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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060224015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906022401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-24
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
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Drerdne* Nachrichten. vir. k>». Lette 4. M» Tvnnabenv. 24. Kebruar I1»«v LentfcheS Reich. König ivSkar ll. von Schweden M. wie k»»z gemeldet. Do»»ei-lng abend 9>.d Uhr mit dem fabe- plai'inäßigen TchueUiuge auf den, Stettiner Bahudvfr i» Benin a»aekon>me» Die Umgebung des Bahnhofes war in weitem Um mit dem von ehr« lemcpenmenge aaaciammeik halte. Gegen .fflonp>i»z und Pcinz Helinicb und «l»r Kalter, um im Fürstenziminer di« Ankunft >, welcher <0 Minuten Vr»!«>älnng hatte. Kaiser mit dem kreise adgesperrt woldrn. da sich trotz der späten Stnnde «in« nach Tausenden rahlende Menschenmenge «»gesammelt Katt,. Gegen Uhr erschienen der ' ^ ^ - e . Viertelstunde später der des Zuges zu /rwaiteii, Als der Zug in dir Halle einfnhr, betrat der Prinzen Heinrich, seinen Sahnen und dem Gefolge den Bahnstria Der Kaiser hatte dir schwedische MiuiralSnnitorm angelegt. AlS enier entstieg dem haltenden Zuge König OSkar, der deutsche Adniiralariniform trug: rüstiaeu Schritte» eilte der Monarch auf den Kaiser zu und begrüßte ibn au» das herzlichste. Nach kurzer Begrünung der Prinzen. Borstellnng de» Gefolges »sw schritte» beide Monarchen nach dem ,vnrstenzimmei. Am Eingang« hatte die ichwedi'iht Kr'Ionie Anffteilung genommen, welche den König mit stürmischen Hurrarufen begrüßte. König Oskar dankte mit srenndticbenr Kvpsiiirken und schritt entblößten HaiwteS den, Fürtteiuiinmer z». Unter Hochrufen der Menge fuhren die beiden Monarchen zur» Königlichen Schloß. Der Kaiser hat besrimurl, daß die vom Deutschen Verein «rege» deu Mißbrauch geistiger Getränke herauSaeaeoene kleine Schrift „A l k o h o l u » d W e h r k r a f t" an alle seit dem letzten EinslellungSteruiin eingelretenen und i» Zukunft zur Ein- ttellung kommenden Rekruten der Armee in geeigneter Weise zur Verteilung gelange. DaS Krieg-ministerium rversl info:gedcsseil daraus hin. daß es der Allerhöchsten WftlenL- mernung enljprechen würde, wenn das Belelirunasschristchen, unter gleichzeitiger Erläuterung des Inhalts seitens der Ossi ziere. an dre Rekruten kostenfrei verteilt würde. Die Diätenvorlage dürfte dem Reichstag kaum vor Ollem zngeken. Ter Entwurf wild, wie aus parlamentarische» Kreisen verlautet, nur A » w e s e n b e i t S g c l d e r vorlchlagen, die eben nur den cmweienden Abgeordneten gezahlt werden. Zu diesen« Zwecke wird der Entwurf Koiilrollmaßlegetu voisehen und auch sonst betreffs der Anszablung, de» Rechtsanspruch-, de» Be- schivelderecbtS genaue Vorschriften enthalten, dem Präsidenten also keine Vollmacht in diese» fragen erteile». Da eS sich um An- wesenbeiksgelder haudelt, wird den D o p p e l m a n d a t a re n der mit Diäten gesegnrlk» Eiiizellaiidtage bei ihrer Anwesenheit im Reichstage die auSgrsetzke Snnnne voll gezahlt werden und di« Diäten der Landtage nicht in Abzug gebracht werden. Gegen die geplante Neichsste » er auf Ansicht»- poft karten Wender sich eine an den Rncbstng gelichtete Peti tion der Vorstände des Vereins Dentsiher Steindruckereihesiher. der Vereinigung der Lichtdruckanslallen Deulschlands und des Deut schen Bnchdlllckervereiiis. Der Petition ist ein« ausfühlliche Be- ^liinduilg der schweren Schäden, di« die Bcrwlrkiichnng des vskeuerproiektts mit sich bringe» würde, beigegeden. Die Eingabe schließt mit den Worten: „Tie uns am nächsten liegende Ausgabe in es. die Interesse» der von unseren Vereinigungen vertretenen Kuilsigewerbc wahrznnehmeii. und wir kommen dieser Verpflichtung nach indem wir hiermit an den Hoben Reichstag die Bitte richte», dararr' hinwirken zu wollen, daß alle graphischen Gewerbe, die sich in der Erzeugung der mannigfachen Auen von Ansichtskarten betätige,>. vor den schworen Rachloile» bewahrt bleiben, welche ihnen die von der Ztenerkommissio» des Reichstags vorgeichlagenr Besteuerung dieser Karlen bringen müßte". Tie Unterzeichner der Petition sind der Vorstand des Vereins Deutscher Steiudruckeiei- bescher <2»lins F. Meißner. Vorsitzender!, der Vorstand des Deut schen Bncbdrnckervereins ,R«a^ Hcffe, stellvertretender Vorsitzenberj und der Vorstand der Vereinigung der Lichtdruckanstalten Deutsch lands lGastav Jährig, Vorsitzender.) Ueber die letzte § itzung des Zentralvorstandes der national,iberalen Partei ist bisher nur sehr knapp berichtet morden. Jetzt wird nachträglich in den „Mit- leilungen an die Vertrauensmänner" ein etwas ausführlicherer Bericht oerüffenllicht, der in mancher Hinsicht bemerkenswert ist. Die Verhandlungen wurden durch einen langen Vortrag des Abgeordneten Ballerina»» einaeleftet, an diesen knüpfte sich eine mehrstündige Debatte, deren Ergebnis nunmehr sciigesieltt wird Danach herrscht in der Parier völlige Ucbcreilistimmling darüber, daß die vorgotchiagerie Velmcbuing unterer Aus- landsslvlte ein unabweisbares Bedürfnis und daß «in rascheres Tempo der Ersatzbauten wünschenswert sei. Auch hin sichtlich der Finanz- und Steuerreform nimmt die national- liberale Partei eine durchaus einheitliche Haltung ein. Tie Mit. arbeil an den einzelnen Z t e u e r v o r s ch l ä a e n muß in jedeni Stadium unter dem Gesichtspunkts der Beseitigung der Neichssinanznot geleistet werden. Wie die Partei von bestimm- ten Interc'senten deS Erwerbslebens Entgegenkommen und Ov'erberei,schuft verlange, io auch von den verbündeten Regie rungen. Im Verlaute der Besprechung kam auch die bekannte badische B l o ck - T a k t i k zur Sprache. Ter badffcke Ver treter wies auf die ungewöhnliche Bedeutung der basischen Landiagsnxchlen hin und legte ausführlich dar. wieviel darauf angekommen sei. daß das Zentrum jetzt nicht die Mehrheit er langte. Dabei wurde im Gegensätze zu bishcchgen Meldungen behauptet, die Liberalen hätten „nur drei" Sozialdemokraten in der Stichwahl zu Mandaten verholten, die übrigen drei Mandate verdankten die Sozialdemokraten dem Zentrum. Darüber wird wohl »ocll Aumärung erfolgen. Aber diesen Oldenburg, sind nnbefliediarad vnlaufen. . neschivludtgkett bkleb au». La» Towedoboot ist al- un»erignet fit, ein neue» Schraubenstckrm au-arschieben. Der Hamouralsche Gtaat-bavS-alt .für 1 Vy» hat. wir bereit» kur» gemeldet, einen U , b, rtchußvon 8 Millionen Mark ergrimi. Die» Sra-bnH ist uw so de- merkenswerter, al» der Voranschlag mit einem Defizit von 18 Mil ionen aerechuet -alte und als da» so »»oerhollt günstige Ergebnis, wie der Senat ausdrücklich -erborhebt. auSichließlich der Erbschaft» st euer zu verdanken ist. Weiter wird ,u» Hamburg »ur W.»v lrechs»r,form berichtet: Offenbar, pm weitere sozialdemvkeUlsch« ObstruktwiiSpersuche mit an dauernder Bean«raauiu> der geheimen Abstimmung unmöglich zu mache», is, in der Bürgerschaft fols -- - - worden: Pi« " ' leitz« Mitge« geändert werde w>e folgt; ..Iedoc» .... mindesten» 40 Mitglieder es verlangen. -er genügten 10 Mitglieder. ^iie Polizei s» München verbinderte vor der ltnlversität die Pertkllung des Leipziger ZlugblatleS. daS die A»ssotder»»g einiger Leipziger Studenten, au» den «ircheng emrin- den auszutretrn, und die skordernna der Trennnug der theo logischen Fakultäten von dem Universitälskörper enthält. Hollaud. In der Zweiten Kammer bringt Kolk- t 0» der Heu«, «achmjttgß I U-, stattsl der Kreuzktrchevrrabscvlebet sich »er Vorstaude» Akt»« in .chaft der grnach der Aula der Kleiizschule vollziehen, an Schule und de» Kreuzticchencha, teilnrh! KkrSLK ' ^ frttM'r -HM an dem dl« Vehrs,- men. . - .. ^ . erschast folgender Antrag emgebrachr en: Tie Bürgerschaft b« chließt »rnd ersucht den Senat um Mitgenehiniquna. daß Ar». 47. Satz - der Perfasiung ab- dert werdr wie folgt: ..Jedoch muh d»e Abstinimuna. fall» estenS 40 Mitaileder es verlangen, eine gehen», sein, vis- mann sKatdoliks ,in, ptllation «in lpegrn de« Ausführungen gegenüber siu?' in der Vorslandssitznna „all die gewichtigen Bedenken", die schon früher geltend gemacht wurden, entgegengehalten worden. W'cilcrhin kamen die „imtner noch erheblichen Meinungsverschiedenheiten" wegen des preu ßischen S ch u l u n t e r h a l l u n g s g e s e tz c L zur Sprache. Die Rc'olution des Ncichsveroandes der naüonalliberalen Iugendoereine. dic. tvreit? in der „Rationalliberalen Korre- Ipondenz" mit auffallender Schärfe zurüctgewiescn worden war. ist auch in der Sitzung deS .Ienlralvorstands von den Vertretern der preußische LandtagSsraktson „zunächst ans das richtige Maß" zunichv'sülnt worden. Dabei betonten die Redner, daß der Langt,igsrrattion nunmehr die schwierige und ver antwortungsreiche Ausgabe nicht ohne Rot schwieriger gemacht werden dürfe und daß es grundscilllich den Gesinnungsgenossen im preußischen. Laudinge a's Volksvertretern srcistehcu müsse, über einen Gefenentwurf pflichtgemäß, d. k>. lediglich nach dem eigenen Ermessen die Eniicheidiing zu treuen. Tie Aussprache ülier diesen Gegenstand dürfte, so bemerkt der parteiamtliche Bericht, ihren Zn>eck erreicht und im Lande auch dort, wo die Bedenken gegen den Entwurf noch nicht ganz zerstreut seien, eine vertrauensvoll abwartende Haltung- herbeigesührk haben -Die Soekuiation mn eine tiefer» Zerklüftung der Partei sei jedenfalls ver-eblt qewclen. An Dariulladr fand dieser Tage die angekundigte Studeuten- Versammlung itatt. die zu der B e i l e g u n g d e S H o ch! ch u l- konslikts. der durch die Reden des Rektors bei den Kaiser- Kommerien der konfessionellen Verbindungen einerseits und der Korooraiionen und Iachabieilungen andererseits hervvraerusen worden ivar, Stellung nehmen sollte. Es wurde znnächst eine Erklärung des Rektors verlesen, des Inhalts, das; er die Reden bei. den Kaller-Kommersen nicht als Vertreter des Senats, sondern nur wir seuie eigene Person gehalten habe. Wenn er besser über die Stimmung der Lihdenkenschaft hirzsichtsich der konfessionellen Verbindungen unterrichtet gewesen wäre. ;o hätte «r die Reden niemals gehalten Die -rludentenschaft erklärte hierauh daß die Schärte ihrer letzten Resolution, dse dem Rektor vie Miijbilligung der Suidcnteillch-lli ausiprach. aus via einseitige Parteinahme oes Rektors llir die konsellioneUcii Verbiudungen .zuruckzusübreu sei. Da aber nun durch dic persönlichen Er klärungen des Rektors, und durch vie Verhandlungen der Ver trauensmänner Kommillion das Verhalten des Rektors in milde rem Lichte ec-chciite. >o bedaure di« L«udenie.n;chgst ihre Rcsolu tion, soio-llk sie de» Rektor hotte verletzen können, ihre ablehnende Haltung gegenüber den kvn'llllonellen Verbindungen aber könne sie nicht aufyeften. Der Verein deutscher Ingenieure hat . dem Wunsche des Präsident)» der Deutschen KötoNsalgeseU chgst Herzog Job'»«' Aibrecht zu Mecklenburg, entsprechend seinen Mllgllcdern Kenntnis vö» den Bemülnlngen tzegtben. de» znr Entlallüuy gelaugten Soldaten der s li d >ü e sta fr t ka- ni scheu Schutztritlipe nach ikjrer Rüikkebt in die Heimüt au«ie,ch«>!de Lebensstellungen zu vesichatsen. Angesichts der Pflichttreue. Tapferkeit lind Olllerwllligkeit nnleret heldenmütige» Asnkakrleger bei-ichnet es der genannte Verein mit Recht als eine Lrllcht der Dankbarkeit, ihnen bei ihrem Rücktritt tN daS bürgerliche Leben in dieser Richtung behilflich zn wozu gewiß zahlreiche Mitglieder dk? Vereins in der Lage seien A r b «i tS m I n i st e r s Krau», der einen fünl>»onatik.en Urlaub genommen, den er Im Dienste der chilenischen Regie rung verbracht -at. Der Präsident des Mini,«errate» de Mecsier erwidert. KrauS bade bereits die kontraktliche ver- pflicktuna aeaen Chile, während daS Kabinett gebildet wurde, gehabt: das Jnlereise de» Landes sei nicht benachteiligt. Kolk mann bringt darauf einen Antrag ein. der besagt, daß der Urlaub durch kein nationales Interesse gertchlferiik4 gewesen sei. Der Minister erklärt sodann den Antrag für unannehm bar. Kolkmann zieht ihn hierauf zurück und erklärt, daß di« gesamte Kammer in moralischer Hinsicht den Urlaub verdammen müsse. Gegen diese Erklärung protestiert der Ministerpräsident und sagt. daS Kabinett würde eS vorzichen, abzudanken. Al», dann wird ein von dem Liberalen LIestinck beantragte» Ver trauensvotum für die Regierung gegen die Trimmen der Rechten angenommen. England. Am Unterhaus« erklärt in Beantwortung einer Anfrage Nunciman. der Sekretär de» Lokalverwalluna»- aintes. an Stelle de» Minister» de* Aeußern Grey, daß die aegemoärtig im Gange befindlichen Bechaiiolunaen mit Coina die Bedingungen für den Anschluß dieses Reiches an die Kon vention betreffend Tibet vom Jahre 1904 ihren Fortgang näh- men: es liege jedoch nicht die Absicht vor, die Abmachungen dieser Konvention zu ändern. I» Beantwortung einer anderen Anfrage erklärt Runciman. daß die Uebcrtragung de» russischen Pachlgebietes von Port Arthur an Javan keinerlei Ver änderung hinsichtlich deS statu« «zuo für Weihanvei geschaffen habe, das au die englische Regierung verpachtet sei, und es würde auch pegenwärlig keinerlei Veränderung betreffend dieses Pachtgebiet beabsichtigt Darauf wurde die Adreßdebattc wieder ausgenommen, und zwar wurde über die Frage der chinesischen Arbeiter in Transvaal debattiert Rußland. Unter Feststellung einer allgemeinen Besse rung der Finanzlage In Rußland teilt das Organ des Grasen Witte, „Rußkoje Goslodoresttva". mit. daß. um die außerordentlichen Ausgaben des Budgets zu decken, man ullttc-S Kreditoperationen etwa 809 bis 700 Millionen Rubel in Gold werde beschaffen müssen. Ta es nun gegenwärtig un möglich sei, dies unter den gewöhnlichen Kreditbedingungen zu tun. werde man zu mehr oder weniger extremen Mitteln seine Zuflucht nehmen müssen, zu denen übrigens auch andere Staaten häutig griffen, wenn sie sich in ähnlich schwierigen Verhältnissen befanden. Eine Militärabteilung verhaftete im Jxkul-Bezirk drei bewaffnete A u f st ä » d is ch e, welche nach dem urteil des Kriegsgerichts hingcrlchtet wurden. Man hatte sic als Bandcu'ührer erkannt Auf der sibirischen Bahn verkehren jetzt sechs Paar Zug« täglich, davon vier für vom Osten kommende MilitärtranSport«. Nach Reparatur der beschädigten Loko- Motiven und Einstellung neuer Lokomotiven werden vierzehn Paar Züge täglich verkehren, davon sechs für TruppenrücklronS- Porte. Der Verkehr auf der Tran Sb ai kalbahn wird in derselben Welle eingerichtet werden. ES waren 900 00V Mann zu befördern, davon sind bis zum 14. Januar 400 000 befördert worden. Im Monat Februar werden vier Abteilungen, in den Monaten Mürz, April und Mai werden sechs Abteilungen täglich befördert werden. Aus diese Weise wird der Rück transport ungesähr im Anfang des Juni beendet lein. Amerika. Der Bericht der Kommission von der Negie rung der Bereinigten Staaten für die Unter- sucbilng de» Versicherungswesens empfiehlt u. a. die Bildung einer Gegensritiakeils-Korvoration ohne Kapital zur obersten Leitung des Versichernngswcsens. Ferner spricht sich der Bericht gegen die nicht aus Gegenseitigkeit beruhenden Ber- sicherungs-Gesellsthaften aus und empfiehlt die Veröffentlichung der Bilanzen der Gesellschaften und d>e Umwandlung der Versiche- ciinas-Gkiellschasten auf Aktien in solch« auf Gegenseitigkeit, ferner die Beschränkung der Kapitalanlagen der Gesellschaften auf gewiss« sichere Fonds und Bonds, sowie dre Beschränkung der neuen Geschäft« der größeren Gesellschaften auf den Betrag von ISO Millionen Dollars pro Jahr. s Leu « abend -alb » Nbx findet der «. letztes K » » « «, - musik-Abend Bachmonn-Barj,«—-ten- un»e, Mij wlrkuna von Herrn Kamiurrmusiku» Rorvbl iv Reusttdler Kasino statt. s Heuie abend ;->S «hr finde» der Vortragsabend von Ma; Be wer, der bekanntlich für den Dichter-Nob,»- preis vorgeschlagen wurde, statt. D-r Dichter wird «uSlchUeß sich eigene Dichtungen vorlesen. und zwar aus den „Liedern aus der kleinsten Hütte", den „Liedern aus Norwegen", di» den Anstoß zu seiner Nobelpreis-Kandidatur gaben, den „Gott- llchen Liedern". Dresdner Elegien" und dem «KünsUersvieael". aber auch „Perlonliche Erinnerungen an Bismarck' einst,chteu. f Der Dresdner Ledreraesangverel» bringt in seinem dtesiährigen W i n t r rk o nzr rt <6. Mänl Heinrich Zöll ner- größeres Chorwerk .. Bontsa, tuS" »ur Aufführung. 4 In der am Buß tage abends in der Frauenkirche stattsinoenden Aufführung van niughärdts „Zrrft-rung Jerusalems" haoen die Soli übernommen: Könioll. Hos- opernsängerin Madclcin« Serbe sIoprani. Konzertiarweri» saphie Staehelin sMezzoiopranf. Kammeriängerin Therese Behr-Berlin lAltj, Köuigl. Hosopernsänger Rudolf Jäger sTenori. Kammersänger Karl Perron sBaritoni. -f Die Freunde und Verehrer Rosegger» in unserer ladt machen wir darauf aufmerksam, daß Herr Pastor D r. Kreuzkirche am kommenden M> ileve» „.«der von der 6 ilhr im kleinen Sac>b . am kommenden Montag abends VereinShauIe» einen Bortrag -alten wird über „Rosegger als Mensch und Dichter". Der Deutsch-Evangelische Frauenbund lade» dazu ein. f Die NussieUung neuer Erwerbungen im Albertinum ist vervollständigt worden durch drei Werke Constantin MeunirrS im Lichthofe der Königs. Stiilpluren- Saiumlung: dl« „PietL" und den „Verlorenen Sohn", meid« Gipsabgüssen, und die Bronzestatuette d«S " ' sl'annstrvj. ^ Vas Ksntgt. Kuoserftiih-Iladtnett zifihrr. «Üsüelluntz >m N»»f>-S<ilon Ernst Arnold »Wilsdruff« Lirabe l> ein Pastell, sowie «m rcdol'kunlldlait und ie «in Srem Folge Hamdurgcr Aadleninqen, Diele Kunst und Wissenschaft. f- In der K ö n i g l. H o f o p r r gelanat heute abend 6 Uhr Richard Wagners „T r i sta n und Isolde" -ur Aufführung. Das Köniol. Hofschauspiel lasst Schillers „Wilhelm Dell" in Szene gehen: Beginn der Vorstellung 7 Uhr. s- Zu dem bevorstehenden, im gestrigen Abendolatte als perfekt aemesdelcn Gastspiel unserer Ho so per in Berlin mit Slrnuß' „Salome" ist noch zu bemerken, daß von der Konzert- dipektion Sacks als Schauplatz dieses für die Reichshauplstadt sensationellen Ereignisses das Theater deS Westens oder die neue Komische Oper in Aussicht genommen sind, also die beiden größten Opernbühneil, über die Berlin verfügt. Da diese Häuser für den fraglichen Abend von der Konzertdlrektloir Sachs ack Kon gepachtet werden müßten, daS Gastspiel-Honorar, das unsere Horöper verlangt, guck nicht gering stin dürste, so werden die Eintrittspreise — man spricht von 25 Mk. für den Parkettsitz — demgemäß lehr hoch zu normieren sein, wofern für den Jnterpreneur der Veranstaltung außer dem Ruhm noch etwas klingender Lohn herausschaiien soll. 4 Im Resi-enztheater gelangt heute und morgen abend Kadelburgs übermütiger Schwank „Der Dia zur Hölle" zur Aillftibruiig: Sonntag nachmittag geht Neinliardts Operette „Das lühe Mädel" bei eWiöß!gt«n Preisen in SzeNe. 4 Im Een tra l-Theater findet heült, Sonnabend, die drittletzte und Morgen, Sonntag, die dörletzte Aull" des Weihnachtsmärchens „Die M 5 use kö n i g i m „Wie der Wald in die Stadt kam" von F. A. Geißler von. Georg Pitlrich. statt. 4 Son » atz»ndvefper in der si reuckirche, ngchmittaaS 2 llbr: l. Dantvlalm. Porirnasstittk silr Orgel log. »A, Hr. n. dos-Nue) vo» OStor Wer»,am,, gettic-ll van LkM, Mar DilN. drggnist SN d«t Sopbleukircbc. der a»ch vie Bcalcitung der Lolcwc>rtr<iae Ilberuomme» hat. S. „Herr, wenn ich dich nur vade-, fü»ft>ü»i»Ige lldoral-ltlotttte von Fob. Michael S- Z>vei Lolvaefgnge für Tenor, vvrgctrngen von »tut Kvistgl. Hos ooernsünäer' verrn i^cvrq"Grc»^: äi',,So ihr intch von ganz«» He luchet,". Art« mit varg>i«aeb»ud«l» Rezilailv au« V,m Orniorlnm „Al! Musik , -»>>- >„.> .„r,»u>>v NU» »rin ^rniorimil ,cL»a» von Fel. Mendel«loll».Par«bo!dv . k) Zu»»« Sülle soll sich dreliei?, gelll- licknc! Licd (ap. ltl. Nr. t> vv» Oskar WerniaiM. «. Ai kür Dinloucello von stoü, Arb, Bach, aopieli von -Herr>i Fobonnes Smith, s. „Ich lalle dlch nicht, di, miz lür s viersttnuntge Svör« von Job. Sed, «ach knmmekvtttllvs denn", Motette ^ „ in Betenden Alten" erwarb in der Ytto . , iWilsbrciffer Straße l> und Ie «in Sremvlar der a-uen acn Dtete tn jeder Hinllcht sedenSwrrte Aus stellung tft nur noch bis mtt Tonntaa >u sehen. Monta, bleibt oft Aus- tiellnnp geschloffen, da dann mit der «nsflellung d»r W<rt« de« IchwSilwe» Mttüers Bruno Llltesor«. fowte des Dresdener «unün>at«rs Otto MtUler bcaonnen wird. Di« «rveiten »vn Doris am - >d« und dt« Mons lcheinlandschalten von Proirnor Dr. L. Douzett« dleiden nvch weilsr ausaestslli 4 Die Richard Wagner-Jeftspiel-Stiftung. die von Wagner seinerzeit begründet wurde, um unbemittelten Kunstjüngern den Besuch der Bayreuther Festspiel« zu erwäg- lichen und für deren finanzielle Kräftigung leiten- reicher Wagner-Verehrer vor etwa Jahresfrist eine lebhafte Propaganda gemacht wurde, beträgt nunmehr etwa 1S5 200 Mr. Die «Stiftung umfaßt 4ö Zweigvcreine unk Ortsverbänds. 4 Aus Weimar wird uns geschrieben: Verschiedene, in letzter Zeit durch die auswärtige Preise gegangene Mitteilungen über Vorkommnisse aus dem Gebiete de- Weima rischen Kunstlebens bedürfen im Interesse der durch die Falsch meldungen betroffenen Blätter, die selbstverständlich «icht soiorl sich von der Glaubwürdigkeit der Nachrichten überzeugen können, der Richtigstellung. So hat ein mit den Weimarer Verhält nissen offenbar nicht vertrauter Berichterstatter verschiedenen Blättern aus telegraphischem Wege die Nachricht »«gehen lasten, der Gropaerzoa habe dem Goethe-Schiller-Muse» in sämtliche Goethe» und S ch i l l e r - R e l i a u i e » überwiesen. Abgesehen davon, daß ein derartiges Museum in Weimar soder sonsiwo) gar nicht existiert, ist diese Nachricht an und für sich schon für jeden einigermaßen mit dem Kunstleben Weimar» :!<eriraulen als unwahrscheinlich erkenn- bar. al» in dieser Beziehung seit langem alles geichebe» ist. was geschehen konnte. Offenbar liegt hier eln« Verwechselung mit der Tatsache vor, daß nach den vom Staatsminister Dr. Roche im Landtag« abgegebenen Erklärungen anläßlich der Renovie rung ves Trok' Schlössern und mit Schiller ob . . _ . , haben — im Museum, soweit der Raum reicht. Auffielluna'finden sollen. Es handelt sich also hier nur um «men lokalen Wechsel, der deshalb getroffen wird, weil die bisherigen Aufbewahrungs orte überfüllt sind und der GroßHerzoq außerdem von dem Wunsche geleitet wird, hervorragende Kunstwerke den weitesten Kreisen zugängig zu machen. Und va nun das Großherzogliche Museum in erster Linie von allen ausivärtigen Kunstfreunden besucht wird, so hat der Fürst diese Bestimmung getroffen. Des weitere» geht durch die auswärtige Presse die Nachricht, daß ..demnächst" am SchilleNhause das Schaufenster verschwinden solle, um die Front in ibrer ursprünglichen Gestatt wieder er stehen zu lassen. Wäkrend sonst von übereifrigen Korrespondenten die Ereignisse antizwiert werden, kommt der Verbreiter dieser erschütternden Nachricht insofern etwas poet ko-ttum. alS diese Veränderung bereits vor dem 9. Mai 1905. wie sich jeder Passan: überzeugen konnte und wie «S Tausende in den Maktagen de-) vergangenen Jahres getan haben. vorgenoiiiMH«, worden ist. Es ist nahezu »nbegreiflich, wie man die auswärtig« Presse Mil dergleichen Nachrichten bedienen kann: letztere bandelt aber tt» eigensten Interesse, wenn sie ihre Korrespondenten auf ihre Zuverlässigkeit hin streng prüft, denn auf bieft allein ist ne an gewiesen, Daß dergleichen Nachrichten in Weimar selbst mit wenig schmeichelhaften Kommentaren bedacht werden, durfte wohl einleiichten, 4.Mo»e«te i» der Frauenkirche Sonnabend den V. Februar nackM'llia-s 1 Mir-, 1. Pll>l»di»n> ln tt-nw» tPiinv 1k. Rr. >V) von ttobann Lebnsita» Bach. 2. ,.ckoi» OI>> l««S, qulct tu tevlstl t" gvor von »ranz V>, bmnun. ll „Kn de» Walltki« VnbillNr. s nus vtn di'-tilöien Äe-änaen für Bariton ,«Üd Opist! ,.>o» Anton Lvorü«. 1, «oagto tn K-N„r für Bszliii« Und Orgel von,1vt>. -rbasl. Bach. t. .Ich >,ebt ülemt Auaen ans". Nr. S ans dc» bivllntie» <vc!ängeit silr Näiltvn Und Orgel von Anion Dverllk. «. „Du Niachn atm uNd vu machll rrich'. m,or vyn S. Fk. ^ Nlibter. — Drt >01lsllsibe MiNrltknna bnbett Herr Nt<s>arb A>o11etscn. Overn- 'rin, ,m» 1to>»krtltt«acr. und Herr rstolnwtrtnos Votba lltzeber üdrrnümitten. > Orgel: Herr Orxnnifl Atste» Hottinzer. Während de» Drucke« «sngesansrnk Neueste Drahtmeldnuuen. London. Unterst ans. Bei der Adreßdebattc wurde nach zweitägiger erregter Verhandlung mit 416 gegen 91 Stimmen daS Amendement verworfen, worin die Regierung getadelt wird, weil sie die Chinesenarbett in TtanS- vaal alS Sklaverei bezeichnet haste, aster keine Schritte z« ihrer Abschaffung tue. vermischtes. ^ * ,,O west, ich haste gewonnen!" so kann die W'ttv« L. in Wolfenvuttel jagen, die vor dem Draunschwelger Landgericht einen Prozeß gegen den Maurer K. und dessen Ehkfrai, aus Wolfenbüttel führte. Zur Begründung der Klagt war geltend gemacht worden, die Beklagten hätten bei Aufführung eines Neu baues die G'nndsiücksgrenzc nicht beachtet, unter Belastung mit der Hälfte der entstandenen Kosten wurde des Klägerin durch das Urteil eine im voraus zahlbare jährliche Ueber- baurente von t.g Pfennigen zuaespröchen. Ermittelt man den AbjindnngSwert dtt Rente durch MuttipllkatiStl mit der Zahl 36. so ergibt sich der Dttsag von g.SK Mk. In weichem Verhältnis hierz» mögen wohl die durch daS Prozetzverwhren verursachten Kosten stehe»? ^ * FGcien de Challaye verösseniliKt l» der „R§vue '- PariS" Reffebericht« - ^ ' - " welchem män auch Bemerkung sintz^,. er. „verstärkt dle Nervosität der Enropäer und Seelenleben völlständlg ändern. Der Europäer wird reizbarer, oft eitler, manchmal enthusiastischer oder, im Gegenteil, «Mv- indlicher und au geregter Ost geraten «üei Forscher, die in schönster Eintracht von Europa abgerrist sind, in Afrika wegen lächerlicher Rangsragen in Streit. Der Weine gerät schon vsi jedem Noch so unbedeutenden Vergehen, der Negsr, welchen er mit grenzenloser Verachtung begegnet, ln Zorn. Sklave seiner Nerven und einer übergroßen Sensibllllät, Übertreibt Kvloniolmenlch. ohne daß er ,» will. »Nd verliert den Sink da» Relative: alles ist absolut gut oder absölUl Wecht. leicht dem unn»<chrschei»lichst«n Gerede sein Ohr, und schLN schließlich den Fabeln, dl» er ftlbst srei enindt», voAtu Esir hl« auS dem französischen Kongügebiete. in ch manche „kö l 0 n , a l psh cho lo g11 ch e" ndet. ,,DaS wärmt und fruchte vand,^ schreib, > rej»!
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