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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060405026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906040502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906040502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-04
- Tag 1906-04-05
-
Monat
1906-04
-
Jahr
1906
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Dresdner Nachrichten Torincr-ta«. k». S/vril INOk» »» Nr. statt, du abes nicht blök für die Mitglieder des Landtage-, wnder» auch für die Gemeinde bestimmt ist. Herr Obechofpredtgei O. Ackermann wird die Predigt halten. —* Die Hand «lSkammer Dresden verlieh für 25jäk ununterbrochene treue Tätigkeit Aiierkennunasurkun! - ' "t . U. Ki' tbildung-schulen de- lereins. Struveslraße kV. an de» kausmännischen Mitarbeiter Herrn M. W. Köni der Firma Rewke u. Schessler. an den Kassierer Herrn Johannes Kreb- bei der Firma Lr'beck u. Co., an de« Prokuristen Herrn Gifft. Ad. -Schreiber bei der Firma E. Klinge und an den Prokuristen Herrn Otto Schubert de der Finna Herrn. Mühlberg —-Der Rat hat die Fortbildun I Dresdner Frauen bildung-vereins. . .. .' Etage, in städtisch« Verwaltung übernonnnrn und wird sie in den bisherigen Schulräunirn als „Gchülerinnenabteilung der nädtischerr Gewerbeschule" wettcisühren. —* Im evangelischen Teil der Garnisonkirche zu Dresden wird am Sonntag Palmaruin 3 Uhr vormittag- Konsirmationsfeier stattfinden. An dieser Feier können auch Zivil personen teilnehmen. — Eine der wichtigste» Ausgaben des Jagdschutzes in unsere» heimischen Reviere» in die Bekämpfung des Raub zeuges. welches alljährlich den Wildbettäude» schwere Schäden zusügt. Deshalb wendet auch der Allgemeine Deutsche Jagd 'chutzvercin der Ranbrrugvernichtung sein ganz desondereS Augen merk zu. indem er tür jedes erlegte Stück desselben eine nicht kleine Prämie an den Schützen zadlt. So hat der Landesverein ,ci. ri.uiri, . , , .. »^>0 wildernde Katzen. 6104 Igel. 5127 Eichkatzen. 56 Wander mcken. 112 Hümierhabichtr, 5 See- bezw. Steinadler, i i5 Weilirn. 18>0 Sperber, 973 Baum- ober Zive>gsalkeu. 12 Kolkraben. 14ü!) Bussarde. 2lllv Elstern. 17^71 Krähe». >'07 Eichelhäher. 150t Eulen, 77 Reiher und 259 Würger. Aus dimer Zuiaiuiiieiistellung geht hervor, wie vervreitck das Raubzeug :»ch in Sachsen ist iiud wie leine Vernichtung mit Pulver und Vier. Hund. (List und Falle im Interesse der Erhaltung unserer »glichen Tiere not tut. — Auf den Umhüllungen von Druck lachen send unaen .kindliche, durch Druck oder durch ein sonstiges mechansiches r- i'.oiel'ältiguugsverialzren hergesteilie Reklaurever merke »er 2irl. auä> wenn sie i» die Form einer persönlichen Anrede Empfängers gekleidet sind lz. B. „Die angestrichene Stelle ärsie ^oie besonders interessieren"!, sollen nicht weiter be standet werden unter der Bedingung. daß sie in keiner Weise ore Teuti'chreil der r'iusichriit, sowie die Anbringung der Dtempelcibdrücke und der vostdienstlichen Vermerke bc- . inträchngen. — Eine mit vortrefflichen Präparaten uns Lehrmitteln rller Art ausgestattete Musteranslalt ist die mir der König!, tierärztlichen Hmh'chiile verbundene, aus der Circusstraße in Dresden be'indliche B e i ch l a g s ch m l e d e. der Herr Pro- essor Dr. Lnngwitz vorileht. Von legiaenanntem tüchtigen Fach- manne läßt die Dresdner Schmiede-Dununp ihre Lehrlinge seil iiuiimebr 'ecke- Fahren in der Theorie des öm'öechlags unter richten. nachdem den gleichen llnterricht früher, und „war von 19.45 bis 1900. Herr Kommi'sionsral Lilnawitz erteilt hatte. Fm legten Winterhalbjahre wurden 72 Lchrange iinterrichtet und am 1. April 'and mir 47 der jungen Leute, die ihre Lehrzeit beende: haben, im Beisein von zahlreichen Sckimicdemeistern aus Dresden und dessen Vororten die diesmalige Prüfung statt Als Zeugen batten sich auch 'ämiliche Mitpsiescr des Znnungevvrftandes mit dem Sdermeister H'Zsi<sieraitt Schäker an der.Svitze und die zukünftigen Lehrer der am 29. Avril d. F. .eröffnenden Fachschule der Schmiede emge'unden. Rack Schluß. der Prüfung, die in der Hanntsiicke die Anatomie des P'erde'une". 'owie den Hi-'beichiag umsafie. si'rach Meiner Lredrke. als Vorsitzender des Le.>rllngs-'Äusichuiies. dem Herrn Proiesivr Lr. Lungivitz iür reine ersprießliche Lehrtätigkeit warrnen Dank auö. - * Seit einiger Zeit ist eo l>ekaii»t!ick iu> europäsickren Pofi- oerkchr ver'uchsweise gestartet, die ! i n k e H ä! s t e der Bvrder- ieike van Ansichtspostkarten zu Mitteilungen zu benutzen. Wir werden oon zuständiger Leite erfncht. daraus aufmerkßiln zu machen, daß stch diese Lergünitiaung nur aus Ansichtspostkarten erstreckr, daß jedoch gewöhnliche Postkarten, am der Vorderieirc Nicht beschrieben werden dunen. Solche Karten werden als unzuläiiig von der Beförderung aus- zeichloiien und sen 'Absendern, soierii sie zu eriiiitteln sind, .zurückgegeben. Gelingt die Ermittlung der Absender nicht. >o müssen die Karten als unbestellbar behandelt werden. — Ter NitzliederstaiiL der Or>skrank«nknlse Dresden dezifferre sich rrn"e Februar aus 96 1öS und zwar 57 t60 männliche und 38 995 weibliche Ae-uchene Anmelvnngen «stolgten >4 312 — unter denen sich >723 ledi.'ltch für die Invalidenversicherung beianden —. dagegen Ab meldungen >3129 — bar,»»er i:0.'> lediglich sür die Invalidenversichirnng -'-e-ablt wurden Krankengelo 87 140 M. 99 Pf. und Sterbegelder «933 M. 85 Zs. T:e Zahl t«r beNragSzablend-n LrbeNgebcr betrug am Monat«. chlmw 23 7U1. di« Zahl der verschrrttm.Soslichtigen Perlonen für di« In- alrdenversrcherung betrug 108 523. In 2!ü Fällen waren Mftckiever wegen suwlderkandlungen aeaen di« Vonchrlsten stlr erwerdduusäbig« Krank« mit Drdnungziiralen,u belegen. — Zm Monat Mär, >ga« haben mden BolkSbädern für Männer und Frauen 13 791 Personen gebadet: in demselben Zeit räume wurden rm Al v l s ü r o b b a ch 1 o s« M S n n e r 2206 Perionen aufgenommsn- — Der ZabreSbencht de« L h r l, ch' ch e n G »»I l f«I, dem dl« bet der xedrsirrr der Kirche von dem Direktor. Herrn Poüar Tchuterl, ae- ualtene Awvrachc vorgevruckl >lt, hellt l»h, daß das Iabr 1905 in mehr- 'acher Bezrehung al« em in ber Geichicht« de« Ebrlichlchen Gehtt« be- wn'er« wichtiges zu bezeichn n th. Nicht nur ein schönes i5rtnnernn««sc>!. o«r 2»j 'hcige Gedenktag der Snrweihung des Schul«,düuoeS. konnte gefeiert werten, auch lur d<« Zukunlt der Anhalt sinv entscheidende Beschtufle gc- wHi worden, und daneben wurce auch der Bau brr Kirche ruhig gesorden Ire Tüslsinsrelnon dal niedrere deren« mngelellte Aor'chlag« drr Ober- »rauch leicht entz Spielzeug «ein. mndbare Stoffe «l «liier SINnalnn» von 2«« 038 M. und «tnsr *u«aabe von Iw OS» M. »>n»n U»d,rschuß von »»3 973 Pi. ausweift, kann »>e Kinch« mit ihrer -in- rtchtnn, »on d«n Uederlchtlß«« ckrrr deidin Vausahr, beftrittrn »«wen. «»«nlo »iw auch da« n«u, Sr,!»bun««tau» so ziemlich au- den U«««r schüft«» s»tn«r Bauxit zu «rrtetzi»« s«tn Menschen und Ii,re zu erschreck«». Strafe genommen worben. Die R, — »n dm Laiidwtrtschaltirch«, Sedule in vt«! ft » n bat am 2». M«„ der »7. W>M ckursn», »»lt er von ll» S»ül«n» belacht wurd», «U «>n« öffeinlichen Prtisung aller Ktnften seinen Abschluß -esunden ' B«Nret«r »«« La, »vbmen al- Äettret« de« LondeikulturratM Herr -ten»ra^»k>«?»r Lr. Rau bald und vom Verwaltung»«»» bte Herren Kreisvereinslekrrlär Oeko nomierM Lr. pdil. vv» Ltttww-DreSden uno G»,Sd>siver Lvn,ma»sch Pt«towitz bei. Rach einer Änsvracti« de- Herrn Qekonomierat« Lr. von Ltttro« an Lebrer und Schülrr diel« der Lirrtior dt« KnUnsiungSred« und knüvste an dt« Red« a», di« «r vor 25 Fahre» bei Entlassung der elften L-duter aedalten halt«. Der diesjährig« > Sommerturiu- nnnnn Dienstag ven 9«. April seinen Ansang. —»Polizeibericht. 4. April. Vorgestern wurde i» Mickten die Leiche eines älteren Handarbeiiers ans der Elbe gezogen und polizeilich aufgehoben. Es liegt Selbstmord vor. begangen au- Furcht vor einer Strafe. — Auf der Leipziger Straße siel am Montag ein Radfahrer, als er Im Begriff war. einen Lastwagen zu überholen, in den Straßengraben und zog sich einen koinplizterlen K » ü ch e l b r u ch zu. — Am Sonn- abend l»rn aus der Ammonslraße eine Weichenwärters Ehefrau ans Coichütz beim Adspiinge» von eine», im Gange befindlichen S traßenbahnwageil zu Fall und zog sich eine Hinterkvps- Verletzung zu. — Anfeinem Renda» in der Winteldergslraße verunglückte am Montag rin Arbeiter dadurch, daß er beim Zregrt- lragrn mit seinen, Resse an ein Brett ansließ und rückwärts hin- stnrzte. Er hatte eine stark Quetschung und Bersl a uck » » g der R ückcn Wirbelsäule erlitten und rnnßte niiltelS llnsall- wnyeirS >» das Fohannstädter Krankenhaus überführt werden. — Bel der Vornahme von AnsbesserungSarbette» an einem Hause aus der Wettiner Straße vrach ein Mnlrrgehilse durch ein Qberlichtsenster und stürzte 4 Meter liei herab, wobei er einen Beckenbruch und mehrere Hautveiletznngen am Kopse erlitt. - Einer der im Polizeibericht vom 25. März d. 3. beschriebenen Hatelbiebe. die in Hamburg anfgelreten sind, in in dem am >9. Februar 1882 in Elberfeld geborenen Konunts Siegsried Samuel Allonge ermittelt, aber biSver noch nicht «langt worden. —* Der Sekretär des Deutsche» Arbeiter - Verbandest Pokorno in Zwickau wurde vom Schöffengerichte 2 toll- berg i. Erzgcb. weacn össentlicher Beleidigung 6 Monaten Geiängnis verurteilt und sofort in Halt genommeil. Pokorny hatte in einer Arberterverjammlung beaauplet, auf den, Fivickauer Wilhelms^Schachie seien gelegentlich des Bejuches res Königs Friedrich August Potemrimche Toner vorgesüyrt worden. — Ein Geldmännel wurde vorgestern abend inAdorf r. V. verhaltet. Der Fremde, welcher in Brunndöbra wohnt, bot einem Hotelier in Abort falsche Hundertmarkscheine znm Kaufe an. von denen er 50 Stück bei sich hatte. Ter Wirt verständigte die Polijel, die den Betrüger vcrhailete. Ticjer halte sich vorher oes falschen Geldes entledigt und es im Abort versteckt, nw es anfgetunden wurde. Es wurde in seiner Woh nung in Brunndöbra eine Haussuchung oorgenommen. —* Oberkrieasgcricht. Tie Unteroffiziere Paul Gustav ichmrdt und Friedrich Ltto Messerschmidr von der 3. Eskadron "des 17. Nlanen-Regiments in Oschatz hatten in Begleitung eines Gefreiten am 14. Januar die Tanzmusik in Zosclzau besucht. .Hier kam c-Z zwischen ihnen und den Musikern zu Reibereien. Ä!s gegen 2 Uhr nachts der Musiker Böhme mit dem Rade nach Reschau, seinem Wohnorte, fuhr, begegneten ihm auf der Landslratze, unweit des Torfes Zöjchau, die Angeklagten, die ihn daraus aufmerksam machten, daß er eine brennende Laterne bei sich zu führen habe. Ter Radfahrer stieg darauf ab und iing nun aus die Ulanen zu schimvien an. Mit den Worten: „Jetzt los!" stürzten sich daraus die letzteren auf de» Zivilisten, der zwar auf seinem Rade zu entkommen suchte, indessen ein- gcholl wurde. Er bekam oon hinten einen Fanstichlag auf den Koof, jo daß ibm dos Rad entfiel, und gleich oarauf einen! Säbelhieb, der eine mehrere Zentimeter liefe, stark blutende Wunde am Hinterkopse zur Folge hatte. Von einem lllanen wurde der Musiker darauf vorn an der Brust gepackt und in einen naben Teich zu stürzen versucht. In diesem Augenblicke kamen jedoch dem Bedrängten mehrere Kollegen zu Hilfe, worauf die Angreifer von ihm abließcn und sich aus dem Staube machten. Der Verletzte wurde oon seinen Kollegen nach dem Gailhöfe zurückgesührt. Die Verhandlung vor der ersten Instanz brachte keine völlige Aufklärung des Sachver halts. da die wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung und rechtswidrigen Waifengebrauchs angeklagten beiden Unteroffi ziere leugneten, der als Zenae geladene Gefreite aber ersicht-- ich die Unwahrheit sagte, fo daß er unvereidigt bleiben mußte, während der Verletzte nicht mit Bestimmtheit anzugeben ver mochte. in welcher Weife sich die Angeklagten bei dem lieber- alle einzeln betätigt haben. So mußte Mesferschmidt gänz lich sreigeivrochen werden, während Schmidt wegen des Faust- ichlags 2 Tage Geiängnis erhielt. 'Der letztere hat hiergegen Beratung eingelegt. 'Die erneute Betveisanfiiahiiie vor dem Öberkriegsgerlcht ergibt nun mit ziemlicher Sicherheit, daß kein anderer als Melserfchmidt den Säbelhieb gerührt Hot. Der Vertreter der Anklage gibt deshalb seinem Bedauern Aus druck. daß nicht auch der Gerichtsherr Berufung eingelegt habe, weil nur in diesem Falle eine Bestrafung des M. noch möglich wäre. Die Berufung des Angeklagten Schmidt wird ver worfen. — Qbcrlande-gericht. Eine für die Allgemeinheit interessante und für Drogisten im besonderen wichtige Entscheidung bat der Stratienat des sächsischen Qbeilaiibesgerichts gefällt. Ein Trogengeschäfts-Inhaber hatte im September 1905 einen sog. Schwärmer verkauft und sollte sich dadurch der Ueberlretnng des 6 807. Abs. 5 deS Strafgesetzbuches in Verbindung mit K 26 der Minlstcrialve»ordmma vom W. Januar 1894 schuldig gemacht haben. Die Fenerwerkskörper der genannten Art enthalten nämlich einen Pulvcizusatz von durchschnittlich etwa etn Gramm und sollen deshalb nach einem Sachverständigen-Gutachten ein »uß, einen llcberblick über den leweiligcn Kunsiiuitaud durch bas vergleichende Nebeneinander der Kunstwerke zu zeigen, wird :m Gegensätze dazu beabsichtigt die 8unitwerke in einer Um- -rebung oorzuführeu. die ihre Wirkung im Zusammenhang mit dem täglichen Leben zeigt. Das .-lunstwerk soll erscheinen als - deliier Schmuck des Raumes, es wird im Rahmen der Raum- 'unsi aiisirclcn. Als beroorraacndste Aufgabe öcr Ausiiellung ergibt sich demnach: die Raumkunst u, für uuicrc Zeit möglichst acze'chnenLen Bciipieleu oorzuführeu uno dadurch zu zeigen, wie alle Einzelleisiungen von Kunsi. Kunsthaudwerk und Knuid- 'Fndulttie sich znm zweckentiprechendcn und stimmungsvollen Raum zusainmeufügen. Die einzelnen Ruumgruvvcn find an die verichtcdenen Xunstzentren verlebt. Es handelt sich dabei überall um die Ausgabe, di« Räume -o zu acsiallen, wie sie ge braucht werden. Nicht 'ogenannte ..Ausstellungsräume", unmbg. '.ich gestaltete und belichtete .Ztoicu" oder Tauge. d,e mit schlechtem Material nr spielerischer Weile ein ungefähres Bild der W'rk:ichkeil geben, werden die Ausstellung füllen, Vieimehr will jeder Raum ernit genommen jeui. wu an fachgemäßen Tötungen jeder das Vielen, was unsere Zeit zu feilten vermag. Nicht Nachahmung vergangener Perioden ui roiuantiiclwm Auf- vutz. sondern würoigc moderne Losungen. Und dabe, ist die Dresdner Aussiellungslettung nicht vor den größten Ausgaben zur.ückgeichreckt: Wie sie wirkliche Bauern- und Arbeiterbäwer, wirkliche Wohn- und Geschäftsräume heritellt, io^auch Fcftiäle und Kirchen, ja ielbir Kirchhö'e und Grüfte' Tenn nur zu lange und zu laut har der Ulk der „Alvendöricr" und „Ver- rnügungsccken" die Ausstellungen :u üblen Ruf gebracht. ^ In '»ieren jungen Künstlern steckt ein fester Wille aus das Sach liche. Ernste. Würdige, der hier znm Ausdruck kommen wird. Gerade, daß d:c kirchliche K'unit r» dem Mittelpunkte der Aus- uellung steht, ist bezeichnend. Nickt ist cs die Absicht, zu »eigen, was die kirchlichen Kreile wollen, die sa heute noch an der Gotil testhallen Bei der R'chlung der leitenden Köpfe m, Aus- ttellungskomitce kann ^man sicher seim daß die^ siH nsiht der koiwenttonellen Auffassung öeuaen Es gilt vielmehr, die, der Modern« widerstrebenden Kreise zu gewinnen, ihnen zü zeigen, -.aß moderne Kunst jeden modernen Gedanken aurzudrücken ver- -nag. Darum schließe« sich auch Vorführungen auS dein Gebiete akter Volkskunst an. di« ,u lSren haben. w:e di« na-ve kunst- gewerbliche Betätigung, die nicht die Eigenart des einzelnen, sondern die Eigenart einer örtlichen Ueberlieserung pflegt, im Wechlcl der geschichtlichen Stile sich frisch erhielt. Bildet die Raumkunst den Hauptinhalt der Ausstellung, so >st doch auch das Knnsthandiverk nicht vergessen: Die Freude am kunstgewerblichen Etnzelgcgenstand zu veredeln, ist ein zweites Ziel des Programms. Nicht beabsichtigt man daoei in erster Linie das Augenmerk zu lenken auf daS ..«lFvt. el'art" als her vorragende Sonderleistung. jondern vielmehr die Auimerkiam-- kcit zu lenken aus eine der Grundlagen künstlerischer Kultur, aut den Reiz der Handarbeit. Darum wird in der Ausstellung ohne Unterschied der Zeiten und Völker an bezeichnende» Bei- lpiclen zur Anschauung gebracht werden, wie aus dem Wesen deS Stosies die künstlerisch« Bearbeitung fick entwickelt hat und hieraus innere Gesetze entstehen, die ebensiills dem Wechsel ge schichtlicher Stile nicht unterworfen sind. Man hat in Dresden große -Anstrengungen gemocht, eine gewählte Ausstellung der technisch vollendetsten alten Kunst gewerblicher Erzeugnisse aus ganz Deutschland zusammen zu bringen. Daneben will man möglichst deutlich den Stand unserer heutigen kunsthand werklichen Techniken zum Ausdruck kommen lassen Es fall ferner ein Ucberblick zu geben versucht werden, inwieweit untere der Ausbildung des Kuntchandwerks gewidmete» Schulen durch Arbeit unmittelbar im Material diese aus der Technik sich er gebenden Ueberlieferungen und Fertigkeiten weiter fortpslanze». Damit ist die gewaltige Ausgabe, die die Dresdner sich stell ten. noch nutzt erschöost: Äunschandwerkliche Einzel-Erzengnisse tollen, noch Stadt- ober Staatsgruppen zusammengesatzt, ans- aeiiellt werden, um eine liebersicht ju geben über die für einzelne deiitiche Bezirke besonders eigentümlichen kunsthandwerkliche,, Leistungen. Damit, wäre denn der allen Ailsstestungsweiie wieder dos Tor geöffnet, die ja durch die Dresdner Vorführung nicht bekämpft, sondern nur diesmal durch eine andere ersetzt werden soll um aber dieses Gebiet dem Ganzen aut einznord- nen. richtete man wieder Räume ein: Man schuf künstlerisch geeignet sind, de« rand zu setzen .nick atst ist deshalb in ^ evision de- Angekloat«« rügt« Verletzung der angezogenen Bestimmungen mit der Behauptung, e- handle sich hier um ungefährliche Splrlwarrn. denn der seit- gestellte Putverinhatt sei so aeiinglügln, daß si« überhaupt gesädrlich werden könnten, besonder- bet ordnung-wäßiaer vadiina Daß schliktzlich Menschen und Tiere erschreckt web ließe sich zwar nicht vermeiden, ober dieser Moment fiele n«> unter den Begriff der Gefährlichkeit. In diesem Ginne lhabc bereit- da- LnndgeOcht in Karl-rube entschieden. Gemäß dem Antrag« de- Oberslaat-onwalte- hat der Senat indessen aus erwrrfung der Revision erkannt. Er betont, daß noch dom , ackveiständlgeii-Gntlichtrn trotz eutgegenstehender gerichtlicher Urteile dir Pnlvermengen nicht als gettitgsiiaig bezeichnet werden können. Die Revision grrtse zndem nur tatsächliche Jcststellunaen ' deS Bokberricktter- an. vle die RevtsionSinstanz nicht „achznprüfen habe. Daß diese Feststellungen aber nicht zu Recht erfolgt seien, märe nicht ersichtlich Sonirt habe sich der Angeklagte ta einem tatsächlichen Irrtum befunden, der ihn jedoch nicht vor Strafe schützen könne. - — Im GesckästSbereschede-KultuSmintfteb'tuM« sind ,» belesen^ die Organiftenilrlle in Ltuhlchen. 1300 W. vom L «76,13 M. vom Kindendiens, und Angüwolmnng. Gesinde bi« 10. ^ n» >>«n Kgl. Vezirksllbutiulp.klor n« Grrninw: — eln« LedrerNell« an SwrgersgN'Ie z» Pulsnitz. Cint-mime» 1300 M. dt« 2800 M., anftrrdrm WodnungSgeld: 32b M. sär 2!erbe>ratete, 225 M. für Unverdelratete. 2r ivüus», musikalische Besädigung dez. vesäbtgung ,um sranzülilchen Sprach unterricht. Gesuche bi« 1l. Aorrl an den LtadNat: — dir 3. ftLnrsinc Ledrerstelle in OderrvNrschnitz. >2äa PI GrundgebaU, SäO vt. unwiderrufliche eerlünliche Zulage, llü M. sür Forl5ilvu»g«iwulunlerriwt, 5« S>t. für Sonuuenurnen und >80 dez. 22S M. WohmingSeiitschävigung. Gestüt»« «« 19 Arni an BrzirksIa>«U,nsvistor Schulrat Richter, Tremnitz H: — Gesucht: Ei» Vikar zur Vertretung eine» zu deurlauaend-n Ledrer« an einer gröfteren Schule v- n Ostern ab bis zu den Sommerferirn, nach Beftuden auch länger. Gebalt na>o Uebereinkonimen. Meldungen mit Zeugnissen baldigst an de» Kgl. Bezirksschulmsvektor »u Kamenz. — Osten« Stellen sür M ilitär-Nnwärter tInbader bei AKU» verloraungSicheineSs. Bei der AmtSdnuolmannschas» Lübau t. Mar Vlrasienwärter, NW M. Grhalt, srer« Drenstbeklelvung und dt« Gra«- nutzung an den Straßengräben. Höchstgehalt i ieo M. : — detm Sto»«»0t ,u Dresden t. 2ivr,l bi« l. Oktober niedrere St->dtbezi>kSaufl«h«r, «äbrenc- der Prabezeit >2a0 M . eiiöchliesjlich W M. BekletdungSgeld, nach 2l Dtenft. jndren 2100 M : — berin Amtsgericht DSblrn l. Mai DienrrgrdUsrnstrlle, täbrlich t2NV M. Lohn und eine BObilse zur Beschastung und Instand haltung der Uniform k»4 zu SO M. jährlich: — beim Frnonzmtwftektunr I Mai Expedient, ilst« M . Gehalt steigt bis »UX> M.: — beim Vtadteol zu Zillau >5. April Sch»»,»a»n >200-1800 M. seinlchlreßlich Beilridung-- gela und bv M Die»'auIwanbSenflchädtaungl: - dein, Gemetnderat »ü Värennen, (Pezirk Ebemmdl sofort Polizridiener, 720 M. Gehalt, srrrc P'ohinmg, <v M. BekleidmigSgeld. >5 M. Beigütung al« Schuldete; — beim Slacirat zu stieirdendach i. V. l Apiil Schutzmann. 1700 M., 100 M. B«. kleidungtzgeld. Gebalt steigt di« tont) M.; — bei dir Amttzbnupimannfchaft Annaberg >. Mai Auslrber, 800 M. Iabrr«gebolt und Mi«t«,ntschLdigung von ca. »00 M.. 80 M Betlrivungtzgeld. Löchftgehalt »bä M. L- Oessentlrche Versteigerungen tn tzdnMdntgl. Amtsgerichte». Are,lag, ven 6. Avril. Lauenftem: «ut-befttz« Ganlieb Ebrcgoll Löwe» Gruudslttck <22 Hellar 8«,b Ar> in Fürstenwalde, 21 762.50 M. Pirna - SSnnIg Deller Saeg« zu Baustelle geeignet«« Feld <9,l Ars in Mügeln, Moltkeftrahe, LIM M. Leipzig: Ma,i« verehel. Seidenader ged. MtnboserS Wavnbaus <l,8 LO in Leivzig-Llndeaau. Lulberstrnße 23, 30 200 M. Leipzig , Architekt Emu Moritz Sulch' unooll- endete« Wohnbau« <S.« Ar) daselbst, Kaiserin Augusta-Straft«, 80 000 «ft. Zur völligen Herstellung de« Grundstiick« find noch «6 000 M. erforderlich. Leipzig: Mineralwostelfabrikant Friedrich Dilvelm Grafte« Wokmdau«, Pfrrdettallgebäiive ni» Wagenschuppen- und WalchbauSanbau, sowie kleines zu Mintlalwaffer-Deiiilloiion »ingerichirte« Fabrikgebäude <8,8 >r) in Liebertwolkwitz, Leibmvstrahe 2t7, 45 85a M Fabrik-Inventar 2550 M — Sonnabend, den 7. April. Leipzig : Do« der Aktiengesellschaft tn Firma Fabrik Leipziger Musikwerke, vorm Baut Ehrlich L Eo. gebörige Kabrik- Eckgoiiibstint: vier groß« Haupt-, einige Nebengebäude und etn Damvs- swomftcin <55,1 Ar) rn Leiprig-Gobli«, Eck« Möckernsche und Herioftsobn- iirgtze, 440 001» M. Ehemintz: Karl Oswald Hengst« WodndauS, Waich suchen- und PserdestaUgrbüude mit Schuppen, Mangeliiuden-und Achleuver- geväude, sowie Hosrnum <8.2 Ar) daselbst, Markusstrast« 27. einschliehlkch Mangel und Schleuder, 60 000 M. Annaberg : Ernst August Luweys Wohngebäude, Hosranm und Garten <4 Ar) daselbst. SLmiedegasie, 30 700 M. Leimig .- Das der Elektrischen BeleuchtunaS-Invustrie-Gtsell- schatt mit belchränktcr Haftung geböitg« ztzobnbaus. Bäckereigrbäude mit Anbau. Pferoeftall und Hintergebüude <lv,3 Ar) in Leipzig-Reuvnitz, <a- pcllknstrage 9, 94 500 M. . Aus deu amtlichen Bekanntmachriuo«». Handelsregister. Eingetragen wurde: daß die offen, Handel-gestll- »chast Görlitz L Atiogbe in D-eoden aufgelöst, Earl Emst Georg Görlitz ausgcschieden tst, das, der Kaufmann Kuaku Carl Ernst Jo- bannes Atiogbe das Handelsgeschäft sorlfübrt und daft die Firma künftig lautet . Carl Atiogbe sangegebrner Geschäftsraum : Wailen- bausnraste 16): — daft die offen« Handelsgesellschaft Dr. Wünsche zi- C o. IN Kemnitz bei Dicvden aufgelöst, Dr. vbil. Hcllmutb Hermoim Nü nicke und Ebemiker Franz Johanne« Winkler auSgrschiebmr sind, das; der Handlungsreiiende Rudolf Alsred Schultz« in Dr««de» Inhaber ist. sowie daß die Handeltniedcrlaffung nach Dresden verlegt worden ist fangegedener GelchäilSraum : Altonaer Liratze 20): — daft die Firma S. OHeineck Nacht. Rodert Möchel in Dresden Pro kura erteilt bat dem Kaufmann Richard Otto Klopsleisch in Klotzsche; — daß di« von der Firma Louis Eblermann tn Dresden an Adam Knrl Ferdinand Lange erteilte Prolura »laichen ist und daft der Ftrpr««- mbaber Erick Fri.drich Theodor Günther Eblermann setzt in Dresden wohnt: - bah die Firma F. E Müll « rln Dresden erloschen ist. Konkurs«. Zahlungseinstellungen u.s. «. Im Dresdner Amtsgerichtsbezirk: Uebrr da» Vermögen des Klempnermeisterü Karl Emil Alsred Weber hier. Trackenberaer Straft« 64. rft da« Kon kurSversabren eröffnet und Herr KommisfionSrat Canzler hier. Pirnaische Straft« 33, zum Konkursverwalter ernannt worden. Aonkurtsorderungen find dis zum 24. April anzumeldrn. Zwangsversteigerungen. Im Dresdner > m t - g ert chap>' bezirk soll ,wang«wtise versteigert werden: da« im Grundbuch« für Loschwis Blatt 1008 aus die Namen de» setzt verstorbenen Zimmer polier« Emil Paul Nötiger tn Rackwitz und de- Maurerpolier« Dbeo vor Paul Loren, in Loschwitz je zur Hälfte eingetragene Grundstück am 6. Juni, vormittag« 9 Uhr. Da« Grundstück ist naa> dem Flurbuch« 6,4 Lr graft und aus 61 6 « M geschätzt, besteht aus Wodnhau« mit Hosraum so wie Garten und liegt in Loschwitz, AdlerftraßeS. ES führt die Pr» zrichnung „Pllla Adlerdorft". Hauptgewinne der 14V. König!. Sächs. Lande-lotterie. Fünfte klaffe. Ziehung am 1. April t00S. (Ohne Gewähr.) LN »VN M. aus Nr. 10605 »VON M. aus Nr. 1750 6650 7273 8154 10048 10920 litt)« «04g 3035t 32421 46186 47845 50I0S 64688 54821 57780 65626 89035 rnnn M. ans Nr. 202« 9759 10525 11312 17133 18026 I8INS 2868« 31079 352t? 31,059 37198 38880 38899 42475 43196 44484 52873 55065 57484 61103 69446 71864 73769 76205 81625 83952 86447 87596 tonn M. aus Nr 2780 3967 6141 ,0243 10847 13782 1648» »8151 19680 22863 28892 28446 28729 30966 35342 38060 4I8I0 43381 45043 4L096 48849 51397 5290? 59688 61543 61909 65903 66S3I 69045 60616 70053 71794 74434 77007 78673 7953« 80368 85577 86050 88931 936S4 97829 98849 99«54. Tliklesgeschichte. - , Richtungen der Kunitlnvuurie »! AuSstellnna gebracht werden sollen, wird später dargslegt werden. E or nelin « Gu rl > tt x Deutsche-Reich. Eine K u n d m a ch u n g des Obe r- bürgermcisters von Krefeld besagt, der Kaiser Hobe ihn beoustrngt. der Bürgerschaft seine volle Anerkennung mck seinen Tnnl für den glänzenden Empfang auszusvrechcn. Der Kaiser habe ihm wiederholt kundgegeben. wie sehr er durch dir schöne, cigenniligc und wohlgelnngcne Ansschmücknng der Stabt und die begeisterte Begrüßung von jung und alt erfreut sei. X 'Dir Kaiser überwies der Stadt Kiel ans Anlaß des BejchlnsseS des RathanS-Neudaucs für die städtischen Kolle gien ein Gedenkb' att mit mehreren von ihm selbst angc- fcrtigten Zeichnungen. X Prin§ Albrccht von Preußen. Regent von Braunschweig, ist gestern abend 10 Uhr mit Gefolge ans Biarritz in PuriS cingetrofsen. Ter Zug kam mit Verspätung an, da an dem Wägers in dem Prinz Albrecht sich befand, und an einem Geväckwaaen dre Ach-büchsen in Brand geraten waren, so daß andere Wagen eingestellt wer- den mußten, wodurch ein Aufenthalt von einer halben Stunde entstand. Auf dem Orsay-Baynhofe in Pari- hatte sich in Ver tretung de- Fürsten Ravolin der Boffchost--Dttach« Prinz zu Wied zur Begrüßung eingefunden. X Reichskanzler Graf Bülow wird über di«Ma«okko- nkere K o: !wz morgen im Reich-tog« nicht sprechen, da
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