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- Erscheinungsdatum
- 1906-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190603137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-13
-
Monat
1906-03
-
Jahr
1906
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Dresdner Nachrichten. rn L Fühlung mit der gesamlen Industrie zuzuschr eiben ist. üube» „ch auch mehrfach über die voraussichtliche Wirkung d> neuen Handelsverträge. Der mit der rheinläudischen Industrie so eng verbundene Schaassbausensche Bankverein hebt hervor, daß die deutsche Großindustrie mit bedeutenden Aus» iragSmengen und guten Aussichten sür die weitere Zukunft in das neue Jahr hineintrat, und daß zu bofsen sei. die weiter« Entwicklung der industriellen Verhältnisse Deutschlands werde üurch di« Politik und d»e Einwirkung der neuen Handelsverträge nicht beeiträchtigt werden. Die Dresdner Bank bemerkt eben falls. «S habe den Anschein, «IS ob die gute Beschäftigung der Deutschen Industrie den kritischen Termin d«S AnkratttretenS der neuen Handelsverträge überdauern werde, fügt aber hinzu. eS sei immerbin mit der Möglichkeit zu rechnen, baß die ei», schränkenden Wirkungen der legreren sich schließlich doch fühlbar machen. Die Verwaltung der Darmstädter Dank meint, es bleibe die Frage offen, ob eS dauernd der Geschicklichkeit und dem Anpassungsvermögen der Leiter unferer Industrie gelingen wird, deren Leistungen und Ergebnisse aus gleicher Höhe wie bisher zu halten. Dagegen beißt eS im Bericht des Deutschen Bank: Für Deutschland gehörte daS verflossene Jahr in Wirt- 'chgstlicher Beziehung zu den besten. Dabei wirkte allerdings sic bevorstehende Erhöhung der Zollschranken fördernd mit: die Deutsche Industrie bat gewaltige Aniirenaungen gemacht, um durch Konzentration der Betriebe, Verbesserung der Arbeits- Methoden und Ermäßigung der Produktionskosten sich aus die erschwerten Absatzverbaltnisse vorzubereiten: aber es ist kaum anzuiiehmen, daß die gesteigerte Prosperität des deutschen Wirtschaftslebens sich unter de» am l. März in Krast tretenden Ha»del«veriräaen i» gleicher Proportion sortseben wird. DaS Schulschiff des Deutschen Schnlvereins „Groß- Herzogin Elisabeth- ist »ach schneller Ueberfabrt am II Mär; wohlbehalten in Plymouth angekoinmen und wild Ende dieses Monats aut der Weser eintreifen. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten hielt ln Berlin tni Bmgersaale des Rathauses ihre diesjährige General-Versaminluiig ab. Für das preußische Ministerium des Innern war Geb. Oberregienmgs- rat Manroff. für das Kultusministerium Geh. Ober-Medizinnlrat Dr. Kirchner erschienen. Debattetos stimmte die Versammlung der folgenden Resolution zu: ..Die Deutiche Gesellschaft zur Be- käuipfuiig der Geschlechtskrankheiten hält die Beteiligung der Krankenkassen an den Arbeiten und Bestrebungen der Gesellschaft sowie anderer hygienischer Vereinigungen sür nützlich und not wendig im Interesse der Kronkenkassenverwoltnng. der Kranken kcmeniiiitglieder, sowie derFördenniy der allgemeinen Volksgesund- beit." — Es wurde beschlossen, diese Resolution den deutsche» Bundesregierungen zur Kenntnisnahme zu übermitteln. Professor Isi. Neissrr begründete hieraus einen Antrag, an bas preußische Ministerium eure Eingabe zu richten, dir wiederum dir Ver anstaltung einer statistischen Erhebung über die Verbreitung der venerischen Krankheiten in Preußen durch die Vermittlung der Aerzwkamnier fordert. Diese Zählung solle ohne Namensnennung des Erkrankten nach einem Schema erfolgen, das eine von, Mi nister eiirzuberufende Kommission ansznarbeiten hätte. Zugleich ici zu lockern, daß der Vorstand der Drntschrn Gesellschaft zur Be kämpfung der Geschlechtskrankheiten an den Beratungen, und Be schlußfassungen der Kommission teilnehmen dürfe. < halt der Antrag Neisser cs für wünschenswert, daß der Reichs kanzler sich mit den übrigen Bundesstaaten behufs eines analogen Vorgehens i» Verbindung setzt. — Ter Antrag fand die Zustim mung der Versammlung. In Nürnberg stellten etwa 500 Schreiner, nachdem Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern erfolglos verlaufen waren, die Arbeit ein. Ihre Forderungen sind Lohnerhöhung und Veikürzring der Arbeitszeit. Oesterreich. Tie alt-tschechische Partei hat ln einer am Soirutag m Prag abgehalteiren zahlreich besuchte» Versamm lung ein neues Parteiprogramm angenommen, in dem nach Hin weis auf das böhmische Staatsrecht die Forderung nach ent sprechender Vertretung der Länder der böhninchen Krone im Kro»- rat und allen Zentralbehörden erhoben wird. Das Programm betont die treue Ergebenheit der Partei zur Dynastie, erblickt aber die Existenzberechtigung des Reiches nur in der vollen Berücksich tigung der historischen und nationalen Rechte der Länder und Volker. Ferner fordert die Partei Ausgestaltung der böhmische» Hochschulen. Verbesserung des Zolltarifs und Maßnahmen z» aunsten der arbeitenden Klassen und der Landbevölkerung. Die Versammlung nahm gleichzeitig eine Resolution an. in der die Wahlrefomivorlage der Negieinng vom Standpunkte der natio nalen Gleichberechtigung des Staatsrcchts und der Autonomie für absolut unannehmbar erklärt ivird. Frankreich. Ueber den Stand der Kabinetts bildung wird weiter vom 11. d. M. gemeldet: Sarrien begab sich heute abend 9 Uhr zum Präsidenten Fallii-res und erstattete ihm Bericht über seine im Laufe des Nachmittags gepflogenen Unterhandlungen. Es wird versichert, neuill. , s Herr Max Adalbert vom ..Intime» Theater- zu Nürn g, der . berg wird demnächst iw König!. Hosscha »spiel aus Engage- eater spielt beute da» Ensemble de» rrlin- unter Leitung de» Herrn Direktor» ur Frank We ment gastiere». s Im Residr »»tI .Deutschen Theater« in T Map Reinhardt die Tragödie Erdg, Hg, sind'in der bereit-bekannt gegebenen' Besetzung. "Den Prolog spricht Front Wedetiiid: Mittwoch «Bußtag» gastiert der Rezitator Herr Fritz tzaeiitzichel. Zum Vorträge gelangen; ..Da« Hepeu- urd" und „Enoch Ärden". Billett» sind bereits zu haben. -HIm Central.Theater findet beut«. DienStag. bei gewöhnlichen Preisen daS anaekündigte einmalig« Gastlvi Berliner Lustsvieloaur-Enstmol«- unter Leitung de» Di» Dr. Martin Zickel statt. Zur Aufführung kommt ., N Frank Den aa. , siel de» irektor» ^ , ^ , , ^..acht ashl", Szenen au» der Title in 4 Akten, von Maxim Gorki, deutsch von August Scholz. Die Borstellung beginnt V,9 Uhr. -f DaS Sinfonie-Konzert der Gewerbehnnskaprlle am vorigen Sonnabend wurde ringelriirt mit Mendrlssoyn» Ouvertüre »n ..Ein Soniineriiachtstrauni-, lener Mtlsterschöpfung. die immer wieder be zaubert durch de» Reichtum der Detailarbeit, durch die Poesie der Sprache »nd nicht zuletzt durch die Schönbeit dr» so,male» Aufbaues da» Werk fand unter Herrn Ollen« straffer Führung eine dura au- lobenswerte Wiedergabe. Nicht weniger erfolgreich bewähr sich der in den einzelnen Gruppen gut besetzte Instrumeiitalkörper bei Fr. Liszts sinfonischer Dichtung „Festklaiige". DaS kraftvolle Opus mit leine,» glänzenden orchestrale» Prunke gab den Solisten reiche Gelegenheit, sich in hervorragender Weise aiisrnwirken «Oboe, Horn!»: imposant baute sich der großartige Schluß aus " und rhythmischen Steigerun- war R. Volkmanns Konzert technisch und nnisikalisch an» spriichsvolle Aufgabe, ^init der sich der erste Vertreter seine- p mit seinen harmonischen Apartheiten gen. Zwischen beide Werke gestellt für Violoncello, eine dankbare, aber »rnchsvolle Aufgabe, mit der sici. . nstrumentS. Herr R. Post, in aiierkenneiiSwerter Weise absand; > der Kadenz glückte nicht alle», um so befriedigender gelangen !r wundervollen Gesangsszene» deS inhaltreichen Satzes, der dir . unaen. Es wird versichert, daß Clömenceau das Portefeuille des Innern übernehmen soll, während Sarrien selbst das Justizministerium übernehmen und Etienn« Kriegs- minister bleiben wird. Unter diesen Bedingungen könnte die Bildung des Kabinetts schon morgen erfolgen. Rußland. Anläßlich des T od e s t a g e s A l e; a n d er S N. am 14. d. M. wird eine Amnestie erwartet. In Moskau sind ain Sonntag von den Arbeitern der Stadt und der Provinz Moskau dievorläusigenWahlen vorgenommen worden. Die Polizei verhaftete in Riga den Leiter der technischen Abteilung des revolutionären Komitees, bei dem eine große geheime Druckerei mit einer Menge Druckereimaterial und mehrere tausend Exemplare von Proklamationen und Schriften revolutionären Inhalts, die zur Versendung nach verschiedenen Orten der Provinz Riga fertig verpackt lagen, entdeckt wurden. Der General-Gouverneur des Amurgebietes oeranlahte die «Entlassung des ganzen Verwaltungsrates des Ussuri-Gebietes, acht höherer Baynbcamten und zweier Ingenieure. Die Ent lassenen baden das Amur-Gebiet im Laufe der Woche verlassen. Sie dürfen in der Residenz nicht Aufenthalt nehmen. Die M a ßregelung erfolgte, weil die Beamten an dem Ba b n- streik teilgenommen und während desselben ihren Vorgesetz ten seines Amtes entsetzt hatten. Argentinien. Die Wahlen zur Kammer der 2lbqeord- neten sind vollkommen ruhig verlauten. An Buenos-Ayres siegte die offizielle Liste mit großer Mehrheit. Wie ans Buenos Aires gemeldet wird, ist dort der Präsident der argentinischen Republik. Quintana, gestorben. Afrika. Die,,Times" melden aus Tanger: Der Marokko- irische Häuptling Naisuli und feine Leute zerstörten unb o?rbraitnten eine Anzahl eingesriedigter europäischer Be- > > tztümer »nmitlesbar vor den Toren von Tanger unter dem Vorwände, daß die Ansprüche der Europäer aus das Land nicht stichhaltig seien. — Die .Köln Ztg." meldet im Gegensatz dazu: Am Ist. Mär; unternahm eine etwa 1(X)0 Mann starke Abteilung der Leute Raimlis eine Strafexpcdition gegen das Tort R anea, traf irdoch mit Ausnahme des Scherifs niemand darin a». Ter Scherst und seine Wohnung wurden verschont, alles übrige lücdergedrcmnt. Kunst »nd Wissenschaft. f Im Königlichen Opernhaus« findet heute das 6. Sin> onie - Konzert der K ö n i g l. Kapelle. Serie B. statt, lur Ausführung gelangen: I. Sinfonie <Nr. 4. b-molls von LichaikowskZ; 2. Ouvertüre ^Richard l>D" von Robert Volk- aiann; 3. Simonie «Nr. 5, O-molls von Beethoven. — Tie Generalprobe zu diesem Konzert finde' vormittags '.-11 Uhr statt. s Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hof- «heater. Am Bußtag, Mittwoch, bleiben die König!. Hof- cheater gefchiosscn. Ter Vorverkauf für die Vorstellungen am Donnerswg. den 15. März, im König!..Opernhaus «„Undine"! und im a.'iiial. Schauspielhaus «Erstausführung von G. Hauvt- .aanns „Biberpelz"> beginnt deshalb bereits heute, Diensta«. vormittags 10 Uhr. au den Tageskassen. — Einer Einladung der '«'öuigl. Generaldirektion folgend, wird das Kü n >> lerijche Theater aus Moskau am 28.. 2S. und 30. März im König!. Sämuivieliwus Gasispiclvorstellungen ver anstalten. An, 28. März wird das historische Drama „Zar Fedor Toanowitsch" von A. Tolstoi gegeben werden: für den 29. März ist Tschechows „Onkel TLania" in Aussicht genommen und am 30. März geht Gorkis „Nachtasyl" in Szene. 7 Im König!. Schauspielhaus« wird heute «V^ Uhr) Prinz Friedrich von Homburg" gegeben. in dir wunvervoUrn Grfangslzei Meisterschaft de» Autors in hellstem Lichte zeigt. Den zweiten Teil des Programms füllte Haydn ans mit der vierteiligen, ohne Unterbrechung wiedeegegebenen Sinfonie «Militnir) in O-rlur, die in ihrem vvlkSlünilichrn Tone niigrmei» lebhaft ansprnch: der ivr im Mennetto. daS an Neberrcstchnngen reiche Schlnß- cko. beide nehmen unmittelbar aesanaen und steigern dt« Griiiidstinimiina des Ganzen, die sich in behaglicher Laune, in Heiterkeit und Frische a»ssp,icht. Der letzte Teil des gut besnchten Konzertes. daS init der Orchester-Suite anS dem Ballett ..Cappe lla" von Dellbes abschlvk, brachte zum erstenmal „Zorahayda". Legende von Svendse». Mit ausgeprägt nordischem Akzent schtl- deit der Tondichter da» einsame Trauern der Jacinta, daS Er- icheinen der Zorahayda, dir von ihrem Unglück erzählt und der Verlassenen da« nahe Ende voraussagt: nur die Taufe kann daS Glück wiedrrbringrn. Nach der AnSgicßnng des geweihten Wassers verschwindet Zorahayda und mit einem Freudcniuvrl der Iaetiita gedenkt diese der Weissagung. Die mit allen orchestralen Reizen und Kunstmitteln ausgestattete Dichtung, bemerkenswert durch originelle Tonmalereien, dir den Anstr»mentirru»g-künstlrr auf der vöhe zeigen, machte einen tiefgehenden Eindruck und wurde in der vorzüglichen Wiedergabe zum Glanzpunkt deS Schließlich Abends. Leider gingen manche Schönheiten, so da» wundervoll er Reicks- ansgearbeitete Piaiiiisimo. verloren durch mcksichtSlolen Kellner- betrieb. — Von Herzen wünschen wir dem verdienstlichen Kapellmeister, Herrn Willy Olsen, zu seinem Benefiz am TemnrrSlng rin anSverkauftrS Ha»S; er wird an diesem Abend u. a. Vieuxlenip»' b'aniaii» »ppamonata für Violine pielen. mit der er sich vor Jahren dem Dresdner Publikum vorstellte. iS. k. f I» der Petriktrche fand am Sonntag abend die Auf- uhrnng des Klrcheiwratvriiims „JsaakS Opferung" von Franke in Form eine» liturgischen Gottesdienstes statt. Sehr Anerkennenswertes leistete der freiwillige und ständige Kirchrnchoi der Pctri-Gemelnde in der Wiedergabe der durchweg recht sang baren, melodiösen Chöre, die nicht nur musikalisch sicher und ron- lich sauber, sondern auch mit großer Wärme gesungen wurden. )as Quartett „Ach hebe meine Augen auf zu den Bergen" aiiaen in vorzüglicher Weise Mitglieder der „Liedertafel". Die Rolle des Erzählers hat der Komponist einem Mezzosopran über wiesen, als solcher bewährte sich Frau Kleber. Dasselbe gilt vo» der Sopranistin grl. Förster als Isaak und dem Tenoristen Herrn Brückner als Engel. Hervorragend führte Herr Hosopernsauger Piehler die Baßpartie des Abraham durch. Ti« als Knadenchor gedachte „Stimme des Herrn" wurde von dem Solistinnen-Terzett Frl. Förster, Frau Kleber und Frl. Krause gesungen. Sehr vor- teilbast klangen die Stücke mit Harsenbegieltung. für die Frau Hofkapellmeitter .Hagen gewonnen worden war. Die umfangreiche Orgelbegleitirng führte Herr Kleber in feinfühliger Weise aus. während Herr Kantor Renner die ganze Aufführung sicher und mit feinem musikalischen Empfinden leitete. f Am Konzert in der Markus-Kirche morgen, am Bußtage, wird Konzert- und Oratoriensängerm Frl. Äenne Hartmann san Stelle Frl. Bärss die Sopranpartie übernehmen. f Die Dresdner Liedertafel veranstaltet in diesem Winterhalbjahre noch ein zweite» große» Konzert mit Solisten und großem Orchester am 28. März im Getverbehause. 7 Der Organist der Kreuzkirrbe, Herr Alfred Sittarv, wirkte kürzlich in einem Komert des Deutschen Volksgeiangsverems »u vra- sehr «folg- reich mit. f Herr Professor Martin ist wegen Erkrankung seiner Gemahlin nach Paris gerufen. Für ihn hat sich Professor Dr. Schessler erboten einzutreten und gedenkt er heute. am Diens- Kultur- . , . und im ehlußvortrage am 27.: «üontes ot oliur» populaires trrrngLrs. Die Teilnehmer an Herrn Professor Martins Vorträgen werden gebeten, wie gewöhnlich, abends 8 Uhr, in der 2. Bczirksschule «Freiberger Platz) zu erscheinen. -s Herr Hosknusthändler Holst «Emil Richters Kunstsnlon. Prager Straße) hat die Vertretung der „ V e re i n i g u n a der Kunst s r ru ad e " «Sitz: Berlin) übernommen und wird in den Räumen seiner Firma von nun an regelmäßig Ausstellungen der neuen Erscheinungen der Vereinigung veranstalten. 7 Im Künrgtrchrn Kurrtz gewrrbemuleum «Antvntrlvtz lind bis z»n« 1. April einig« Bronzen, Basen, Relief« und Büsten zu leben, bi« ihrer Technik wegen Interesse verdienen. Sie find vom Bildbauer Hugo Elnrguist aus Schweden nach einem von ihm erfundenen Perfakrcn vergelte»» und von der deutiche» Vertretung Georg Hulbe. Kunßgewervehnu«. Hamburg, hergelieben. Wahrend zur Herstellung derartiger Bronzen meist die Form in viele Stücke zerschnitten und wieder zusammengetetzt wird, ist hier di« Broiue aus einer durch «in Ausschinelz- verfahren gewonnenen Ganzsorm gegossen. Etwas Neues bedeutet dies« Herstellungsart an und für fich weht, aber die Zusammensetzung der Modelliermafse und die Behandlung im Einzelnen wird geben» gehalten, aus den dadei verwendeten Ofen >ot> «in Valent genommen fern. Der Borteil dadei ist der, daß man, da «in Ziselieren des gegossenen Stücke» so gut wie wegsällt. eine genauere Kopie deS Originals ervält und das man wegen der rauheren Gußhaut leichter künstlich vaiiuieren kann. tz Sächsischer fiun st ver«rn. Vergangenen Sonntag wurde die Meunier-Ausstellung von 28vo Personen vesucht. Am Bußtage «Mittwoch den II. März) ist die Ausstellung von il—8 Uhr geöffnet. tz Bon Meuniers grandioicm Denlmat der „Arbeit", dem Clou der gegenivliriige» Meunier-GedächtniS'Ausstellung im Sacht. Kunstverein, sind ausgezeichnete große Photographien enchi.ne», dir in der Kunsthandlung Emst Arnold, Schsißstraß«. ausgestellt sind. 's »Die Rarrenlappe". Am Alten Theater zu Leipzig erlebte am 10. März eine in Eualand schon oft ausgesüyrte phaittastische dreiaktige Operette „Die Narrenkappe" von G. H. Clutjam, ins Deutsche üdertragen von Aacyues Burg, die Ur aufführung in Deutschland. Die Idee diejer phantastiichen Operette, daß ein verbannter Prinz von Bonaventura. namens Prosvero, dadurch, daß er die Narrenkappe sich ausjetzt. seinen Nebenbuhler, den etwas dämliche» Prinzen von Bellavista, bei einer Prinzessin Alva von Veltalona aussticht, da an seiner, des Prinzen von Bellavista. Stelle sich zunächst sein Adjutant Tatterinj als Brautwerber oorslcllen muß, ist nicht übel und batte sogar den Stoff zu einer seinkomifchcn Oper abgebo» können, wenn dem Dichterkomponisten mehr Esprit zur Ver fügung gestanden hätte. So freilich wie Elut'am. gewiß dem Geschmack der in künstlerischer Beziehung ziemlich bescheidenen modernen Engländer gemäß, pendelt der Textdichter beständig zwischen jeinkonnscker Oper und ganz gewöhnlicher Burleske hin und her, und der Talterini, der Pseudoprinz, ist eine so burleske Figur, daß sie nahezu ans Unmögliche streift und immer und immer wieder aus dem Nahmen der komischen Oper oder auch nur der Operette heraustritt. Das war sicher auch der Grund, daß am Schluß sich in einem Teil des Publikums die Opposition regte, während der größer« Teil, wie schon nach den beiden «rite« Akten, itbhast Beifall spendet». tertlichen Zwiespältigkeit deS Werke» auch nicht or. Als Kpniponisl braucht sich Clutjam jiUter der. trotz der unoerechtigt war ^ . .. .. ^ den anderen neuesten Overettensabrikanten «ich DaS ist nun allerdings kein grobes Lob, denn ausnahmslos nicht viel, und e» «hieße Ofsenbac beleidigen, wollte man diese in einem Atem mit Uebrrreich quillt freilich auch die musikalisch« «chöpser» dieser phantastischen Operette gerade nicht, aber viel gebürt und weiß eS wieder geschlckt in neue zu gießen, ohne daß man ihn geradezu der Frribeute« schuldigen kann. Am wenigsten geglückt find ihm die seine schöpferische Kraft fast ganz. zu verstecken, e tauge» alle und Strastz neu nenge». „taste r lä« erei Partien, hier versagt seine tchöpst . recht Ansprechende dagegen bieten die Solopartien. Die führuna verdiente im ganzen Loh. Pros. D r. S. Siege». tz S«. Maie««»! der Kati» r bat di, von Freifrau von Mal« »> verfaßten Spmchdtck»u„gen „Samenkörner" angenommen und der safier», seinen Dank durch die König!. Prrußstch« Gesandtichast Mitteln lasten. tz Pret»au«f»r,ib»n für Architekten. Da-Denlick« Ruieum zu Vtünrben, deffen Ausgabe «< «st. die bitzortsche s wickln»» der Naturivifienlchast und Technik durch bervorraie«»« Meis iverke darznstesten, benbsichiiat durch einen östenilichen Wellbewerb unter deutschen Architekten «einlchließtich der Dentsch-Oestrrreicher und Deu Schweizer) Proiekle sür die Elrnndrißanordnuna und den archltektonis Ausbau ein»«, MusenniSaebäude« zu gewinnen. Di« mit Kennwart vev- iehenen Entwürfe nebst ErlSnterungSbericht und Koftenüb-rschla- stnd »4» lp-t,st»»« 20. September 1008 bei dem Deutsche» Museum. Münchin, Maxilnilianstrah« 2«. »inzusrnden, w» auch di« nLbrren Uedivgvn-« für den Wettbeim-rb eina«s»b«n werden können. tz Wilh' lmine v. HiUern. die bayrische Dichterin, feierte am Sonntag ihren 70. Geburtstag. AuS diesem Anlaß erhielt sie. wie aus München gemeldet wird, vom Prtn»» Regenten die Medaille sür Kunst und Wissenschaft. Während de» Drucke» eingegongen« Neueste Drahtmel-nngen. Berlin. ^Berliner Korrespondenz.) Im Verfolg der im Oktober deS Vorjahres durch den Kaiser angeregte» Zurück« Ziehung der internationalen BesahungSIruppen au» der Provinz TschiU in China wurde nunmehr durch Allerhöchste Order vom März die Zurückführung der oft a s ia t is ch eit Besatzungsbrigade nach Deutschland befohlen. Am Osten bleibt nur die GesandtschastSschutzwache in Peking und die in Tientsin stationierte Reserve, insgesamt Lsi Osti»»««. 6 Sanitätsoffiziere. 9 Beamte und 700 Mann. Reichen berg. In der böhmisch-sächsischen «Grenz, gemeinde Wittig bei Kratzou find gestern gegen 60 Per sonen nach dem Genüsse von Kuchen, den rin Bäcker diefe» Ortes gebacken, schwer erkrankt. Ein ÄMabe ist bereu» gestorben. Umfassende Erhebungen sind eingeleitet. Pari». Der deutsche Botschafter. Fürst v. Radokin, begab ich nachmittag» zu Rouvier, um der französischen Regierung anläßlich der Grube nkata st rophe in Courriöre» ba» Beileid de» Deutschen Kaisers und der deutschen Reichsregierung auszusprechen. Gleichzeitig überreichte psirft v. Radolin namen» des deutschen «HilsSvereinS 3000 Franc» für die Hinterbliebenen der Opfer des Unglücks. Lens, nachmittags 1 Uhr. Seit gestern sind in den Kohlengruben vonCourrisresalle NettungSarbeiten eingestellt, weil die RettungSrnannschasten durch die Au», dünstungen der Leichen und durch giftige Gas«, die sich in den Gruben angesammelt haben, gefährdet werden, und weil der di» Rettungsarbeiten leitende Ingenieur eine neue Explosion be- sürchtet. Ebenso befürchtet man. daß die Lustzusühning den Brand, dessen Stelle man nicht kennt, noch mehr entfacht. In- folge der Schwierigkeit der Rettungsarbeiten sind nur SO Leichen zu Tage gefördert. Die Rettungsarbeiten werden erst am Mittwoch wieder ausgenommen werden, weil morgen die Be erdigung der geborgenen Leichen stattfinden soll. London. Unterhaus. Alben fliberal) stellt die Frage, ob die Regierung angesichts der Tatsache, daß Deutschland, deq» Beispiele Englands folgend, eine umfassende Vermehrung der Seestreitkräste beschlossen habe, di« erste günstige Gelegenheit ergreifen würde, um an die deutsche Regierung wegen einer gleichzeitigen Verminderung der Rüstungen heranzutreten. Campbell-Bannerman erwidert: Ach nehme an, daß die Ber» mehrung der deutschen Flotte von den Gesichtspunkten abhängt, die die deutsche Regierung für die Bedürfnisse de» Handel» des Deutschen Reiches als maßgebend erachtet. Ich habe meine Meinung zu gunsten einer allgemeinen Verringerung der Rüstungen ossen ausgesprochen und kann dem Hause versichern, daß kein« günstige Gelegenheit unbenutzt gelassen wird, um eia solches Ergebnis zu erleichtern. Algeciras. Nachdem di« im Lauf« de» gestrigen La««» und beute vormittag abgehaltenen 8r>umtissionLb«rotung«n der gehegten Erwartung, dem Plenum morgen «inen «inheitlich«» Entwurf der Bank- und Pol iz eiorgan isation vor- legen zu können, nicht entsprachen, tpurde di« für morgen an- beraumte Plenarsitzung ausgejchoben, um einen weiteren vor» bereitenden Gedankenaustausch und etwaige Ergänzung von Instruktionen zu ermöglichen. Heute nachmittag findet ein« zweite Aommissionssitzung statt. Wetterbericht deS Kgl. Sächs. Mrteorolog. Institut» in Dre-den vom 10. März 8 Uhr morgens (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 12- März 8 ttbr »mV: Staven»' Name St»ni»w viel. h,»tz -cM, La»«r<> «driH-nI» Llud,»näe Sioitholi» Skaz-n ,»»»>>-»,. -«Id«, Part» F>»r«n, Rom M«w», u. LlSrf« deevUntze« vetttr rp. r»r rr Mmu» «<r„«« br rr swrn, >»>««> »« uw st,» wo,«, «» «nr mdtzc, Lckme« »tz krzrc) Sim. Schn» tztz rc slürmüch tz« HO Lim. Sitz!,«» 20 88 ne simk-regen tz« 8>v sucri». moitt, SS rv stürm, molktq «tz >v ><»w«s moNtg »8 8 intztztg Setze«, tzS so schwach dodecki «tatttzn». Ram» Richtung u. «ttzrre de» Wintzen «eüe» »unem. Memel »loaien « Berlin Dr»«d«n 7 M», 6 Frans«. M. »arteruh« Münch«» ! Nizza Lim betzxkt sirii d«„« ->if M.lttg 7tz7 SZV ri svr »a 8»vv »« rvgzv stark w»m, tz» 8iV mtztz^MtzlNtz «tz 88ZV ittzw. w«lkl, «8 mätzt, »atz««» 1» I8V schwach bedeckt «7 ZV schwach Sie,«» «S.SN Ntlch!tz«d«ck, « «tll »etztzckt N!i - 4^-. tz- -j -! - » v - - » — r - 2 »i tz- »! -! tz- tz! «i tz-» tz» il« ^io o Ein« Deprelfioir, die gestern nördlich Schottlands «richte,^ that OL 1 großer Schnelliakeit ostwärts sorlbewegt. lieber Däncinark verankakte nnen BarotiielerrUckiiang von gestern zu heute in Höbe vo» 86.« Milli meter. Ueber dem Skager Rack lagert dabcr beute der Kern de« Mini mum in der telten zu beobachtenden Tief« von 71t» MilUmtzter Baro meterstand. Relativ hober Druck breilet sich im «»ßerslen Sndwesien und im Otter» aus. Die unniittelbar« Nähe der tiefen Depression bedingt »orl- geießt Niederschlag, der unter Trmprralurrückoang stellenweise al» Schn» fallen dürste. WitterungSverlauf in Sachsen an> 11. März. Staüon Eee- b°be w ! r«m». ^ Sind ö ^ .Lr -s- Stattoi, s«-. HSH- m t rem». «dt» Ire«tz«n >,» j ü.k» > »0 ck «80 » eo Frctb-rg S»ü s kl -».7 88«V » >» N7 b» > -l.« s 1 oa LiSne-berg 4::s 4.2 .»2 8tV 2 a« k ausen 202 °7 . -t.k 88W 2 0 9 eiskkr !k»a » 80 2 o.« Zscfindrnß S k« ' SO .14 880 s 01 Surenberg 7», 2.0 «g 80 7 >», .-Ztliau 2§rr 4.» ->.» / V.I NtLprnhain -c'/2 oo -lv 8 880 2 2, ghemnttz r»o 1.« -re 880 4 0.V, KichMbeig 1212! -t v -tz.v « r.« Na» kurzer Ausbettecun Lage,» Regen, j,, höberen ' trat an, Nachmittag des 11. März in kieset«» chnecsall cm. Drr Schneesall am !0. ... >. Mtr, hatte wieder zu leichter Schneedecke geführt, dt« r»n Gebirge 3tz Zenttmetz« erreicht«. Mit der Aufheiterung war Temprraturrückgana verbunden, svbsß Ün ganze» Lande Frost, in Reihenbau, bi« zu - 10.« Grad Sellin«, trat. DaS Barometer stanft am Morgen etwa normal fiel sedoch im s des Tnae« lehr stark. Meldung von» Fichtelderg-. Nacht, siaiter R«d«l, Schlittenbabn bi« Oberwielenthal. Schneeliete l«0 Zenttineter, stark»» l. . uitd RüUhsrost erhalten sich lange, glänzender Sonnenaulgang, Morgittr-4, Wettervroanofe für de« IS. Mae»r Regnerisch, in höhere» Lagen SchneesaN. TempekatUr: . " - — " — noruial. vimdursprung: Norb-Oli. Barometer: Tics. Masferftaud der Elbe «nd Molda«, vubwel« Brag Ba»b»b>d Me'nik Leilmeri» «ulfig 1«. Mär, » — MS »l« 4- las -4. «7 1». Aiäk, >d7ü »7» tto > ist 4-104 Untt» v»»sd«»
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