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Ringsum bekannt in Kadelburg Da lebt' und wirkte ein Lhirurg: Ls war Professor Doktor Meter; Geliebt, geschätzt ganz ungeheuer. Der zerstreute Wundarzt. Bei Landrat Müller war zu Dans Liinnal ein kleiner Abendschmaus. Auch Doktor Meier hatt's vernommen lind war als Freund zu Gast gekommen. „Recht gern!" spricht Doktor Meier draus, Steht gleich bereit vom Stuhle aus lind teilt mit kunstgeübtem Schnitte Die Hammelkeule in der Mitte. Trotz gründlichster Gelehrsamkeit war er bisweilen arg zerstreut. So kam cs oft, daß in Gedanken Lr träumt z» steh'n vor seinen Kranken. Frau Rätin Müller, ganz entzückt, Bat freundlich: „Weil Sie so geschickt, Herr Doktor! würden Sie riskieren, Die pammelkeule zu tranchieren?" Lr nimmt Lharpie und Leincmand Zum regelrechten Rotverband, Legt auch Bandagen in der Lile Drei-, viermal ui» die Schöpsenkeule, Mit ruhig ernstem Dokiorblick Tritt er dann von dein Merk zurück Und wischt, »och ganz vertieft im Traume, Die pändc ab am Tischtuchsauine. vorüber ist jetzt die Gefahr!" Spricht er zur sluinmen Gäste Schar; „Doch bitt' ich, schneller Peilung wegen, Den armen Kranken gut zu pflegen!" Sübr w a lz r s cb e i u l i cb. Studio: „Ieb wollte den Perm Professor gehorsamsr bitten, mir den Kollegienbesuch bestätige» zu wollen." prosessor: „Ja, mein Lieber, ich kan» mich beim beste» lville» nicht entsinnen, Sie nur auch einmal in meinem Kolleg gesehen zu haben." Studio (verlegen): „Der Herr prosessor erkennen mich wahrscheinlich heute nicht, weil ich mir den Bart habe sichen lassen!" Neugierig Studiosus Bum Niel: „Na, altes paus, wie bist Du denn mit Deiner Wirtin, die ich Dir vor einem Vierteljahr empfahl, zufrieden?" Studiosus Pump: „Im Allgemeinen ganz gut, wenn sie nur nicht so schrecklich neugierig wäre . . . immer will sie wissen, wen» ich ihr die rückständige Miete zahle!" Nerubigung. Mi Ich Händlerin (zu einem Tierarzt, dessen Gattin von ihr die Milch bezieht): „Herr Doktor, ich wecß gar »ich, was mit meinem pund los is, der is so teilnahmslos, ziebt immer den Schwanz ein un frißt »ich. Bloß Milch säuft er noch!" Tierarzt: „Na, wenn er Ihre Milch noch säuft, da können Sie be ruhigt sein, wasserscheu ist das Tier nicht!" Salsuuiäfzige Verzweiflung. Paula (die soeben von ihrem Verlobten einen Absagebrief erhalten hati „Der Treu'ose! Das ertrag ich nicht, ich gehe auf der Stelle in's Wasser .. Ella, wo sind meine Handschuhe?" Auflösung de» Rätsels in Nr. SZ: Beraten.