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»men 14843 (14 22V), über fremde kona» ermittelt. 4767 l4674). Die endgültige Feststellung dir dentsche» Auswanderung über fremde Häfen halte im Jahre 1904 » Per' Häfen, soweit vo» Monat zu ! envaü noch. Ist also um 12157 Perfonen oder Zremen um 53173 Personen oder 39,8 v. H. M>« Personen ergebe», so daß man für das Jahr >905 auf etwa 6050 zu zählen haben wird. Fremde Staatsangehörige ind befördert Über Hamburg 112777 (1904 99744» und über reinen 172011 (119 352). »»lammen allo 284 788 gegen 21909« 1904. 2MM t. I. ,903. 221 421 i. I. 1902 nnd IM «26 1901. Di« fremde Auswanderung im Jahre 1905 würde erheblicher gewesen sein, wenn nicht in den legte» drei Mo naten ein wesrntlicher Rückgang statlgesunden hätte. Tie ge samte Auswanderung über Hamburg »msnßt» i I. 1905 119 890 (1M4 107 4!tt>. die über Breme» 186851 (133ti81> Personen. Tie Auswanderung über On,»i»>rn »«„ „n, >->a5.7 »<->« 11.6 v. H.. dre über gestiegen. "Von einer Feuerwache entwirft eine Mitarbeiterin der „Bert. Neueslin Nachr." solaeiives anschauliche Stimmungs bild: Alarm! Die Glocke schrillt mit einem schncidenden To». Da schiiellen, wie von elektrischem Strom getrieben, die Köpfe in die Höbe. Eine Beiveguna, ein Ausfahren, rin Bereitsein zu Pflicht und Eifer bei sämilichen Tiere». Es hat etwas Ergreifen des Dieses Bernfsbewnbtsein, diese »nubertresfliche Disziplin bei Geschöpfen, die der Mensch sich gewöhnt hat, als niedere c»i- »lisehen. Und doch sind Naturen vo» der absoluten Zuverlässigkeit der Fenerivehrpferde auch unter ihresgleichen eine Ausnahme. Wie es eigentlich geschieht, wir im Nu die Kelten gelöst sind und die mächtigen Braunen sich in wilder Ungeduld durch die Ctalllür dränge» und auch schon auf dem Hof geschart stehen, wie die Fahrer mit katzenhafter Geschmeidigkeit ihnen die Gurte über werfe» und — beinahe im selben Augenblick die Tiere schon auf der Straße anaeschirrt vor den Wagen halten, — dieses Geheim nis bleibt den solcher Hexerei ungewohnte» Angen des laienhaften Zuschauers verbocgen wie die Tucks eines ZanbeckünstlerS. Das prächtige Schauspiel der Geschicklichkeit. Kraft und Enlschlvssenhcit ist einzigartig. Nicht minder erfreulich aber gestaltet sich der Aufenthalt im Pferdestall, wenn Ruhe herrscht. Stall ? . . . Ein Salon isl's, in dem die edlen Tiere ihre wohlverdiente Ruhe ge nießen — eine^ Pnhstnbe. lieber den Juschodc» darf man den Saom eines Schleppkleides fegen lassen, ohne daß er beschmukt wird, und daK blaute Fell der bochgebanten Gäule selber ist mit weihen, Glacehandschuh zu streicheln, an dem keine Spure» der zärtliche» Beging,»,g haften bleiben. Auch weist der geheizte Stall eine mollige Temperatur auf. und die Fugen der Fenster und Türen sind mit Stroh gepolstert. Mit Stroh wird de» erhitzten Tieren auch, wenn sic von der Aibeit kommen, der Körper ab gerieben, mit warmcin Wasser daS schanmbedcckle Maul gereinigt. Das Trinkwasser wird gleichfalls angewärint, nnd gibt's trotz aller VorsichlSmahregeln nnd trotz der regelmäßigen Belache des Tier arztes eine Erkältung, so wartet in einer Nische die.Hausapotheke nnt alle» möglichen Tinkturen, Pflastern und Bürsten. Die Torf streu am Boden scheint ganz begnemeS 'Nachtlager abzugcbe», nnd was an Futter in die Krippe» gelangt, ist natürlich daö Beste vom Besten. Dennoch werden anhergewvhnlichc Leckerbissen nicht ver schmäht. und wer sich als Gast mit Mohrrüben, Brot oder einer Zuckertüte einslellt, ist des srendigsle» Willkommens sicher. Aller dings lasse» sich grade bei dieser Gelegenheit die Temperamente der schönen Tiere unterscheide». Ter alle „SokrateS", der schon vierzehn Jahre lang Dienst tut und sich die Bedächtigkeit des Weisen erworben hat, wendet kaum den klugen Kopf, wenn so materielle Versuchungen an ilm gelangen: die impnlsivc „Freia" aber kann's nicht abwarte», bis sie an die Reihe kommt, stampft und reiht an der Kette, während „Dionhs", wenn er frei lieht und von weiten, gernfen wird, ans dem Stall über den Hof die kleine Treppe hinanfsliirmt und mit niiiacndlickcm Feuer die Papierhülle gleich mitcrgreift, »in zu seinem Deputat zu kommen. Auf ihren Namen hören sic alle, und beim leiseste» Anruf spitzen sie die Obren nnd wenden den wohlgesormlen Kopf. Eins kann sogar „Pfötchen geben" nnd ist dabei die Zierlichkeit selber. Acht Jahie lang durchschnittlich versieht ein Pferd den schwere» Dienst, der Tiere» wie Menschen an die Nerve» gebt. Was aber dann ? Für unsere treuen vierbeinigen Helfer in höchster Gefahr haben wir keine Jnvalidenpensio», kein Alkersasyl wie in einigen nmcrkani- sche» Städten. Tie durch Rasscnanlage und humane Behandlung zu hoher Intelligenz entwickelten, durch sorg'amsie Pflege anstcrn- gender Arbeit auch sehr entwöhnten Tiere enden — nach'Absolvie rung etlicher Zwischenftalivne» als OnniibnSgänle oder auf dem Lande — wen» sie ganz schwach geworden, ganz anSgenntzt sind — vor dem Stein- und Mörtelwagcn in »nsagbarcin Elend. — Zu dem Mord im Naxental wird weiter gemeldet, daß die Mörderin Marie Zeller vor ihrer Einliefcrnng nach Leoben an den Tatort geführt wurde. In Mürzzuschlag maßte sie über nachten. Die Bevölkerung benahm sich außerordentlich roh; Männer nnd Weiber stießen Kinder zu Boden, um der Mörderin möglichst nahe z» kommen. Alles schrie. johlte nnd spuckte vor ihr ans Marie nnrßte zwischen Gendarmen bis zum Bezirksgericht durch niehrere Straßen gehen und kam mehr tot als lebendig vor dem Nathause a». Sie spielt immer noch die Unschuldige, um de» Glaube» zu erwecken, daß ihre Schwester Friederike allein die Mörderin sei, nnd ieuszt: „Arme Schwcsler!" Friederike traf echt tags darauf in Mürzzuschlag ein, stieg aber dort nicht aus, sonder» wurde im Waggon ans die Seitenlinie nach Capellen ge bracht. Auch kam der unglückliche Vater der beiden Schuldigen nach Mürzzuschlag. 'Als er der trüben Mürz ansichiig wurde, wollte er sich hineinstülzen. Ma» hielt ihn fest, er kam bald zu sich und meinte dann: „Ich glaub's ja noch gar nicht, meine Mädeln können doch keine Mörderinnen sein." Er ist ein ab- gearbciteter. gebiochener Sechziger. ** Die Krast eines Champignon. Ein wirklicher Riese an Kraft muß der Champignon -- gemeint ist der Pilz L-calsto'a camps-ckns — sein, von welchem der Plometheus nach einem französischen Fachblatt zu berichten weiß, daß er, unter einem feit Jahresfrist liegenden Asvhaltpslaster wachsend, den Asphalt gehoben nnd schließlich gesprengt Hobe, »m sich feine» Platz an der Sonne zu sichern. Möglich, daß die bei der Entwick lung des Champignons austretende Wärme den Asphalt schon stark erweicht hat: immechin glaubt Professor Vnilleinin in 'Nancy, daß der vo» dein Champignon anSgeübte Truck gegen den Asphalt einige Dutzend von Kilogrammen betragen habe. — Ein Pers 0 »enzug in Flammen, lieber rin furchtbares Eisenbahnunglück wird ans Nemvork berichtet: Bei einem Znsanunenstvß aus der Bergbahn bei Helena in Montana am Montag wurden sechs Personen getötet, etwa zwa»M verwundet und vierzig Personen- und Gütcovagen zerstört. Das Unglück hatte eine eigenartige Ursache. Ein Gnterzng verfehlte die Weiche und fauste nun ungehindert den steilen Abhang der Rocky Moun tains hiniiiucr und fuhr mit voller Geschwindigkeit in einen still- stehende», vollbesetzten Personenzug. Ter Anprall war so heftig, daß die Koppelung zwischen der Lokomotive und den Güterwagen des Persvnenzugcs riß nnd so die Lokomotive vorwärts getrieven wurde. Um noch weiteres Unheil zu vermeide», fuhr der Lvkv- molivsührer mit voller Geschwindigkeit vorwärts, während der Güter;,ig die sich entgegenstellcndcn Wagen aus dein Gleise schleu derte und in rasendem Laus folgte. Dw seltsame Jagd dauerte nur wenige Minuten, dann sprang der Gülerzug bei einer Kurve ans den Schienen und endete seine tolle Lausbahn in einem Graben. Inzwischen waren in dem Pcrsonenzira die altmodischen Oefen durch die Erschütterung nmgcslürzt nnd setzten alle Wage» in Brand. Die Passagiere, die in den Wage» eingeschlosfen waren, machten verzweifelte Anstrengungen, sich in Sicherheit zu bringen. Ei» Mann trug eine schwere Wunde davon, als er rin Fenster anfbrach. durch das er mit einigen anderen Personen sich mühsam rettete. Sechs Personen starben, ehe ihnen Hilfe gebracht werben konnte^ vier Eisenbahnbeamte und zwei Reisende; sie wurden durch Holzteilc festgehallei, und buchstäblich z» Tode ge röstet. Die Geretteten kamen mit verhältnismäßig leichten Per letziinaen davon. Nur durch daS tapfere Eingreifen des Stations vorstehers und einiger Einwvbner von Helena, die in der Nähe waren, waren die meisten auS den Flammen gerettet worden. Es war unmöglich, daS Feuer durch Wasser z» bekämpfen, da der Schauplatz deS Unglücks sehr weit von der Stadt entsernt war. * Di« „magischen Stiesel" des „Professors" Hilgert. Die me " bemüht, einem „Profe behauptet, sogenannte 1 .. . er tatsächlich Käufer fand, die chm 200 bis 20 000 Mk. pro Paar bezahlten. Der Professor sagt, er freue sich, daß ibn die medizr- nische Fakultät verfolg«, da er dadurch Gelegenheit habe, der Welt seine mächtige Entdeckung mitzuteilen. Er versichert, alle Krankheiten könnten auf dem Wege durch die Füße erfolgreich (Fortsetzung fleh« nächste Gelte.) V!« evil-rl- Dolkettekelfe. welche alle Vorzüge: 61116 Mitde, Jeü,hnt. Wohlgei lick,, lwchste reinen i'IioIlllKOilO Wirkung 8 zur Erzielung eines Teints besitzt. d>e sS Mlllkiu miWiB ^ ii>t in »II«» liennerlcisixe» tonangodenck! ^ » L -LS ^ koios!» Mseeksrenr. ao A I4nNeo>p)i «pmttt«,. 8 Vai rütL»aI>»««, L4nl>«« AriMvmIeiMW. LkMok „ölim 8ac1i86Nlio!" bei XIi!bli!i6s§, Montag den 10. Februar 100«; vorm. 8« ttbr: 56>» ,v. Derbstange» 1 vom Lvechtsbaiisener Nevier, Abt 3. 251«» w, Reis,langen l 8. ll. >5. ,7. 19.23.31, :15, :,<> >3,15.1«», 17. 1580 w Terbstange» > vom Nauudcnfer Nevier, Abt. I—1. 2l9l«> w. ReiSilangeii » «. 9. >2. 1«. 2«. 30. 33, 05.37.10, It u 50. 5250 w. Terviiangen k van, ««rillcnbnrger Nevier, 21 950 w Reisslangen / 'Abt, 21, 27, 2!>. 3!>, 12.1«, 59. «0, «1 n.«3. Kgl. Qberforstmeistcrci tOrillc»b»rg zn Frcibcrg und Kgl. Forstrentamt Dliarandt» am 7, Febniar 190«. 8 keiLrmK unseres von Geburt an krank gewesenen 3'»älirigc» TöchterchenS durch Herr» ssirxlittWllikii uv. I)l'U8tl01i-^., M6l8CllOl8lrU886 1t. Unsere jetzt 3>, lährige Hilde kam schwach und siech zur Welt, ihr Zustand verlchl»iinerle sich »atz alter cnzllichen Hilfe mir der Zeit bcdrnllich. sie peil »g schließlich nichts anderes mehr als vei- dünnte Milcki. oft ielbit dien noch von sich gebend Mage», Darr» und Nerven lagen vollständig darnieder, di Wangen waren einge'all », die 2t»gen ansdnickslas, der Körper sehr abge zehrt. Das Kind veunochte mit fast 3 Jahren noch nicht zu stehen, geschweige z» gehen. W r gaben das geliebte Kmd bewitz ver loren. Ta veinainnen wir. wie durch eine göttliche Fügung, pan einige» übeians glüclliN-en Kaien des Magneiopaihen Hci.n in Dresden, Rielichelitl. 11; sogleich toninlOeuc» wi ch», und obwohl ec nnS nicht die geringsten Hosinnngen > der Bi. sprechungell machte, so erw es sich seine Methode doch als eine ß> wnodcrbar glückliche, daß schon »ach nnssallend kmzer Beha » längs zeit neues, irisches Leben in den völlig lrastlos gewesene», welk?» Leib kgm. Schlai nnd Appetit hatten sich eingestellt, kurz, das schon dem Tode anheim gegebene Kind war in einige» Wochen gerettet nnd ist seit länge,er Zeit zu »»irrer größte» Freude v ltnän» - gesund, es iß«, lach« und wringt, welch' großes "lück r. i> Eltern l-b Her» Rest» veidauken, den wir lociinih ci i »ns g.'lelllcs Gel,ede crsüllend, alle» Kcanlen vsticlitsrlnildigst cmpschlen. Pillniber Skr. 11. BJcttinerstr. 17, Tel. 3102, Zollncrstrastc 12, Eingang „ 1«35,! Skiicsenrr Sir Tel, 2806, Freibcrger Pl. O» ,. 1735. Heckitst» aste 27, Tel 159«. Ala,inst> aste 1. „ 2257, Dvrgancr Ltr. t<». Tel 1539. Ttrcblrricr Str.LO, ., 10L Koniorn Lager Wolsaitislr. 1. Tromvctcrstraste 7, „ 2967. Telephon 1«>1l. Von soeben aus den Tampsern eingetrossenen Trcsde» A.. Eolninhnsst, iße 'Nr. 2. rnr Februar 190«;. Kr SrruMeuiL Von unserem Lager werden einige »litiiiinzierle Itzüfvll^ zn weit chcrabgesetzlem Preis sichen gern zu Diensten. billig verkanN. Photographien 5 ?kä. 120 . ?kci. 23 in ausgewählt feinsten Qualitäten: znni Kochen od. Backen . . AUzHau, i!. 85088, nur Fleisch, in Fischen . ScheUksek, kk. LM8. nur Fleisch, in Fischen . . ik. ßi'088. nur Fleisch, in Fischen . . . Orünö U3.kre1ksrin§s. fett »nd vorzüglich zum Braten LnurrliLkn „Lsekorslle" hochdelikat, TZfA anSgeschnitien » Ik, U. ^ Slnssiibrliklre gedruckte Ncz.vte gratis! lL.§i1^Lrl3.rd§e, ff. roisteischig. fette Fische ?tä. 75 ausgeschnitten Psd. O» 4. Ans den Ngnche>cieil soeben eingetrosscn: lL. keiis v5tL2ö3xrott.sn die strammgevackten, etwa 5 Pfd. schweren Kisten . 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(lang,ähr. bei I>e.me«I. »Ino tätig gewcicn). tagt.v,9-1 u.6-8abds So»nt.9-3 M0I1108 IIM808 FU8V«A'IclU>s 2U bockeulknä Ii6iabA686t2ton I>roi8oii: ^Irmollv unü I.rima8 Zloixenkloiiler ülNelU'Htv A»1!l»6V8 UI»6 ÜIU86N I'iloso un<i kilrv ^nloriüekv I^1an6l1vvar6nkau3 9. 11 „Dresdner Nachrichten- iKtllk 11 Sonnabend, IO. Februar lOOti MM Nr. :»0