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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060223013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906022301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906022301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-23
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
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s«l «s s »«-» r- « r» ?r kr w Ä» r» . k -r L f Grund ißFrank- ichcf» in nngen ^-aiives erwarrercn oen mooeriien Pilng, e» seien in großer Zahl z» bauen. Mine» zu bearbeilen Die llenli'che ^»dnstrie wird aut tu», diese Winke zu i. Das Blatt, das den guten Wlllleli des Sultans für die asten erkennbar und Wie unumgängtlch ader derartige .aasten sind, würde sich bald zeigen, wenn einmal au' internationaler Erinächtiguna durch eine» Konserenzbeschln »eich in den disker freien .^üfen RiaroktoS seine Polizeü Funktion treten lassen konnte," Wie di« in Tanger lebenden Engländer — twtz der ab« weichende» Haltung tbrer briiiilschenMeglerung — denken, geht auS folgender Meldung hervor: Da» in Tanger erscheinend« eng lisch« Organ „At-Mvghreb al-Akla", daS die engltfche Marokko Politik stets sehr freimütig kritisiett, bat einen neuen, überaus beachtenswerten Artikel .Die Mächte und der Handel mit Marokko" veröffentlicht, worin e» der deutsche» Marokko-Politik rückhaltlos zujniiimt. Nachdem darin der be- sreindende Widerspruch festgestellt ist. daß jede der großen Mächte entschlossen sei. sür die Politik der offene» Tür in Eliiiia. wen» nötig, .bis zum Letzten zu fechten", während doch wieder die brilnche Negierung ein ungeheure» maritimes und politisches Held in, westlichen Mittelmeer ganz ruhig preisaeben wolle, lagt das Blatt, die englische wie die französische Regierung hätten zum Glück ihre Rechnung ohne den Wirt gemacht. Marokko wird um keinen Preis der französischen psnSinriion paeitninv erliegen, ..Und wein verdankt der schon so lange leidende britische Hand l mit Marokko die Bürgschaft kommerzieller und politischer Gleich- t'erechtignng? Stecken wir unseren Stolz in die Tasche und be kennen wir freimütig, daß wir. wen» die Politik der offenen Tür erhalten ivird. dies glückliche Ergebnis banptsächlich unserem ein zigen ernstlichen Nebenbuhler Deutschland perdanken," Dies ehr liche Bekenntnis eines sachversländigen Engländers berührt »ach all den oft gewissenlosen Berdächliguiigen, die unsere Marokko- Politik von englischer Seile zu erfahren pflegt, wahrhaft wohl tuend. Heutzutage, fährt der Artikel fort, könne üherhaupt kein Land. das einen großen auswärtigen Handel treibt, die Schlie tznng eines Marktes mehr erlauben. (Ganz der dcntichc Stand vunkt!> lind in Marokko würde», eine Vereinbarung ans dem Fuße der Gleichberechtigung vornnsgeseht, sür die nächste» U Jahre alle Mächte reichlich zu tun und zu gewinnen finde». Eine Armee an Ingenieuren werde nötig sein, um die Ha n d e l s st ra ß e » in guten Zustand zu versetzen. Ein Terrain von weiilgstrnS 1(0 IVO (englische! Meilen werde der Bewässe rungsanlagen bednitc». Artesische Brunne» würben zu Tausenden erforderlich sein. Tausende von Meilen von Fluß- laufen seien schiffbar zu machen. 10<M Meilen aiibanfäbige» Landes erwarteten den modernen Pflug, Brücken'' nsw. beachten Entwicklung seines Landes sür erwiesen erachtet, ist überzeugt der Macchien werde sich keinem brauchbaren Schema für' dir Hebung Marokkos willeri'ctzen. vorausgesetzt, daß die absolute Integrität und Unabhängigkeit des Landes verbürg! werde. Tics isi eine neue Bestätigung dafür, daß Deutschlands Politik in der Mawtkosragc, indem sie ihre Interesse» wahrt, zugleich für das Inteicsse Marokkos »nd das aller Mächte einkritt. Das A i! s w ä rtige Amt in Paris veröffentlicht eine Note des Inhalts, daß die deutsche Antwort ans die französische» Vor- ichlägc keineswegs neuen franzvsijchen Vorschlägen den Weg ver wette. Infolge dieser Note gibt man in politischen Kreisen wieder der Hofsnnng Ausdruck, daß schließlich doch noch eine Einigung ade, ein Kompromiß in AlgeciraS erzielt werde. Das Echo der ungarische» Krise in Oesterreich. So zerfahren die Zustände in Oesterreich überhaupt sind, so wirr und aller Einheitlichkeit entbehrend ist auch der Ein druck der ungarischen P a r t a m e n t s a » s l ö s u n y in der österreichischen NeichShäüte. Nur wenige Wiener Blätter rinden in oieier Stunde das recht: Wort. Sehr treffend schreibt das ..chrcii.dcrrlaki": .Nicht darin, das? Soldaten in die Hallen der LeaiSiaiur traten, wird der deprimierende Eindruck zu siiel-e:: sein, sondern daß zwi'chen der Mehrheit des'RZchZtagS und der Krone ein Kor.tlikt hcrambeichworen wurde, der zu Wiebe» Konsequenzen nidele. das wird einen Schatten aus den ungarischen Parlamentariomus werfen. Zollen die Rechte des gekrönten Königs nicht mehr Geltung haben, als die Launen einer der koalierten Fraktionen? Die Koalition beklagt sich unaöläisig darüber, da» man rm Auslande ihr Lorgeben miß- o. rsiebe und nickn begreife. Wer soll es aber auch bei einer monarchlsisichen Partei begreifen, das? sie kein anderes Ziel kenul. als die Rechte des Monarchen einzndämmcn und de» Willen des Reichstags an deren Stelle treten zu lassen?" — Die Wiener ..Allgemeine Zeitung" hält den Herren Magyaren die Worte MirabcauS entgegen: ..Ich. meine Herren, kalte daS Veto des Königs für so notwendig, daß ich. wenn es keines gäbe, lieber in Konwantniopcl als in Frankreich leben möchte, sa ich erkläre, ich könnte mir nichts Schrecklicheres,denken als die '»uverane Aristokratie von 600 Personen, die sich morgen für unabsetzbar, übermorgenwir erblich erklären und schließlich, wie alle Aristokratien der Welt, damit enden würde, alles zu verschlingen. Zu den Dingen, die ein Parlament von, Neulingen am weinasien verträgt, gehört die Erinnerung an die Grenzen seiner Macht und seines Rechtes, die Warnung vor dem Kahn der N'.'Hhlbarkeit und den? Taumel der Ueberhebung." (Lmla- geuder hätte auch kein Lebender die Haltung des ungarischen Parlaments charakterisieren können. Den Kleinlauten markiert die „Neue Freie Presse", die,cs offenbar mit ihren ungarischen Abonnenten nicht verderben will. Das Blatt der Haute Finance schreibt: „Absolutismus in Ungarn! Wenn eS Toren und Kurzsichtige in ^Oesterreich gibt, die in Erinnerung an manche wirochgikliche Schädigung, an manche Härie und an manchen Hochmut, die wir nicht ohnc eigene Schuld von dem konstitutionellen Ungarn haben erdulden müssen, bei dieftm Gedanken einen Kitzel von Schadenfreude emw'indcn, so mögen sie sich fragen, welche Mrgschgsten wir ! Sitzen, das; wir nicht bald von dem gleichen Schicksale erreicht werde». Wenn der stolze, iausendsährige ungarische Ver'assungs- lmu w wie ein Kartenhaus iimgeblasen werden kann, wenn der geeinigte ungarische Nationalstaat sich der militärischen Faust nicht zu erwehren vermag, was wird das Los unserer bleich- -ächtiacn, von Geburt an kränkelnden Verfassung, nuferes von hundert Gegeii'ätzen zerrissenen Nationalitätenstaates sein?" In dasselbe Horn tutet die philomagocn'iiche „Zeit". Das Blatt fürchtet, Saß für die Steuern und Rekruten, die drüben nicht zu baden sind, hüben Ersatz acsucht werde und findet, daß der Absolutismus Lestcrreich noch schwerer bedroht als Ungarn. , . . . , Würdiger als ein Teil der österreichischen Prcsie hat sich das österreichische A b g c o r d n e t e n h a n 8 geäußert. Ter deutsche Abgeordnete Dr. o. Grcibmayr erklärte: „In Ungarn isi vin Kainw entbrannt zwischen der Krone, die :m Stande gerechter Notwehr ibre Rechte gegen eine übermütige Par- lamenrsmchvheit verteidigt, und dem Parlament. Mögen unsere Svmvathisn in diesem Kamv'e wo immer sein — meine Sym pathien sind au- siiren der Krone — so haben wir kein Recht Mid keine Möglichkeit, uns in diesen Kampf einzumischen. Dagegen aber, daß der Friede, wie in den 60cr Jahren, nsieder aus unsere Kosten geschlossen wird, können wir uns nicht früh und energisch genug verwahren." dieser Ebrun- beleelt« darf wohl in nicht warte». Da» «ine werde» solcg hindurch »ach 1 , wie sie auch noch 1l such in Kopenhagen macht«, vereinzelt Unser Kaiser hat eine große moralisch« mark gemacht: da» hat sr»n« Ausnahme bei N."L ÄS Erobern» „— . .. ..uinayme bei O" und der gesamte» dänischen Bevölkerung bewi« Di« Meldung de» .Netvyork Herold", daß der KSnt, ' ' "ßffch sei «runa in § König gri !>en. 8 , Däne- grichrich »on «inen au» seit beiden 14. Hmaren-Reyiments der rühm- iiMcyvren. Mit Kai'er Wilbsim. Dcucschcs Reich. Es Ivird bestätigt, daß die Aufnahme, die Kaiser Wilhelm a in dänischen Hofe und bei der Bevölkerung von Kopenhagen gesunden bat, ganz außerordent lich warm und herzlich gewesen ist. Es bat auf die Dänen ersichtlich einen sehr guten Eoidrnck gemacht, daß,, der Kaiser der einzige fremde Herrscher i.König Hacckon gehört mit zue Familie! gewe'en ist, der nach der dänischen Hauptstadt kam, »in König' Christian IX. die letzten Ehren zu erweisen. König Friedrich hat von jeher sür Lentschland und deutsches Wesen lebha'le Sympathien gezeigt, wieverlwlt hat er betont, wie stolz cs ihn mache, als Eh ei oes reichen vreußischcii Armee an Sen er aufrichtig verehrt, verbinden ihn die wärmsten Gefühle der Frcundlchgst. Naturgemäß haben disie durch den Beluch eine weit-rc 'kkesestignng erlnsiten. Kaiser Wilhelm .si bekannt lich dänstcher Ehrcnadmiral: die dänische Unsiorm kleidet ihn oräcbng. Er lat nun auch seinem kbnialichen Freunde cine Stellung in »nicrer Marine verliehen » la «rcir- der deur- Ichen »siotte stehen von fremden Herrschern und Prinzen be reits der Kaiier von Ruhlaus, die Könige von Schweden, England. Griechenland, Belgien und Spanien und der mit der Prinzessin Marie von Bourbon vermäblte Plinz Waldemar von Dänemark, der jüngste Bruder des König» Friedrich. Tiefer selbst ist setzt Ehrcnadmiral der dcustchen Flntic geworden. Die Hohe Auszeichnung,,ine unseres Wissens nach zum ersten Male verliehen worden ist, hat natürlich den Köui^ von Dänemark ganz außerordentlich erfreut! «r hat den Gefühlen, die ihn ob England dem Kaiser änläßtlch seines liteburtsta herzlichen Brief grschtieben Hab«, ist. wie der „Franks. Berlin bestätiat wird, richtig E» war in Berlin einiger Zeit bekannt, daß manch« Bemühungen von Seiten, di« persönlich« Bersiimmnng zwischen den beiden Monar chen zu beseitigen, so weit Erfolg gehabt haben, daß nach der Aufnahme des briefliche» Berkebr» auch einer persönltchen Begeg nung in absetzbarer Zeit nichts mehr im Wege siebt. In Ueder- einstimmung hiermit hört die „Münchn. Allgem. Ata." auS einer besonders gut informierten Quelle, der Kaiser hake zu seinem Geburtstage am 27. Januar ei» ganz besonders herzliche» Glück wunschschreiben des Königs von England erhallen, in dem die Hoffnung ausgesprochen wnrde. daß sich im nächsten Sommer eine Zusniinuenknust der beiden Monarchen ermögliche» lassen werde In ringeweihtc» Kreisen habe e» sehr peinlich berührt, daß das Fernbleiben des Köi„kS von England von den Tranerfeierlich ketten in Kopenhagen, das bekanntlich ganz ander« Gründe hatte, in der Presse dahin gedeutet worden ist. als bab« der König einer Begegnung mit dem Kaiser auSweichen wollen. ES könne im Gegenteil versichert werde», daß die perjöulichen Beziehungen zwstchen den beide» Herr chem gegenwärtig nicht nur von allen Mißverständnisse» befreit, sondern sogar besser und herzlicher als je seien. Der frühere Gouverneur von Südwestafrika. General Leutwein, ist im Begriff, von Jrerburg A B. nach dem alten, auch durch Scheffels „Ekkehard" bekannten Städtchen Ne Herlingen am Bodensee überziisicdeln. In naher Zeit wird ein nmiangreiches Werk LeutwrinS über seine Erlebnisse in Südwestasrika an die O<ffentlichkeit gelangen In der Berliner Universität versammelten sich gestern über 150 Vertreter der deutschen chemischen Wisscnschatt und Industrie. Nach eingehender Beratung und einmütiger Bewilligung eines in engerem Kreise ausgearbeitcten Planes wurde der vor bereuende Ausschuß ermächtigt, ein« Petition an den Reichs kanzler betreffend die Begründunaeiner chemischen N e i ch s a n st a l t, mit dem Sitze in Berlin, zu richten. Die meisten Bundesstaaten und die Neichsbehörden find bereits ver traulich unterrichtet und baden ihr wohlwollendes Interesse be kundet. Im Lause der Verhandlungen wurde betont, daß die Verwirklichung beS Planes sür Wissenschaft und Industrie von gleich hoher Bedeutung -wäre und in hervorragendem Maße dazu beitragen würde, Deutschland trotz der seine heimische Industrie stark belastenden Handelsverträge und des auch in der Wfsen- schast immer schäEer hcrvortretenden Wettbewerbes der ande ren Länder .mch in Zukunft die führende Stellung zu erhalten. Mit der F l e i s ch v e r s o r g u n g der Stadt Hannover durch eine landwirischastliche Genoffenschaft wird dem nächst ein interessanter Versuch gemacht werden. Die Errichtung eines Schlachthofes durch eine landwirtschaftliche Genossenschaft in der Näh« der Stadt Hannover, wahrstl>einlich in Patienten, ivird nach einer Erklärung der Landwirtschaftskammer dem nächst zur Tatsache werden. Das Fleisch soll m großen Kühl wagen durch die Straßenbahn zngefiihrt werden. Ferner will die Genossenschaft eigene Läden in den Stadt -Hannover einrichten. Bei der Genossenschaft, welche diese Plane aus- f'ühren soll, ist mit einer Beteiligung von 4000 bis Ü000 Land wirten gerechnet. Der „Vorwärts" will wieder glauben machen, daß die Negierung beabsichtige, ein neues Sozialistengesetz zu bringen. Selbstverständlich ist das vnre Erfindung. Nach den bestimmten Erklärungen des Fürsten Bülow im Herrenhaus« wird seitens der Regierung nicht daran gedacht. Gegen die Redakteure der sozialdemokratischen „Königsbergcr Volkszcitnng" sind bis jetzt sieben Straf verfahren eingeleitet worden, nachdem zwei andere erst vor wenigen Worben erledigt worden sind. Der K r i e g § ? ch a tz der Sozialdemokratie bat im Monat Januar eine Bereicherung von rund 146 000 Mk. erfahren. Hierzu trugen die geschäftlichen Unternehmungen, der vierteljährliche Gewinn aus dem Verlage des „Vorwärts" und des „Wahren Iakvb", 42 000 Mk. bei. deren Svender mit A B C und T ?) Z Aus privaten Mitteln, .... bezeichnet werden, floß die Kleinigkeit von 80 000 Mk.. aus Berliner Organisationen 18-ViO Mk.. der Rest verteilte sich aus kleinere Beitrüge. England. Im ttnterhause sagte bei Eröffnung der letzten Sitzung Premierminister C a mp b el l-V a n u e r m a n in Be antwortung einer an Sir Edward Grey gestellten Frage, daß es lehr vorteilhaft sein würde, ivenn der Staatssekretär des Aenßercn im Unterhansc anwesend wäre: unglücklicherweise wäre Greh aber gerade dann, wenn Anfragen im Hause gestellt würden, im Aus wärtigen Amt« am stärksten in Anspruch genommen. Bannr» nin» schlug deshalb vor. den Sekretär des Lokalverwaltnugsamtes Runcima» zur Beantwortung joccder Anfrage» an Stell» Greys zu ermächtigen, falls dieser wegen anderweitiger dienstlicher Inanspruchnahme nicht im Hanse anwesend sein könnte. Eine ?! ns ca ge Howard VincentS beantwortete der Präsident de» HgiidelsanileS Llond George dnbin. daß der dents che Zoll tarif die ernsteste Aufmerksamkeit seitens des Amtes fände und daß bereits Vorstellungen wegen der voranSsichtllchen Wirkung ans den britischen Handel bei der deutschen Regierung erhoben wären. Aut die Frage Howard Vincents noch der erhaltenen Antwort erwiderte Llond George, daß die Verhandlungen noch schwebten und er daher erst später Auskunft geben könne. — Rnnciman cmtwmiete ans eine Anfrage betreffend den Kongo sreist n a t. daß die Regierung sich ernstlich mit der Frage der Verwaltung dieieS Staates beschäftige und binnen kurzer Zeit die Akte» darüber vvrlegen werde. I» Beantwortttng einer Anfrage erklärte der Sekretär des LokalverwaltungSamteS Rnncimni, weiter, die Negierung stehe nrit der Regierung deS Kongostaatrs in Verhandlung wegen gewisser vom Kongostnate aus einem Ge biete errichteter Posten, daS die englische Regierung als un bestreitbar zum Sudan gehörig betrachte. — Im Verlause der dann wieder ausgenommen«« Adreßdebatte brachte Snnnderson «irischer Unionist» einen Antrag ein, in welchem eS heißt, die Regierung habe sich bezüglich Irland» ans eine Politik ein gelassen, welch« die Zwietracht fördern und dir Zusammengehörig keit de» Königreichs schwächen werde. Mehrere Nnionisten ver langen eine Rcgiernng-rrklärnng über die irisch« Politik. Ter Ebeffekretär für Irland, Dihce, sprach sich gegen den Antrag a»S. der schließlich mit 406 gegen 88 Stimmen abgelehnt wird Hieraus wird die Wciterberatnng der Adreßdebatte vertagt. i« Mnsenhauie her «rst Wilhelm. Da» dieSjährta« Wi »te gesangverein» findet , ^ rtuv» rkonzert ^ nicht., wi« von Tornrli» in Kontert für vlolln« vo^Nvzar»: . 7 von «oetboven: » ^nmennM »"ffcuch-OnütiNlre »onLogn«': »t Andenken »aton Vruckner« «eundniet», l. Mai, Von fidler; Nr. V von ««»»bovrn; ». Sb ^ ' SN rts. Epüode für «rofzes ^rcdesier von Sveiwse«. Sonnabend, d«, 21l Februar, adend« bald ist sollende» Programm fcltaeft»! ? Klavier-Trt» Kunst und Wissenschaft. > l H o i t h e a t e r. Im Opernhause gelangt heute alila" zur Aufführung m-it Mine. der Roll« TauriS" o n von der^Pciriser Großen Over als Gast in 1 ilila. Im Sclwuspielhguse wird „I-phiacnie aus r. Die Vorstellungen beginnen sttz-8 Uhr. 4' K c> n l g a nr s o n und H 6 gl o der Dalila gegeben, -rne -ttoriienungcn vea-.nnen -/»?, ^ Im Asch«rinittwoch - 5ko »zert im Königs. Hof - oper» Hause, zum Besten des Witwen- und Walseufonds der Koisigl .Kapelle, werden außer dem Violinvirtuosen Herrn Kreißler Frau Minute Rast und Herr Bnrria» t» einem Duett Mitwirken. Als Hauptwerk des Abends gelangt Franz Schuberts 0 - «i u r - L i n f o n i e zur Ausführung. Das .'konzert rst bekanntlich kein Abonnements-Konzert, sodaß der ganze Billettbesland an der Kasse ansgegebrn werden kann. s R e j i d e n z t h e a t e r. Heute, Freitag, geht im Abonne ment, 1. Serie, neu cinsiudrert die Operette „Der Ober- steifer" in Szene, csonnabend und Sonntag abend wird der Schwank „D er Weg zur Holle" wiederholt: Sonntag nachmittag wird die L vereise „DaS süße Mädel" gegeben. Für die Dohltätigkeits- und Festvorstcllung DlenSiag, den 27. d. M., lind die VillettS bereits on der Lhealerkasse und im Involidendonk z» haben. l- Im Ccntral-Tb enter wird morgen. Sonnabend, zun, drittletzten Mal« daS Weibnachlsmärche» „ Di e M ä nse- königi » oder .. WiederWnld in die Stadt ka m ". von F. A. Geißler. Musik von G. Plitrlch, wiederholt. Die letzte Aufführung dcö Märchens findet unwiderrusiich Mittwoch, den 26. d. M. statt. a t o r i u in «. ammer« detel, ^ mctana: Konrert für FISte »on Po»o: KlanierltiUk» von Vrohmt. Lieb«» von ScvNti. Mahicr, Wolf und Unilauti? Htretchqnaetett von P. Zul«a«r; Fouvwatzer für »lavier von Sie« 4 Herr Eugen d'Aldert vrra»staltet am Ist. März einen 2. (letzten» Klavierabend im Musenhause. — Karte« vri F. Ries (Kaufhaus). tzDreSvenerMusikfcdule. Dat Proarcnnmdrr». vrüfuna-außitbruiig am »4. Februar, 7 Udr, tn Metalnnv» Säten wird «'Udalten: Volk»»«»«» Ltretckanartett in 0-»»vU, ÜSIar Franka Trto tn VcdmnannS Klaiueranintet«, Nioli»-D»v»«ltoaz«kt von I. S. Bach. Süotmsoti von Lewinaee un» WieniawSlt »md Sesänae von Menvelsloln» und Meverdeer. ^ Die M u I i k s cd u l« vvn «. Richter »«rmiklalt«» Vonntaa, dev «i. d. M.. abend« 7 Udr im aikobol«rei,n »trfelhcdastebaus«, -am»»«»« Strohe », «ine Mo»art»«ustüdrung. 7 Kaptllmciiier V.ar v. Haken beoinnt den ». Kvklu« sein« vaaner- Srlänicrunae» — ,VtEersi»aer* — »Lrilian MW Isolde" — am Stella», den ». Kär.. 7 An, Vdoto-Kunü-SalonOSkar 8«br. in Finna vtto L- Mörtng kneten Knfä Kö» g), siade» «nriett ein« AuOlellun» von Schülaeardetten der Kereungien Fachschulen tür Puotoara»»t« und Malern von Srnst Sonntag statt. L« Und banvtfächltch Lobte- und Kumundtuct« aueaenelll. di« von dem slersttgen Sireben »er Swüter de- redie« Jenanis abieaen. lk>staumich lind die Lei tung«« «i»i««r «vri- uad dreimonatlicher Schiller. Dt« Auüitelbnig bict.-i für den Amaienr wi, sür den Fachmann viel Amegentitü, so datz der -vesnck ivobl zu emviedle« ist. tz Der lättgtriitbcricht der Kommission zur krtiattun» der K u nfi d « n » », ä l« r aus die Jahre lV0!>, l!M» und laar> ist nunmebr rn zunnniiiknlalftgdcr und sorilausender Daritellmig erschien«». Das Weseiulichste darau» ist seinerzeit deren« verössenilicht worden. tz Eine Sammlun ad cbräischer Handschriften, die der 1904 verstorbene D«r. Levy, langjähriges lBüraerschasts- mitglied inHamburg. hinterlaffen hat, ist letzt von der Ham burger Stadtbibliothck erworben worden unter Mitwirkuirg von Moritz Wardurg und der AverboftStiftuna. Di« Sammlung enthäft 170 seyr wertvolle Handschriften und 1000 Drucke. tz Ein Ebrengrab sür Joses Hat, dn beabsichtigt die Wiener Sind.Verwaltung in der Reihe der auf dem Wiener Zcntralfriedhos bestatteten Tonherocn einzuräumen. Die Er richtung eines würdigen Grabdenkmals will die Gemeind« über nehmen. tz Aus Benedig wird gemeldet, daß der Glocke n Fu rm von Caorla. ein »lelbewuiihcrter Rundbau, einzustrrrzen droht. Der Wandbewurs hat sich an mehreren Stelle» gelöst, und «S sind große Stein« nachgestürzt. Eine Baukommiffion hat sich nach Caorla begeben, um zu retten, irmS noch zu retten ist. tz Wie der ,N. Zur. Ztg." auS Venedig berichtet wird, ist nun doch Anslicht auf Auferstehung des E a m v a n i l e. Der mit der Frage des Wiederaufbaues betraute fünfgliedrige AuS- schuß ist kürzlich mit einem um-ancireiclwn 'Berichte und auSsubr, lichen Plänen hervvrgetrelcn. Die Anlräge deS Ausschusses sind letzter Tage vom Sladtrate vo» Venedig angenommen wor- den. so daß zu hoffen stellt, es werve nun wirklich vorwärts gehen mir dem Baue. Der alte Campanile hatte ein Gewicht von 11981 000 Kilogramm: der neue Turm wird bei vcinlichster Beibehaltung der äußeren Form des alten seine Grundfläche um 3 088 000 Kilogramm weniger belasten. Die Baukosten sind auf im ganzen 1600 000 Lire veranschlagt. Von der herrlichen Loggctta d> Saniovino sind zurzeit sozusagen all« Bruchstücke wieder beieinander, ihre Wiederherstellung bietet keine Schwieriakeitcn. tz Die „T rvina Commedia" als Manuskript. In Rom wurde eine Gesellschaft mit einem Kapital von 360 000 Lire aearnndet, um dem hervorragenden Künstler Nestore Leoni die Mittel zu liefern, Dantes „Divina Commedia" als Ma nuskript zu reproduzieren. Das Gedicht soll in einem einzigen Eremplar von 700 -Leiten in Miniatur gemalt und in drei Bände geteilt werden. Hierzu kommt ein viertes Buch mit ein-em von Professor Advlio Venkuri geschriebenen erklärenden Epilog. Das italienische 5llönigLpagr hat versprochen, das Werk in jeder Einsicht zu fördern. tz lieber di« Innen tresiticbe» Dresdner Landsclxister Bernhard Müblig --cm. »nd r'ilberl Mnl'Iig )>m. vlcnidert Arthur DobSkvm der neuesten Nummer der Ziillcbrist Neber Berg undDÜäl ", dem Oeaan des OiebirgSverein-i iür die LäCiscku Lcdmeiz. Da» Sekt ist n»t drei gelnncienen Nevrakiitlien-'n nncb Aanarellen der beiden .Wasster- auS- eellattet. Oin wnrmlierziaer Nnrt--r„s tur de» ueisivrbenc» Borsivenden des Verein» ProseisorS Dr. Mutti leitet die Nummer ein. Während deS Druckes eingegangene Neueste Drahtmeldun^en. Berlin. Der König von Schweden traf heute abend, vom Kaiser am Bahnhose empfangen, hier ein.. Der Kaiser geleitete den König in geschloffenem Zweispänner zum Königlichen Schlöffe. Wien. Die Einbringung der W a h l r e f o r m v o r I a ft e erfolgt bei Beginn der morgen stgttfindenden Sitzung des Ab- geordnetenhaujes. Algeciras. An der Hand der vom Präsidium angefer- tigtcn Gegenüberstellung der deutschen und französischen Vor- chläge trat die Konferenz in der heutigen nichtformellen Sitzung in die Beratung der Organisation der marokka nischen Staatsbank ein: cs wurden die ersten 10 Punkte geprüft und dabei der internationale Charakter der Bank an erkannt, sowie der Grundsatz ausgestellt, daß das Kapital in Gold gerechnet werden, jedoch die spanische Peseta die Zahlkvast behalten soll. Nächste Sitzung Sonnabend. Lagos. (Reuter-Meldung.) Hier gingen Nachrichten ein über die Niederlage derEngländer beiSokoto, wonach eine Schar Fanatiker, welche vom Norden kam, Sokoto stürmte und dis Engländer überwältigte. Auch wurden fran zösische Posten zerstört, L französische Offiziere getötet und 2 ge- sangen genommen. Vermischtes. "Humor deS Auslandes. Eine Negerin enäblt von ihren Kindern, von denen daS jüngste eine hellere Hgntfarbe als die übrige» hat. — „Diesen da mag ich nicht so gern. Er schmutzt zu leicht." „Ich habe es Icbr eilia! Meine Schwiegermutter ist schwer erkrankt. Ich muß zum Notar." — „und der Arzt!" — „O, das batte ich ganz vergessen." Unter Kindern. „Was int Dein Papa?" — Nicht», Und Deiner?" — „Auch nichts." — ,^Dan» verprügelt Dich off» auch immer Deine Mama?" — — «L> cd a f s n e r: „Sie dürfen in diesem Coups nicht rauchen." — Engländer (der cine brennend« Zigarre in der Hand bälO: „Ich rauche nicht" — Schaffner: ..Doch, mein Herr, Sie haben da eine brennende Zigarre." — Engländer: „Allerdings. Aber ich habe auch Schuhe an nnd gehe nicht." .. I ch bin sehr überrascht, eine derartig ordinäre Zeitung in Ihren Händen zu >chc»!" — „O. ich lese sie gar nicht. Ich schreibe nnr dafür." — — Ein ehrlicher, abcretwaö dämlicherJrlcindcr, der ein halbes Jahr bei einem Kohlenhändler georbeitet hatte, ohne sich die nötige Routine ungeeignet zu haben, erhielt endlich ftlne Entlaffung. „Gellen Sie ins Kontor und lassen Sic sich Ihr Geld geben. Ick habe lange genug Geduld mit Ihne» gehabt aber Sie haben einen zu dicken «chndel, um etwas zn lernen." sagte der Chef. — „Ist gut, Herr," antwortete Barnnr,: „mag sein, daß ich eine» »n dicken Schädel hake, wie Sie sagen, aber eins Hab' ich do« ge lernt." - ..Wen» daS der Fall Ist nnd Sie habt« eS gut gelernt, werde ich Sie nicht entlasten," sagte der Elles scherzweise z^.nnn. was haben Sie gelernt?" — „Ich habe gelernt, daß M Ihrem Geschält siebzet,»hundert Pfund auf die Tonne gehen, Herr/ fti worlete Barnay und ging wieder an die Arbeit. «Mt-
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