Volltext Seite (XML)
- 270 - solger «m Schlosle stationiert werden AIS Schloßeinwohner. der Dienerschaft ein» verieibt. können sie dauernd au» dem Posten bleiben, forschen und in die Seele des Ganzen e,«dringen. Wir sind allein aus den großen Hufall angewiesen." „Man hätte auch uns gleich im schloß unterbringen sollen. „ES wäre zu jehr ausgefallen, wenn mit dem Abgang der Kriminalbeamten zwei fremde Gesichten in den Kreis getreten wären Man hätte uns mißtraut und unter« Maske bald durchschaut. Wenn bei dem bevorstehenden Personalwechsrl — die ganz« Dienerschaft will den unheimlichen Ort verlassen — sich ein paar von de» Unser» zu den neuen Domestiken gesellen, wird das keinen Verdacht erregen. So. nun sind w»r am Ziel. Es bleibt also bei den verabredeten Zeichen. Wenn Du etwa- Verdächtiges bemerkst, gibst Du Wind, dann kommen wir auf Deine Zeitr: anderirsalls eilst Du zu unserer Unterstützung herbei Es wird wohl wieder ein vergeblicher Verlaus s«n. Wer weis, wo der Schult jetzt sitzt und auf neues Unheil sinnt." 2» der Entfernung horte man eilige Tritte durch die Stille herbeischallen. M« drei lauschten auf. Aus eine wortlose Verständigung traten die drei Männer in den schalten der Bäume, die das Parkgitter begrenzten. Regungslos lauschten sie mit an» gehaltenem Atem. Tie Schritte kamen näher. Die Beamten machten ihre Revolver schußbereit und verharrten dann weiter in lautloser Ruhe. Eine dunkle Gestalt taucht« fehl in kurzer Entfernung auf. Auch sie blieb lauschend oder überlegend stehen, dann eilte sie wieder vorwärts, aus das Parkgitter zu. in dessen unmittelbarer Nähe die Männer Posto gefaßt halten. Im Begriffe, an ihnen vorbeizueilen, wurde er von den sechs bereiten Händen ersaßt und mit überraschender Geschwindigkeit niedergeworfen und gefesselt. .Labt mich los. Ihr Halunken! Euer Plan ist entdeckt, laßt mich los und flieht, wenn Euch Eure Freiheit lieb ist. Ich bin nicht der Einzige, der Euch aus der Fährte ist!" Er stöhnte qualvoll. Die auf seiner Brust lastenden Knie seiner Ueberwältiaer beklemmten ihm den Atem. „WaS schwatzt der Kerl für Unsinn? Jetzt nützt alle Schlauheit nichts mehr, mein Bürschchen. Vorläufig kommst Du nicht aus unser« Fingern, bis Du nicht nach» gewiesen hast, daß Deine Hände blank sind." „Und. was Deine nächtliche Fahrt hier durch den Park zu bedeuten hat," sagte der andere Angreifer. „Ich soll Euch Er klärungen geben, Ihr Schufte?" „Ja. Du uns." Wir sind nämlich Kriminalbeamte, und Du hast wohl nicht erwartet, uns hier zu Deinem Emvsang bereit zu finden?" ..Kriminalbeamte seid Ihr? Redet Ihr auch die Wahrheit? Dann wären wir Leide getäuscht. Macht mich ichnell frei. Ich bitte Sie, meine Herren, machen Sie mich rasch frei und Helsen Sie mir. Ick bin Felix de Rcnard und komme direkt von Paris, wo ich erfahren habe, daß beute Nacht wieder ein Verbrechen verübt werden soll. Es ist dies mal auf die Schloßherrin abgesehen, HHögern wir nicht, um Gottes Willen. Vielleicht geschieht schon in diesem Augenblicke furchtbares." .Können Sie sich legitimieren?" ,,In meiner Brusttasche finden Sie meine Visitenkarten und einen Brief des Fräuleins von Billier. überzeugen Sie sich rasch, wir kommen sonst zu spät!" Der eine Beamte holte eine Blendlaterne hervor, während der ander die Papiere aus der Tasche des Gefesselten hervorholte. Nach einer flüchtigen Prüfung machten sie den Gefangenen frei. Er sprang auf. ..Vorwärts, meine Herren. Helsen Sie mir, wir müssen eilen. Wissen Sie hier Bescheid?" „Ja." ./Dann schnell zum Schloß. Oder besser noch," ries der Fremde nach kurzer Ueberleaung, „zwei von Ihnen bleiben im Park, während einer der Herren mich begleitet. Man will das Fräulein in verbrecherischer Absicht entführen. Wir zwei wollen das Fräulein im Schloß zu erreichen suchen. Sie. meine Herren, durchstreifen den Park. Wenn die Halunken ihr Werk noch nicht vollbracht haben, dann werden Sie in der nächsten Nähe hier ein Geführt ontreffcn. In diesem Wagen will man das Fräulein sortschaff'en. So. nun vorwärts!" Renard stürzte mit seinem Begleiter davon, während die Zurückbleibcnden fick mit vorsichtiger Eile aus die Suche begaben. Sie war kaum zweihundert Schrille ge gangen. da hörten sie ein Stampfen und Schnaufen und erblickten fast gleichzeitig einen Wagen, der vor einer Pforte des Parkgilters stand. Schnell untersuchten sie daS Gefährt. Es war leer. Rasch zog der eine ein Messer hervor und durchschnitl die Riemen und Stränge. „So, nun können sie mit dem Karren nicht vorwäris und müssen uns in die s/iände fallen. Jetzt Mut. Umsicht und Vorsicht! Wir treffen sie gerade dm der Arbeit oder sie begegnen uns mit der Beute. In der Richtung hierher müssen sie aus uns stoßen." Der Sprecher faßte seinen Begleiter am Acrmel und deutete schweigend in das Dunkel hinein. Zwei dunkle Schatten glitten in der Ent kernung von hundert Schritten eilig dahin. Während sich all diese unheimlichen Vorgänge in ihrer Umgebung abspielten, lag Florcnee schlummernd in ihren Kisten. Unruhige Träume quälten sie. Schon zweimal war sie schwei«gebadet über den furchtbare» Traum erwacht, daß eine Schlange an ihr Lager emvorglitte und mit scheußlichem Zischen nach ihrer Kehle fuhr. Ihr Herz schlug und das Blut kochte in ihren Adern, als sie mir angslgemarteten Augen jetzt in dem dunklen Zimmer umüerblickte. Erne nie gekannte Beklemmung schnürte ihr den Atem ein. Was war das für ein Zustand? dachte sie verzweifelt, Waren cs die Nachwehen all der schrecklichen Er lebnis war hing, tvtaraot > ivar, würbe die Angst von ihr weichen. Da hörte sie leise Tritte. Sie ließ die sinken und atmet« erleichtert aus. Margot tvar noch wach, vielleicht «och »it ihrer Garderobe im nebenstehenden 'Toiletten»,mmer beschäftigt. Ihre Besonnenheit kchrte Als der Angreifer sich überzeugt ha ächst noch eine ziemliche Menge Fiülsigke erknüpste dessen Enden daraus am Hinte l«l nao verk. . .... .. ^ ... . „ .. seinem Mantel «ine Decke hervor, die er um seinen Leib geschnallt hatte, breitete den Teppich aus, legte die regungslose Gestalt daraus nieder und wickelte sie seit darin ein. Bei dieser Belchä'tigung wurde er durch einen eigentümlichen, starken Schritt, der auS dem Park herausschallte, aufgestörl. „Teufel!" murmelte er. sprang aus und eilte an das Fenster, durch einen Spalt der zusammenlallenden Vorhänge spähend. Auf der breiten, vom Mondlicht schwach beleuchteten Terrasse erblickte er zwei sich balgende Paare. Seine Helfershelfer tvaren angegriffen worden, der Plan entdeckt, vereitelt. Jetzt galt es an die eigene Rettung denken. Ohne sich weiter um sein Opfer zu kümmern, eilte er in das Nebenzimmer zurüw und schlüpfte durch eine Tapetentür auf einen kleinen, nach verschiedenen intimen Räumen führenden Gang hinaus. Den eilte er vorwärts bis zu einer Wendeltreppe, die er rasch hinunter eilte, um von dem untern dunklen Gang aus sich bis zu einer Tür zu tasteii, die in einen Äirtschaslsraum führte. Eine entgegengesetzte Tür ausstoßend, die ec bei seinem Eindringen nur angelehnt hatte, stürzte er ins Freie. durch den Küchengarten und setzte über das Gitter, das den Park vom Gemüsegarten trennt«. Wie ein Schatten glitt er dann an der Schloßmauer entlang. Wenn er seinen Häschern setzt nicht in die Hände fallen wollte, die sich seiner Genossen sicher schon bemächtigt hatten, mußte er zu seiner Flucht jetzt «inen andern Weg tvählen. Hu kurzer Ueber- legung in seinem eiligen Laus innehaltend, glaubte er plötzlich vor sich einen Körper aus dem Schatten des Gemäuers heben zu sehen. Die unheimliche Gestalt schien aus dem Boden heraus gewachsen zu sein. War daS ein Schreckgebilde seiner auf geregten Phantasie oder lauerte dort ein Häscher seiner? Da. kein Zweifel, der Schatten regte sich. In rascher Wendung ergriff er die Flucht, in entgegengesetzter Richtung sich durch das Gebüsch Bahn brechend, um das Innere des Parkes zu erreichen. Dort, auf den vielgewundenen Gängen, konnte er seinem Verfolger sicherer entkommen. Aber der Schatten an der Mauer hatte sich erhoben und flog wie «in Phantom hinter dem Fliehenden her. Und der Verfolger schien mit übermenschlicher Kraft ausgestattet zu sein. So geschickt ihm aus links nahm, zu entkommen sernung wurde von Sekunde zu Sekunde geringer , .. ganuen zu ermatten, nach ein paar verzweifelten Sätzen war er am Ende seiner Kraft. Es sauste hinter ihm her, dann hörte er ein wildes Aechzen. er fühlte sich gefaßt und niedergerissen. In rascher Ueberleguna hatte er noch sein Messer hervorgezogen, aber er konnte es nickt mehr gebrauchen. Der Verfolger hatte ihn von hinten mit beiden Armen so geschickt und mit eiserner Kraft umklammert, daß jeder Versuch zur Wehr vergeblich «rar. „So lassen Sie mich nur, ick ergebe mich, Sic würgen mich ja zu Tode!" schrie der Vicomte aus. denn er war der Flüchtling. Ter Verfolger hatte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit über ihn geworfen und kniete jetzt auf seiner Brust, die knöchernen Finger um seinen Hals spannend. „Hören Sie auf! Ich ergebe mich, fesseln Sie mich) Ich ersticke! Hilfe! Hilfe!" Aber die Anstrengung tvar vergeblich, die gurgelnde» Laute erstickten und die eisernen Finger krallten sich immer fester um feinen Hals. Mit Gewalt versuchte er seine Arme zu befreien, die der Verfolger durch eine geschickte Manipulation hinter seinem Rücken gekreuzt hatte, ehe er ihn niederwarf. So war er ei» wehrloses Opfer. Schließlich gelang es ihm doch, einen Arm hervorzuziehen, er tastete umher, der Dolch, der ihm entfallen war. mußt« in seinem Bereich liegen. Da fühlte er den glatten Griff, er faßte zu und im nächsten Augenblick stieß er den scharfen Stahl seinem Gegner zwischen die Rippen. ... Aber sein Gegner schien mit übermenschlichen Kräften ausgestattet,zu sein. Mit immer wachsender Gewalt krallten sich die schrecklichen Nägel in seinen Hals, als habe er den Stoß gar nicht empfunden. In verzweifelter Kraft versuchte er nunLuch den andern Arm zu bettele» und es gelang. Es begann ein wütendes Ringen. Stöhnend wälzten sich die beiden verschlungenen Körper auf dem Boden umher. .Habe ich Dich schon wieder? Schon wieder bist Du auferslcmden?" zischte eine grauenhafte, un- artikulierte Stimme an Philipps Ohr. (Schluß folgt.) tte, daß sein Opfer wehrlos sei. goß er zu- , 'eit au- einem Fläschchen aus das Tuch und interkops der Betäubten. Dann zog er unter llmersil' MMlt. verstellbare SOiktilkisse« iür Kranke und Gesunde gleich praktisch, ZiMN- «lcklls in Stuhl- und Kastensorm. mvolinn. ^«8r»Iutre» empfiehlt Nloli. Fabrik und Verkam Tsiaraudter LtrasieLl). Tel. Katalog gratis. Straßenbahn: Rote LmieW Poitplatz—Plauen, j Haltestelle Hohe»;ol!er»itr. I Solide grosse Narlo- Vsiwstl v. « IS. (Hraichen. Tromvctcrstr. 8 emüeckt r« rechter Leit selten jemand den Nusfall der ttaare, häufig erst, wenn kahle stellen die; verrat,n. 5ogar dann ist nock Neuwuchs mSg- lich. soweit Hasrwureeln vor- Händen sind, durch da? an- erkannt wtrirsamste breim- »errel-Haarwasser ..Urtil". Dasselbe ist rur Seseirlgung de, Zchuppen u. de? Haarausfall? unerreicht und langjährig de- währt. MIeln echt nur lm lMrilllirW Idkil^'3. Schloschiaße Ist. »UI Zebaiifrostergestelle — unö i>1elb«n 6>e de,len 1 stug;durg«f8lf. 54 Ppszerrtk. 6 (p«„äge) b!ll z.verk.Lnttichau- "».vvt-t. straße 1» Hk,,kerb Leer's scdnaiA lmä ecbtblstu, S,50 18,00 L8,a» S4,«> extrukvm 30-00 4300 ilnülien-knrügk für äio 8lHu1stri,fm,§eu 8,-W rs,W L«,W ss,o» vxtntkoiu A3 bis 30-00 k. kgrr Ls Zolm. I füäüsnsli Asse 3 unll 5. «XXXXXA Vetter- ° Pelerinen, ID üilustei'küLliöll, stur solills Waren. Kontor-Möbel il 25 MlieliiMel ttaimturan stellen wir stkwclic.' rur Seliair und ditto» erxebeiist um cloro» MI. rrvangl. ttoaioblißlinx. HedMsr Lvklsr, sirunacr kV. l6, d-euexa-sso. Xpoaintlliit: Nüestttti-Hushlcuürn. Oi«env Xüvlivnmöbel-fadrili. lls'nr. ?. LcrLuIrs. 8, 2s!L8 L Lo. Imprägnierte wetterfeste Stoffe mit abknöpsbarer Kapuze. Höchst prak tische. haiidfreie Form und unent behrlich für Reisen und Touren. Sür Herren in ieder GrSsje und Stärke. Für Knaben n. junge Leute jede« Alter», giir Damen und jnnge Mäd chen jeder Figur. klixl. kem-llM für Herrenu. Knabe» zu ollen Preisen. !>Ws. Nr « Isölltgs^aN. ltztr. Nr SäBlilcster Pumpernickel WS» ohne Zauerttia «. rinl» durch 12rtü»lli-t S»ch»«It für leichtest, Verdaulichkeit vorbereitet, hoch delikat und lang, frisch bleibend. Unfehlbar gegen Verdauungsträg heit und Verstopfung. Zu haben Ü6l0rl1iIlL118 ÜILhM. M0888trL886 18. Dfrüsst«» «nck 8pe«1nI««aot,AN, infolge riesiger Abschlüsse Preise »d«e Konkurrenz. Vcisand innerhalb Deutschland fr. jeder Bahnstation. Besichtigung gem gestatt. tMv Vralcdvii. Vromveserssrade K. I)iti^,r«r< .> eelttpst« 8« M voiact i'icl ksid g Lrsi wäge 'i'üchc, d st, dcn Le sic l» de l'!>ndc» E So gii Iwllc, wi N'oisck 2 lui dcr k i i-icr S» iladuiii icl'iiiltei litt» .si ne tiicht ^o ha Till't'i -iher, eii .. ,e er s ü>i> aus w siebe > kalte, wie , wpstng ,cb steif iitlcte» 'bii, dc ,.5ch stl" sag il'sch m > äinen » o .siäi iiiimers „Sic >c ist ki iuhiiie 5 ig a». „Itrai i-ichis eri Die 1 Schreck, , Hai sie »» und kein chiilze. raueiizii oier „m iaii», sc c tteru- „ver -ien -er „Das -miwortel stiftet I istt die iclleicht l-c», si uns iiccksiiß foistgehl liihrtc ai »»- welü tonnen I Schub cr war e