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verugsgeMn M»»tmalta<r Zutra-nn, d«r» iintei, B»«e» «»»«»« und »»'»'»«. «» Soun- und Mvniaokn nur einmal» «MILOvl. dura, luidwänlq» »ou>» miMonön » «« de» » «1 »« « B«> eimnaltaer Nnkevim, dund dt« »o«»MI. lodneVedellaeU». im«u»> land «U «iNvreaiendem 8u»itNaa«. Nachdeack aller »rrtlel«. Onamal- V.U«»iInn,ni nur mU dknUiGer O»»U«nan,adei.rre»d Rackr.1 »ulägia. dtaa>ira,>,ch« Lonaiar» an'»rüldk dleide» underückN»natr ameüanare Manu'knvr« »er»«» mL> aiiNxwadrt. Telearamm Adresse: »«chetcht,» »r,«»,» Gegründet 1(856 Lodevk L vo. lloklisksraotsn 8r. sich. 6 Xöniir» V 8i»otr»sn. varols-VdoevlLüv. Line.slvorlccnif: Isceüb'n, IltmarlttL.! Zeigen-carll. Annodme von Antündtaunaen bis nackmitlaa« » Utir. Eonn- und Nenrm,s nur ^!-nirnIMihk S8 von II di» '/>i Ubr Die r ivaltiaeÄrund- «e>le ica » Liidriii 20 Bl,,. An- kiindiuunacn aut drr Pnvaiieite Zeile 2b Pi,.: die d'vaiiiacZeile auiLert leite so Pia., nis cLmavandl Zelle 00 Pia. 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Stniiftiiklirs Amt, , dcS Bcftios. Moruksukuiiserriiz. Kgl. Nvnscrvnlviium. Tkillvlutcnsnnimliiiin. Loltcric. Diesjülinne V,>.»s>vcr, MeiiclilSvkil nndliiiigen ?Ii,el»uch ' ' ' ic ' ' ' Miilniiitzl- Witteriliig: > War»,, liriler. Millwoch, II.April Ankündigungen für die Sonnabend- und Sonntan-Nttmmer wolle mcm unserer Gcschäft-'stelle Mtnienstrahe 38 bereits heute zugehcn lassen. Außerdem bitten wir. alle Aukttttdiglingett» welche sich auf am zweiten Ostcrfeiertag stattfindende ösfelltlirte Beranstaltun^en. Konzerte, Theater ic. beziehen, als Voranzeigen für die Sonntag-Nummer (elften Ostcr- feicrtag) aufzngcbcn, da am zweiten Feiertag eine Nummer nicht erscheinen kann. Bei der Aufgabe von Familien-Anzeigen (Verlobungen und Vermählungen) ist die Beibringung einer amtlichen Legitimation erforderlich. Der 6. Weltpost-Kongrck. Man kann die zivilisierte Welt, wie sie, miler dem Zeichen des postalischen Berkehrs betrachtet, vor dem ersten Weltpost- Kvngrek im Jahre 1874 anssah, mit dem Deutschland vor 1866 und 1870 vergleichen. Wie hier im kleinen, so gab eS dort im groben keine postalische Gemcinschast, um so mehr aber bestanden und aedichen Gegensätze und Besonderheiten, die hier wie da den Nachrichten- und Güterverkehr nicht zur Entwicklung kommen lieben und damit die wirtschaftliche und die geistige Verbindung verwandter oder gleichstrebender Kulturvölker in beklagenswerter Weise benachteiligten. Um den gewaltigen Unterschied zwischen dem Damals und dem Heute vor Augen zu stellen, sei nur her- vorgehoben, dab am Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts im postalischen Verkehr des deutschen Zlein- staatenlebens mehrere Dutzend verschiedene Portosätze zur An- ivendung gelangten, also von den Beamten der verschiedenen Verwaltungen beherrscht werden muhten. Die Zahl der im internationalen Brief- und Poketverkehr gebräuchlichen Bestell- gebühren ging weit über tausend hinaus. Dab ein solcher Zustand den Beziehungen von Land zu Land, von Volk zu Volk, deren Notwendigkeit mit der fortschreitenden Bcvölkerungs- zunahme in steigendem Grade sich von selbst ausdrängte, nicht förderlich seii» konnte, bedarf keiner weiteren Begründung. Wie aber ersahrungsgeinäh, wenn dieser oder jener Zustand unhaltbar geworden ist. diese oder jene Einrichtung des Ersatzes durch eine andere, bessere, bedarf, auch die Mittel und die Mög lichkeiten sich einstellen, um das Bedürfnis nach Reformen be- sriedigen zu können, so war auch, als der postalische Notstand miss höchste gestiegen war, die Reformidce bereits ausgearbcttet und Hilfe zur Hand. Ein deutscher Mann, der spätere Staats- sekretär des Ncichspostamtes Stephan, war cs, der den groben Gedanken einer Einigung der Kulturvölker auf postalischem Gebiete gefaht und zur Reife gebracht hatte. Er war der rechte Mann zur rechten Zeit. Er hat das unsterblich« Verdienst, für den Fortschritt von Zivilisation und .(kultur, für die Förde- rung der allgemeinen wirtschaftlichen und geistigen Interessen ungleich mehr getan zu haben als mancher Erfinder oder Ent decker. dessen Rühm gewöhnlich weit über das im stillen, aber unaufhaltsam wohltätig wirkende Werk Stephans gestellt wird, aber doch oft nur in beschränktem Umsange berechtigt ist. Und Stephans Verdienst wird dadurch wahrlich nicht geringer, dah die Einigung, die er anstrebte und di« er noch fast vollendet gesehen hat. aus friedlichem Wege zu stände gekommen und heute zu einem festen, wohltätige» Bande geworden ist. das keins der beteiligten Völker mehr missen möchte, überhaupt nicht missen könnte, ohne den Anspruch auf seine Stellung i» der Reihe der Kulturnationen aufzugeben. In dem Augenblick, wo auf dem Kapitol in Rom der 6. Weltpostkongreh, der zweite, auf dem Stephan fehlt, zu neuer, fruchtbringender Arbeit Zusammentritt, darf das Andenken dieses schöpferisch-genialen Mannes nicht vergessen werden. Stephan war eS, der schon im Jahre 1868 die Beschickung eines allgemeinen Post-Kongresses angeregt hatte, in der Hoffnung, auf diesem Wege mit den Delegierten der verschiedenen Länder einen internationalen Postvcrein zu stände zu bringen. Ein ähnliches Hindernis aber, wie es jetzt die Hinausschiebung des schon im Jahre 1902 „fälligen" 6. Weltpostkongresses »m volle vier Jahre bewirkt hat, ver zögerte damals die praktische Jnangrissnahme des Stephanschen Projektes. In beiden Fällen, damals der deutsch-französische, gegenwärtig der russisch-japanische Krieg, stellte sich die bitter« Notwendigkeit blutiger Auseinandersetzung, die ' mehr oder weniger alle grossen Nationen in Mitleidenschaft zog, dem Werke des Friedens und der Annäherung der Völler entgegen. Erst im Jahre 1874 trat unter der Aegide der deutschen Ne gierung, an deren Spitze ein Bismarck stand, in Bern der erste W e I t p o sl k o n g r e ss zusammen. Obwohl auf ihm zwei der ersten Großmächte, und zwar gerade die beiden, die sich rühmen, an der Spitze der Kultur und Zivilisation zu mar schieren, Frankreich und England, nicht vertreten waren, ge lang es doch, dem ungemein wichtigen und für damalige Ver hältnisse unerhörten Grundsatz der Dransissreiheit zur Aner kennung zu verhelfen. Ein ungehinderter und vertraglich garan tierter Durchgangsverkehr für alle Postsendungen war aber praktisch nur durchführbar, wenn in allen beteiligten Staaten derselbe oder wenigstens annähernd derselbe Besördcrungssatz erhoben wurde. Ein solches Abkommen kam zu stände, und an die Stelle der buntscheckigen, vielgestaltigen Darisnolirik trat das einheitliche, obendrein bedeutend verbilligte Welt- porto mit dem Satze von 20 Pfennigen für Briefe und 10 Pfennigen für Karten. Von her genialen Grösse dieser Reform kann sich nur der eine Vorstellung machen, der das Einstmals mit dem Heute gegeneinander stellt und der dabei sich vergegenwärtigt, was ans dem internationalen Leben und Verkehre ans allen Ge bieten geistiger und wirtschaftlicher Arbeit in diesen dreißig Jahren, die seit den ersten Anfängen des Weltpostvereins ver gangen sind, nunmehr geworden ist. Selbstverständlich wurde in Bern das Werk nicht gleich zu seiner heutigen Größe und Vollkommenheit entwickelt. Das konnte nicht geschehen, tveil einige Staaten sich abivartcnd verhielten und weil erst die wachsenden Bedürfnisse und Interessen wcitergehcnde Ver- ' einbarungcn geboten erscheinen ließen. So kam aus dem ^ zweiten W e l t p o st ko n g r e ss, der im Jahre 1878 in : Paris abgchalten wurde und ans dem bereits einige dreißig 'Staaten mit weit über 700 Millionen Bewohnern vertreten waren, die Ausnahme von Wertbriefe» und Pvstaniveis,ingen im Gebiete des Weltpostvereins hinzu. Auf dem dritten W e l t p oft ko n gr e ss. der 1885 in Lissabon tagte, wurde die I vorher schon versuchsweise eingesührte Paketbcsürdernng auf der Grundlage eines einheitlichen Gcbührcntarifs übernommen, ebenso I wurde die Beförderung von Paketen mit Wcrtanaabc und von Nachnahmesendungen in den Kreis der Geschäfte und Ab machungen des Weltpostvereins einbczogen. Von besonderer Wichtigkeit war dann aus dem Wiener Weltpostkoiigrcss von 1891, der auch sonst eine Fülle von Neuerungen und Ver besserungen brachte, die Erweiterung des internationalen Post- dienstes durch Uebernahme des Zeitungs- und Zeit^christen- verkehrs. Es wird voraussichtlich niemals möalich Win. die Bedeutung dieses Schrittes, sei es in geistiger Hinnchi, sei es vom wirtschaftlichen oder sozialen Standpunkte, statistisch zu er- fassen; das eine aber ist sicher, dass erst mit diewr neuen Er rungenschaft des internationalen Verkehrs die Vergnickung der geistigen Interessen und Anschauungen eine so vollkommene und allgemeine werden konnte, wie sie es heute tatsächlich ist und zum Segen der schassenden und strebenden Menschheit weiter zu werden verspricht. Der letzte Kongreß isgnd in Washington statt; er brachte den Beitritt zahlreicher überseeischer Länder und eine Reihe weiterer Vervollkommnungen, unter ihnen als die bemerkenswerteste dos Uebereinkommen betreffs der Farben für gleichwertige Marken. So einigte man sich dahin, dab im Weltpvswerkehr Marken mit dem Werte von 20 Pta blau, solche mit dem Werte von 10 Psg. rot und solche mit dem Werte von 5 Psg. grün sein sollten. Auf dem 6. Weltpostkongreh, der vorgestern in Gegen- wart des italienischen 'Königspaares feierlich eröffnet wurde, ist Deutschland durch den aus der Stephanschen Schule hervor- gegangenen jetzigen Staatssekretär Kractke, den Direktor der ersten Abteilung des Reichspostamts Gieseke und den Referenten für den Verkehr mit dem Ausland, Geheimen Ober postrat Knof. vertreten. Zum ersten Male erscheint auf einem Weltpostkongreß Japan als Großmacht. Von vornlwrein hab^n die Delegierten dieses Staates sich eine hervorragende Stellung und Beachtung gesichert, indem sie einen Antrag auf Herab setzung des Wcltbriesportos auf 8 Psg. anackündigt haben. Gleichfalls ein Vorgehen in dieser Richtung beantragt der australische Staatenbund: sein Antrag lautet aus Bemessung des Briefportos im Weltpostverein auf 16 Psg. statt bisher 20 Psg. Außerdem wird sich der Kongreß in Rom mit der Frage der Erhöhung des einfachen Briesgewichts von 15 aus 20 Gramm, mit der Erhöhung der Gewichtsgrenze für Paketsendungen, mit der Frage der Beförderung der Ansichtskarten als Drucksache u. s. w. zu beschäftigen haben. Das deutsche Volk, das den Schöpfer des Weltpostvereins stolz zu den Seinen zählt, das von Jahr zu Jahr mehr Handel und Verkehr sein eigentliches Element nennen darf, hat alle Ursache, den Arbeiten und Be- strebungen des Kongresses Gedeihen und vollen Erfolg zu wünschen. Neueste Trühtmeldunuen vom 10. April. Zum Ansbrnch deS Vesuvs. Neapel. Ottasano ist völlig zerstört. Ein großer Teil der Bevölkerung hat sich geflüchtet. Die Zahl der unter den Trümmern 'Begrabenen wird auf 200 geschätzt. Biele Schwcrverwnndcte, die in die Wagen der Veiuv-Bahn gebracht wurden, können weccn Mangels an Transportmitteln nicht befördert werden. Man trifft Maßnahmen, die Ver- wnndeten nach Somma zu bringen, wo die Eisenbahn wieder verkehrt. Die Flüchtlinge aus Torrc-Annunziata verlassen heute Castcllamarc. wo die flüchtigen Einwohner von Dorre del Greer, einlressen. Die Behörden von Eastellamare haben um Hilfe gebeten, um den zahlreichen Flüchtlingen Unterhalt gewähren zu rönnen. Neapel. <Puv.-Dcl.) Die einge stürzte Markt halle ist ein mit Schindeln bedeckter Ban mit Eisenkonslruktion, de> die Aichenlasi nicht tragen kviinie und in sich zusanimenbrach. Bisher sind 15 Tote und 70 Verwundete geborgen. — lieber den Einsturz des Daches der Kirche in San Guilepped'Otta- jano wird ber'chligt: Um 5 Uhr abends begann ein leichter Schlackenrege», der nachts dichter wurde. Ter Pfarrer sagte des halb für gestern such eine Billmcsse im Oratorium an. Niemand hatte ans die Aschcnlast geachtet, die ans dem Dach der Kirche lagerte. Als der Priester um 9 Uhr den zu Hnndcrlen im Gottes- Hanse versammelten Gläubigen die Statue des heilige» Antonius zeigte, stürzte das Dach ein. Tie Kirche hatte nur zwei Aus gänge. Ter Priester flüchtete in die Sakristei. Die Menge drängte zum Haupteingangc. Hnndcrle entkamen. 200 wurde» von dem Aschenslrom begraben, der auf sie niedcrsiel. Tie Asche lag »ach wenigen Minuten drei Meter hoch in der Kirche. Sol daten begaben sich sofort ans Werk der Bergung der Leichen. Neapel. Bis jetzt sind 11 Leichen unter den Trüm mern der Markthalle aui dem Monte Oiioeto geborgen worden. Ein Fencrwchrmann und ein Stadtwächter sinv verletzt. Neapel In San Giuseppe Vesuviano wurden weitere 26 Tote ans den Tniinmecn der Kirche bervorgezogen, mit den schon früher anfgefnndcnen 5st Toten zusammen also 79 Tote. Der Präfekt hat den Bürgermeister von Sa» Giuseppe seines Amtes enthoben, weil er seinen Platz verlassen und auch versäumt halte, den Vorgesetzten Behörden von der Katastrophe Bericht zu erstatte». N eape l. Der Direktor des Vesuv-Observatoriums telegraphiert: Die letzte Nacht verging ruhig trotz mehrerer von Zeit zu Zeit vorgekommener starker Eruptionen. Heute früh 4 Uhr wurden die Czolosivnen wieder heftiger. Die scismomctrischen Instrumente des Observatoriums zeigten sehr lebhaste Unruhe im Erdinucrn an. Lohnbeiveaunacn. Weißensels a. S. Im mitteldeutschen Braunkohlen gebiete Oberröblingen, Halle, Weißensels, Zeitz, Meuselwitz, s Alleirbnrg sind heute von der 13 736 Arbeiter zählenden Beleg schaft 8974 im Ausstande. Halle. Im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier gebt die Streikzifser stetig zurück. Heute sind trotz regster Agiler tion nur noch 3800 Mann im Ansstande. Braun schweig. Auf den norddeutschen Braunkohlen, werken und den Gruben „Caroline" und „Viktoria" haben fast sämtliche Arbeiter die Arbeit wieder ausgenommen. Groudenz. Der Arbeitgeberverband für das Ban ge w e r b ^ verhängte über sämtliche hiesige Bauarbeiter, etwa 1000, die Sperre wegen Lohnforderungen, die über das vin- ausgingen, was der Arbeitgeberverband bereits bewilligt hat. Lens. Der Kongreß der Bergarbeiter beschloß, die Bergwerks-Gesellschaft um neue Verhandlungen aus Grund eines Tagelvhnes von 7,18 Francs zu ersuchen. Die Ausstän digen veranstalteten Straßenumzüge mit Fahnen und Musik. Zur Lage in Mustland. Petersburg. Wie verlautet^ wurde die Mörderin des Gouverneurs Luschcnowsky, Maria «spiridenowa, zu 20jährigcr Zrvangsorbcit begnadigt. London. sPrrv.-Tc!.) Einer Petersburger Meldung des „Dailh Tclegravh" znsolge sollen sich acht russische Privat banken bereit erklärt haben, 200, vielleicht auch 300 Millionen Rubel der neuen Anleihe zu zeichnen. London. (Pnv.-Tel.) Nach einer Meldung dc> „Times" aus Petersburg werden die 92 Millionen Psnnd der neuen russischen Anleihe aus folgende Art n»d Weise verteilt: Fraiitreich 50 Millionen: London, Amsterdam und Newiwrk ic 4 Millionen: russische Banke» 30 Millionen Dieic letzteren 30 Millionen hätten von Deutschland kommen solle». Berlin. >Priv.-Tel.) Der Kaiser trifft am 22. Mai früh in Bröckelwitz ein, wo er mehrere Tage zum Jciaübcssrch beim Fürsten Richard zu Dohna verweilen wird. Am 26. erfolgt die Rückkehr über Marienburg und Danzig. Berlin. sPriv.-Tel.) Zu der bevorstehenden Be- urlaubuna des Reichskanzlers wird iiüt- gctcilt, daß die Aerzte dem Fürsten größte Schonung anf- crlegt haben, danirt die geplante Erholungsreise, für die sich die Aerzte alle Entscheidungen Vorbehalten haben, möglichst bald angetretcn werden kann. Was die Frage der Stellver tretung betrifft, so ist die Meldung, v. Radowitz würde die Leitung der auswärtigen Politik übernehmen, unbegründet. Fürst Bülow wird von einem Vortragenden Rate begleitet Zein und die auswärtigen Gesckstiste selbst erledigen. Besondere Ver tretungen sind nicht erforderlich. Berlin. lPrio.-Tcl.) Zum Unterstaalssekrctär für das neue R c r ch s k o l o n i a l a m t ist, wie die «Tägl. Rdsch."