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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060209025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906020902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906020902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-09
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Monat
1906-02
-
Jahr
1906
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«rstüdung gewahre«. rkrankuna die >öchsten» ^ch» ch die KAsseu. . kommt die Kais« mir für dl« Kosten k«r ärztlichen und Arznei, nicht ab«r für di« Lerpslcgkostea aus. nsthcrrjchast dl« Krankheit de» Dtenstooten der- in auch der Hall gehört. wenn sie ihn zu einer ^ ine« Dtenswcchältmsien gewöhnlichermaßen nicht mmenden und kür di« Gesundheit gefährlichen Verrichtung genötigt hat. durch diele aber die Krankheit verursacht worden Zt. so ist der Aufwand für ärztlich, Behandlung. Arznei und Ve>pfl«gung von der Dienscherrschalt der Siadtgemeinde zu er statte». Ueder die Aufnahme ln «in« Anstalt und Entlassung aut derselben entscheidet drr zuständig« AnstaltSarzt. Di« Herrschaften der beitrittSpylchtigen Dienstboten sind zur Bezahlung der Kässenberträge vervslichtet und - - -» - - - ^ ^ Beiträge bei der zöge für Beiträge . , m. gleichmäßig zu ««Pflicht beginnt und endigt mit dem Tage det Dienstantritt- undDienstanStritts. Die Höhe der monatlichen Beiträge wird von drei zu drei Jahren vom Pate und von Stadtverordneten festgesetzt. Bei Antritt vor dem und bei Austritt nach dem IS. eines Monats ist der tatsbettrag voll zu bezahlen. —* Der Al lg« weineDeutsche Schulverein hielt gestern abend im Konzertsaale de» AussiellungSrebäude» sein nationales Konzert ab, dessen Erträgnisse zu den deutsch, völkischen Zwecken des Schulvereins Verwendung finden. 'Der glänzende Verlauf de» Konzerts und des darauffolgenden heiteren Balle» stellt den arrangierenden Damen, an deren Spitze Iran Baronin von Radnotsav steht, daS Zeugnis auserlesenen Ge- schmackeS und eurer glücklichen Hand rm Arrangieren derartiger Veranstaltungen au». Fräulein Helene Norman vom Rolidenztheater wrack» als Eingangsnummer einen Prolog von Anton Ohorn, den sie so geschickt vorzutragen wußte, do^man de« manche seiner poetischen Harten nicht allzusehr empfand. Vielen Beifall erntete Fräulein Josesine Schoos, die mit einer sehr umfangreichen und bildungsfähigen Stimme die allerdings leicht zu ermüden scheint, eine Reihe von eindrucksvollen Liedern lang, darunter „Auf dem Meere" von Robert Kranz, Beethovens „Freudvoll und leidvoll'' da» im Vortrage besonders schwierige „Waldesgefvräch" von Robert Schumann und Weingartner- Liedesseler" mit dem herrlichen Text von Lenau, das der Sängerin besonders gelang. AI» Instrumental-Solist trat Herr Kammervirtuos Johannes Smith aus: wie er das Cello spielt, ist bekannt, mtt männlicher Festigkeit trug er Sherwoods ,.Legende", mit außerordentlicher Wärm« und Innigkeit rin -Schlummerlied" von H. Scholtz vor. Seine vollendete technische Fertigkeit dokumentierte er an einer Tarantella von Piatti und einem recht komplizierten Capriccio von Klengel. Ihm wurde, «beniso wie Fräulein Schoos, eine Zugabe obgenotlgt. ^ Am Klavier saß Herr Karl Pretzsch-, es braucht kaum mehr evwähnt zu werden, daß er an Delikatesse der Begleitung und Schönheit in der Belxmdlung des Flügels daS Beste leistete. Fräulein Helene Norman rezitierte äußerst eindrucksvoll ..De» Wojewoden Tochter" von Geibel und das hübsche Ge- >Lichtchen von Julius Wolfs, „Die Nachbarskinder": ihre Gaben im zweiten Telle stellten sich als ein bißchen stark an das „Derlamatorimn" erinnernde Scherzgedichte dar. die jedoch auch des lebhaftesten Beifalls sich erfreuten, so daß auch Fräulein Norman sich zu einer Zugabe verstehen mußte. — Gern blieben die Konzerlbesucher noch zu einem »röhlichen Balle beisammen —* Po l ize i b er i ch t, 8. Februar. Die gegen zwei hier in Hast befindliche Fleischergescllen bereits vorgenommenen Erörterungen baden ergeben, daß beide ihren Lebensunterhalt schon längere Zeit nur durch Betteln und von dem Erlöse gestohlener und später in einer hiesigen Herberge verkaufter ylerschwaren linSbejondere Wurst! gefristet lniben. Anzeigen über die Lebensmitteldiebstähle liegen ledoch nicht in so großer Zahl vor. als oerübt sein dürften. Es loerden deshalb die Geschä- dlgtsn gebeten. Anzeige an die Krimiualabteilung zu erstatten. — Beim Spielen mit anderen Kindern kam vorgestern in Borstadt Plauen ein lüiähriger Schulkunde zu Falle und zog sich «inen 'UN komplizierten terarmbcuch zu. —* Heute vormittag in der 9. Stunde wurde die Feuer wehr nach den Grundstücken Grunaer Straße 33 und Große Kirckgasse 4 und in der lO. Stunde nach der Frauen st ratze gerufen. Der erste Alarm betras einen Brand, der in einem Alkoven im 1. Stock durch Zunohebringen eine» offenen Lichtes an Pappkartons entstanden war und durch den verschiedentlich«! Schaden an Mobilien und Gebäudeteilen verursacht wurde. Im zweiten Falle lsandelte es sich um einen Aschegrubenbrand. der gleich wie der erstgenannte in kurzer Zeit unterdrückt werden konnte. An der letzten Stelle war aus dem Straßenkörper ein Pferd gestürzt, das mittelst Hebebäume wieder aus dir Deine gebracht wurde. Der Gchutzverband für Handel und Gewerbe in Leipzig hielt am ß. d. M. seine Hauptversammlung ab. Herr Kurt Ktttzsche hielt «tuen Vortrag Über daS Thema „Der Mittelstand al» Sammelbecken verkrachter Existenzen" Folgende Resolution wurde angenommen: „Die Haupt versammlung des SchutzverbandeS für Handel und Gewerbe spricht ihr tiefstes Bedauern anS über die AnSsühruugen de- Herrn Ministerialdirektors Geh. Rat» Dr. Roscher im sächsischen Landtage gegenüber dem Anträge Dr Spieß auf Besteuerung der Großbetriebe im Kleinhandel. Diese Ausführun gen verkennen die Notwendigkeit de» selbständigen Mittelstände«, erfüllen emolratie den Nacken zu steifen. Die Versammlung protestiert gegen die in der Rede de» Ministerialdirektors Tr. Roscher zu Tage tretende Gleichgültigkeit der Regierung gegen die Nöte des Mittelstandes. — Amtsgericht. Am Abend de» 16. Oktober v. I. sah in Gruna ein Gendarm den Arbeiter Bruno Richard Gierth mit zwei gefüllten Säcken vom Felde konimen. Einige Tage zuvor waren bei der Polizei mehrere Anzeigen über Jclodiebstähle er stattet worden. Der Gendarm hielt deshalb den Berechtigen, der sich kn Widersprüche verwickelte, fest. Wie sich Hern »»stellte, batte Gierth Krantköpfe in seinen Säcken, die er vom Felde ge stohlen hatte. Der Angeklagte wird der Ausführung mehrerer derartiger Diebstähle überführt und zu 10 Wochen Gefängnis ver urteilt. — Der 24 John alte Lagerist Paul Richard Georg Wagener unterhielt im vorigen Jahre mit einem lOjährige» Mäd- ein BerhällntS, das nicht a»f Billigung der Eltern des Mädchen« rechnen konnte, da diese ihre Tochter intt einem Ver wandten verheiraten wollte». Gleichwohl verlangte W. von dem Mädchen, e» solle ihn ihren Eltern vorslellen. Als das Mädchen sich dessen weigerte, bedrohte e» W. mehrmals mit dem Revolver. DaS hatte zur Folge, daß sich das Mädchen von dem gefährlichen Anbeter trennte und am anderen Tage Anzeige wegen Bedrohung erstattete. W. wird zu 2 Woche» Gefängnis verurteilt. — Der Schriftsetzer Hermann Oswald Böhme unternahm kürzlich eine Etienbahnsahrt nach Deuben. ohne im Besitze einer gültigen Fahr karte zu sein. Er hatte die 4. Wagenklasse benützt, für die der Fahrpreis 20 Pfg beträgt; statt dessen mußte er 6 Mk. an die StaatSdahn und wegen Betrugs 20 Mk. Geldstrafe entrichten. — I« »esipaitSSereted« de» Kultusministerium« find ,u ai-walde det Neuftavt t. Sa. Außer freier irten iroo M- Gehalt, « M. für da« sog. , . ibUdang«s<dul- und d» M. für Lurnunirr- rtcht. der tziau IS vi sür weidlich»» HandarbettSunterrtckit: - dir fiitnbta« Adreefiett» m Gohrisch. Außer freier Wohnung tm Lckmlbauie mtt Warten M. vedal», « M. für da« Leicknvadflngen. lio M. für Fortbildung«. sck«I' und I« M. für Turnuutenutzt. 100 Al. pertdnltch, Zuiag», iowt» »er «b M- für d«, Untern-V» ln »«tdltchen Handarbeiten. Gesuch« bt« «« >e»k»«schultnsptktor Sckmlrat Mett, Auma: — dt^Ktrch t. Awsed-d iKoutrSe m »uidach t. Lrm»tz Außer 'nter »mwwobming mit Garten. «»» de» amtlich« Vckaaatmach«»»«. Di« Wahrnehmung, daß vielfach, namentlich einverleibten Vorstädten, und zwar insbesondere Löbtau, den Vorschriften in bezug aus da» Bestreuen der Fuß» kg« bei Glätte u!w. nicht nachaeganaen wird, gibt dem Rate Veranlassung, die betreffende« Vorschriften zu «r ß»W» in den neu- in Borstbdt reuen der en wird, gibt neu« im hiesigen Stadtkranken hauseJohann st adt Stell« eine» HilssarzteS an der Augenobteilung Becker! vom 1. Mai ab neu »u besetzen. Beim »Hause Friedrichstavt »arzt stelle an der Abteilun - Oberarzt Geheimer Sanitätsrat 1. Mai an neu zu besetzen. ist die Sk lOberarzt Dr. Beckerl vom Stadtkrankenhause ist gleichfalls >a für Frauenkrank. Dr. Osterlohj vom — menomi»»tr«,w« ve« besetz«« : dt» Lehrerstelle zu Auail Ivdtzmm« tm Vwu'haul» mV «ia Letchenadfingen. ttv Ol. sür Fa» Haavt-ewinn, der >41». König!. SSchs. Landrslotterir. Dritte -lass«. Ziehung am 8. Februar IVOS. (Ohne Gewähr.) »«ovo«, anf Nr. 8«»2l I« 000 Al aus Nr. »0«»0 M. aus Nr. »irr- 78r»r »ooo M. aut N». I» lllft« S6I3, »ooo «. aus Nr. 1«W1 r»»rs »ivo« «»s« ««»»» 7?«« srsrr I»V0 «. -U» Nr. lbtz«, »170« »l««L 1?010 18813 ISbvl 70o70 71L73 7»N« 86032 83l37 TageSkeschichte. X Deutsche» Reich. Gegen die neuen Steuervorlaaen »t dte sozialdemokratische Partei gestern abend in !4 in Berlin und den Vororten einverusenen Versammlungen eine solche Politik schwerster Schädigung und Benachteiligung der arbeitenden Klassen und verlangen nachdrücklich, daß, wenn tützen. Diese Einnahmen müssen durch die Einführung einer sterchseiiikommeu- und Vermögenssteuer neben der ErbschaslS- teuer ausgebracht werden." x Dem „Vorwärts" zufolg« brachte» die Sozialdemo- kraten im Reichstage eine Interpellation über den Brand ans der Z e ch e „ B o ru s i i a " in anderer Form ein, indem sie ansragen, welche Arbeiterschutz-Beslimniungen außer acht gelassen worden waren, daß der Brand einlceten konnte. X Oesterreich. Das Abgeordnetenhaus hat das Gesetz betreuend die Versicherung der Privat- beamten mit einer Reihe im Laufe der Debatte gestellter Abänderungsanträge in zweiter Lesung angenommen. Ein An. trag des Berichterstatters aus Zuweisung der Resolution Stein in den Ausschuß, tn welcher dre Regierung ausgesordert wird, bei Erlaß von Vollzuasvorschrislen und bei Bewilligung der Ge- schästsordnung der Pensionsinstitute die deutsche Sprache als Geschäftssvrache sestzu st eilen, wurde abgelehnt. sBeisall bei den Tschechen.) — Während der Abstimmuna mm es zu einem leh rhaften Wortwechsel zwischen den Sozialdemokraten und einigen Deutschnationalen, n>elche den Sozialdemokraten zum Vorwursc machten, daß sie bei der Absliminung sitzen blieben. Am Schlüsse der Sitzung erklärte der Minister des Innern in Beantwortung einer Interpellation betreffend die Einsetzung eines Statt- haltereirates in Triest, die Regierung müsse angesichts der Teil nahme einer nicht geringen Anzahl städtischer Angestellten an den staatsfeindlichen Kundgebungen, insbesondere wegen Verwicklung solcher Beamten in die bekannte Bombenaft'äre, sowie angesichts des in den städtischen Aemteru herrschenden Geistes von dem ihr gesetzlich zweifellos zustehenden Rechte Gebrauch machen und die Wahrung der politischen Gesetze staatlichen Organen über- tragen, denen die vollste Unparteilichkeit zur unbedingten Pfticht gemacht wird. Die Maßnahmen der Regierung entsprangen ebensowenig aus Abneigung gegenüber Triest als aus Miß trauen gegenüber dem Bürgermeister. — Die Jnterpellations- beantwortung wurde von Protestrusen der Italiener wiederdoit unterbrochen. Ter Antrag des Abgeordneten Hortis aus Er öffnung der Debatte wurde abgelehnt. Nächste Sitzung heute. X Frankreich. Loub « t sagte gestern in einer Ansprache an die Mitglieder des englischen Grasschastsrates. er sei während seiner Präsidentschaft unablässig bemüht gewesen, die englisch-französische Harmonie herzustellen z»m größten Wohle der Menschheit. England und Frankreich seien die besten Apostel des Friedens und des Fortschrittes. In Beantwortung dieser Ansprache sagte der Präsident des Grasschastsrates: Wir kommen als Friedensboten. ES wird uns zui größten Freude gereichen, wenn unser Besuch dazu beiträgt, einen dauerhasten Frieden zwischen den beiden Nationen zu sichern. Lcwöet brachte hieraus einen Trinkspruch aus den Köina. die Köniain. die könig liche Familie und die Größe Englands aus. Der englische Botschafter erwiderte mit einem Trinkspruch aus Loubel. x Der Marineminist er führte gestern abend in der Marlnekominission aus. daß das Programm des höhere» Marine- rat» gegenwärtig angesichts der von allen übrigen Nationen unter nommenen Anstrengungen als ein Minimum anznsehen sei, das sicher überschritte» werden dürfte. Der Minister erklärte, daß die Arbeiten de- Marineniinisteliums über die nächsten Nenberstelinn- aen sich hauptsächlich ans Unterseeboote und deren AktionSkreis, sowie auf Panzerschiffe bezögen. Er teilte betreffs der letztere» verschiedene Einzelheiten mit. x Der Krtrgsminister bestraft« den Major Cuignet. der in einem Briese an den Deputierten Lasies den General Andrd Fälschungen beschuldigt hatte, mit 30 Tagen Arre st. X Der Appellhof für das Zuchtpolizeigericht bestätigt« di« von dem Zuchtpolizeigerrcht gegen den Grasen La Roche- foucauld wegen der Vorgänge in der Clotildenkirche ver- bängte Strafe von drei Monaten Gefängnis, billigte ihm jedoch Strafaufschub zu. x Rußland. Auf Anordnung des Kriegs- und des Justiz ministeriums wurde die Verhandlung gegen den Leutnant Schmidt abgebrochen. Der letzte Termin wurde auf den 20. Februar festgesetzt. x Vor dem Sebastopoler Kriegsgericht begann gestern der Prozeß gegen drei Offiziere und 70 Matrosen von dem Panzer „Potemkin , dir beschuldigt werden, an einem offenen Aufstande teil gen online» und den Versuch gemacht zu haben, dir bestehende Staatsordnung umzuitürzen. x Auf Befehl anS Petersburg hat der Stadthauptmnnn den zweiten Bürgermeister von Odessa verhafte» lassen, der während des letzten AnSstandes der Postbeamten der Ltadtver waltnng den Vorschlag gemacht hatte, zur Unterstützung der AliS ständigen 1000 Rubel zu verteilen. U*«ÜSf Vermischtes. ** Zu dem bereits telegraphisch gemeldeten Prozeß gegen ,,.g gl den Obersten a. D. Gädke ist noch ciiiiacs nachzulrageii. Gegen lt/ ist nom eimaes namzi .. die juristischen Darlegungen des Staatsanwalts wandte sich Rechtsanwalt Dr. Ehrhardt in längeren Ausführungen Nach Artikel 44 der preußischen Bcrfassiiiig bedürfen NcaicrnngS- >uiig eines Ministers. Eine Aus- ra nähme setzt der Artikel 46 fest, nach welcher der König allein den Oberbefehl über das Heer führt. Diese letztere Bestimmung setzt daher eine Ausnahme von der ini Artikel 44 enthaltenen Regel sesl: sie statuiert die sogenannte Kommandogewalt »nd im Be reiche dieser Kommandogewalt kann der König allein Verordnun gen erlasse». Die Verordnung vom 2. Mai 1974 fällt nicht unter den Begriff der Kommandogrwalt. denn sie enthält rein administra tive Maßregeln, die mtt ver unmittelbaren militärischen Aktion, aus die sich doch die „Kommandogewalt" bezieht, nichts ur tu» haben. Es kommt bei diesen administrativen Maßregeln die Arme« nicht als Obiekt der Kommanvogewalt. iondrrn als Anstalt des Staates, wie iedeS andere Institut desselben in Betracht und in dieser Hinsicht kann der König nicht allein tätig sein. Außerdem dürfte die in diesem Falle verhängte Strafe nur im Wege eines Gesetzes ftatntert werden. In weitere» »irisiiichen und auf die Prisonltchkeit de» Angeklagten bezüglichen AnSmh- mngen kam der Verteidiger irr dem Anträge: den Angeklagten ireitnsorechen. — Der Angeklagte leibst trat de» rechtlichen Ausführungen deS StaatSanwaltS noch tn längerer Red« entgegen und betonte u. a.. daß er aus ferne Uniform »won selbst verzichtet gehabt habe, und blieb dabei, daß. wenn er dem Heere nicht mebr angehöre, der Kaffer ihm seinen wohlerworbene» Litel nicht und ein, so sch«« KLalende Strafe üb« ihn verhängen Unn«. DaS Schöffengericht erkannt« auf Freisprechung de- Angeklagten, indem eS sic» rungen deS Verteidiger» anschloß. Der Angeklagte et mit Pension auS dem Militärstande ausgeschieden: er untei stehe nicht mehr der Militärgerichtsbarkeit und auch nicht dem militärischen Ebreimericht. Es könne ihm daher aus Grund eines ehrengerichtlichen Spruche» sein Titel nicht entzogen werde» ** Sraliviisassistent Rautenberg in Daiuig wurde aus dem Legenthvr-Bahichvse von einem Nangierzug übersah reu uird sofort getötet. ** Aus Aachen wird gemeldet: Bei einen« Zusamnrenstoßc mit einen« berüchtigten Wilddieb und zwei Grenzwächtern bei Meensen wurde der Wilderer durch eme Kugel in die Stirn getötet. Der der Hamburger Reederei M. Iebsen gehörende Dampser „ Florida ". der niit einer Ladung von Eisenbahn schienen am 0. November v. I. von Singapore nach Wladiwostok i» See gegangen war. ist einem Telegramm der Abendblättei aus Singapore zufolge in dem Bestimmungshafen bis setzt nichi anaekomme» Ter Dampfer wird als verloren betrachtet Uever den Verbleib der Mannschaft ist nichts bekannt. SchiffSbewtstnnftcn. Norddeutscher Lloyd. tMrtgeteill von Fr. Uremennann, Genrral-AaenNir, Prager Straße 13.) ,.c»nei1en»u" 7. Fel>r. in Suez an- gek. ,.«ioßer Kurfürst" 7. Fcbr. tn Suez angck. „ffteten" 8. Febr. tn Nagasaki onaek. „Darmdadt" 7. F«br. Laves Henry vass. ..Frankfurt" 7. Febr. von Baltimore abaeg. .Schleswig" 7. Febr. von Mexanrntoi abgeg. „Hvbtnzollrrn" 7. Febr. von Plarlerlle abgeg „Kaiser Wilhelm It. 7. Febr. von Lberbourg abgeg. „Bremen" 7. Febr. vo» Neapel abaeg „Prinzeß Irene" 6. Febr. von Gibraltar abgeg. „Avon" 7 Febr. von Pe nana abgeg. „Prinzeß Alice" 7. Febr rn Penang angek. „Oldenburg" 7. F,br. in Bremerhaven angek. „Prinz Eitel Frtrvrich" 7. Febr. »» Amsterdam angek. Hamburg-Amerika. Linie, „reulschkand" «. Febr von Newyork na« Neapel und Genua abgeg. „Prinzesfin Vrcto.ia Lulle" v. Febr. von Nrwvork nach Westindten abgeg. „Prinz August Wilhelm" 8. Febr in 'Newyork angek. „Lt. Fan" 6. Febr. von Sl. Thomas direkt nach Aarhus abgeg. „Galicta" 1. Febr. in St. Thomas angek. „Pole, don" 8 Febr. von Euxbaven nach Antweipen abgeg. „Welipbalia". von Weurnoien, 6. Febr. von Havre nach Hamburg abgeg. „Meteor" K. Febr von Palermo abgeg. „Fürst Bismarck" b. Febr. in Progrelo anael „Albane" 6. Febr. von Nrwvoik nach Newport New« abgeg. „Prinz Wal d«mar" 8. Febr. in Rio de Janeiro angek. „Prinz Eitel Friedrich", nach Mütetbrasilien, 6. Febr Sl. Vincent paff. „Croatia", nach Westindien, 6. Febr. in Antwerpen angek. „Scanvra" 8. Febr. ,n Wutung anaek «Blücher" 8. Febr. in Nemyork angek. „Sambia" «t. Febr. von Kobe abgeg Wo « rmann > Linte. .Lotbar Bohlen" Mittwoch aus Ausrelle in Bonns eingetr. „Melitta Boblen" Mittwoch aus Ausreise in Conakry er», getk. „Gertrud Woermann" Mittwoch aus AuSretle Dover pass. Unton-Castle-Lrntr. „Saxon" 7. Febr. auf Ausreise von Madeira abgeg. Wetterbericht des Kal. Sachs. Metcornlog. Instituts in Dresden vom 8. Februar 8 Uhr morgens (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 8. Februar 8 Uv, iruv i StaN»n«- „Fi Ri-mn, s u, LIilrIr Wetter deiSNnde« l > r». - Liornow 7«!i plat.Head cs Scip« j «8 HlMürand N! slri>iia»id Sa Stndetnä« «I Sixlkhoiin Liegen sä »2 Nopenhag^ LS Helder > «s Paris 87 Flore», > c>7 Aom ! bii n cv 1>eN ded^i rVKU Slm. d.d'ck, rv->rv triiq l>ed«><, 8 stark Schnee 8 sikU »«»eckig rv8iV Lt Regen 88iV letchlwoiklg 8rV iriichDunii ,8>V mätz j8>v ickuvach >8iV ieichi sdio schwach Dunst iwdeckl Nebel dedeckl iX snschibedickl < 2 1 « tlr » un i »i«; - « o Slatton«, Name zttchum» u. Stiuk» FZ »i> »«« «Uide« «euer s,i» sr iwineni, sr Memel ! b» »rachen « s S7 Berlin i St Dretden 7 «S V M-« s ! «s os l »eantt. M «a , t 0 U 0 , 7 0 >70 iarlüeuh« München» ss Ni-iL Ü7 «HU frisch dedsttt 8s? mäh. ReLel WSW jchw. beiter VV schwach hettt« 88V ^chw. wolkig IV ichwach ftedechi leudl bedeckt leicht dedrckr Leicht bedeckt schwach bedeckt «ükig Schnee rv 8VV Q !-»- 2! - - r R- ' > " - a o o >- » Im Nordiveiten ist heute «ine Depression erschienen, die fia» über Chrllt>a»s»nd bis aus 7Sv,< Mrllnneler vettiesr. Die Druckabnadme betragt über Schottland mehr als 20 Millimeter. Relativ hoher Druck lagert über dem Brskauasee. Ein zweites Minimum befindet sich über Süd-Italien. Das nordwestlich« Ties schreitet ostwärts so«, sodaß auch Deullchland in seinen Bereich gelangt. Unter dem Einfluß dieser Cvttone find stürmische Winde und Niederschlag ohne erhebliche Teniperaluränderung zu erwarten. Wtttclliiigsvcrlaus tn Sachten am 7. Februar. Station See- rem». 8 o rein». "vhc Wmd Zs MckUon bdd» ü s Win» Dresden I o o.k n n rv 2 Sr«»«» vchf'eebera ,9» .2» N Lew»;, 1>7 -o.t!-«» «Zb -re! NtV 202 -äs i-1.7 t cknler -2.8 -4 l 2 Zlchndrab 2!?0 I ',-29 2 st»ens«r, »rkzentz«,, 7V, -2 5 -5.0 Ttill Zltran 2.".8 -0.7 , -r 7 ks 777 -1k -V k 9 gh-nmltz mo -I.L ! -I t bib.zv 2 o.o , -7 0 -2 U rr 1 . Der 7. Februar verlief bis zum Mittag meist trübe, aber trocken. Am Nachmittag trat Schneesall ein Unter mäßige» Nord- bis Rorbwesl-Winde» verändert« sich die Tenweralur nur wenig. Mit Ausnabme von Leipzig flieg das Thermometer selbst u», Mittag nicht über den Nullpunkt. Da-, Barometer schwankt um den Normalmerl. — Meldung vom Fichlelberg Ummterdrochea starker Nebel, gute Schiittenbab» bis in die Täler hinab, Schneettese 160 Zentimeter, starker Reis, erhält sich lange, Rauhsrost groß artige Erscheinung. Wetterprognose für den v. Februar: Allgemeiner Schneesall. Temperatur: Normal. Mndurspnmg Rordwest: Barometer: Ties- Wasserstand der Elbe und Moldau. kudweis Prag Pardubitz Mennt Lertmerr» Nrisfl« Drrlde. 7. Ae^mar - S 4- s 0 — 2« - l« -l- lv —117 8. Februar -3 ^s-g —2« - l« -s- 7 — 127 kamilieansckricklen. 8vlinittmu8lvr Kr L-rmsu, Tvadm rwä llääcbsv. kleannlor, LWker »ttr WM" Bewährte Methode. Anprobe gratis. "M» wiener LeLAttmuLtsr^tsUsr, Deütive AS, Oruti»vr 8tr»»»v S. S 3 v k S » I S « 8 «US Plötzlich und »nerwortet verschied am 7. d. MtS. 8 mein herzensguter Gatte, unser lieber Bruder. Schwager und Onkel SS ver ?rlm-ll>tM8rei>S-llit Iztingsv» Murre«. «vrodriSk und Dresden, Polieisttaße 29, 3. Die trauernden Hinterbliebene» HIarl« I-oozze geb >»ret«Iioe, Least, Kna» und ISarl L,«u»8« als Geschwister. Die Beerdigittig findet Sonntag, den II. d. Mts., nachmittags >K3 Uhr, in DreSden-Neustadt aus dem St. Pauli-Fliedhofe statt.
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