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Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung de? Reichstages nach dem Abläufe der Osterpause stellen anher dritten Beratungen, die die Gesetzentwürfe wegen Entlastung des Reichst,ivaliden- fonbS, wegen Bewilligung von Wohiiuiigsaeldzuschüffcn. wegen der servismäßigen Klasseneinteilung der Orte und wegen Natural- leistungen für die bewassnete Macht im Frieden betreffen, nicht weniger als 30 Berichte der Kommission für die Petitionen. Schon diese Anordnung des Präsidenten zeigt, datz den Petitionen im Plenum wiederum nur flüchtige Beachtung geschenkt werden toll. Mit Recht aber wird in weiten Kreisen des deutschen Volkes darüber Klage gefiibrt, bah den Anregungen und Forderungen, die der eigenen Initiative der Wähler entspringen, seitens der Gesamtheit der gewählten Volksvertretung eine Behandlung zu Teil wild, die den engen Beziehungen, die zwischen diesen beiden Faktoren unseres öffentlichen Gebens obwalten sollten, nur wenig entspricht. Auch in den Parlamentsbenchten der Tagespreise wird fast durchweg den Petitionen eine untergeordnete Stellung zugewiesen. Es erscheint deshalb vielleicht angezeigt, aus der groben Zabl dieser Gesuche wenigstens diejenigen einer kürzeren Betrachtung zu würdige», die auf ein allgemeineres Interesse Anspruch haben. Da wäre an erster Stelle zu neunen die im Namen der 50000 deutschen Mitglieder deS Internationalen Vereins zur Bekämpfung der wissenschaftlichen Tierfolter von Professor Dr. Paul Förster-Friedenau erneut eiugereichte Petition auf Beseitigung der Vivisektion. Auch über lOOOOO außerhalb des genannten Vereins stehende Gegner der Vivisektion sind durch Nameusunterschrist der Petition bei- getrelen, und eine dasselbe Ziel erstrebende Eingabe von Frau Schmidt - Bückst) in Berlin, der bekannten Dor- kämpfrrin der Tierschutzfreundc. ist von 496 Bogen voll Unter schriften begleite'. Schließlich verlangt eine besondere Eingabe deS Historienmalers Schenk (Loschwitz-DreSdeiO Beseitigung der wissenschaftlichen Ticrfolter im Wege der Gesetzgebung. Dazu kommen zahlreiche Broschüren, die denselben Gegenstand behandeln und zu der gleichen Endwrderung gelangen. In der Begründung seiner Petition betont der Verein zur Bekämvsniig der Ticrfolter, daß die vtvlsektorlsche Wissenschaft grundsätzlich auch vor den Versuchen an Menschen nicht zurückschrcckt, vielmehr solche als ihr! gnteS Recht verlangt und über olle Einsprüche mit selbstherrlicher! Ueberhebung hinweggeht. Der Verein fordert die Errichtung, eines Reichs-Tierschutz-AmteS. das aus gebildeten Laien aller Volksschichten zusnmmenae,etzt wäre und dem die Aufgabe znsnllcn sollte, sich um alles de» Tierschutz Betreffende zu kümmern und die ebenfalls zu errichtenden Landes-Tieeschntz Acmtcr zu über wachen. — Tie Petition Schmidt-Bürksii zählt eine lange Reihe äußerst schmerzhafter Einarisfe auf, die an »nbetäubte» Tieren vorgenvmmen werden, und rügt namentlich, das häufig bei der artigen Versuchen 50 oder 100 Tiere geopfert werden, zu denen 5 Tiere ausreichend gewesen wären. Eine besonders eindringliche und beherzigenswerte Sprache reden die folgenden Sätze: «Nirgends ist Vorkehrung gelrvssen, daß wegen längst bekannter Dinge nicht immer wieder Versuche ausgcfübrt werden, und cs besteht keine Vorsorge, daß nicht über die gleichen Dinge an 10 oder 50 Orten zugleich experimentiert wird. Am empörendste» ist, daß auch Tiere gemartert werden zu Zwecken, die mit Wi»cn- schaft nicht das geringste zu tun haben oder wegen der selbstverständlichsten Dinge, die durch einfaches Nachdenken zu lösen sind." Tie Petition beruft sich schließlich ans eine Erklärung deS Leibarztes des Königs Eduard von England Dr. Trevcs. die er nach der im Jahre 1902 an dem Könige oorgenommencn Darm- Operation veröffentlichte und die besagt, daß Operationen an den Eingeweiden von Hunden den Arzt für Operationen an Unterleibsorganen des Menschen nicht fähiger, sondern un- fähiger machen. Die Petition fordert, daß Tierversuche, falls sie nicht gänzlich verboten werden, nur in bestimmten öffentlichen, unter Staatsaufsicht stehenden wissenschaftlichen Anstalten vor- genommen werden dürfen. Außerdem wird die Einsetzung einer amtlichen Prüfungs-Kommission beantragt, bei der in den einzelnen Bundesstaaten jeder beabsichtigte Tierversuch vor seiner Ausführung angemeldet werden muß. — Die Kommission hat sich diesen Darlegungen nicht verschlossen, sie hat einmütig an erkannt, daß verwerfliche Mißbräuche bei vivisektorischen Ver suchen bestehen und daß denselben mit aller Entschiedenheit ohne Verzug entgegengetreten werden muß. Jedoch wurde der An- trag, die Vivisektion gänzlich zu verbieten, als z» weitgehend verworfen. Einstimmig aber wurde das Verlangen gebilligt, die Tierversuche durch gesetzliche Bestimmungen möglichst ein- zuschränken. Demgemäß beanlragl die Kommission, die Peti tionen, soweit sie eine Einschränkung der Tierversuche fordern, dem Reichskanzler zur Berücksichtigung, soweit sie ein gänzliches Verbot der Vivisektion beantragen, dem Reichskanzler als Material zu überweisen. Damit ist die Petitions-Kommission »eit hinauSgegangen über deu Beschluß des preußischen Herren- Hauses vom 27. März d. I.. daS über ähnliche, den gleichen Gegenstand betreffende Petitionen, unter Ablehnung eines Antrages auf Berücksichtigung, zur Tagesordnung über gegangen ist. Zur Frage der Schaffung von A r b e i t S k a m m er n und der Vertretung der Privataiigcstellien in dieser gesetzlichen Jntcr- esscnverlretung von Arbeitnehmern sind dem Reichstage vier Petitionen zugcgangcn, und zwar von dem Ausschuß der Privat- beamtenvercine von Berlin und Umgebung, vom Verband fort- s schriltlicher Frauenvereine laus Verleihung des aktiven und < passiven Wahlrechts sür Frauen zu den Arbeits- bezw. Arbeikcr- kammern laulend), von dem Bunde der technisch-industriellen! Beamten in Berlin, endlich von dem Dcutschnaiionalcn Hand- lungsgehilfenvcr'bcmde in Hamburg »m Errichtung von Hand-, lungsgehilfenkam me r n. Die eventuelle Berücksichtigung I dieser Gesuche wird davon abhängig gemacht werden müssen, ob das in Aussicht stehende Gesetz betreffend die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine im Reichstage eine Gestalt uckommt, die für die verbündeten Negierungen annehmbar erscheint. Ist dies der Fall, so werden die verbündeten Regierungen auch der Schaffung von Arbeitsvcrtretungen näher treten. Mit Rücksicht aus diese Vorschläge beschränk: sich die Kommission darauf, den Wunsch nach recht baldiger Schaffung einer gesetzlichen Interessen- Vertretung der Arbeitnehmer und nach einer ausreichenden Be rücksichtigung aller Privotangestellten bei dieser Organisation dringend zu empfehlen. Es wurde beschlossen, die erwähnten Petitionen teils zur Berücksichtigung, teils als Material zu über weisen. Von größerem und gegenwärtig, wo der erste Anfang zu einem Fonds für die geplante Arbeiter-Witwen- und Waijen- versicherung gemacht ist, besonders aktuellem Interesse ist eine Eingabe des Deutschen Arbeilgcbcrbundcs für das Baugewerbe, die sichgegen di« Einführung einer öffentlich-rechtlichen Ver sicherung gegen Arbeitslosigkeit ausspricht und be sonders gegen die dadurch bedingte weitere schwere Belastung von Industrie und Gewerbe protestiert. In der Begründung der Petition wird weiter bemerkt: „Falls auch nur die unver- schuldete Arbeitslosigkeit Berücksichtigung fände und die Be teiligung an Streiks als Verschuldung angesehen würde, so käme doch in Betrachl, daß die Tätigkeit der Arbeiter häufig derart ineinander griffe, daß der Streik innerhalb einer Be- rufSgruppe die Arbeitslosigkeit anderer Zweige, als des an fänglich von ihr betroffenen, nach sich ziehen müsse." — Obwohl der Gegenstand noch nicht als gesetzgeberische Maßregel in Aussicht genommen ist, beschloß die Pclilionskommijsion, die erwähnte Eingabe dem Reichskanzler als Material zu über weisen. Sie stützt sich auf folgende Momente: Der Verband sächsischer Bäcker-Innungen „Saxonia" hat in einer am 10. Juni 1903 in Grimma abgehaltcnen Vertreter- Versammlung in einer an den Reichstag gerichteten Eingabe ausdrücklich erklärt, daß der Handwerkerstand eine weitere Be- lastung zu Gunsten einer staatlichen Arbeitslosen- Versicherung nicht zn tragen vermöge, weil dadurch die Existenz- und Konkurrenzfähigkeit desselben vollständig unter graben werde. Ferner Hot die Bereinigung schlcSwigscher Arbeit- geber-Vcrbände an den Reichstag die Bitte gerichtet, die Ein führung einer Versicherung gegen Arbeitslosigkeit den Arbeitern und ihren Organisationen selbst zn überlassen: falls ober eine solche Versicherung doch seitens des Staates eingeführt werde, die Kosten einer solchen Einrichtung denjenigen Staatsbürgern auszuerlegcn, zu deren eigenstem Vorteile sie getroffen werde. Endlich ist seitens des Reichsamtes des Innern wiederholt erklärt worden, daß die Frage, ob die Durchführung einer Zwangsversicherung gegep die Folgen der Arbeitslosigkeit über- Haupt möglich sei und in welcher Weise eine lolche Versicherung eventuell ausgcstaltet werden könne, noch keineswegs abschließend beantwortet werden kann. Unter Bezugnahme auf diesen vom Plenum des Reichstages in der ersten Session der laufenden Legislaturperiode gebilligten Standpunkt hat die Kommission die Petition des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe als Material überwiesen. Im allgemeinen Interesse wäre zu wünschen, daß den hier behandelten Fragen im Plenum des Reichstages diejenige Beachtung zu teil werde, die sie bean spruchen dürfen und die ihnen in der breitesten Oeffcntiichkeil sicher und förderlich ist. Neueste TrutztmelÄunuen vom !2. April. Bourgeois über die Marokko-Konferenz. Paris. Kamme r. Der Präsident verliest ein. Tele gramm. das er namens der sranzöfffchen Depulicrtenkammer an die italienische Kammer richte» will, um ihre ausdrückliche Teilnahme an der durch den Ausbruch deS Vesuv herbeigesührtcn Katastrophe zum Ausdruck zu bringen. Ministerpräsident Bourgeois schließt sich diesem Telegramm von seiten der Ne- gicruna an. sBeisall aus allen Seiten.> Gemäß der Tagesord nung beainnl daraus die Beratung der für die Beteiligung an der Konierenz von Algeciras geforderten Kredite. Bouraeois verliest eine Erklärung, in der er zunächst daran erinnert, daß «r in AlgeciraS die Politik seiner Vorgänger iort» gesetzt und die den französischen Delegierten bereits erteilten Instruktionen iu Kraft erhalte» habe. Bourgeois fahrt dann fort: Die günstige Art und Weise, mit der die Erklärung der Re- gieriing am 16. Dezember ausgenommen wurde, hat durch d e moralifche Krait, die sie der Regierung verlieh, sehr viel zu dem günstigen AuSgange der Verhandlungen in Algeciras bei- getragcn. Bourgeois erinnert dann an die durch Rouvier ans eiuanserge'etzteii Bedingungen, unter denen Frankreich zur Kon- serenz gegangen sei, gemäß de» Ncbercinkoiumen vom 8. In!', und 28. September lütt'», ' Gleich bei der ersten Sitzung Hab- der.Herzog oan Almodooar vorgeschlagen, folgende drei Punkte von der Diskussion anszuichlicßen: die Souveränität des Sul tans, die Integrität des marokkanischen Reiches und die Handels freiheit. Es waren dies dieselben Gedanken, die wir formuliert hotten, uud der Delegierte Frankreichs hat sich beeilt, dies zu erklären, und aus seinen Antrag, der übrigens durch den Dele gierten Deutschlands unterstützt worden ist, sind diele drei durch deu Herzog von Almodooar erläuterten Grundsätze die gemeinsame Grundlage für alle 'pätcreu Beschlüsse geworden, und alle Arbeit der Konferenz hat nur den Zweck gehabt, dieie Prinzipien mit dem Rechte und den Souderinleressen, die Frautrcich in Marokko zu verteidigen und geltend zu machen hat, in Einklang zn bringen. Zn», Ausbruch des Vesuv. Neapel. Von den um den Vesuv gelegenen Ortschaften treffen bessere Nachrichten ein. Der Aschenregen in Ecrcola und Resiua ist geringer geworden. Die Bevölkerung ist beruhigter. In Samoa Vesuviaua wurden in der Nacht drei leichte Erostoße verspürt. Neapel. Der Aschenregen hat von neuem zu sallcu begonnen. Der Himmel wird jo dunkel, daß man, um zu arbeiten, Licht anzünden muß. Neapel. sPriv.-Tel.) Bei der Erstürmung der Kathe drale von San Genaro durch die Volksmenge, die sich der Statue dieses Heiligen bemächnglc, um damit einen Bittumzug zu veranstalten, wurde die Gelegenheit von Spitzbuben wahr genommen, welche die S ch a tz k a m m c r d c r Kathedrale erbrachen. Neapel. Ministerpräsident Sonuino hat eine Kommission unter de», Vorsitze des Herzogs von Aosta ernannt und zur Verfügung der Kommission als erste Rate die Summe von einer halben Million Lire zur Verteilung an die Notleidenden gestellt. Nach der Meldung eines Blattes ist die am meisten nefchädchte Gemeinde die am Fuße des Vesuvs gelegene Ort schaft Saviano, in der die Kirche und Hunderte von Dächern cingcstürzt und die Ländereien völlig verwüstet sind. R o m. Mehrere Ortschaften am Vesuv sind ganz abgeschnitten. Bedrohlich ist die Gärung unter den faiiatt'chen zügellosen Volksmassen Neapels. Es wurden deshalb umfassende mili tärische Maßregeln getroffen. Biele Geschäftsleute schloffen ihre Läde». Die Theater und alle gefährdeten öffentlichen Gcbäud' Neapels sind geschloffen. In den verlassenen Ortschaften stürzten viele Dächer unter der Last der Asche ein. nicht ohne Opfer von Menschenleben. Lohnbewegungen. Hamburg. Da die Mehrzahl der Damenschneider uud Schneiderinnen gegen den dringenden Rat des Ltreikieiters fortstreikt, beschloß der Arbeitgeberverband der Hamburger Damenkonfektions-Industrie einstimmig, sämtlichen Arbeitern und Arbeiterinnen auf nächsten Mittwoch zu kündigen und sie au zwei Wochen auszusperren, saus nicht bis Mittwoch alle die Arbeit wieder ausnchmen. — Mehrere hundert osterre! - chssche, italienische und holländische arbeitswillige Seeleute sind beute angckvmmcn und aus der Uutcrelbe cinquarticrk worden. Köln. sPriv.-Tel.) Der hiesige S ch u h m a ch e r st r e i k ist beendet. Die Meister akzeptierten die Forderungen der Ausständigen. Breslau. sPriv.-Tel,> Infolge der Weigerung, den Streik bei der Breslauer Maschinenbau-Anstalt anizuhedcn, er folgte heute ans Grund des Beschlusses des Verbandes der Schle sischen Metallindustrielle» die Aussperrung oller organ: sicrlen Former und Gießer in sämtlichen Breslauer Betrieben, Paris. Der Minister für öffentliche Arbeiten, Barlbv - erklärte den Deputierten Ehabert, Dejonte und Steeg, die zu aunsten der P o st b c d i e n st e t e n bei ihm vorsprachen, das; er den Poslbcdienstelcn seit seinem Amtsantritts stets das größte Wohlwollen bewiesen habe. Der plötzliche AuSbruch des Aue standes obne Bekanntgabe eines Grundes habe jedoch lebhafte. Befremden hervorgerufen. Newyork. <Priv.-Tel.) Das Skala - Komitee der Hartkoblengräber hat beschlossen, die Vorschläge der Grubcnbesitzer einem Konvent z» unterbreiten, der Sonnabend oder Montag in Hazelton stattsinden soll. Die Grubenbesitzer erklärten, daß sie keine weiteren Konzessionen machen Werder, Zur Lag« in Rustland. Moskau. sPriv.-Tel.) In Irkutsk herrscht Hungers- not, weil infolge der fortdauernden Unruhen ans den sibirischen Eisenoahncn jegliche Zufuhr von Lebensmitteln obgeschmrien ist. Tie Stadt vermag den vielen Notleidenden nicht zu helfen, da sämtliche Stadtverordnete, mit dem Magistrat an der Spitze, wegen Veranstaltung einer behördlich nicht genehmigten ?)-er- sammlnng vor Gericht gezogen und ihrer Würde entsetzt wor- den sind. Riga, Im Fabrikgebäude der hiesigen westfälischen Draht- Industrie beschlagnahmte die Polizei iinolge einer ano- nymeii Anzeige 100 Kilogramm Phroxilin, sowie eine großs Anzahl großkalibriger Revolver. London. sPriv.-Tel.) Dem „Doilt, Telegraph" zufolge macht Rußland keine Anstalten, um sich aus der M a n ds ch u r c i zurucfziizicbcn. Die Russen banicn vielmehr im stillen Bel- tcidigiingswerke, sie hätten in Chardin bereits über 20 Kasernen gebaut, machten große Einkäufe an Eisenbahmchivellen und rich teten tick überhaupt jur einen dauernden Aufenthalt iu der Mandschure» ein. L j ' R M ' : W 2. !t", ül