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Än kündiaunaen aut der Privatleite ijeiie »Pta.: dieatvailiaeüetleautTerl- ieit« »o Pta. al« Einaeiandt Keile «v Pta An Numuien» «»ch e»«». und Setertaae» , wattiae Grundieile « Pta. aut Pnvatieite « Pt» . rtvattiae Keile am Terttette und als tktnaetandt« Pt,. Auswärtige Am- »rö,e nur ,eaen PorauSb«adIuua. Bel,,hitU»er kotten rc> Ptenniac. Ferntprecher: «r. ll und rvv«. HauptgelchüstSstelle: Marlenstr 28. Honsirmaiionr-Lerekenlre Lobt Xorrreglrvkdn 8olimuo>i I'risästlcrk Xolllsr» 44 Srasoken »to. Lelilors-Zlr. W 8eklos5-81r. kt SU sin^olrokksu: ILoÄvrn« LIn>rn«n»I»rvn »»u I» dt» »»o Nurle. Hur desto ?sdrikato> dlokiMIirlgs Osrsntlst Kustav 8my vrssiion K., OorlUstr. 10, Leks llüoix stokunn-8tr llllnclis pisninos «Ins v«»p»iirxli« I», tiitdei »skr «Ii«x i»>» I NIntL). fsksilr feiim l.Lliei'wsi'en. LüoU NLivr MU' ettlrel. "MO W»— <Snü«>et«n «N,I v«nn« Kens»««,» l.si!sl'«L!'kli-8pkrlsI-Ke8l:k3st 2tt I*ra»;«p tzitins«« 21t. 4»)«« I »»»» - Friedenstviiserkiiz. Stkkikcntschädloung. Uiianbrlnglicke Biiefsendimaen, GerlchtSverhandl I Tttttlikl. Ausgang de, Mawkko-Kvnserenz. Musikpädag. Kongreß. Ausbruch des Vesuvs. Lotterie Mutmaßl. Witterung: War»», heiter. Donnerstag, 12.April IW6. Zlnkündkgnngen für die Sonnabend- und Sonntag-Nummer wolle man unserer Geschäftsstelle Marienstraße 38 bereits heute znqehen lassen. Außerdem bitten wir. alle Ankündigungen, welche sich auf am zweiten Osterfeicrtag stattfindende öffentliche Veranstaltungen, Konzerte, Theater rc. beziehen, als Voranzeigen für die Sonntag-Nummer (ersten Ostcr- fciertag) anfzngcbcn, da am zweiten Feiertag eine Nummer nicht erscheinen kann Bei der Aufgabe von Familien-Anzeigen (Verlobungen und Vermählungen) ist die Beibringung einer amtlichen Legitimation erforderlich. Der Zweiten Haager Friedens-Konferenz, zu der die Anregung unter dem Blitz und Donner deS russisch- jnpaiilichen Krieges von Wasbinglon aus gegeben wurde, lößt sich kein güiiiliges Horoskop stellen. Schon ibre Vorgängerin hatte eine» harten Kampf zu bestehen, um sich znm Dasein dnrchziiringen, und musste so wider Willen das ewige Natur- geletz an sich bestätige», das; Kampf die Losung alles Lebens ist und auch der Friede, die Negierung des Kampfes, nur durch diese» selbst gewonnen werden kann. Wer aber, wie die Friedens freunde es für sich in Anspruch nehmen, einen Feldzug mit mora lischen Machtmitteln fuhrt, der nius; in erster Linie für seine eigene Peiion mit einer vollkommenen lauteren Ehrlichkeit der Beweggiünde ausgerüstet sein, wenn er bei Freund und Feind den nötigen Eindruck machen will. In diesem Punkte hapert eS jedoch bei einem großen Teile gerade der ausländischen Friedens freunde recht merklich, weil sich in deren Neiden nur zu viele Elemente befinden, welche die Friedeiisbcstrebungen zum Deck mantel ihrer deutschieindlichen Gesinnungen und Pläne machen. Die hieraus sich ergebenden Nnzuträglichkeiten warfen bereits auf die erste Haager Konferenz starke Schatten, und die deutschen Vertreter waren offen genug, aus ihrem Herzen keine Mördergrube zu machen, sondern sagten rund heraus, was sie aus dem Herzen hatten, selbst aus die Gefahr hin, von unseren .Freunden" in Poris und London deswegen in der sattsam bekannten Weise als .AllerweltSsriedensstörer" bezichtigt zu werden. Dem deutschen Mißtrauen gegenüber den Absichten gewisser Staaten gab der in zwischen verstorbene Fürst Münster, damals deutscher Botschafter in Paris, insbesondere gegenüber dem Zweibunde Ausdruck, indem er sich darüber beklagte, daß Nußland, während «S aus der einen Sette die Friedensschalmei ertönen lasse, auf der anderen Seite die Grenzen gegen Deutschland befestige. Diese Erinnerung ist um so zeitgemäßer, als gerade jetzt die russische Regierung, die soeben die Einladungen zur zweiten Friedenskonferenz verschickt hat, aus der Konferenz in Algeeiras in Sachen der Instruktion an den Grafen Cassini über die Unterstützung der französischen Ansprüche eine Deutschland so wenig wohlwollende Haltung ein- zunehmen beliebte, daß dadurch in den deutsch-russischen Beziehun gen unvermutet eine Abkühlung eingetreten ist, die auch in der Anleihesrage durch die Abschließung deS deutschen Geldmarktes gegen die russischen Wünsche ihre Wirkung äußert. Von der deutsch-russiichen Verstimmung abgesehen, bietet auch die sonstige internationale Lage so wenig das Bild einer einiger maßen geschlossenen Einigkeit unter den Mächten, daß der Zeit punkt für die Konferenz in derTat als durchaus ungeeignet gelten muß. Die Rachwehcn der Marokkvsrage sind noch nicht über wunden, namentlich äußert das Gift der Delcasseschen Verleum- dungspolitik gegenüber Deutschland nach wie vor seinen Einfluß. Wenn man zumal die italienische Presse verfolgt, so gewinnt es ganz den Anschein, als ob noch Delcasss und sein römischer Botschafter Barrere mit ungeschwächten Kräften am Werke wären. Da werden z. B. so faustdicke Unwahrheiten ver breitet, wie die, daß Deutschland eine Konferenz über Abessinien erzwingen wolle, um ein neues Moment der Beunruhigung in die internationale Lage hineinzutragen, daß eS nach einem Hafen im Mittelländischen Meere strebe und — einen Hand- streich aus Tripolis >m Einverständnis mit der Türkei plane, um dadurch den durchaus von ihm gewollten Kwieg zu ent fesseln: denn dann sei der Krieg mit Sicherheit da, weil den Italienern die ausschließliche Vorherrschaft in Tripolis von Frankreich und England gemeinsam gewährleistet worden sei. Derartige» tolle» Zeug ernstlich z, widerlegen, lohnt sich fLr uns nicht der Muhe. Im Ausland« ober wird es trotzdem geglaubt, und darin liegt die Gefahr solcher Tendenzlügen. Um endlich das Maß der Schwierigkeiten für das Kon ferenzprojekt voll z» machen, nimmt der Anreger des Ge dankens selbst, der Präsident Roosevelt, eine sehr zweideutige und zögernde Haltung in der Sache «in. Theodore Roose- velt hatte im Jahre 190t zuerst die Anregung gegeben, nach Beendigung des russisch-japanischen Krieges eine zweite Haager Konferenz zu berufen, die das Werk der ersten fortsehen und ergänzen und die damals unerledigt gebliebenen Fragen, nament lich des Seekriegsrechts, aus Grund der Erfahrungen des ostasiatischen Krieges zur Entscheidung bringen sollte. Später überließ dann Roosevelt den Vortritt in der Angelegenheit an Rußland, mit einigen Komplimenten für die Macht, die auch der Urheber der Konferenz von 1899 gewesen ist. Das schien sehr zuvorkommend gegen Rußland gehandelt, hatte ober in Wirklichkeit, wie sich jetzt herausstcllt, wohl mehr den Zweck, Roosevelt die Möglichkeit zu geben, seine Hand aus einer Aktion zu ziehen, die ihn in Konflikt mit der strengen amerika- Nischen Auffassung der Monroedoktrin zu bringen drohte. Es verlautet nämlich, daß die Vereinigten Staaten den Zusammen tritt der Konferenz hinauszuschieben wünschen, bis sie sich mit den mittel- und südamerikonischen Republiken über ein Abkommen dahin geeinigt haben, daß bei Streitigkeiten amerikanischer Staaten, sei es untereinander oder mit europä ischen Mächten, keine europäischen Vertreter als Schiedsrichter fungieren dürfen. DaS heißt mit anderen Worten, daß die Vereinigten Staaten in aller Form die Oberhoheit über den gesamten amerikanischen Kontinent in einer aus die Spitze ge triebenen Auslegung der Monroedoktrin für sich in Anspruch zu nehmen beabsichtigen. Wenn eS wirklich zu einer der- artigen Uebereinkunft kommen sollte, so müßte darnach einer der Programmpunkte der Konferenz sich mit einer Einschrän kung des Prinzips der Schiedsgerichte zu amerikanischen Gunsten beschäftigen. Jedenfalls eine eigenartige, echt amerika nische Zumutung an die europäische Selbstentsagung! Es läßt sich begreifen, daß unter solchen Umständen die französische Regierung beizeiten die Gelegenheit ergriffen hat, um den Konferenzeifer ihres russischen Verbündeten zu dämpfen, in- dem sie ihre Sympathie für eine Verschiebung der Kon ferenz in Petersburg und Washington zugleich ausdrücken ließ. Es ist ersichtlich für die Konferenz allgemein keine rechte Stimmung vorhanden, und wenn man sich überdies erinnert, wie geringfügig die Erfolge sind, die die erste Haager Friedens- konserenz in ihrer bisherigen Tätigkeit ouszuweifen hat. so kann die Unlust, sich schon jetzt aus eine neue Veranstaltung solcher Art einzulassen, nur noch verstärkt werden. Das 1899 geschaffene Haager Schiedsgericht hat bis jetzt nur eine einzige Sache von größerer Tragweite erledigt, nämlich den Hüller Zwischenfall bei der Ausfahrt der Baltischen Flotte nach Ost asien. Sonst ist eS lediglich mit internationalem Firlefanz befaßt worden, der viel einfacher zwischen den beteiligten Mächten direkt hätte verhandelt werden können und auf dem Umwege über den Haag nur unnützes diplomatisches Schreibt werk verursachte. Die praktischen Erfahrungen mit dem Haager Schiedsgericht ermutigen also auch nicht gerade dazu, schon jetzt wieder einen ähnlichen umständlichen Apparat in Bewegung zu setzen. Man kann es hiernach der deutlichen Regierung sowohl wie der öffentlichen Meinung im Reiche gewiß nicht verdenken, wenn beide im gegenwärtigen Augenblicke nur mit Widerstreben an die Sache herantreten. Grundsätzlich sind wir selbstverständlich durchaus bereit, an der Lötung der noch zur Erledigung stehen den völkerrechtlichen Fragen ehrlich mitzuarbeiten im Sinne des von der russischen Regierung für die zweite von ihr in Aus- sicht genommene Haager Friedenskonferenz ausgestellten Pro gramms. das sich, wie man anerkennen muß, in vernünftigen Grenzen hält und keine Neigung zu gefährliche» Abschweifungen erkennen läßt, zu denen unter den gegenwärtigen Zeitverhält, nissen auch die jüngst von dem englischen Premier im Unter- Haus« im Zusammenhang mit der Konferenz berührte Ab- rüstungsidce zu rechnen ist. Indessen, um solche Dinge in er- sprießlicher Weise regeln zu können, bedarf es doch eines gröberen Maßes von gegenseitigem gutem Willen, als er in den augenblicklichen Beziehungen der europäischen Staaten, die noch unter den Nachweben des Delcassßschen Haders zu leiden haben, zu Tage tritt. Immerhin bleibt die dem Konseren.z- gedanken zu Grunde liegende Absicht, den Krieg zwar nicht aus der Welt zu schaffen, aber doch die Bedingungen zu mildern, unter denen ihn die Beteiligten führen und die Unbeteiligten seinem Abschlüsse entgegensehen, ein Ziel, aufs innigste zu wün- schen. Wir Deutschen mit unserer starken und aufrichtigen Vorliebe für einen ehrenvollen Frieden würden auch sicherlich die ersten sein, die es mit Genugtuung begrüßten, wenn in dem vorliegenden Falle aufgeschoben nicht gleichbedeutend mit auf gehoben wäre, sondern wenn der Aufschub dazu dienen sollte, in der Zwischenzeit günstigere internationale Bedingungen iür das Zustandekommen der Äonseren« berzuftellen. Neueste Drahtmeldliiijiti» vom 11. April. Zum Ausbruch des Vesuvs. Neapel. lPriv.-Tel.s In T v r r e d e l G r e c o daucr! der Ascheregen ununterbrochen seit 40 Stunden fort. 'Ti>- Asche liegt l'/s Meter hoch. Jedes Kubikmeter wiegt über ,;w:: Doppelzentner. Die Abräumung der Dächer ist dadurch er schwert. daß die glühenden Steine und die A'che sich sofort .;u einer kompakten Masse vereinigen, die nur schwer mit Hacke und Schaufel zu bearbeite» ist. Sarno ist total zerflört. Man hofft jedoch, daß die erschreckten Flüchtlinge übertreibe». Einige sagen, Sarno sei unter der Asche verschüttet, andere, ec, habe sich in. Orte ein Krater aeösinet. Ter Zustand Lee Straße,! macht leider eine Annäherung an Sarno unmöglich. Neapel. Tie alarmierenden Gerüchte über den befurch teten Einsturz einer T.abaksabrik sind unrichtig^ Es hat sich vielmehr nur um eine Erregung unter den Fabrik arbeitern geluutdelt, die die Einstellung der verschiedenen Stellen der Stadt sind der Vorsicht ho aten. Aber y! . Ter Himmel ist dunkel bezogen, bis hierher machen sich die Truppenabteilungcn ausgestellt. Vom Vesuv ist nichts zu seüen. Florenz. lPrio.-Tel.) Auch , Folgen der Katastrophe bemerkbar. Ein seiner Aschen regen fällt seit heute nacht über die Stadt; Straßen und Ballone sind von einer feinen Aschenschicht bedeckt. Nom. Der König und die Königin sind heule nach mittag wieder noch Neapel abgereist. Paris. lVrio.-Telü Heute nacht erhielt Mmira' Touchard in Toulon Beseht, sofort die Panzer .Jena". GoüwiS" und „Bouvet" unter einem Konteradmiral in ^ ee gchen zu lasten. Vor Tagesanbruch waren die Schisse unterwegs. Sie werden morgen in Neapel eintrepeir und an den Rettungs- arbeilen in den Vesuvorlsckiaftcn teilnehmew Lohnbewegungen. Berlin. sPriv.-Tel.j Die Verhandlungen vor Einigunflsamte des Gewerbegerichts über die Beilegung bewillige» wollten. Der Vorsikende verkündete folgenden 'L schlag: Der künftige Stundenlohn beträgt für Gehilfen 65 dem der Tie An- pro Pfennige Vor Die Fahrgelder Vorschla Dieser werden von isörschlag wurde an- und für Anstreicher 60 Pfennige, den Meistern besonders vergütet, genommen. Weißenfels. sPriv.-Tel s Im mitteldeutschen Broun- kohlengebietc waren heute von den in der Gegend von Ober röblingen, Hallm, Weißenfels, Zeitz. Meuselwitz und im König reiche Sachsen gelegenen Gruben bei einer Gesamtbelegschan von 15 667 Mann 4278 ausständig. Es fehlen dabei nur einige Gruben mit unbedeutenden Belegschaften. Die erhöhte Ziffer der Gesamtbelegschaft und der Ausständigen ergibt sich durch Einrechnung der streikenden aus dem Königreich Sochsi'n. Paris. Heute nachmittag ist auch der Rest der Brief träger des Postamtes für Drucksachen in den Ausstanü getreten. Auch eine Anzahl von Briefträgern der Brie»aus- gabe hat die Arbeit niedergelegt. Die Ausgabe der Briese bat heute nachmittag nur unregelmäßig geschehen können. Die Expedition der Post nach den Provinzen und nach dem Aus lände ist bis jetzt gesichert. Berlin. (Prio --Tel.) Bülow ist vom Geheimrat )bw " SG " HL A N rr. c/, ZEs- s Z cv cv c>2 Berlin. sPriv.-Tcl.) Der Kaiser und die Kaiserin wohnten heute vormittag in der Technilchen Hochschule zu Edcn- lottenburg einem Vorirage des Pros. Slabn über drahtlos Telegraphie bei. Der Besuch des Kaisers in Madrid, der Mitte Mai erwartet wurde, soll, wie der „Voss. Zlg." aus Madrid gemeldet wird^ aus den Oktober verschoben worden sei». — Die Abreise des Königs Alfons von Madrid nach England zum Besuche seiner Braut, der Pnnzestui Ena. er- solgt am Ostermontag. Der König bleibt 8 Tage in England. Dem Reichskanzler Fürsten v. Reimers noch Bettruhe ver- ordnet. Obwohl der behandelnde Arzt erklärt, Fürst Biiloiu könne, ohne Schaden an seiner Gesundheit zu nehmen, auf- stehen und bei dem prächtigen Weiter kurze Spaziergänge im Parke unternehmen, bleibt er doch bei seiner Verorvnunp. weil c^. befürchtet, der Fürst tverde sofort viele Dienstangelegen heiten. die ihn beschäftigen, erledigen und eine große Reihe von Persönlichkeiten empfangen. — Die neulich verbreiteten Angaben über die Besetzung der Stellen des UntcrsiaatSsekre- tärs im neuen R e i ch s k 0 l 0 n i a I a in t e, des Dirigenten der Personalabteilung dieses Amtes, wie auch über de» Wechsel im Gouvernement von Kamerun, werden offiziös für falsch erklärt. Bevor nicht der Etat des Rcichskolonialamtes vom Reichstage in dritter Lesung gc"eh"siüt sein würde, könne über die Be- setzung der neuen Stellen, wie in den lchwcbendcn kolonialen Personalfragen keine Entscheidung getrosten werden, und es seien auch für die einzelnen Posten bisher bestimmte Person- lichkcitcn noch nicht in Aussicht genommen. - Im Tiergarten, und zwar in der Nähe der Rousseau-Insel, wird cmL 0 rtzing - Denkmal errichtet. Berlin., lPriv-Tel.j Tie dem Abgcordnctcnhause zu- geganacne Eisenbahnvorlage enthält eine Forderung von 100 Millionen zur Beschauung von Betriebsmitteln für die bereits bestehenden ^Bahnen. Rach der jetzt vorliegenden. Be- arnndung ist die Beschallung von etwa N50 Lokomotiven, 900 Personenwagen und 20 000 Gepäck und Güterwagen notwendig. Dabei muß jedoch Vorbehalten bleiben, ss nach der weiterem Vcrkchrscntwickluna eine andere Bestimmung über Art und An alst der zu beschaffenden Fahrzeuge zu treffen. Zur Vermci- »na einer übermäßige» Jnaiispittchnahme der Industrie wird beabsichtigt, die Bcschastnng aus die Jahre 1906/07 zu verteilen, und zwar 1906 einen Betrag von etwa 60 Millionen. 1307 de» Restbetrag von etwa 40 Millionen »u verwenden. — D« »SA !tl Ä