar nicht wohl will und deshalb auch die kaiserliche Kundgebung zu bekritteln sucht, meint, es werde nicht an Stimmen fehlen, die dos Telegramm direkt als Totenschein des Dreibundes bezeichnen würden, da sich der andere offizielle Bundesgenosse in gar nicht zweifelhafter Weise aus die Seite der Gegner gestellt habe. Diese Auffassung geht mit Ent schiedenheit zu weit, da etwas Derartiges ganz sicher nicht in der Absicht des Kaisers gelegen hat. Wohl aber enthält das Unterbleiben einer ähnlichen Dankeskundgcbung an den italienischen Vertreter ans der Konferenz in Algeciras einmal die stillschweigende Feststellung, daß dieser eine gleiche An erkennung durch sein Verhalten nicht verdient hat. und zum andern eine unzweideutige Warnung a» die römischen leitenden Kreise nach der Richtung, daß die deutsche Politik nicht ferner gewillt ist, daS von der italienischen Diplomatie zweifellos be triebene Doppelspiel widerspruchslos hinzunehmen. Deutschland verlangt keineswegs von seinen Bundesgenossen, daß sie sich ihm aus Gnade und Ungnave ergeben, sondern läßt ihnen jede Frei heit der Bewegung, die nur halbwegs mit dem Bündnisszwecke vereinbar ist. In letzter Zeit aber Hot Italien sich in einer internationalen Rolle gefallen, die an Zweideutigkeit daS Menschenmögliche leistete. Die Italiener schienen sich nach gerade ganz in den Gedanken eingelebt zu haben, daß sie je nach ihrem Gefallen bloß die dreibundkreundliche oder die anti deutsche englisch-französische Miene aufzustecken brauchten, um von beiden Seiten hofiert zu werden und das Zünglein an der europäischen Wage zu bilden. Von dieser Illusion wird sie jedenfalls das kaiserliche Telegramm gründlich ernüchtert haben. Die Tätigkeit, die der italienische Vertreter in Algeciras in so ostentativer Weise zu gunsten Frankreichs entwickelte, war schlechterdings nicht mit der gewissenhaften Erfüllung der Biindnispslichten gegenüber Deutschland zu vereinbaren. DaS hat Kaiser Wilhelm mit nicht mißzuvcrstehender germanischer Offenheit bekundet, indem er dem Grasen Goluchowski seinen Dank aussprach, Italien aber mit völligem Stillschweigen überging. Aus einer Wiener Quelle verlautet, daß unser Kaiser über die unzuverlässige Haltung Italiens auf der Marokko-Konferenz persönlich in hohem Grade verstimmt sei und daß auch lediglich aus diesem Grunde die mehrfach an- gekündigte Mittelmeerreise unterbleibe, weil sich sonst eine Be gegnung des Kaisers mit König Humbert als unvermeidlich erwiesen hätte. Dagegen habe Kaiser Wilhelm an Kaiser Zranz Joseph noch vor der Depesche an den Grasen Goluchowski ebenfalls eine sehr herzliche Daukeskundgebung gerichtet und die Versicherung seiner unwandcsbaren Freundschaft damit ver knüpft. In der Politik gilt wie sonst im Leben die Regel, daß man zur Liebe niemand zwingen kann. Wir erwarten deshalb auch von der kaiserlichen Kundgebung keine Wunderdinge, als ob die Italiener nun mit einemmal in Heller neuerwachter Freund schaft uns in die Arme stürzen sollten. Immerhin dürfte das eine Gute aus der so gründlich erfolgten Klärung der Lage mit Sicherheit erwachsen, daß die leitenden Kreise in Rom künf tig darauf verzichten, unS geflissentlich Sand in die Augen zu streuen, indem sie ihre gegen Deutschland unfreundlichen Handlungen hinter unverbindlichen offiziösen Erklärungen über die angeblich unveränderte Dreibundtreue Italiens zu ver stecken suchen. In der Hinsicht sind wir min endgültig gewitzigt und haben uns daran gewöhnt, ausschließlich auf die Taten zu sehen und darnach unser Urteil und unsere Stellunanabme einzurichten. Sollte die Erkenntnis, daß wir nicht gewillt sind, uns in der hohen Politik düpieren zu lassen, die Italiener dazu führen, ihre Bündnispflichten gegen uns künftig loyaler zu erfüllen, so dürfen sie sicher sein, daß wir ihnen aus der jetzigen Zeit der „Extratouren" keinen unversöhnlichen Groll nach- tragen werden. Einstweilen schäumen freilich die Wogen der antideutschen Gehässigkeit noch recht merklich über, und ein Teil der italienischen Presse kann sich sogar nicht enthalten, die im allgemeinen freundlich behandelte Bcileidskundgcbung des deutschen Gesandten zu der Vesuvkatastrophe mit hämischen Glossen zu versehen. Der Ausstand der Postunterveamten in Paris ist nicht als Lohnbewegung, sondern als sozialistische Kraftprobe zu beurteilen. Eine Gehaltserhöhung auf dem Wege des Aus stands zu erzwingen, kann schon deshalb hier nicht in Frage kommen, weil der Etat bereits verabschiedet ist und die Regie rung selbstverständlich nicht die Macht besitzt, eigenmächtig die sür Gehälter bewilligten Summen zu erhöhen. Das wissen natürlich die Veranstalter des Ausstands genau. Wenn sie trotzdem den Streik in Szene gesetzt haben, so hat das seine besonderen taktischen Gründe, die in der allgemeinen politischen Lage der Republik wurzeln. Es handelt sich nämlich um einen erneuten Vorstoß zur Erzwingung der Anerkennung des Syndikats- oder Berussgenossenschastsrechtes für die Staats beamten, wie er schon mehrfach, jedoch bisher immer erfolglos, unternommen wurde. Die sozialistischen Syndikate üben in Frankreich einen weitreichenden Terrorismus aus, der sich schon jetzt bei den forttvährcnden Ausständen, die Handel und Wandel in schwerster Weiie schädigen, auf das unangenehmste bemerk bar macht. Den letzten Stein in das Gebäude ibrcr Macht denken nun die Führer dadurch cinzufügen. daß sie auch die niederen StaatSangeslcllten durch die gesetzliche Ziierkenming des Syndikatsrechts a» diese völlig in ihre Gewalt bekommen. Men derartigen Versuchen hat aber die dritte Republik trotz ihres radikal-demokratischen Charakters bisher den schärfsten Wider- stand entgegengesetzt, in richtiger Erkenntnis der mit einer solchen Maßregel verbundenen Gefahr sür das öffentliche Wohl und getrieben von der ciüschicdcnen Abneigung des Publikums gegen jedes Zugeständnis nach dieser Richtung. Die letzten vier Ministerien haben sich sämtlich mit der Frage be schäftigen müssen und sind ausnahmslos dabei stchei, geblieben, das Syndikatsrecht sür diejenigen Staatsangestcllten. bei denen der Staat nicht bloß industrieller Arbeitgeber ist, sondern bei deren Tätigkeit di« staatliche Autorität und die allgemeine Wohlfahrt in hervorragendem Maße interessiert sind, wie bei Eisenbahn, Post und Telegraph, sowie bei den Volksschul lehrern, rundweg zu verweigern. Im gegenwärtigen Augenblick glaubten nun die Sozialisten die Regierung ganz besonders gut fassen zu können wegen der unmittelbar bevorstehenden Neuwahlen zum Parlament. Sie hofften, die Regierung werde es nicht wagen, in solcher politischen Zwangslage energisch ouszutreten. sondern werde der sozialisti- schen Linken wenigstens den kleinen Finger reichen, dem dann nach den Wahlen oie ganze Hand Nachfolgen müßte. Es kam ober anders. Mit genau derselben Entschiedenheit, wie seine Vorgänger, hat jetzt auch der zuständige Minister des Kabinetts Sarrien, Herr Barthou, die Ansprüche der Sozialisten zurück- aewiesen. Er erklärte, daß die Regierung einen Ausstand von Staatsangejtellten unter keinen Umständen dulden könne und werde, daß die Bildung von Beamten-Syndikaten ungesetzlich sei. und daß.die ausständigen Postbeamten einfach als entlassen zu gelten hätten. Diesen Standpunkt bezeichnete der Minister ausdrücklich als die Gesamlauffassung des Kabinetts, und die Kammer eignete sich ihn ebcnkalls mit überwältigender Mehr- beit an: lediglich die Sozialisten stimmten dagegen. Ter sozialistische Ueberrumpelungsversuch hat also gerade den ent gegengesetzten Ausgang genommen, und dazu hat augenscheinlich die gegen die Ausständigen sehr erbitterte Haltung des Publikums ihr gutes Teil beigetrogen. Zumal das kleinbürgerliche fran zösische.Publikum läßt sich nur ungern in seiner Ruhe und seinen Gewohnheiten stören, und es könnte durch eine Nachgiebigkeit der Regierung und des Parlaments in der Frage des Beamten- Syndikalsrechts in einem so kritischen Zeitpunkte nur zu leicht dahin gebracht werden, bei den unmittAbar bevorstehenden allgemeinen Wahlen Wasser auf die Mühlen der klerikalen ' Opposition zu schütten. Aus dieser Furcht erklärt sich die Ein mütigkeit, mit der die gesamten bürgerlichen Republikaner bis in die äußerste Schattierung nach links hinein den Sozialisten ein Paroli gebogen hoben. Die Sozialrevolutionäre werden sich freilich dadurch nicht abhalten lassen, bei nächster Gelegenheit den Kampf wieder auszunehmen, bei dem sie nach der Regel, daß steter Tropfen den Stein höhlt, endlich doch zum Siege zu ge- langen hoffen. Neueste Drahtmeldunaen vom 17. April. Koloniales. Berlin. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Der Kaiser ernannte zum Gouverneur von D e u t s ch-O st a f r i ka den bisherigen Generalkonsul in Warschau^ Freiherr» v. Rechen- berg. Berlin. sPriv.-Tel.s Durch einen Erlaß des Gouver- ncurS von D c u t s ch - O stws r i ko wird die Einfuhr von Schußwaffen und Schießbedars durch Eingeborene verboten. Der Erlaß macht die Führung von Schußwaffen durch Ein geborene von einer Erlaubnis des Gouverneurs abhängig. Berlin. Aus Deutsch-Südwestasrika wird amt lich gemeldet: Der Gefreite Otto Stickel, früher im 4. württem- bergischen Infanterie-Regimeiit Nr. 122, ist am 8. April in der Krankciisaiiinielstclle RomanSdrist am Typhus gestorben. Zum Ausbruch des Vesuv. Neapel. Außer einem mit verhältnismäßiger Dunkelheit verbundenen Aschenregen in den Gemeinden Ottajano und Sant' Anastasia wird aus den Vesuv-Ortschaften nichts Bemerken s w ertes gemeldet. Berlin. sPriv.-Tel.s Dos unter dem Protektorat der deutschen Kronprinzessin stehende deutsche Hilfskomitee für Calabricn dehnte seine Tätigkeit auch aus die Opfer des Vesuvausbruchs aus. Lohnbewegungen. Aachen. Eine heute stattgchabtc Versammlung bei Arbeiterschaft der Firina F. M. Meyer hatte als Ergebnis die ! Weigerung der Ausständigen, die Arbeit wieder aufzunehmen, und den Beschluß, unter alle» Umstände» an ihren Forderungen fest zuhalten. Gemäß dem vor einigen Tagen gefaßten Beschlüsse der Arbeitgeber der A a ch e n e r Textilindustrie bedeutet dies die endgültige Aussperrung der in den Fabriken des Arbeit geberverbandes sür das Textilgeiverbe beschäftigten Arbeiter. Aachen. (Priv.-Tel.) Die Bemühungen, die ausstän digen Weber zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen, werden fortgesetzt. Mannheim. Von der Arbeiterschaft der Zellstoss- sa b r i k W a l d h of, die gegen 1800 Personen beschäftigt, sind mehr alS 400 in den Ausstand getreten. Ws Grund wird von den Leuten die Vornahme von Maßregelungen angegeben. In einer heute vormittag abgehaltencn, ziemlich erregt ver laufenen Versammlung der gesamten Arbeiterschaft wurde eine Abordnung gewählt, die im ^ause des heutigen Nachmittags beim Vorsitzenden des hiesigen Industriellen-Verbandes vor stellig werden wird. Für den Abend ist eins weitere Versamm lung einbcruscn, in der über den Ausstand Beschluß gciaßt werden soll. Lens. Die letzte Nacht verlief im Kohlengebict z i e m l i ch e r r e g t. Verschiedene Personen, die Arbeitswillige an der Arbeit hindern wollten, nrurden verhaftet. Zahlreiche Wachen von Gendarmen und Soldaten befinden lich an der Ein fahrt der Schächte. Ans Maries wird gemeldet, daß dar di» Arbeit in sehr starkem Maße miede- ausgenommen wurde. Lens An der Kirche von Montigny-en-Gohclle explo dierte eine Dy n a m i t p a tro n e, die in dasselbe Loäi gelegt war, in dem kürzlich bei der ersten Explosion eine Patrone gelegen hatte. Auch diesmal wurde mir Material schaden angcrichtct. Berlin. sPriv.-Tel.s Der Kaiser ernannte den sächsischen, Landrichter Crome zum Mitglied des Patentamts. — Das Kai'erpaar empfing den neuen norwegischen Ge- sandten v. Ditte» in Antritlsaudienz. B e r l i n. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Wie verlautet, ist der Botschaftsrat in London, Graf Bernstorss, zum Generalkonsul sür Aegypten ernannt 'worden und wird durch den Madrider Botschaftsrat v. S t u »> m ersetzt werden. Dieser wird durch den zweiten Sekretär der Botschaft in Rom, Le- gationsrat Frcihcrrn v. Lancken, ersetzt, an dessen Stelle der Legationssekretär beim Generalkonsulat in Kairo Legationsrat Gras Wedel triff