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- Erscheinungsdatum
- 1906-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190603137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-13
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Monat
1906-03
-
Jahr
1906
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» W« Si diesseitigen Interessenten eine Enlschädigung^bei der russischen Negierung zu erwirken. — Abg. Siolle isvz-I verbreitet sich über den Umfang der Eiienbahn-Unsölle, die aut Ueberanstren gung der Beaniten zurnckzusichren seien. — Der Etat de- Reichs eiienbahnamts wird genehmigt. — Schluß der Sitzung nach 6^ Uhr. Morgen 2 Uhr Weiterberatung. Berlin. sPriv.-Tel.) Zum Etat für das südivestasrika- ni'che Schutzgebiet hat das Zentrum folgend« Resolution ein gebracht: ,Den Reichskanzler zu ersuchen, sofort eine Lösung beteiligen Verträge herbeizuführen, die über die Lieferung für die Schutzgebiete von der Kolonialabteiluna des vlu»- värtigen Amtes abgeschlossen sind und über die 'Dauer eines Etatjahres hlnausgeyen." Berlin. lPriv.LTel.) Der Präsident des Reichstages bat schon vor einigen Tagen den Reichskanzler darauf auf merksam gemacht, daß nach dem Gange der parlamentarischen Verhandlungen die rechtzeitige Fertigstellung des Reichs- Haushalts-Entwurfes -um 1. April unmöglich er- cheine und deshalb die Einbringung eines NotgesetzeS er- forderlich fei. Vreusttscher Landla». Berlin. sPriv.-Tel.s Das Abgeordnetenhaus setzte die Beratung des Eisenbahn-Etats beim Extra- ordinarium fort, wobei zablreiche lokale Wünsche geäußert wür ben. Eine Petition um Herstellung eines zweiten Gleises aus der Ungliicksstrecke KottbuS—Görlitz wurde nach lebhafter Befür wortung durch die Abgg. v. Schenckendorff und SendelH»irsch- berg snatl.j und Dr. v. Dirklen sfreikons.j der Regierung zur Erwägung überwiesen. Weiterberatung morgen. Zur Marokko-Konferenz. Köln. lPrio.-Tel.s In einem Berliner offiziösen Tele gramm erklärt nunmehr die „Köln. Ztg". Deutschland erblicke bezüglich der Polszeifraae i,m österreichischen Vorschläge sie Grundlage zu einer Verständigung. Es komme nunmehr alles daraus an, weiche Berhaltungsmaknadmen Rauvier dazu mieile. In der Währung des Grundstitzes der offenen Tür könne Demlchland sich nicht beirren laste», selbst am die Mög lichstest eines Tcheilerns der Konferenz hin. Niemand dürfe chm die Schuld beimesseii. wenn die Konferenz nicht mit einem befriedigenden Ergebnis anseinanderaebe, wie es die ganze Welt zur Lösung der politischen Spannung berbeiwünsche. Das Grubenunglück in Sonrri^res. Poris. Kammer. Präsident Doumer verliest eine Er klärung, in der der Trauer über das Grnben-Unglnck in -swnrriöres Ausdruck gegeben und den Angehörigen der Opfer das Beileid der Kammer ausgesprochen wird. Hasly beantragt die Bewilligung von 500 OM Francs zur Unterstützung Ser von dem Unglücke betroffenen Familien. Ter Präsident erklärt, er sei der Ansicht, daß man angesichts einer solchen Katastrophe von der Geschäftsordnung abweichen und den Antrag '»fort zur 'Abstimmung stellen dürfe. Ter Antrag Basly wird lsterauf von den anwesenden 53t Tepulierten einstimmig an genommen. Paris. lPrio.-Tel.s Morgen findet das Begräbnis der bei dem Grubenunglück inEourrieres Umgekommenen statt, deren Agnoscierung möglich war. Tie Agnoscierten wurden den Familien zur stillen Bestattung übergeben. Tie Gegend wird von den Hinterbliebenen verlassen werden, um neuen Ar beiterfamilien, die man zum Ersatz der Ausgestorbenen erivartet, Platz zu schassen. Tie Reparaturen werden ein volles Jahr in Anspruch nehmen Paris. (PriB.-Tel.s Auf Ersuchen des Präsekten des Departements Pas de Calais hat der Pariser Polizeipräseki zehn Feuerwehrleute nach Eourriöres entsandt, die in der Löschung unterirdischer Brände besonders geübt und mit Atmungsmasken ausgestattet sind. Mi»istertveck,sel in Frankreich. Paris. sPriv.-Tel.s lieber die Bildung des neuen Kabinetts wird folgendes berichtet: Clömenceau l-at die Forderung, datz ihm das Ministerium des Innern angeboten werde, trotz des Wrdersvruches Poincarös und Briands durch gesetzt. und es verlautet, datz Clämenceau die Ernennung eines Unlerslaatssekrelärs des Innern verlangen will. Für diesen Posten soll der sozialistische Radikale sarraut, Redakteur der „Dötzeches du Toulouse", deren Mitarbeiter Clomenceau ist, in Aussicht genommen sein. Der sozialistische Deputierte Briand, der Berichterstatter über das. Trennnngsgcsetz war, soll das Unterrichts- und Kultus-Portefeuille übernehmen. Tie übrigen Posten sollen folaendermatzen verreist werden: Präsidium und Justiz: Sarrien, Aeußeres: Bourgeois. Krieg: Eüenne, Marine: Thomson, Finanzen: Poinearä, Ackerbau:. Rua». Als Gegen gewicht gegen die Vertreter der sozialistisch-radikalen Partei sollen Gäillaux für die öffentlichen Arbeiten und Barthou als Handelsminlster in das künftige Kabineti berufen werden. Tie Kolonien soll der Radikale Hubert, der sich mit der Marokko- Frage beschäftigt Hai, erhalten. Bei der gestern abend statt- gchabten Beratung betonte Elömcnceau die Notwendigkeit, die Durchführung des Trennungse.csetzes zu sichern. Er wird sich beute mit dem Kriegsminister Etienne über die dazu erforder lichen Matznahmen verständigen. Briand trat dafür ein, datz den Staatsangestellten die Gründung -von Syndikaten gestattet werde, docb rief diese Forderung bei den gemäßigten Mil der in ein bürgerliches Ministerium einsteten sollte, sich da mit selbst aus der Partei ansschließen würde. Ports. Sarrien hatte vormittags und nachmittags Konferenzen mit Clewenceau, Bourgeois und seinen sonstigen voraussichtlichen Mitarbeitern in dem neu zu bildenden Mini sterium. um das Programm des zukünftigen Kabinetts t'est- iustellen. Die Verteilung der Portefeuilles ist noch nicht enö- uiistig en.t'chieden. Iluter den Froren, die erörtert werden, b-stlndet sich die Bildung von Tondikaten, der Invenlar-Auf- uubmen, die Ausführung des Trennungsgesetzes sowie die der gerichtlichen Verfolgung der Antimililaristen. Taft über diesen Punkt eine Einigung erzielt wird, erscheint fraglich. Zur Lage in Nustland. Petersburg. Die van einigen Zeitungen gebrachte Nach licht. die Regierung beabsichtige, den Posten eines Vstekönsgs im ferne» Lsien wieder heistlstellen und ans diesen Posten General Grodekow zu berufen, beruht aus Erfindung. In Regierungs stellen ist diese Frage nicht aufgeworfen worden. L endo n. iPriv.-Te'.j Der Petersburger Korrespondent »er „Dmch Tribüne" telegraphiert, der Priester-Agitator "i »von !e-. v e r h a f l c i worden. Ten Grund der Verhaftung gchr das Blast nicht an. Berlin. sPrio.-Tel > Ter Kai«er führte in feiner Ansprache an die Marine-Relrulen 'n Wilhelmshaven ungefähr -'oi-zeri-ek aus: Tie Rekruten sollten der großen Taten des deut schen Bockes eingedenk sein, aber auch aus den selbstverschuldeten -chtcksalsichläaen desselben lernen. Er erinnerte an die Schlacht bei Jena 1A)6 und ermahnte, Glauben und Vertrauen aus 'statt zu behalten. Ter Armee vor Jena habe das gefehlt, des halb fei die Scki.achl verloren worden. Berlin. iPrw.-Tel.) Ter Kaller verlieh der Groß- 'erzog in von Oldenburg den Luifenorden mit der Fcchrcszahl 1813 14. - Der zum Gesthäslstrüger von Venezuela u M'rstn ernannte Tr. 2 os 6 G > l F o rlouI hat dem Staats- ekretär des Auswärtigen, v Tschirichk» n. Bökendorfs, sein Beglaubigungsschreiben überreicht — Ter brannschweigische <Keh Regternngsrat Boden wurde zum Bevollmächtigten des Buwdesrats ernannt. — Zum 18. März sind am Sonntag in Berlin und Nmgebun- 450 OM Flugblätter verbreitet war nen. durch die zum Besuche der geplanten Temonslrationsver- ammst'uacn autgeiordert wird. In Berlin und den Vororten und 82 Vcrüimwliiugcn für nächsten Sonntag mittag einbe- , ru'en. Tie Tagesordnung lautet überall: „Tie büraerliche j Revolution im Jahre 1S1Z/19 urtd das preußische Drciklassen- wghlrecht". Berlin. (Priv.-Tel.) Ter „Voss. Ztg." wird aus Thorn mitgeteilt: In den letzten Tagen vor dein I. März sind Un mengen von Gclieidc nach Tculschlund geschabt ivoide». Snint- liche Speicher- und Lagerräume sind mit Getreide überfüllt. Auf dein Wasserwege gelangten in der letzten Woche 9290Zentner Weizen, 14176 Zentner Gerste. 383 Zentner Roggen und Sl73 Zentner Hafer über dir Grenze. Berlin. Der Prozeß «egen den Bankier Knie Hai« wegen KonkurSve,gehen, fortgesetzter Depot un terschlaguugeu. ver» Kunden mit Betrug und Untreu«, sowie wegen fortgesetzter schwerer Uckundensälschungen und Unterschlagungen und tn drei Fallen des Betrug» begann heute vormittag vor dem hiesigen Schwur, grricht. Aus der Untersuchungshaft, tn der er seit Oktober 1904 »gebracht, wurde der frühere Inhaber eine» Bankgeschäfte», 'ruft Augnst O»kar Kniehase. vorgrführt. Mit ihm hat sich der >andlnna»gehtlfe Richard Hase wegen Beihilfe zu verantworte», irr die Verhandlung sind sechs Tage angesetzt. Die Straftaten . »iehases fallen in die Iah» 1900 bi» 1M4. Dl« Gesamtsumme der Unterschlagungen, die ihm zur Last gelegt «erden, beträgt etwa 850000 Mk. Kniebase erklärte sich für schiildlg. wenn auch nicht in vollem Umfange der Anklage. Nach seiner Darstellung ist er tm wesentlichen durch seine Beteiligung an einem Gruben» unternehmen auf dir schiefe Eben« gedrängt mord-n. Es handelt« sich um große Kohlriiselder bei Lanchhammer. die er mlt einem Onkel und einem Bruder gekauft habe, nachdem durch Sachver- ftändigenprüfung dem Unternehmen di« besten Aussichten gestellt worden waren. Der Angeklagte bat viele kleiner« Leute zu Kunden gehabt, die fest auf ,hn bauten. Der Mitangeklagte Hase weist entschieden jede Schuld zurück. Bremen. sPriv.^Iel.) Die Zähl der durch den Nord deutschen Lloyd über Bremen beförderten Auswanderer im Jahre 190b beträgt 154 259 Köpfe gegenüber 106 751 im Jahre 1904. Di« Gesamtzahl aller durch den Norddeutschen Lloyd im vergangenen Jahr« beförderten Passagiere, einschließ lich der Kajütten-Paffagrere und der von Italien ausgehenden Linien beträgt 449 243. Den größten Prozentsatz der Aus wanderer stellten die Länder Rußland, Ungarn, Italien und Galizien. Die Auswanderung auS Deutschland auf den Dam pfern des Norddeutschen Lloyd ist von 7530 un Jahre 1904 ans 6191 zurückgegangen. Zurzeit ist die Auswanderung über Bremen trotz der noch nie erreichten hohen Sckisfahrisraten so stark, daß man nicht in der Lage ist. all« eintresfenden Aus wanderer zu befördern. 8 ilhel mshaven. 'Der Kaiser verließ mittags daS Linienschiff „Kaiser Wilhelm II." und begab sich nach dem Exerzierhause der 3. Matrosendivision, wo er der Vereidigung der Rekruten beiwohnte. Nach dem Vereidigungsakte richtete der Kaiser eine Ansprache an die Mannschaften, worauf er nach dem Offi-ierskasino fuhr. Kuxhaven. sPriv.-Tel.j Es herrscht ein orkan artiger Sturm aus Sndwcst im ganzen Nordjeegebiete und der Elbemündnng. Die französische Viermastbarke „Paci- fique" ist auf KFahsand in der Elbemündung gestrandet. Eisenach. <Priv.-Tel.) Für den B a ch-H a »S-F on dS stifteten der Lripiiger Musikallenvrrlag Peter» 10MO Mt. und die Gurzenich-Konzertgesellschaft in Köln AM Mk. Dadurch ist die Rcstkaufschttld getilgt und das Bach-Museum gesichert. München-Gladbach. >Priv.-Tel.) Das deutsche Vor standsmitglied der Internationalen Föderation of Master E o t t o n ° S p i n n e rs beantragte, daß auf dem im Juni d I. statlsindenden internattonalcii Kongreß der Baum wallspinner außer den bereits anaeietzten Brratungsgegenständen als weiterer Punkt noch „die soziale Arbeltergeiebgebniig der enrv väischcn Länder mit besonderec Berücksichtigung der Textil Industrie" auf die Tagesordnung gesetzt wiid AlS unbedingte Voraussetzung der gesetzlichen Verkürzung der Arbeitszeit für wcib liche Arbeiter verlangen die deutschen Baiimwvllindiistriellen. daß die gleiche Verkürzung auch in anderen hierbei in Betracht kam inenden Staaten eingeführt wird. Wien. (Priv.-Telck Kommerzienrat Felix Cokr » . Elief der bekannten Firma für Holzbearbeitung Jakob und Josef Cohn, stürzte gestern beim Spazierritt im Prater von seinem scheu gewordenen Pferde und blieb sofort tot liege». Budapest. Graf Apponyi führte in dem Rechenschafts bericht, den er seinen Wählern in Jaß-Berenv vorlegte, folgendes aus: In normalen Zeile» wäre es eine Maiestätsbeleidignug gewesen, daran zu zweifeln, daß das Abgeordnetenhaus innerhalb der aesrtzlichen Frist von drei Monaten einberusen wird. Am ll. April läuft der letzte Termin ab, an dem die Einberufung des Abgeordnetenhauses erfolgen kann. In diesen Tagen wird sich enticheide», ob der offene Bruch mit der Verfassung erfolgen wird. Graf Avvonyi erklärte weiter, daß die Koalition eine Aus dehnung des Wahlrechts durchführen wird und sagte zum Schlntz. datz die freiwillige Steuerlcistung, die freiwillige Stellung zum Mrlitär, da das Abgeordnetenhaus die Rkgier'»>gsforde»mgen nicht bewilligt bat, so viel bedeutet, ^als eine Ctschnlterung der Garantien der Verfassung. Mailand. iPriv.-Tel.) Zwischen dem Vollzngsaüsschnß der Simvlon-Ausstellung und den Baiinnleniehmer» schwebten schon seit einigen Tagen Meinungsverschiedenheiten wegen der Konventionalstrafe, die infvlge der verspäteten Fertig stellung der Baulichkeiten verhängt worden waren. Sonnabend verlangten die Bauunternehmer den Nachlaß aller Strafen, wid rigenfalls sie die Arbeit sofort einstrllen würden. Der Konflikt drohte größere Dimensionen anzuiiehmrn und die Eröffnung der Ausstellung ernstlich zu gefährden. Glücklicherweise kam gestern abend ein Ausgleich zu stände, so daß die Arbeiten ungestört wcitergeführt und der EröfinungStermin eingehalten werden kann. Paris. sPriv.-Tel.j Ueber die I n v e n t a r a u f n a h - men wird aemeldet, daß in dem Orte San Gorgan im De partement Morbchan die Bevölkerung 39 Gendarme in einen Hohlweg lockte und dann mit allerlei Geschossen bombardierte, wobei 4 Gerrdarme schwer verletzt wurden. Der „Libre Parole" zufolge soll auch eine Frau bei den Unruhen getötet worden >ein. Bern. Der Bnndrsrat hat den bisherigen Generalkonsul in Dokohama, Dr. Ritter, zum Gesandten in Tokio gewählt. London. (Priv.-Tel.) Ä»S Südmarokko wird zunehmende Hungersnot gemcldet infolge des Mißratens der Weizen- n»d Gerste-Ernte, wozu noch die Heuschreckenplage gekommen ist. Viele Hunderte verhungern in Marakesch und anderen Städten im Innern. Da die Beamten des Maghzen die von Kansteuten gespendeten Hilfsgelder unterschlugen, übernahmen diese selbst die Verteilung von milden Gaben. London. Der Nachtzug Landow-Liverpool ist heute nacht bei Schneeslurm in der Nähe von Stafford teilweise entgleist. Vier Personen sind verletzt, darunter eine schwer. Konstantinopel. (Prilv.-Tel.j Eine griechische Bande griff das von Bulgaren bewohnte makedonische Dorf Praniani. in der Nähe von Wodena, an. Die Einwohner ver suchten sich gegen die Griechen zu verteidigen, und e» entstand ein i-arlnäckiger Kamps. Schließlich blieben die Griechen Sieger im Kampfe. Daraus massakrierten sie sämt liche Einwohner des Dorfes »nd plünderten deren Eigentum. Schließlich wurde in die Häuser Feuer geworfen und das Torf niedernebrannt. Sofia. iVrlv.-Tel.) Der Fü rst v o n Dulga rtcn soll demnächst seine Kinder nach Mentone begleiten und dann einen Abstecher nach Biarritz machen wollen, wo eine Begegnung mit König Eduard geplant ist. Zur selbe» Zeit soll dort auch der Fürst von Montenegro eintresfen. <S1ack,ts eingehende Teverck,«» befinden kick, Sette 4.) ffraorinr« ». M. iTqluß.i »r«dl> !!>I 30. Diskonto ISV.IO. DotsdNtt Sank ll«.7v. LiaiiSbah» Ist.»«. >!ombord»n St.20. eaura-ücu Sti.dv, Ungar. AoU> P-Nu-iolen —. Itirlenlol« —. Nlchig. Varls. <!> Mr nachm,«laq.Z si-ri« ns ii». g«ali»n«r iOk.tO. «oanie» 9s.S». k-u« portuy>«I«n »o.ilL INrltN cnnINc Aiiltiz») Sii.it? r ,kcnloN >ss,7t. Lt'.o, i»antm>t cso,—. Llaalodaliu —Lo«rord«t> —. iveflrr. l2. Mdrz. Kol» In Barren p . Kllogr »7V0 vr. »7S1G. Ti««« w Barvsa »r. ttUvLr- «L.— vr 8S,b0 <Z». W»»««. lr. Ittär» vaumwo»« S7.7». Ruhig. Bart«. MNr« ?s,-, »»r v!ai<ri>MN A.»0. linlq. S-trU,^ »m M—, M.M er, «ep«rn'»rr<Ie,em»er R.T», stetig. »INISI »kr ViZrz «s.7L, »er Sev!»mdrr.rett,»»tr 17,—. lest. «mstkrdsin. Vroin'N'n < r>„tch». si>»>>»„ »er Milr^ —»tk Viri —, Rogaen vtt LiLt, —. o«, Mai . A-ichlNralo». »on»n». >q,lrti»'warN ' »nsl^n>iich»i Wtnen Irsg», st st ni'iniger enMch'k rn»,o. S -> iu,a,la,k Am iNaiiticher Mai» stetig Donauer Waio stau, st st nnnigir i?lm->ikanifche» Mchl rnljig bei keinem giefqstst, eugliiche« Meht fest. Gerste ru^ig. tzakr iinig LertlichcS und SächMcs. — Gestern vormittag empsina Se. Majestät der König mehrere mzlitärische Herren zu Meldungen und hört« di, Bor träge der Herren GtaatSminister und de» König!. KobineltS- lekretär». Um 6 Uhr fand «ine größere Toset statt, zu der folgende Herren mit Einladunaeu ausgezeichnet worden war««: der StoatSminister v. Schließe», der Präsident der Zweiten Kammer der Ständevcrsammlung Geh. Hmvat 'De. M«h«er1. General der Infanterie v. Mrnckwitz, Wirkl. Geh. Rat Dr. Diller, Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Wasntig. di« Geh. Räte Dr. Börner und v. Mal»er, KreiShauptmann Dr. Nn,«» pelt. SenatSprÄident vieweg. die Könial. Kommerherren Graf v. Rex auf Zehista und v.Uietzsch-Reichenbach, Geh. Juttj»- rat Ortmann. Geh. KriegSrat Sturm, Geh. Finonzrat Härtia, OderverwaltungSgerichtSrat Pr. v. Gehe, dt« Geh. Megwrungt- rät« KönigSheim und Dr. Krzsche, der Kommandeur de» Grena- dier-Regimenl» Nr. 101 Oberst v. Schrieben. Geh. Laurat Grimm und Oberkonsistorialrat Dr. Benz: fern« von den Mitgliedern der beide» Gtändekammern die Herren Stifts- senior und Scholafttku» Dr. Baumaärtner, Domherr Geh. Kirchenrat Pros. Dr. Hofmann, erster Sekretär der Ersten Kammer Oberbürgermeist« Dr. Kqcublrr, Dr. Pfeiffer aus BurkerSdorf, Geh. Finanzrat Dr. Ing Jercke. Geh. Oekonomie- rat Andrä, Stadtrat Bommann. Gemeinde-Vorstand Dobritz, die Gutsbesitzer FreiMl und Harter, Fabrikbesitzer 8l»g«, HanaelS- kammershndiknS Rollfuß und stellvertretender ziveiter Sekretär der Zweiten Kammer Bürgerineist« Wittig. — König Friedrich August sandte dem Prinz» Regenten Luitpold von Bayern, der gestern seinen 85. Geburtstag feierte, ei» herzlich gehaltene- Glückwunschschreiben. — König Friedrich August brsichtlgt henie nach mittag 4 Uhr die Diakonisse»-?!»stakt aus der Bautzner Gtraße. — Ihr« Könial. Hobelt Prinzessin Mathilde empfing vorgestern mittag oi« neuernannten KreiShariptleut« Dr. Rumpelt und von CrauShaar in Audienz. — Dem in Ungarn staatSangehörigen Königs. Sächsischen. Kommerrat Otto Mayer in Dresden wurde vom Kats« Franz Joseph Titel und Rang eine» Hosrate» verliehen. — Graf Luckner, Schloßherr auf Altsranken, der am Bitzthumschen Gymnasium seine Reifeprüfung bestanden hat, wird am 1. April in Danzig als Fahnenjunker m da» Leibhusaren- Regiment eintreten — Frau Gräfin Brühl auf SeiferSdorf. die schon bei Lebzeiten den Anstalten für innere Mistion im Rödertal« «in« unermüdliche Wohltäterin war, hat dem Frauenverein Tobiasmühle bei Radeberg zur Begründung eines Feier- abendhauses für sechs alle Pfleglinge 1000V Wok. und der Epileptischen-Anstalt Kleinwaäiau zu Weihnachtsgaben für die Änftaltskinder 3000 Mk. letztwillig überwiesen. Ferner fielen dieser Anstalt zu 3000 Mk, von Fr!. Luise Müller, 2000 Mark von Frau oerw. Keilhau und 500 Mk. von Privatus Risch, sämtlich in Dresden. Dem Landesverein für inner« Mssion wurden für seine Zwecke sechs kleinere Vermächtnisse im Gesamt- betrage von 1600 Mk. überwiesen. — Anläßlich deS Besuches des König» führte die Aktien gesellschaft vorm. Seidel <k Naumann der bestehend«« Arbeiter-Invaliden- «ind Psicki ans lasse der Fabrik ansS n«ue den Betrag von 30 000 Mark zu. — Tie Finanzdepnlntion L der Zweit«« Kammer beantragt, Titel 13 des außerordentlich«» Staottshauslhüts- Etats für die Finanzperiode 1906/07, Umbau der Leip ziger Bahnhöfe sdritte Notel, mit 7 350 000 Mark zu be willigen und die Petition des Gemeinderots zu Gautzsch der Königlichen Staatsregierung zur Kenntnisnahme zu überwesten. — Tie Erträgnisse der unter der Verwaltung deS Ministe riums des Kultus und öffentliche» Unterrichts stehenden Mende- -Stiftung sind im Jahre 1905 mit 174 242,74 Mark, und zwar im wesentlichen für die nachstehend aufaesührten Zwecke zur Ver wendung gekommen : Die statutengemäße Rücklage zum Reserve fonds erforderte 14 775,19 Ma,k. Für die in dem Testamnete der Slisteiin vorgesehenen Unterstützungen an Hlnteclasiene von Be amten, Landgeistlichen und Landschullehrern wurden 29 980,30 Mark, für lausende Benesizien an Witwen und hinterlassenr Töchter aus gebildeten Ständen 45 028,75 Mark verlvendet. Zur uiimittelbaren Unterstützung hilfsbedürftiger Personen, namentlich auch zur Förderung der ErwerbSfähiakelt sind den Kreishaiipt- maiinschafte» 46900 Mark zur Verteilung überwiesen, sowie zn sonstigen gemeinnützigen Zwecken, insbesondere an Anstalten und Vereine, die derartigen Zwecken dienen, 37549,90 Mark gewährt worden. Ter Reservefonds belief sich am Schlüsse des Jahres 1905 auf 286 856.97 Mark. — Bei den 3 3 5 Sparkassen im Königreich Sachsen er folgten im Januar 1906 421 482 Einzahlungen mit 41W2924 Mark und 214 339 Rückzahlungen mit 29 768 599 Mark. Der Bar bestand betrug am Ende des MviiatS 9«>18952. Auf die einzelnen Kreishanptmnnnlchnsten entfalle»: Bautzen: 3l358 Ein zahlungen mit 3 217 327 Mark und 19560 Rückzahlungen mit 2 729283 Mark. Bestand 8,6550 Mark. Chemnitz: 68987 Einzahlungen mit 7181 209 Mark. 30 607 Rückzahlungen mit 4 941 873 Mark. Bestand I 680 7«L Mark. Dresden: ,21331 Einzahlungen mit 10 182 529 Mark und 58 559 Rückzahlungen mit 6936 802 Mark. Bestand 2 723182 Mark. Leipzig: 128 W4 Einzahlungen mit 12 606865 Mark „nd 77 665 Rückzahlungen mit 9712585 Mark. Bestand 2704479 Mark. Zwickau: 67822 Einzahlungen mit 7 734 994 Mark und 27 949 Rückzahlungen mit 5 448056 Mark. Bestand l 714 976 Mark. — Zur Versammlung des Bunde» der Land wirte vom Freitag im „Tiwoli" wird uns noch mitgeteilt, daß die Besucherzahl etwa 2000 betragen habe: diese große Zahl von Besuchern spricht lebhaft für das große Interesse, das diese Mittclstandskundgcbung des Bundes rn vielen Kreisen gefunden. — Zum Zwecke der Gründung eines Verband«- selbst- ständiger Korbmacher Sachsens versammelten sich am Sonntag ln Döbeln aus Einladung von Dresdner Meister» 60 Korbmachernieister aus 26 Orten Sachsens, aus Dresden 14 Meister, Leipzig, Chemnitz. Pirna. Döbeln, Llchatz, Freiberg, Waldhelm, Riesa »iw., auch der Herausgeber des Fachmnttes kn Wriezen a. O war erschienen. Nachdem Obermeister Westphak- Dresden als Einbernser die Versammlung eröffnet hatte, wurde Herr Habeiiicht-DreSden als Leiter und Herr Kraft-Leipzig als stellvertretender Versammlungsleiter ernannt. Herr Habenlcht legte die Veranlassung der Zusammenkunft in einem Referat dar und verlas darauf die vom Dresdner JnnnngSvorftand entworfenen VrrbaiidSsatzungcn. Nach längerer Aussprache wurde einstimmig beschlossen, eine» Veiband zu gründen »nd ihn..Verband sächsischer üorvmachermeister" zu benennen. Ueber die Wahl des Namens und die Satzungen wnrde mehrere Stunden beraten. Der Ver band bezweckt die Förderung der gewerbllchen Interessen seiner Mitglieder, und zwar: 1. die Erzielung möglichst einheitlicher Einkaufspreise von Rohmaterialien und Händlerivaren: 2. Fest legung einheilllcher Maße. Löhne und Verkaufspreise der selbst- gefertigten Waren: 3. Förderung und Stärkung deS Standes» bewußiseinS durch Abhaltung von Versammlungen »nd Vorträgen: 4. Veranstaltung von Ausstellungen selbstgesertigterKvrbwaren bet den alljährlich slattsindenden VerbandSversammliniaen. Mitglied kann jede Korbmacher Vereinigung und jeder selbständige Korb macher. Grossist und Fabrikant in Sachsen werden, auch außerhalb Sachsens wohnende Personen, die ein Interesse an dem Verband haben, können ansgenoinmen werden. Der Jahresbeitrag wurde auf 1 Mark für Einzclmitglieder »nd 50 Pfennige für die Mit glieder korporativ bcigeirelcner Vereinigungen festgesetzt. Als Sitz des Verbandes wurde Dresden und als VerbanvS-Vvrsitzendcr Herr Havenicdt - Dresden gewählt. Zum Verbandsorgan be stimmte man die „Korb-J»dnstrte- und Wrideii-Zettuiia" in Wriezen a. O. Die erste Haupt-Versammlung wird Anfang August d. I. tn Chemnitz abgehalten. — Der Landesverband der Sa alinhaber im Königreich Sachsen hält seinen dritten ordentlichen VerbandSlag im August in Meißen ab. — Freitag, de» 30. März, vormittags 11 Uhr. findet KreiSauSschußsihung start. — In Chemnitz wnrde am Sonnabend und Sonntag die LandeSversa»ii»l„ng des Allgemeinen Dentscheu SchiilvereinS abgehalten. Sie begann mit einer Begrüßungsfeier im Gesell- schaslsbausc „Eintracht", in der Herr Bürgermeister Dr.S tn r m den Vorsitz führte und Herr Prosessor Dr. Ohorn einen Borlraa hielt über das 2 Heina: „Von deutschem Leid und Streit im Böhme laude", in dem er das Bordrängen der Deutschen und daS Gegendrängen der Tschechen durch die Jahrhundert« ver folgte. Besonders eingehend wurde die Opferwilligkeit dtt Deutschen in Böhmen für den Deutschen Schulve'-e>n geschildert.
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