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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060208010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906020801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906020801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-08
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Monat
1906-02
-
Jahr
1906
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Pramaim krbMMi!« pramann; 5«MnksIel«! Landtagsverhanvlungen. Erste «»«»er. gung Kamäaenosfen von 1970/71 zu Dreien ung von der Einkommensteuer derfenigen Betern »ustimmetz in der Hoffnung, daß die ' Schrempel, verlang in einem begeistert aufgenonnnenrn Hoch an? lktchrist dein, Land- j den König und das gesamte königliche Haus. Ein Ball mit Kotilion beschloß das wvhlgclnngene Fest. Er werde dem Entwurf, »uftimmen m ver i ^vom Herrn Finaniminister versprochene Den . .. tage noch in dieser Session vorgeleat werde. — Abgg. Enke- Leipzig ^kons.s und L i e b a u-Rochlitz skoni.s baden gleichfalls : dar» Bcrtrauen, daß die Denkschrift rechtzeitia und stellen deshalb heute ihre Bedenken zürn Ab«. Nudelt: Der Herr Minister habe ihn nicht überzeugen nnen. Die Verantwortung für daS. was er sNedner) gesagt b«, möge chm der Herr Minister ruhig überlassen. — Aba. Bergt! am 1868er und am Schlesien haben zu lassen, und das Haus — Oekonomierat Kasten - Rofen„„.„ - . Deputationsantrag, die Petition des Bauunternehmers UZsv. Schimpsermann in Zwickau »in Abänderung des 8 15 Zifse unter 6 de« Einkoinmenstcuergesetzes aus sich beruhen zu lassen Derselbe Berichterstatter referiert über die Petition des Bürger- Vereins und des Verkehrsoereins zu Nossen um Verlegung irgend einer staatlichen Anstalt nach Nossen als Ersah für di« von dort verlegte Anstalt sür schwachsinnige Kinder: auch hier beantragt '' "" ' * ' schließlich ganze Gesetzentwurf .. . „ be- xx ^ lanonenen Aenderungen dein Anträge der Deputation ent- ! sprechend angenommen. — Schluß der Sitzung 1H3 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, den 8. Februar, vormittags 10 Uhr. — Tagesordnung der Zweiten Kammer sür die S1. öffentliche Sitzung am 8. Februar, vormittags >a llhr: Sclilußberatung über Kap. 76, 77, 77». 88 bis niit »3 des NcchruichaslSdrrictüS auf die Finamperiode INN2 NS, Forslakadeinie zu Tbarandt, Bergakavemie zu Freiberg und Allg« er beantragt die L.cpiitation, die Zetltion aus nck beruhen, Ausgaoen sür den Bergbau, Depanement des KuiiuS und öffent zu lassen. — Weiter berichtet Oekonoiitierat Kasten über einen lichen Unterrichts betreffend, ferner Uber die StaattzbauSbaliSr«ch»u»g der ebenso lautenden Beschlich der Deputation zu der Petition des ' Kaffe der Oberrechn»,,gskammer zu Kap. 30 des ordentlichen Etats aus das Moritz Firl in Dresden um Ziirückerstaltung einer Kaution > Fahr >904 belreffend, über die Peiiti»,r der Hulda Emma Hausclnld in von 8060 Mk.: die Angelegenheit ist in der Zweiten Kammer Saiteubai» ui» Kewillnung einer Lnischildtgung aus Sianlsiuitteln weg«,, bereits auÄührlich bcbaudc't worden. Allen Deputations- Schädigt»,« ibrer aus der George Balir Straffe in Dresde» gelegenen beiven anträgcn stimmt das Haus bei. — v. S ch ö n b e r a-Mockritz erstattet Anzeige über eine für unzulässig erklärte Beschwerde und über eine sür unzulässig erklärte Petition. — Am Sck>l,,ß der Sitzung gab der Vorsitzende Graf Vitzthum v. Eckstädt be kannt, baß die Beratung der Vorlage über Äenderung der Zusammensetzung d e r E r st e n Kammer in der übcrnäch sten Woche z» erwarten sei. — Nächste Sitzung: Dienstag, 13. Februar, 11 Uhr vormittags. Zweite Kammer. ,'Fortsetzung deS Berichts aus dem Abendblattes Nach Erledigung der Goldsieinschen Interpellation nimmt die Kammer noch den Bericht der Gesctzgebungsdeputation über den Entwur' dbucki ... . .... , m or a e n - Dresden skons.I hat einen auslührlichen schriftlichen Bericht ausgearbeitct und empfieltzt die Annanine der darin tär Dr. S i'wurf eines Gesetzes zur Abänderung des Staats schuld b u ch g e s e tz e s in Schlußberatiing. Abg. Dr. Kühl - ' Dresd " " ' ' ' , -- '.... earb< rage, nchtc rka gestellten Anträge. — Sekretär Dr. Seetzen - Wurzen skons.s: In dem Berichte sei eingehend die Frage behandelt worden, ' " " pllic' ob den Spa solle, bestimmte lichen S ssen nicht die Vcrpilichlung auserlegt werden Prozentsätze der in ihrer Verwaltung besind- ummen nicht in Hypotheken, sondern in Staats sc .. ... heben. Es sei jedes Mittel zu begrüßen, das geeignet sei, das letztere Ziel zu erreichen. D ^ . enn es auch nur kleine Mittel seien, so seien sie doch der Erwägung wert. Aus einige weitere kleiite Mittel wolle er auch noch die Aufmerksamkeit lenken. Für Preußen und das Reich vermittle die Reichsbank Ein träge in die betreffenden Schnldbücher, er möchte den Gedanken verfolgt wissen, ob nicht auch für Sachsen das gleich« geschehen könne. Finanzminister Tr. Rüger: Mit dem Vorredner sei er einverstanden, daß die Eintragungen in das Staatsschuldbnch dem Publikum so bequem und mundgerecht wie möglich gemacht wer den müßten. Was die Eintragungen durch Vermittlung der Neichsbank anlanae, so seien vom Reichsschatzamte bereits auch uns Zugeständnisse gemacht worden. Bezüglich der Sparkassen halte er es für ein dringendes öffentliches Bedürfnis, daß sie mehr als jetzt in die Lage versetz! werden müßten, sich in Zeiten der Not mehr Geld verschaffen zu können. Dies werde am besten ermöglicht werden, ändern man die Sparkassen veranlasse^ einen gewissen, nicht zu mäßig bemessenen Prozentsatz in Staats- papieren anzulegen. Wenn auch in Zeiten einer Panik Schmie- rigkeiten entstehen würden, die Staatspapierc in bares Geld um zuwandeln, so würde sich diese Schwierigkeit doch noch weit größer für die Sparkasscnhypothcken grstalten. Zum Schluß wiederholt der Minister, er werde von einem Gefühle schwerer Verantwortlichkeit nicht frei, wenn er den jetzigen Zu stand der Sparkassen betrachte. Abg. R u d e l t - Denken skons.s tritt ganz entschieden dem Plane entgegen, die Sparkassen zu zwingen, einen Teil ihrer Einlagen in Staatspavieren anzulegen. Die Sickerung der Sparkassen sei die denkbar beste und für das Publikum wie sür die Genieinden seien die Sparkassen von größtem Segen ge worden. Die Recherung sollte jeden Eingriss in ven außerordent lieh entwickelten Svarsinn der Bevölkerung aus das eingehendste erwägen. Die gründlichsten Revisionen, wie überhaupt die weitest gehende Beaufsichtigung seitens des Staates würden sich die Sparkassen dankbar gefallen lassen, aber zur Erhöhung der Liani- dität der Sparkassen dürfe man den oorgeschlagenen Weg nicht gehen. Die Sparkassen genössen einen Kredit, der dem des Staates in nichts nachstehe. Wenn die Gemeinden gezwungen würden, so hohe Prozentsätze ihrer Sparkasscnguthaben in Staatspapiercn anzulegen, wie sie der preußische Gesetzentwurf vorsehe, so werde ihnen ein wesentlicher Teil der Ueberschüsse verloren gehen. Durch Hypotheken habe überhaupt noch keine ^ " B ' — Die heule statlsindeiide einzige Elite-Vorstellung ! dieses Monats im Vicioiia-Lalo» beauint wie immer um 0-8 Uhr. — Im Monat Januar gelangten in den iäckiffiche» Amtlgeritncn 325 Grundstück« zur Versteigerung. Aut das Amtsgericht Dresden entfielen 8«. Bei 22 Grundstück«» bandelte eS stcb nur um Anteile, 2 waren »brrrrnloL". Dl« sämilutien «1 Grundstücke ivarrn gerichtlich aut einen Wert von 8 626 78« M. intl. Zubehör geschätzt und kamen 1l Wobuhauicr <3 mit Lchankwlrilchasien, l mit Weinstube und Weinhandlung), t Gast- bau-, 3 unvollendete Wol»ika«ü»eubauteu, 34 Baustelle», 3 Gätluereiei', t Feld und 1 Hinterland i» Fraae. Ans den Bezirk der Stadt Dresden cutsielen 37 Grundstücke, nämlich 8 aus Cotta, 7 aus Striesen, je 3 aus Altstadt, Trachau und Seidnitz, je 2 auf Jobamistadi, Leipziger Borstad», Löbtau uns Pieschen, sowie je 1 auf Antonstadt, Neustadt, N-u>Gru»a, Strebten und Scevor- sladt Die restlichen 47 Grundstücke verteilen sich mit 19 aus ObergodliS <BaristeNen>, 1 aus Buchbotz, je 3 aus Blastwitz. Laubcgast und Nadebcu!. je 2 aus Niedersedlitz. Ncick und Lolchwitz, sowie je 1 auf Sietzsch, Loste- bauve, Omsewitz, Dobritz, Lenken, Klotzsche, Pappritz, Bühlau und Tolke witz. Jur AmtsgerichtSbezirk Leipzig tamm nur 38 Grundjiückr zur Lee- ftetgerung. — DaS Perionat-Beezeichnis der König!. Sachs. S i a a > s - F o r ,i > Verwaltung aus das Jahr UM ist im B:.Iag uuo Truck von C. Heinrich, Dre den, erschiene». Preis 78 Psg. — Die diesjährige Aufnahmeprüfung im Köuigl. Lehrerseminar zu Dresden-Plauen sonn, wie au allen anderen sächsischen Seminaren, von Montag, den V. bis Mittwoch, den 7. Februar, statt. Die 10 Aspiranten, welche zu dieser Prüfung erschienen waren, wurden ur zwei Abie »ngen schriftlich und mündlich geprüft. ck8 Prüflinge bestanden d>e Prüfung und 28 von diesen wurden in die neu zu bildende Serin ausgenommen. — Aus einem Teiche der Mockritzer Eiswerke ist gestern vormittag -wischen 11 und 12 Uhr ein 12jähriger Knabe, der Sohn eines Arbeiters, cingebrocheri und ertrunken, r e Wiederbelebungsversuche waren vergeblich. — Beim SchtlNschiihjahren brach in Fr eiberg der 18 Jahre alte Schnll'nabc flau hier aus Friedebiirg ein unn er trank. Seine Kameraden ergriffen, als sie bas Unginck ge schehen sahen, die Flucht. Die Leiche des ertrunkenen Knaben wurde erlt am anoerea Tage gesunden. — Leipzig, 7. Februar. Geslern abend wurde hier der seit dem 1K. Januar nach Unterschlagung eines Geldbrieses mit lW7 Mark Inhalt von Wurzen g»S flüchtig gewordene Ppsf- aehtlfe Baum verhaftet. Er hntte »och 4 Pfennige in seinem Besitz. Er will das Geld in Berlin verjubelt haben. — Am 1. Februar feierten Fabrikwächtrr Fischer, se:i 37 Jahren in der Aklienspinnerei in Ehemnitz beschäftig', und feine Ehefrau in voller Rüstigkeit die g o l d e n e H o ch z e i:. Die Einsegnung des Jubelpaares erfolgte in der Petrikirche durch Herrn Pfarrer Frommhold, der den würdigen alten Leuien zu gleich im Namen des Kirchcnvorstands eine EhrcnbiLel ais Cc- ausgrundstlicke durch den Neubau des Königlich.» Landgerichtes, über die Petition des HauSdcstbers Livpmann i» Dresden m» Ankous stineS aut der George BährStrahe in T»csden gelegenen HauSgrmidsttickS oder uni Ge währung einer Unterstützung beziehentlich EnNchädiguna aus StaalSmitteln wegen Schädigung des genannten HausarundstiickS durch ven Neubau deS Königliche» Landgericht«, über die Petition deS Bauernvereins zu Eden- dülsei und Umaencnd, gesetzliche N-gelung des Anlvmodrlverkcbr» aus öffentlichen Landstrnhen u. s. w. deireffenv, über die Petition Keiler unv Geuoffen in Naundorf l ei Fretbera wegen Befestigen« und BeleuchtenS der Nummer am Auroniobil und erhöhter Haftung sür Schadenersatz. Ocrtliches und Sächsisches. —' Seit fast drei Jahrzehnten pflegt die OrtSgauppe Dresden des Gebirgsvereins sür die Sächsi sche S ch w e i z alljährlich ein Kostümfest größeren Stils zu veranstalten. Sie greift sich ihre Motive ausschließlich aus den Bergen und Tälern unserer säckfstichen Heimat heraus. So reihte sich auch das am Dienstag abend im Zoologischen Garte» abgelxiltene ./Winzerfest im S p a a r g e b l rg e" seinen Vorgängern würdig an und bot hinsichtlich der Trachten — es war die Zeit einer Weinlese um die Mitte des vorigen Jahrhunderts zu Grunde gelegt — ein an Abwechslung reiches Bild. Schon die künstlerisch geschmackvolle Dekoration des Fest- saalcs mit den eingebauten lauschigen Weinlaubcn, den male- rischen Hänschen und der die ganze Szenerie peripektivisch höchst fchenk der PetrMGemcinde überreichte, vorteilhaf t abschließenden ehrwurdigenAlbrechtsburg wirkte äußerst - In Kotzschbar bei Zwenkau brachen die Lchnlkuabc» anheimelnd, esfekt- und stimmungsvoll Bciuchcr, die weniger gut, Kroh und Reißig g»f dem RiUergntsieiche ei». Ter in der Nabe zu Fuß. um nicht zu sagen ru faul zum Bergsteigen waren beschäftigte Landwillschnstscleve Georg Weiß >Snhn des Riitcr- wiirden durch eine Drahtseilbahn aus die höchste Erhebung des! Mitbesitzers Weiß aus Krakau) bemerkte das Unglück; rasch ent- Lpaargeblrges, die „Rormsche Poiel hrnaufbesordert. Das alles. schlossen drang er durch das unter ihm ebenfalls cinbrcchende Eis bildete das Milieu zu dem. von Herrn A. Lingke gedichteten ,„r Unfgllstcllc. wo die Knaben, bis an den Mn»d im Wasser Festipiel. das mit einer Fanfare um 10 Uhr beganm .Zunächst stehend, mit dem Tode kämpfte»: cs gelang ihm, beide erschwn, ans einem Ewl reitend, der sogeiiannte ..Weinhaiifel retten. Tie Knaben liegen, infolge Schreck und schwerer Er- un Sac,le..emc groteske Figur, die. in längerer Rede aui^den rültnng. schwer krank darnieder. Auch der Netter der beiden ist erkrankt. — InMarkne u k ch ch e n wurde die Witwe Mönnig von einem Knaben mit deni Schlitte» Hingerissen, erlitt eine Gehirn erschütterung und starb bald darauf. — Der Gutsbesitzer Hermann Brcitseld aus Gahlenz batte mit seiner Gattin eine Schlittenfahrt nach Großhartmanns- dorf unternommen. Aus dem Heimwege scheiiis das Pferd be- der Fahrt durch Langenau und ging durch. D-cr Schlitten stürzte uni, die Eheleute wnrden hcransgekchlciidert. Sie schlugen nur voller Gewalt gegen euren Mast der elektrischen Leitung. Brcir- fcld war sofort tot, während seine Gattin nach einer Vieriel- stunde verstarb. — Die goldene Hochzeit stiert heule in K e m n i tz bei Bernstadt der Maurer Wilhelm Ziiumcrmann mit seiner Ehestem. — Die verstorbene Fron verw. Ziimpe in FriederSdors bei Zittau hat der dortigen Gemeinde ein Legat von 1500 Ni. teslamentnriich überwiesen. — Landgcricht. Der aus Schlesien gebürtige Schuhmacher- gesclle Karl Verncrt kam am 18. Dezember als Gast in das katholische Gesellcichaus an der Käufserilraße und nahm von dort einen im Korridor hängenden Ucberzstlier im Werte von 70 Nil. mit. Er steht nun wegen Mckfalldiebstabls vor Gericht, behaichiel jedoch zu seiner Verteidigung, den Ucberzicher von dem großen Unbekannten gekauft zu haben. Nach längerer Reweisa-stnahwr erkennt der GerichtAfvj auf 6 Monale Gesänghis, ivvvou 1 Monat als verbüßt gilt. — 3 Monate bststängms erhält der groteske mar . - Zweck des Festes hinwies und. mit einer Verin-ahnung zur Ruhe und Ordnung schließend, unter lautem Hallo den Blicken wieder entsckyvand. Dann zog unter den Klängen eines von der Pionierkapelle in Vauernkleidung gZpielten heiteren Marsches der Zug selbst ein, bestehend aus Winzern und Winzerinnen. dem würdigen Ortsoorstand von Obersvaar und dem sich fast noch gewichtiger gebenden Oberwinzer, denen eine lange Reihe Wembergsarbeiter mit ihren Gerätschaften und tranbengcfullten Butten ivlgten. Jubelnd begrüßt, führten sie i» ihrer Mitte auf rebengcschmückten, durch ^wei muntere Ziegenböcke, Pracht exemplare des Zoologischen Garlens, gezogenen Wagen Seine weinsröhlich« Majestät Gott Bacchus, hoch aus einem Stiickfaß thronend, mit sich. Nachdem der Zug sich in der Mitte des Saales gruppiert hatte, hielten die Hauptpersonen wechselseitig einige poesiereiche Ansprachen, zwischen die ein Winzertanz mit Gesang ans Wilhelm Tschirchs ,,Längersahrt aus dem Rhein" und ein effektvoller Phantasiereigen, getanzt von Söhnen und Töchtern der Mitglieder nach der Schatzwalzer-Melodie aus dem .„Zigeuncrbaron" von Joh. Strauß, eingestreut waren. Der letztere Tanz, mit großem Fleiß« einstudiert, gefiel so allgemein, daß er wiederholt werden mußte. Dann entfernte sich der farbenprächtige Zug. von lauten Beifallsrufen begleitet, in der selben Ordnung wie er eingetreten, um bei Spiel und Tanz den festlichen Tag im Wirtshaus zu beschließen. In einer lau schigen Meißner Weinstube gab es einen guten trinkbaren Tropfen, wobei ein berühmtes Künststr-Ouartett mit musikali schen Darbietungen aufwartete. Daneben boten der Postkartcn- verkaus und eine Photogravhiebiide dem jungen Volke Gelegen heit. das Geld nutzbringend anzulegen. Kurzum, cs herrschte allerorten eitel Fröhlichkeit. Alles aber überstrahlte eine durch die Freigebigkeit der Mitglieder glänzend ausaestattete Gaben- lotterie. Wer aber nicht tanzte und auch nicht trank, den er freute ein humoristisch geschriebener „Führer durch das S-vaar- aebirge und die Stadt Meißen", der neben mancherlei trefflichen Anspielungen auch eine weinsröbliche Soge aus Meißens Vor zeit „Der Wunderdoktor" enthielt. Gegen Ende des Festes ließ es sich ein Mitglied. Herr Bruno Weiß, ein bebäbiger Wein bauer, nicht nehmen, dein Verein seinen Dank für das Gebotene auszusprechen und ihm zur ^Erinnerung an den srohverlebtcn ck> " Abend einen geschmackvollen Pokal zu stiften. — Im Schriftsteller-Verein „Dke Feder" kas Sparkasse Verluste erlitten oder mindestens nur in ganz ge ringem Maße, wohl aber hätten sie bedeutende Einbuße gehabt durch die Konvertierung von Staatspapieren. Das Lelbstver- waltiingsrccht der Gemeinden bezüglich der Sparkassen müsse unbedingt ausrechterhalken werden, im Falle des Gegenteils werde das Allgemeinwohl geschädigt. Ein Zwang ans die Spar kassen. einen beträchtlichen Teil ihrer Einlagen in Jn'hgher- papieren onzulcgen. werde eine völlige Umwälzung des Hvvo- Montag abend Freiherr von Schlicht lGras von Bandissm, thekenmarktcs herbettuhr-cn die Lage des laclisischeii Grundstücks-Mhe ^st,„ tlcinen Soldatengeschichten mit vorzüglichem Marktes werde sich dadurch nur verichlimmern. Vor allem Betrag vor. Besonderen Erfolg batten die Erzählungen „Seine sei von der Maßnahme objiiratcn im Llntcresse der Snarcr.! Hg,„jt--. „Alarm" und „MeieiS Urlaub" bei dem Publikum, das Den allergrößten ^ eil aller Svarkasteneinleacr bildeten Arbeiter so zahlreich erschienen war, daß kaum die beide» zur Verfügung und Anaehorlge des Mittelstandes: durch eine Reduzierung des stehende,, Zimmer anSreichte». Ein heiteres Plandersliindchen. Zinstußes. dcr »nbedingt emtreten muss«, wenn die Sparkassen „„terdrnchen durch musikalische und rezitatoiischc Darbietungen. Staatspapiere kaufen mußten, werde aber daS Einkommen hse,, die Gesellschaft noch bis gegen Mitternacht au»S an- bezw. der Zin-senaenuß der erwähnten Bevolkerungs- oenebmtte vereint schichten beeinträchtigt. Falls die Regierung dazu, ^ . , w gelangen sollte, eine Vorlage in der von ihm bekämpften Rich- . " Die Reibe der bereits cmgeze,gten rekig,o,en Vor- - " ' dafür lauten: Gelek träge rm Vcx:inSkmnse an den kommenden vier DonncrStng- tung zu machen, so möge die Ueberscbrift dafür lauten: Gesetz zur Hebung des Kurses der Staatspapiere zu Lasten der spar- E"äen mit der geniemjanien ^o>n»g: Gilt evangeuiq . wem g NeuionSdars, mil Z„kek>ö« »««n M.: 2. und n. Felder tös.n käme» Staatsbürger. als Sprecher nacheinander die Herren Superintendent Pache- be,. N8.7 Ar) i» Beristzors. E rtto.tOW M. Adorf: Will« Artur Er,st Mini»-- r-. R - - .T-- s»»- A'LS' ^ keinen guten Dienst geleistet, indem er sich in furchtbaren lieber- treibungen bewegt habe. Er, der Minister, habe keineswegs. -iweinnrci Deut Dre lvereiuskakcnder für deute. itkchcr u. Ocstcrr. Tour.-Kl. Touristen-Abeud. svn. Vcz.-Bcr. DentfchrrJngenirurc. Sihuna. 3Naben, LU. Or ' ' in und Pfarrer Ungyad-Nlederwiitschnitz auf. schließen sich den protestantischen Grundgedanken an. gesagt, baß er befürworten wolle, daß cin bestimmter Teil von ' ^ - L" Dresdner M u s t k leb re rin nen verein dielt Frau Jo- Svorkasseneiulagen in Staatspavieren anaeleat iverden solle. Er habe es nur für rat'am achalten. darauf hinzuweisen. daß ?rrn»o^ " -lnmesenden den Wunsch weckte, dieselbe genauer kennen zu ^Sparkassen ihre Guthaben nicht allein inLnvo-i ^ ^ O r t Sv e rS a n d d e r S t c n oa ra p bv e r e i n e Dresdner Orpheus. Konzcrt'prbbe. '/,o Uhr. " theken anzmegcn hatten. Abg. R>'dclt habe auf die Jahre ^ ^ ^ " "tz 7 ? " ^ ^ Miincke" 8 »be 1866 und l8/0 hingewiescn. Demgegenüber müsse man im Auge ssäck Ga belsb erger in Dresden veranstaltet ^rrttag ^ ^.-dcrciärinc-ri behalten, baß wir in beiden Jahren die Kriege nicht im eigenen K"nzerfhau,e des Zoologischen Gartens eine Feier des Ge-! Frodel-Etistung. Uebungsabend der K-.ndergartner, Lonbe geführt hätten, und daß außerdem 1870 durch die raschen burtstanes Gabelsbergcrs Den Fcstvortrag. der diesmal von Siege der dentschen Truppen sehr bald das Zutrauen der Be- Lichtbilder^or nbrnnacn bec-Teitet sem wird, hast Herr.Prof. vSIkerung wiedergekehrt sei. Wer bürge uns aber dafür, daß Dr. Fuchs. Mitglied des Konigl. LienoqrM,,scheu Instituts, nicht auch einmal bas Land selbst von einem längeren Unglück- über das !hvma: „Stenographische Knstnrvilder. Das Konzert lichen Kriege >beimaes»cht werde. Welche Folgen dies sür die lührt dre Kapelle oeS LribuGrnlodler-Regimciits aus. Der ^ ^ ' ^ " 'Zu- D niher Straße 17, M Uhr. innen, Chem- Krieger-Vercin. Familienabend, EentraHalle, 8 Uhr. Rob. Schiimannsehe Si»g-Akad. Probe, 8 n. 1--6 Uhr. Schweizerverci,,. Vers., Goldner Löwe, Friedrichi'tr. 7. di»ser Angelegenheit ruhe übrigens nickt, woraus er noch beson derS Hinweisen wolle, beim Finanzminister, sondern beim Mini ster des Innern. — Vizepräsident Dr. Schill: Durch den Aba. Rüdest sei die Sparkassenangelcgenbeit im breitesten Ilmsange in die Debatte gezogen worden. Er bitte die Redner, diese Frage hente nicht weiter zu erörtern, da der Minister des Innern als verantwortlicher R^ssortckies auf diesem Gebiete und auch ein Vertreter von ihm nicht mehr anwesend seien. Abg. Günther stimmt im wesentlichen den Ausführungen Nudelt« zu und meint dann, e« komme hauptsächlich darauf an, Laß die großen Kapitalbesitzer Zutrauen zu der Negierung hätten. rede, gehalten vom Vorsitzenden der Vereinigung Herrn E. < waren mit der gvlde««n l887 geborene Fabrikarbeiter Heinrich Arthur Drechsler, weil er als rückfälliger Dieb ans einer Kafsecstnbe an der Weißei st> straße ein Paar Stiefel stahl. — Der Kutscher Friedrich O'skc-r Bretschneider entwendete im Oktober 1!M als Arbeiter einer hiesigen Speditionsfirma eine Pserdefchere, im Werte von 12 Mk.. verpfändete sie für 2,50 Mr. und nntrrstblug für 6,50 Ml. Freimarken. DaS Urteil lautet auf 5 Monate Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft mit 2 Monale». — Oefsentlecb« Persteiaerunaen intzenKbnial. A m t S g e e i ck> t e n. Freitag, den 9. Aekruar. Plauen: Sciüoffer- metsier Cbrisiian Friedriw NanchS Baunlatz <6,8 Ar) baielbft, 8700 M. Pirna: Iniepb Müllers Wolw- und Scffaukaeväude. NedengekSude. Ass- raum, Kneten und Feld <12 Ae) in Peatzickmitz, >S «60 M. Pirna : Ju lius Adolf Schwarzes Mcchnaekäiidr, Pirrdefinllgel-iinde mii Wcrlsjail- rauin, Hefenum nnd Karten <8,9 Ar) in Mügeln, Molikrsiraff», 3V NNV W. Dressen: Kaufmann Karl L-lear Dietschcs und Privaiiw Viktor v. Her- viiihs WotznIiauS nnd Fabritaekäude, Dckiuppcnaebnude, Hoseauni und Karten <8,2 Ar) in Laukeaaii, Nfkk'trahe 27. 31 «62 M. Dresden -. Piät- terri-Jndakrr O-ökar Aua»st FnedeS Alabnffans u»d Zicbenaebaadr mit Schaxpen <11,2 Ar) in Kötzlkbrnkroda, Neue Straße 8, 16 3NN M Dresden: Maurer Friedrich August Kretz'chmarS un» Baminiernelnner Otto Joleues Kustav Tillackr Wokmaedäude mit Hosra:»» imd Karle» <-.< 8.) in Drcsdcn.Hoiia, Weideniballliaße 66, S6 2NN M. Dresden: BatiUiuerrchüier Noken Louis Franke« «nd Zimmerpolier Friedrich Ernst MtchaclS Wv!m- bciuS mii Los und Norgnrle» 01,7 Ar) tu Dresden Löklau. Krilleulmeger Straße 6, 60 soll M. Zittau: Jakanne Louise verw. Förster ged. Knoklochs Grundstücke: 1. Wobnna»« mit Stall imd Scheune, Garten^ und Felo Römisch« zugleich ,um Betriebe der Landwiriichait einge>ichte!eS Kastbo'l- Gtundsiück „Zur NeichSgrenzr" <S H-kiar «9,2 Ar) in Batz-Elstcr. 71 868 M. Svarkosseneinseaer haben werde, sei wohl jedermann klar. sZu- Läll dauert bis^3 Uhr. Für Fahrgelegenheit nach der inneren -- Ans der Geschäftswelt. Die große Verbreitung der be ruf des Abg. Günther: „Schwarzmalerei!"! Der Schwerpunkt mittelst iLtraßenbahn nach Beendigung der Festlichkeit liebten „ Ori ging l-Neich el-Elsenzen". Marke Licht- «-.n Sorge getragen worden. ,herz — natürliche Destillate »nd Extrakte in höchster Vollkommen- — Am Sonnabend feierte die Vcreinigniig der Exekutiv- beit — zur leichten und schnellen SElberest»»« von Kognak, beamten des Stadtstenernmtes ä zu Dresden im „Drei-Kai,er- Num. Branntweinen nnd der feinste» Liköre führt überall zu den Hof" zu Löbtuu ihr 35iähriges Stiftungsfest, bestehend in verschiedensten Nachahmungen. Echt zn haben sind Original- Kvnrcrt und Ball. Als Ehrengäste waren erschienen die Herren Reiches - Essenzen in den durch Schilder kenntlichen Drogerien. Stavtrat Professor Dr. Lehman». Obersleiierinspcktor Völkcl. die Apotheken :e.. wo nicht erhältlich, erfolgt Versand von der Essenzen Herren Stclierinspektoren und GeschäftSstellen-Vorstände. Die fobrik Otto Reichel, Berlin, Eisenbahnstraße 4. Voltlngsoldnnng^ggb der Sänqerschnst der Vereinigung Gelegen- > Auf der Jmernativnalen Kochkunsl-Ausstelluna in Wien im beit, ihre aitte-Lchuluiia »ndihr Können an den Tag zn legen, Januar d. I. umrde der 'Fleischer,»erster Otto Haschke, wofür ihr durch reichlichen Beifall gedankt ivnrde. Die Fest- hier, Grnnaer Straße, für ausgestellte Schinken und Wurst- Medaille ausgezeichn«. Ll! t.Zs'l -HI i ^
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