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mußte sich sogen, daß dte Aeutzerungen, die er , den Psalmen und den Bekennt»löschrilten «nt- sich auf ganz andere Gesellschaftsklassen bezogen m auch in dem Urteil nicht sestgestellt, daß der An» Diener seiner Kirche den Bortrag gebalten hat. Das urnt der Orffenttichkeit ist von dem Ok^rkuraSgericht für fest- ellt erachtet worden, der Senat hatte daher keine Beranlassung. eine Prüfung diese- Punkte- einzutreten. Au- allen diesen Gründen hat der Senat da- Urteil de- Oberkrlrg-gericht- de- 7. Armeekorps gemäß den tatsächlichen Feststellungen nochmals oukgedoden und die Sache wiederum zur nochmalige» Berhandlung und Entscheidung an die Vorinstanz zurückvenviejen. — Der Deutsch« Verein für Armenpflege und lohltättgkeit hielt kürzlich in Berlin seine 26. Jahres lsammiung ab. Eröffnet wurde die Versammlung, an der etwa Personen teilnadmen, durch den Vorsitzende» Stadtrat äudwig-Wolf. Unter den Anwesenden befand sich der Vertreter taat-sekretürü de- Innern Graf Posadowskn Geheimrat and de- Minister- des Innern v. Detinnanii'Hollweg -tat v. GerSdorff. sowie die Vertreter fast aller große» Mlverbände und aller größeren Städte Deutschlands. Ari den vom Vorsitzenden gegebenen geschäftlichen Mitteilungen sei bervorgehodrn, baß dem Verein zurzeit aiigehvren 249 Genieinden, :13 Körperschaften, 16 Behörden. 62 Vereine, 2l2 Privatpersonen, zusammen 572 Mitglieder. Mitglied des Verein- kann jede Privat person gegen Zahlung eine- Beitrages von 5, Mark werden. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten trat die Versamm lung in die sachliche Berhandlung ein, deren einzigen Gegenstand dl« vem Reichstag im November v. I. vorgelegte Novelle zum Gesetz über den Nnterstützungswol, «sitz bildet. Den Bericht erstattete der langjährige Schitftfübrer des Vereins, Ttadtrat Dr. Münsteiberg. Nach längerer Debatte faßte die Ver snmmlung folgenden Beschluß: „Aus Grand der vom Zentral "kitlär or» «raarsier Dammann un! .verr Geh. Ra Provinzialverb sind in dem Dorfe wobei drei Menschen >u ist seit 12 Jahren verheiratet mit einem Scherenschleifer, seit drei Jahren in der Irrenanstalt zu Königslutter be- Früber durchzog sie mit ihm dte Lande, um Arbeit zu UnterstützungS-Wohnsitz in der vorliegenden Fassung die Zn stimmung versagen wird." — Wie die .N. Westpr. Mttt." melden, Nngnitz acht Gehöfte niedergebrnnnt, den Tod in den Flammen fanden. — In wonach sBayerns stnrz 1 eam Sonnabend ein Stück der Stadtmaue r , 20 Meter lang und 10 Meter hoch, e i n. Ein darunter befindliches -Haus, die frühere Wirtschaft „Zur Wolfsschlucht", wurde zertrümmert. Von den im Hause be kindlichen Personen konnten vier gerettet werden; eine ältere Frau wurde unter den Trümmern tot hervorgezogcn; sie hatte ein Kind im Arme, das unversehrt geblieben war. " Die Schiffahrt auf dem Rheine ist wegen des Hoch wassers vorläufig eingestellt worden. Bei Siegburg stürzte ein vom Wasser umspültes Haus ein. Die Düsseldorfer Rhcnr- werft ist überschwemmt. Der Verladebetrieb ist eingestellt. — Ein Bild tiefsten Elends, aber auch größter Nachlässigkeit bot eine Verhandlung, die sich vor der Strafkammer in Hildesheim abspielte. Angeklngt war die Ehefrau Friederike Möller aus Badenstedt wegen fahrlässiger Tötung ihres Kindes Die Frau ist seit 12 > ' der sich feit " ' findet. Früher vurchz . suchen, nach seiner Internierung unternahm sie diese Reisen allein mit ihren drei Kindern. Auf einer solchen bemerkte sie im Herbst v. I., daß ihrem 6jährigen Sühnchen die Zehen schwarz wurde» und diese- nicht mehr lausen konnte. Einen Arzt zog sie nicht zu Rate, weil sie dazu kein Geld hatte, auch keine Kenntnis von der Krankheit baden wollte. Sie rieb die Zehe» mit Borsalbe und Sckmalz ein, ohne jedoch dadurch Besserung zu schaffen. Der Zustand verschlimmerte sich vielmehr, es trat der Brand dazu, und kurz vor Weihnachten fiel dem Kleinen ein Fuß ab, dem am Weihnachtsheiligabend der andere folgte. Sie zog aber mit dem todkranken Kinde weiter, bis es am 3. Januar v. I. in Aden stedt starb. Da der Beweis nicht erbracht werden konnte, daß der Tod durch ihre Fahrlässigkeit herbcigefübrt war, so beantragte der Staatsanwalt selbst Freisprechung, die denn auch erfolgte. * Große, Allgemeine Fachausstellung für sas Gastwirtsaewerbe, Kochkunst-Ausstellung, ver Hunden mit einer Internationalen M u st c r k ii ch e, wird der offizielle Name des Unternehmens sein, das für die zweite Halste des September in Köln in die Wege geleitet worden ist. Unternehmerin ist die Kölner Wirtc-Jnnung. der sich der Rheinische Kochkunst-Verein „Gasteroa" (Verband Deutscher Köchel und der Kochkunst-Verein „Eolonia", Zweigverein des Internationalen Verbandes der Koche (Sitz Frankfurt a. M. angeschlossen haben. Das geschäftsführende Komitee, an dessen Spitze der Obermeister der Wirte-Jnnung in Köln, Herr Balduin Noll, steht, läßt es sich angelegen sein, Neues und Originelles zu bieten. Die Geschäftsstelle des geschäftsführcn- den Komitees befindet sich in Köln, Am Hof 42. — Bergsturz-Katastrophen in Italien. In den Fluten dcS Jseo-Sres sind von dem in der oberitnlienischen Provinz BreScia gelegenen Dorf Taveriwla eine ganze Straße, das Pfarrhaus, ein großes Landhaus und das Postamt des Ortes versunken. Die etwa tausend Seelen zählende Bewohnerschaft der Ortschaft ist furchtbar erregt, da befürchtet wird, daß das ganze Dorf vom Wasser unterspült und ebenfalls dem Verderben geweiht ist. Glück licherweise sind bei diesem elementaren Unglück Menschenleben nicht zu beklagen. — Ein zweites Unglück, bei dem leider mehrere Meirichen den Tod gefunden haben dürsten, hat sich, wie schon gemeldet, bei der sizilrfchen Stadt Giraenti beim Zubruchgehen eines Sckiwefelbergwerk-Ltollcns ereignet, lieber die grauenvollen Ereig nisse sind nachstehende Drahtberichte aus Rom eingetroffen: Der untere Teil der Ortschaft Tavernola am Jseo-See wurde durch Fischer am Ufer, als sie plötzlich das Wasser heftig sich bewegen iahen und bemerkten wie das Gestade langsam ins Meer glitt. Die Pfeiler, welche die Ufermauern hielten, zerbrachen, und man hörte ungeheures Prasseln und Knattern, während sich über der Ort schaft und dem See eine riesige Staubwolke erhob und die Be wohner ihre wankenden Häuser unter entsetzlichem Geschrei ver ließen. Die große Villa Graselli ist völlig zerstört; die Apotheke des OrkeS verschwand spurlos im See, ebenso das Postanit während der Kirchturm, das Kloster und viele Häuser barsten. Dir Länge der EinbruchSstrccke beträgt etwa 70n Meter. Der Anblick der zerstörten Landschaft ist schrecklich. Merkwürdig ist. daß trotz deS Bergsturzes dte Tiefe des Sees, die früher 7 Meter betrug, heute 18 erreicht hat. Die Panik unter der Bevölkerung ist un beschreiblich. — Gleichzeitig werden Einzelheiten über den Zu sammenbruch der Schwefeln, ine Onattrv Finale bei Girgenti bekannt. Dort waren eben 600 Mann eingefahren, als man ein fürchterliches Getöse vernahm, begleitet von starkem Sturm, der sämtliche Fackel» löschte. Mit Ausnahme von 60 Ar beitern gelang es allen, das Freie aber sperrt. Der «altviuttgkelk eines ^versteiaers tft es z.. wenn die Eingetchlossenen ihre Ruhe behielten und sich unverzüg lich an die Rettung der verlchüttete» Kameraden machten, vv» denen es gelang, zehn aus den Trümmern bervorznholen. Erst dann dachte man an die eigene Befreiung und grub sich nach viertelstündiger Arbeit ans Sonnenlicht zurück, wo man feststellte, daß sechs Kameraden fehlten. Alle Bemühungen, diese auf- zufinden, sind bisher vergeblich, so daß man sie für verloren hält — Eine Lawine zerstörte die Parsennhütte bei Davos. Ein Skifahrer wird vermißt. — Nach den tollen Tagen: betitelt die „Kölnische Zeitung" eine Ascherniittwochsbetrachtung über den Kölner Karneval, die ein „geborener Kölner und alter Karnevals freund" anstellt. Folgende Bemerkungen haben auch über Köln hinaus ein allgemeineres Interesse: „Die Stadt Kol», die den Fasching in seinem Straßeiiaelricbe. in Deutschland wenigstens, geschaffen hat, von wo er dann in viele benachbarte Städte mit größerem oder geringerem Erfolg ausaeführt wurde, Ivar, als der heute so geprielene alte, ante, reine, humorvolle Kölner Karneval noch lebte, eine Provinzialstadt von rund lOOOOO Einwohnern, denn die Vorstädte, weit abgelegen von der Stadt, kamen damals in dieser Beziehung noch nicht in Betracht In einer solchen Stadt waren dte Bewohner untereinander bekannt, sie waren ent weder eng befreundet, verschwägert oder geschäftlich verbunden, oder sie kannten sich wenigstens gegenseitig dem Ansehen nach. Ta lJertfetzu,-.- ste4 »achste Seite.» rn ur>u«s r» urrrn. oa» Freie zu erreichen. Diesen achtzig war durch Zusammenbruch eines Stollens der Ausgang ver- 1. Der Kaltblütigkeit eines Obersteigers ist eS zu veldanken, kin geruncktk ttnsehenbau r Ein oft nur unbedeutender Mangel an Kalkstosse» im Orgaiuemu« eine» Kindel kann vertnndern, daß sich seine Knochen aesund und kräftig entwickeln. In solchen Fällen «nutz de,» Körper in erster 8,me Kalk zugeiührt weiden, für Welchen Zweck sich Scotts Smukeion tesonderS gut eignet. «c.tt, e,t»Ut «,N l» richtig«, »nHUtui». »i« Sinder »eh»e> st« »it des», der er verlüde» rnsch regt ste ihre» Atzpetit ,» »«sirdert ihre verdannng. Seilt« -meisten wird de» „»» au«schN«glich iin gregen »erteilst, »>»d zwar nie lose nach Gen»«,» »der Mag lande», nur i» «ersleyeltew Orialualsiaschcn in »arlon mtt unterer Kchuymarte igtlcher,»>> ,raten» Dorsch aus dem Mckc»>. Scott L tvowne. G. m. b. H.. Nranttnrt a. M. Bestandteil», geinsier Medttinal-Leberiran I5N.0, prima Glycerin da,v, »»ierphoepyortgsaurcr kalk 4,2, »nieipiwtpdoriytaure« Natron L.v, pulv. Lraaani 2,U. seiuster »rod. Gumm, puls. L,ii, desltll. Walser I2S.V, Alkohol II.O. Hier,» aromattsche itlimtsioi» mit Ztml-. Wandel- nnd Gauttheri« Vel se L Liepsen. Sl-IIAMlllLkl-ltel'MVVlll' L3 LWW ^ kekvokkzgenlle ksbrikste. r-r ^U88tvI1m»8 der irrswUen-KIswsddttL, Sctmbertstraste S4. Von Elzeugnisse» der Küche »nd sonftiaen Schülerinnen - Arbeiten m ZtMltt« teil -I. Mit! dis Mitsüi dl« k. Mj. Eintritt ftei. Geöffnet von srnl, lO Ubr bis 6 Uhr nachm. Ausnahme von Pensionärinnen und Tagesichüleriunrn. Straßen bahn-Haltestelle: Weißes Schloß. Die Vorsteherin 4. MtMlisimt uni» KickWrten des Vereins zniir Lraneirschntz, »»> «tiüen-lV», L>«o> «eo«t»a»»« S» In dem schön und gesund gelegenen finden Mädchen vom 7. bis 17. Lebensjahre Aufnahme. — Ge diegener Unterricht. — Beste Pflege und Erziehung. An dem Unterricht der I «, können auch Tage-schülerinnen teilnehme». Derselbe umfaßt alle Fächer der Oberklassen einer höheren Töchterschule, sowie HauSbaltungs künde, Erziehnng-letirc. Musik und sorgfältigste Ausbildung in Handarbeiten, wie Waschenähen, Knnslslovie». Sticken. Schneidern, Pntzinachen und dergl. Unter sachverständiger Anleitung ist Ge legenheit zu praktischen Hebungen lm Kindergarten geboten. Der tz^in,>«,-irni'tvn nimmt Knabe» und Mädchen von, 3. Lebensjahre an aus. I.SNlstlSUS-Sfl'.LV Lw I»»dea l» aNsa HVetoliaaaiooee"« 8 Sl-iwmm sLölkoi'movlli' 22 W in aifdekskmle»' 6üle. A n n l.anistiaus-Zfi'.S? Ködere fianüelzzchule in Senf Die fremden Jüiialinge, welche diese Schule zu besuchen wünschen, werden von Wndc April an in den MtltitllllMurslls. siil Lldiiltr fttlnitr Ärslitn besilmmt, ailgenoninien. Im Monat September melden dann die selben als reguläre Schüler zugelassen und kommen je nach Fähig keiten in eine der drei Klassen der Schule. Für Auslunst und Programm wende man sich an den Direktor Mr. LI», r'tdst. KolUlon- «0<I Karneval-Lrtiksl, IlLZIrSL-icvStÜILS. vaerrvleLte 5ellke!tsa. ILostiii» ßW-tretk-MI * Vir bittev, unser roiek aus^estattotes Lkustsrritvmei ru besichtigen. ^.dlsumsnn LLo., Doleplio» 47LV. ILalserslratzse S. 1 rauer-KIeiäung. 0eerlr»M!8»« »s»el ^usr»»t>locn4nn^ 1°rnver-Kleiner, 'srnucr-klaren. Trsuer-KScke. Irnuer-Uüte. c^clolpft Kenner Sl-lramm s ki-itei'movlli' l.llNltstrius-Zki'.LV iMr i Kmptodlsn von ^utonksksn ' .-Ppeftt-kbogenck, krsben In ^»otbsßen^ 5^-, Sl-lkLMM 8 Ll-ltei'MoVllk' W I-SNltllftUS-Al'.LV Tktte 13 ..Dresdner Stachrichten" Ekltt 13 DienSta«. «. Mär» Ivv« »MI Str.