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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060207027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-07
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
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>a er in inen Woihrnchuningen »rrenzgetahr — zurzeit ^ islrreUt, Geboten. jo ten. on» au, ollen unsigewerve. m gestrigen vortrage »um bch beucht «ine amerikanisch« K sr«» ' :chnisch«n ... . ja sÄd.. ^ , et« der Erzeugung grvfter ütralturaichlnen i Dampfmaschinen GaSmolorel. Hier ist die deutsche Industrie der ar " n nicht nur ebenbürtig, sondern — was die zuerst ar ' "iete onlangt — sogar überlegen. Dagegen ist A , utschen Reiche am zwei Gebieten enlschitden denen der Werkze chemische« und elektrotechnischen Industrie, auch nicht im . «nd,v»komotlve>rbau. ja selbst nicht einmal «ui dem > fDampfmaschinea stri« der amerita- Htaaiin- zwei Gebieten enlschieden voraus: ckabrrkalion und der Herstellung inven- tiöser Arbeit-Maschinen iHobel-, Bohr-, Schneide-, Feil-, Fräs», Stanz». Präg«Maschinen, transportable Schmirdeherde, Schmiede, pressen. LUtomatische Hämmer usto). ES ist nicht zu leugnen, »ah di« meisten Werkzeug« amerikanischen Ursprungs sorgfältiger, solider und praktischer ausgeführt, die amerikanischen ArbertS- Maschinen zumeist noch zweckmäßiger und ingeniSler konstruiert sind al» d>» deutschen, .veehalo tatsächlich, m allen unseren Fabriken und aeiverblichen Betrieven «ine unuienge vgn ameritanischrn Werkzeugen und Hilfsmaschinen anzuiresfen ist »er natürlich viel höheren Preise dieser ausländi" UeS.Werkzeug. Halde Ar Kobkenbahnhof» zu »ntrrlagrn: gleichwohl erschien Knlosa am, rettet worden, die durch die außerordentlichen Köllen de- Prozesse» 20., 21.. W. und 2L. November auf dem verbotene» Terrain, bedroht war. Die bis auss äußerste aetrieberre NechtSversolgung um dort drnr Verrrt atS Kohlenverlader »achzugehe», und lumiiierte st dem Lehrer Nicket durch deu Preußifchr» Lehrerverbaird emrög ' ' » da» Verbot, das tägltch rmruert wurde, fob chlirhiich wurde arge» th» Slrasanttaß gestellt sbruchs. aus den yt» er zu 1 Woche Ärsaugnts stch nicht um dal erschte». L' Hauslrtkden tetU wird. sobald er wegen Perm» TagcSgcschichte. di« '^Köln. die trotz »er natürlich viel höheren Preise dieser ausländischen Fabrikate. Der Grundsatz: -Gutes Werkzeug, balde Arbeit' »st lstder von unseren einheimischen Werkzeugfaoriken noch nicht «nüaend betätigt worben. Inwieweit man amerikanisches Berqeua artigen Fa hervor, da waren Mtz , uchetz und überseeische Kleininaschinen den heimischen gleich. abrikaten gegenüber bevorzugt hat, geht deutlich daraus b Teutschiands Export nach Amerika an Kleineisen. «rkzeugenl sich im letzten Jahrzehnt nur verdoppelt hat, während umgekehrt die umerikauische Einfuhr nach Deutsch, lano an diesen Artikeln sich im gleichen Zeiträume verdreifacht hat. Woran liegt diese Ueberlegenheit Amerikas auf diesem Gebiete? Redner gab hierauf im wesentlichen zwei Antworten: an den amerikanischen Arbertervechältnrssen und an der in Amerika angewandten WcrkstattpraxrS. Die außerordentlich hohen Arbeitslöhne sLandlanaer 2 bis 8 Dollars, gelernte Arbeiter 4 bi» S Dollar» täglich), ferner der Terrori-nru» der Arbeiterverbände und die Notwendigkeit, vielfach mit ungeübten und nicht fachmähig ariSaebildeten Arbeitern hantieren zu müssen, schärften den Er1>ndung?g«ist der Amerikaner oußer- »rdentlich. Daher findet man in allen amerikanischen Fabriken «in« groß« Zahl völlig automatisch aröeirenstxr Maschinen. Ferner ist das Prinzip der Massenfabrikation und damit zu sammenhängend der Beschränkung jeder Fabrik auf einen oder weniae Spezialartikel noch viel allgemeiner durchgeführt als bei un«. Damit hängt wiederum zusammen, daß für jede Spezialtätigkeit, für die Herstellung jedes einzelnen Warenteils esn« besonders konstruierte Svezialmaschine zur Verfügung jtehl, die jährguS, jahrein ohne wesentliche Umstellung oder Verände rung ein und dieselbe Tätigkeit — selbstverständlich mit größter Akkuratesse und m unglaublich kurzer Zelt — ausübt. Tos Bestreben unserer Ingenieure und Erfinder ist mehr auf die Konstruktion von Universalmaschinen gerichtet, die allen müa- lichea Zwecken dienen sollen: sie der amerikanischen Konstruk teure auf zweckmäßige Spezialmaschinen für eine einzige Tätig- keit. Der unablässigen Verbesserung der Werkzeuge und Arbeits- Maschinen in Amerika kommt ferner der Umstand zu Hilfe, daß man auch jeden einzelnen Arbeiter durch Aussetzung von Prämien zum Nachdenken über weitere Vervollkommnungen der von ihm benützten Werkzeuge und der von ihm hergestellten Fabrikate und Maschinen anzureaen sucht und nicht die geringsten Kon struktions-Fortschritte sind gerade dieser Praris zu verdanken. Auch der ungezwungene, fast paritätische Verkehr zwischen Arbeit geber, Ingenieur und Arbeiter in Amerika trägt zu dieser be- ständiaen Vervollkommnung der Werkzeug« und Maschinen natürlich nicht wenig bei. AuS allen diesen Darlegungen ist unschwer ersichtlich, daß wir Deutschen auf dem genannten Ge- biete in der Hauptsache hinter den Amerikanern herhinken, statt wie sie als unermüdliche Pioniere voranzuschreiten; es ist aber »„gleich auch >der Weg anaedeutet. den wir veschreiten müßten, um hierin Wandel zum Besseren zu schaffen. Der hochinteressante und anregend, Vortrag deS erfahrenen Fachmannes, dem zahl reich« Lichtbilder al» Illustration dienten, fand langanhaltenden Beifall. — Am nächsten Montag wird ein Lichtbilder-Vortrag vom Institut »Kosmos" lL-cipzigj über das Thema: „An den Küsten dreier Erdteile" geboten werden. —* Unter gleich zahlreicher Beteiligung wie an den Vortagen schlossen gestern albend die von dem Deutschen Flotten verein im Saal« de» Zoologischen Gartens veranstalteten hoch interessanten Kinemaloaraohischen Vorführungen aus dem deutschen.Flottenleben, Reicher Beifall fo4 — Ieo< .leicher Beifall folgte jeder Abteilung. — Jedenfalls haben die Vorführungen auch in unserer hiesigen Bevölkerung «in umremein regrS Interesse erweckt, was der äußerst zahlreiche Besuch sämtlicher Vorführungen und zwar aus allen Kreisen des Publikums aus das deutlichste be wiesen hat. — Der vezirksverein recht» der Elbe hatte am Sonntag seine zahlreiche» Mitglieder und deren Damen nach dem ..Neustädter Kasino" geladen zur Abhaltung des 34. Sliftuiigs- festes, daS sich einer rege» Teilnahme erstellte. Zunächst führte» Damen und Herren des Vereins unter Leitung deS Herrn Pa» Mürbe drei Einakter auf, und zwar den Schwor,k „Denkmals- Enthüllung" von Koininski-Weist. das Lustspiel „Rittmeisters FränrcherC von Frau E. Sieber-Trenkler »ud den Schwank „Der Onket an» Potsdam" von Otto Koch. Sämtliche Stücke Ware» trefflich einsindiert und gelärmte» anaemessc» zur Darstellung. Reicher Beifall belohnte die Spieler für Ihre Mühe. Nach de» Tdeateronfsührnngei, vereinigten sich die Fesiteiluetmier zur Tafel, die durch ernste und launige Trinlsprirche gewürzt war, Die Kavelle oes 12. Pionierbataillons konzertierte. Den Schluß de» Festes, dessen Reinertrag dem Kindergarten für Neu- und Anton stabt insließt, bildet« «i» Ball. — Der Berel« zur Bekämpfung der Schwindsucht in Chem nitz macht auf eine Warnung vor dem Tragen entliebener Gesichtsmasken anfinerkiam. Durch den Gebrauch von andeien Personen getragener Gesichtsmasken können leicht Krank beite», insbesondere Tuberkulose, übermittelt werden. Die Müg llchkeit eitler solche» Klankheitsübertragung ist experimentell bewiesen. — Amtsgericht. Dir Rsährige Anfwärtrrln Marie Gelma Böhme hatte Geschäftsleute» RrchnnilgSbetiäge für gelieferte Waren zu Überbringer«. Davon unterschlug sie 411 Mk und vrr« schaffte sich »och K) Mk. auf betrügerische Weise, indem sie zu Vier Geschäftsleuten ging »nd von ihnen im angebliche» Aufträge ihrer Dlrnstherrin Darlehen erbat. Einen Teil dieser unrecht mäßig erworbrnen Gelder fand man bei ihrer am >2. v. M er folgten Verhaftung noch vor und verwriidrte ihn zur teilweise» Deckung der veruntreliten Summe DaS Urteil lautet au 3 Monate 3 Wochen Gefängnis; 2 Wochen gelle» al» durch die Untersuchungshaft verbüßt. — Ter Gartenarberter Christian Hein- rich Borchart war vor einigen Wochen eine« Montags morgens, wie schon einmal früher, betrunken ,»r Arbeit gekommen »nd sollte zur Strafe dafür die Arbeit drei Tage ruhen lassen. Darüber erregt, ließ er seinen Unwillen am Aufseher au», gegen den er tätlich wurde. Ein Faustschiag war so heftig geführt, daß dem Aufseher die Oberlippe aufsprana und zwei Zähne gelockert wur den. Der Verletzte war k Wochen arbeitsunfähig. Borchert ist rrtzt bei Berlin wohnhaft. DaS Urteil lautet auf 6 Wochen Ge fängnis. Der 19 Jahre alte GlaShütlenarbrlter Paul Wilhelm Prieb» beteiligte sich in der ReniahrSnacht an den Ausschreitungen auf dem Altmarktt. weshalb tl,m eine polizeilich« Strafversügnn über S Tnge Haft »»ging. Die Beweisaufnahme ergibt. da„ PriebS sich immer an der Spitze von 200 bis 300 jungen Leuten brsand. die laut schreiend nnihrrzogen und den ihnen in den Weg kommenden Leuten die Hüte etnlrieben. Bei der erwiesenen Gröblichkeit deS Angeklagten erachtet das Gericht die von der Polizei anSgrworlene Strafe für zu gering nnd erkennt au 8 Tage-Hnft. — Die Droschkenkutscher Karl William Herzmann «nd Georg Paul Kühler kamen am 5. Novenrber v. F abend» von der Kindtaufsfeier. Auf dem Hoibei»platze belästigten sie zwei Passanten: al» einer von diesen drohte, den nächsten Grir- darmerievoslen zu benachrichtigen, schlug Herzniann mit dem Reaenichirm zu. Für diese gefährliche Külverveiltbui. I Wocke Gefängnis; für die Belästigung wer Passanten werde» veld« Anaeklagtr zu je 1L M. Geldstrafe verurleltt. — Der deS Lehrer» Schlebeck stützte. Arbeiter Michael Knlosa war Ende November v. I. ans drin der Strafkammer verworfen, Kohienvabirbofe der Dlaat»bab» für private Händler mit Verladen von Kohlen beichäftigt. Auk die Beschwerde de» Inspektor» einer Kohiensirma, den Knlosa verhöhnt hatte, nnd weil Knlosa i»m Trunk« neigte, hielt e» der Stalionsverwalter für geboten, vem Irdener Kulofa im. ^ Zur Di ä»-n frage schreibt . es stehe bis beute .fest, daß orlage in AuSarbei'-na begriffen, die Zustim- mung deS Klaiser» zur Gewährung von Tlkrten «e- sichert, ferner daß die Dorlaa« auf dem Gedanken erneS Pauich- auantums ausaeöaut ist. Alle weiteren Detail» seren zwrise!» haft. Sicher sei indes, daß die Verhängung 'der Sleuergesctze ,n ztveiter Lesung im Reichstage nicht in Angriff aenommen zu werorn brauche, ehe die Tiäteo-Vorlcige erledigt ist. Der „Nat.-Ztg " zufolge entbehrt die Nachricht, daß in den letzten acht Tagen mit dem Abgeordneten und dem zweiten Vizepräsidenten des Reichstages Dr. Paasche Unterhandlungen wegen Urbernabme des Postens eines UiiterstaatssekretärS im Kolonialamt gepflogen seien, der Richtigkeit. x Die dritte Denkschrift de» Großen Geueralsiabe» über die KrirgSoperationrn in Südwestafrika, die dem Reichstage zngeganaen ist. behandelt vornehmlich die Kämpfe im Namalnude gegen Moreuga »nd Cornelius, von dem Gefecht bei Hactlieestniund tm Oktober v. I bis zu den Ereignissen Anfang Januar d. I. Die Ereignisse sind im allgemeinen bereits be kannt. DeS weitere» berichtet sie von der Wnffeuslreckung einzel ner Witboi- und Hottentollenbanden Im Norden beginnen bereit- wieder geordnete Verhältnisse eiuzutreten, so daß der Farmbetrieb schon fast überall wieder ausgenommen worden ist. Der Hauptzweck deS Krieges ist augenblicklich die Unschädlich- »ittn » ps,p ».iss» K»s, tchl worbe». ** Ter seit acht Tagen vermißte Werkmeister Bothe iu eauban ist im Stadtwalde erschossen auiarfunden worden reben der Witfrau Schulz, die man. noch lebend mit durch chossenen Augen und erfrorenen Gliedern gleichzeitig ausjand ** Der vlasthausbesider Hossmann in Steine bei 4teu> Mrttelwalde wurde von dem Arbeiter Dubiel erstochen, weil Hofsmann ihn aussorderlc. seine Zeche zu bezahlen. ** Der Artist Brose in Franksurt a. M drang in die Wol, nung seiner von ihm getrennt lebenden Frau «in. verletzte >,< chwertzurch drei Revolverschüffe und erschoß darauf sich iclbii. Der Sebuß aus das Kind war sehlgeaanaen. ** Die Pariser Zeitmmei, halte», wie wir mitteilte», 'die Nachricht verbreitet, daß Madame H u m b e r t bcdingunaswc >e aus dem Gefängnis entlassen worden sei. Diese Nachricht il, falsch. Madame Humbert verbleibt ii» Gefängnis zu Ncnueo mach,mg Moreugas; ehr auch nicht aushüten ^resr nicht erfolgt, wird der Kleinlcteg X Der „Globe" meldet: T": Vorsitzende der Südwestafrika- uschast Edmund Davis, der soeben von Berlin zurück- Geseuichait Edmund Davis, der soeben von Berlin zur kehrte, habe eine Audienz bei Kaiser Wilhelm gehabt, die eine Stunde dauerte. Dabei seren dieselben Gegenstände be sprochen worden wie bei der jüngsten Audienz von Alfred Beit bei Kaiser Wilhelm, nämlich die Einführung von chinesischen Arbeitern, die Entwicklung der deuffchen kolonialen Hilfs quellen und der B-"' neuer Eisenbahnen. X Ein von dem Oberlandesgerichtspräsidenten Dr. Holt- greven in Hamm i. W- aus den Kaiser cmsgebrachler Trink ipruch ist in einigen Absätzen bemerkenswert, weil er sich über das Beamtentum im Dienste der Allgemeinheit verbreitet. Holtareoen ist der Nachfolger des früheren Kultusministers Fr. Falk in Hamm i. Ä. Wiederholt hat der Kalholik Holt- greven dem Protestanten Falk hohes Lob gewendet. Er führte aus: „Das von Seiner Majestät uns vorgesteckle Ziel wird um so eher erreicht werden, je mehr wir bestrebt sind, die Inter- essen unseres eigenen Ich zu vergessen und uns in den Dienst der Allgemeinheit und unserer Mitmenschen zu stellen: je mehr wir umer Denken und Handeln von der Ueberzeuguilä leite» lassen, daß der Wert deS Menschen nicht in dem b-steht. was er sich, sondern was er dem Nächsten und in diesem dem Ganzen nützt. Das gilt vor allem von unS Beamten. Denn wir wirk lich die staatlichen Interessen fördern wollen, dann müssen wir uns stets gegenwärtig halten, daß wir Diener desGanzen sind, und daß wir, um mit dem Wahlspruch des Großen Kurfürsten zu reden, unser Amt so führen, daß wir wissen, eS sei die Sache des Volkes, nicht unsere eigene. Wir olle aber muffen, ob Beamte oder Nichtbeamte, ob reich, ob arm, ob Christ oder Nichtchrist, ob evangelisch oder katholisch, die goldenen Wort« der Schrift betätigen, di« wir schon in der Jugend gelernt haben: Der eine trage des anderen Last. Dann wird eS, mehr und mehr, Frie den werden." x Jnfant Don CarloS überreichte bald nach seinem Ein treffen in der Residenz in München dem Prinz-Regenten ein Handschreiben des Königs von Spanien und einen Ehrensäbel. Abends um 8 Ubr land bei dem Prinz Regenten Famlllentafel statt, an der alle Prinzen und Prin zessinnen deS Königlichen HaiiseS teilnahmen. x 24 sozialdemokratische Protestversamm lungen sind auf heute in Berlin und den Bororten einbeuifen, um gegen die Steuervorlagen Stellung zu nehmen. Es wird dort eine etuheilliche Entschließung zur Abstimmung vor- aelegt werden. AlS Redner sind meist NeichStagsabgevrdnete und Stadtverordnete angekündlgt. X Frankreich. Der PariserGrmeinderat gab gestern zuEhren der in Pari» eingetroffenen etwa hundert Mitglieder des Londoner GrcrffchastSrateS ein Bankett, an dem der eng- liche Botschafter, DaS Präsidium der Kammer, der Seine- Präfekt und Vertreter der städtischen Behörden teilnahmen. Der Präsident des Gemeinderats und der Seinepräfekt feierten in ihren Reden das herzliche Einvernehmen und die gut; Freundschalt zwischen England und Frank- reich, welche Seite an Seite im Rate der Mächte säßen mit dem gleichen Ziel im Auge, der Auirechterhaltung des Friedens. Der Präsident deS Londoner Graffchastsrates Sir Edwin Cornwall gedachte der Schöpfer des Einvernehmens zwischen Heiden Völkern, des Präsidenten Loubet und des Königs Eduard, und sprach den Wunsch aus, daß die Hauptstädte der alten und neuen Welt dem Beispiel der Gemeindeverwaltungen von Paris und London folgen und untereinander gleichfalls herzlich« Beziehunaen anknnpfen möchte». x England. Mit bezug auf gewisse beunruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand des K ün ias. die antcheiuend infolge deS Besuches deS Marlenbader Arztes Dr. Olt in Windsor entstanden sind, wird halbamtlich mitgeteilt: Dr. Ott wurde von, König al» persönlicher Bekannter und nicht in ielner Eigenschaft als Arzt empfangen: er wnrde auch in keiner Welse hinsichtlich deS GeiuudbeitSzusiandes des Königs zu Rate gezogen, der glücklicher weise fortdauernd ausgezeichnet ist. X Amerika. Dos Schatzamt zu Washington hat beschlossen, einige der von den euroväiscl>en Exporteuren al» lästto emo- sundenen Bestimmungen deS Zollregulativ» fallen zu Io"en. Schiffsliewcq»ullicli. vcrniislljlcS. u»d Lt-ztplin dal ** Der Trakehner Sch »lprvzeß, der nnnmebr, wie grmrldet, dinch die Fieispiechung de» Lehrecs Nickel iei» Ende gefunden, hat bereits zweimal da» Reichsgericht beichäftigt. Es bandelt sich, wie bekannt, um einen von dem verstorbenen Saui- lätsrnt Dr. Paalzow im Februar des Iabre» I9M in der Fach zeitschrift „Der Pserdefirunv" veröffentlichten Artikel unter der uebkiscvrift „Graf Lekndorff nnd die preußische GestütSver- waltnng". Z» diesem Artikel, durch den sich der Landstnlliiieister v. Oellingen beleidigt fühlte, hat der Angeklagte Nickel dein Sanitäisrat Dr. Paalzow auf dessen Anfragen einiges tatsäch liches Material geliefert. Lehrer Nickel brbanptete, daß er Henn Dr P zwar mündlich nnd schriftlich einige tatsächliche Date» geliefert, an der Form des Artikels selbst aber keinen Anteil. Viesen vielinebr erst nach seiner Veröffentlichung gelesen bade. Der Staatsanwalt behauptete daS Gegenteil und folgerte dies ans drei Bciesen und einem Konekturbogen. die bei einer bei dem Angeklagten vorgenommenen Haussuchung gcstmden worden sind. Die 7. Strafkammer des Landgerichts l verurteilte am 24. Oktober 1902 den SanitätSrnt Dr. P. wegen Beleidigung zu 300 Mk., den Lehrer Nickel wegen Beihilfe zn 200 Mk. Geldstrafe. Letzterer legte Revision rin und erzielte beim Reichsgericht am 26. Mal 1903 die Aufhebung deS Urteils. Die Sache wnrde dann am 8. April >904 abermals verhandelt; Nickel wnrde damals Wieder z» 200 Mk. Geldstrafe verurteilt, diesmal aber nicht wegen Beihilfe, sondern wegen aemelnschasilicher Beleidigung. Der Air- geklagle legte abermals Revision ei», diese ist aber am 4. Oktober 1904 vom RrickiSgericht verworfen worden und das Urteil wurde damit rechwkiäflig. Lehrer Nickel beantragte Wiederaufnahme deS Berfahre»», wobei er sich auf »ine eidesstattliche Versicherung deS Lehrer» Schlebeck stützte. Dieser Antrag wnrde ziirrächst von der Strafkammer venvoisen, auf dtt sofort hiergegen eingelegte Beschwerde ordnete jedoch da» Kainnitraerlcht die Wiederaufnahme de» Versah,«»» an. — Der GerlchlSbv» erachtet, daß der Ange klagte der Mittäterschaft nicht überführt erscheine. Ta» Gericht erkarmte daher auf Freisprechung unter Auserlrauria drr Kosten die Siaal-kassc. Durch dies;,, Ausgang des " nz ge- Norddeutscker Lloyd. ilt von Kr. Bremrrnmn», General-Agentur, ttzrager Slraße 4!» s „Mäac" K. Febr. in Bremertiave» an»»«. „sslt«drtb der Brorre" K. Aelir. von ssroiwntle abgeg „Noon" 4. Febr. in Läng»»»«« angek. „Jrcibuig" 4. F«br. Dover »<rsi- ,.Pr>»bcn" Febr. i» Hiogo angek. „Bayern" 4.Febr. von Aeayel abaeg. „W,eo>" k. yebr. in Viervoork angck. „bobcnjo'.Ier,," 4. Fedr. von Neapel ada'a Barbarossa" S. Febr. Dorur vass. .Marburg" 4. Febr. in Montevideo angek. „Prtn-regent Lurivvld" b. Fedr. von Antwerpen vdgeg. „Prinz Eilet Friedrich" k. F-dr. irr Antwecven angek. .Bonn" ö. Febr. in Am rvrrpe» angek. „Bremen" k. Febr. in Genua angek. Lamburg-Amerika-Linie. „Tambia" 4 Febr. in Kote angek. .Queen Helena", von WOadelpliia, 4. Febr. aus der Eibe ange! Mubta", von Oliasten, 4. Febr in Suez anaek. „Helvetia", na-VM rila, 8. Fedr. in Antiverven anaek. „Degovia", nach Ostasien, 4. Febr. Dnrcr pass. „Nbenania", von Oüaiien, 4. Febr. non Tchangbai akgeg „Bad. , nia", von Baltimore, S. Febr. aus der Elbe angek. „Prin, Avalbtr!" 5. Febr. von Aemvork nach Neapel und Genua abgeg. „Artemisia" N. Febr. in Baltimore angek. „Croatia", nach Wesrmdien, 4. Febr. von Eurbcweu abgeg. „Patricia" 4. Fedr von Ncwvork tiber Dovrr naL Hamdricg ab g'g. „Prinzessin Victoria Luise" 4. Febr. in Newyork angek. ..Paribia" «. Febr. in Mertda anger. „Hamburg", von Neap-l nack N-wyork, 4. Fcbr von Gibraltar adaeg. „Trosa". nach LüdbrusUcen, 4. Febr. in Havre an aek. „Gras Waloersee", nach Newyork, 4. Febr. von Boulognc abgeg. „Poseidon" S. Febr. i» Hamburg angek. „Aragvnia" ». Febr. von Morin abgeg. „Dacia", nach Oliasten, 3. Febr. von Suez abgeg. „La P!ala". nach NorvbratiOen, 2. Febr. von Liss rbon abgeg. „Prinz Eilet FrudriS", nach Mittelbrasillen, 2. Febr. von Funchat abg-'g. „Fcüia", von Galoc- ston, 3. Fevr. Sattaourne pass. „HNyrta". nach der Westküste Amerikas, 2. Febr, in S>. Vincent angek. „Scandta" 2. Febr. von Hongkong abgrg. „Srtkionia". von Ollasren, 3. Febr. Tnrifa pass. Woermann-Ltnte. „Anna Woerman»" auf Ausreise Mon tag in Accra eingetr. „Lmda Woermann" aus Ausreise Sonnabeno in Rufisqu« eingelr. „Martha Woerman»" auf Ausreise Sonnabend Dover vass. „Maire Woerinonn" Sonntag Dover pass. „G-.erchen Bohlen" Sony abend Lover pass. „Earl Waermana" Sonnabend in Sierra Leone rrirgelr „Alciandra Woermann" Sonntag von Swakopurund abgeg. Wetterbericht des Kgl. Sächs. Mcteornloq. Instituts in Dresden vom 6. Februar 8 Uhr morgens lTkinperntur nach Celsius-. Wetterlage in Europa am 6. Februar o llru >rüv Ltal on«. Name MHtrina rke deHWtndke ^ Lp Storno» ;?51 VVI^tV letLtjffedkckl Head 65 siark b,deckt Lctllv 70 leichtss-sdeckt Hoparand.I 65 » k „tüstiss wolkta «Ll-rtfliaitsd' 54 <r>ich wolkig Sknd^sntis 65 K stllrmiich ^^deckk Ltockholm i 69 mag bedeckt Lkagen iü VV8VV mäg. t edeck» .kiouenhag.s 71 idIO ichuach bedeckt ^ " 71 l» leicht dsdeckf 67 schwach bebecki 58 >V schwach b-decki 57 j<r frisch bedeckt «ransn«- -K K'cht'M, ! «am» l - » ». SKirkr ,W«ll»r! r,- !-. sL A dk0WiN.dk« ! ! « «ali^ Hklder mt« rorenz om i7?r! KIUI d-bkgl !- u l! 70 reicht haN-bed-z- I 0 Lii'Uiein. ! 61 rco ichwach Ivolktp v I Mknikl ?! <> reich! Dunst st I> Aachen 1 > LS l.XO leichl wenig — y > I 6 - 4 7r i « rr r , « < »«erltn k>! prnrr reich, dede-c» 1 a - 4 IHDke»dkn 7 6, d>'0 leicht'waUrg — I 0 - !I c> W»d 6 i «v reu müstia d-dtiti ! Ii v - I O.Franv. M. 67 rc schwach Ivonia ^ v -- - l 0 »arrmich-i 66 O lerchr dedeckr V v - 2 0 MUnchin 8 62 str<> Ichwam bedegi ! i 8 OiAtzza i 6S o starr waUtg i-z 6, o 4- 7 «I l ! ! l s Das Barometer überschreitet heut« 770 Millimeter einmal über den russischen Osbeeprovinzen zum andern über der deutschen Norbsceküstc. Im Norden ist die Depression slldwürls im Vordringen begriffen, nMrcno da- südliche Dies verschwindet. Sachsen steht zur Zeit unler dem Einfluff de- nvrvüirlrchen Maximum. Es benscht zwar »üdes. aber trockene, Wetter, da der Windursprrmg aus dem Festland liegt. Eine erhebliche Aenderung der Lntidnickverleiuing ist zunächst nicht wahrscheinlich, sodaff trübes, aber trocienes Weller anlalle» dürfte. Witterungsverlaus tu Sactue» uru 5. Februar. Slation tenw kreide« io Leivstg rrr! r ainnni 202 ! Zlchadrast 2U> ^ tzstrim 2st8 Syemnttz 810 vlild V.7 -4 S SUll 0.« 0 2 -««,<-bic> l 0 1 0 I , -d.« ! TU» v I 6 2 -» 2 8» 2 0.6 «.« -«« k>cv st «4 l.4 i.8r!8zv I I I StaUan > rem»', j ! 8 «Stnd l«! Nreider, > »»8 i -1.6 -7 8 81« «chu erst »lkebeiy! »stö ' -L 0 -16 4 80 ster d«i> j-s.v -rr b 8>v 2 1.4 stUenberA 7bI — ! — I — ! — >!er,enhl>ri-! 772 > .4 b .,? « NNO st «.« -wt-ldeea I >> > l -7 o -,l.4 zv 2 . Das heitere, zeitweise wolkige Weiler des s. Februar wurde a» ein zelnen Stationen deS Landes durch leichte Schneeigste unrerbracbe». Da die Temperatur tu de» lieferen Lagen den Nullpunkt nur um einige Zehntel grade überschritt, bildete sich auch bier eine lcrmte Schneedecke. Bei Icr.nicn, vorwiegend dem Suve» und Osten enisiarnnicnden Winde» stieg das Baro meter aus 3 bis 4 Millimeter unter lein Nornralwert. — Meldung vom Fichlekdergr Berg nebelsrei, Nebel ringsumher, gute Schliltcnbadn bis Overwicseulhal. Schueetiesc ltiri Zentimeter, starker Neis, erhalt sich lange, Raubsrost arotzanrge Erschciuuug, maller Souircuausgaug, Himmels sctrbuug g«lb. Wetterprognose für den 7. Kebrnar: Unsicher. Tenrperatur: Normal. Wrridursptüug: Nordvlt; Baro Meter: Mittel. Wassrrstand der Elbe «nd Moldau. Budiveis Prag Pardubrd Mcrnik Leiiuieriv Aussig Dresden ». Februar —l — -s-2 — II —24-25 — 09 ». Februar - 3 Z- 6 0 - 20 - g Z- ,9 - 113 /ka m 111 ea na LLriedte r» r» vrr rsrnriviivverivarrer rur »rvorrir, ornr rrrninrre oaprr aus .zrelioirrwiria iririrr rr»reiien»ua vrr.p r Interesse der Aitfrkchterhallnna der Ordnung des Verfahrens auf die Staat-kaffe. Durch diesen Ausaau ferner» Verweil» »nd Betreten de« ffstaltschen Prozesse» tft der Lehr« WM tn seiner bür,erlichen Lrfflen m Geboren: LLilhclr» Richters T.. Leipzig-Zreuduitz: Rechtsanwalt Dr. Johannes Limmers S-, Chemiiltz, Arthur Dvimers S.. Chemnitz. Aufgeboten: F. P. Kretzschmar, Postbote, Dresden m W. H. Schneider, Mötlcril/ch: A. Mahrle, Buchbinder. Dres den m. M. S. Rerchel, Meißen: O. P. H. Strickrodt, Ntusiker. Fallerslöben m. E. B. Herrnrrch. Dresden; I. A. H. Mattka. Sergeant, Tres>Xu m. C. M. Schlieder, Ciansnitz: F. H. Böhme, Sergeant, Dresden-7-lIbcrtsladt m. M. L. Günther, Bannelvitz 'i. P. O. Härtel, Pianoforletischlcr, Dresden m. F. M. Grat, tors Wehlen: F. W. E. Hirsch, Straßenbahn masern.. Dresden i. K. Th. Dillmann, Einsdovf: C. »schillr«. Schrntsteller u. Redakteur, Dresden m. A. I. Peter», Leipzig; K. F. R. Böhnert. Schmiedenrslr . Dresden m. E. Sachsemväaer.^ Sonneberg: W E. Knaupe, Eüendrcher, Breslau m. A. Ä. H. Pintsch, Dres den: K. Satin, Kaufm., Dresden m. E. Blumbera, Stettin. H. O. Selbmann, Bureandicitgr, Dresden m. M. L. Wunderlich. Oberckunaivitz: R. O. Hübner, Vers.-Veamter, Dresden m. E. E. Metzler, Chemnitz; O. P. Schmidt, Schncidermstr., Klotzschc m. M. I. Schmidt, Dresden. Bermäblt: Obcr-Postnisistent Emil Leisiner m Elise verw. Loren, geb. Wagner, Leipzig; Johannes Meises m. Mar garet« Goirierl, Zwickau; Malermeister Johannes Hascher m. Anna Reicher. Planen i. V.; Eint Stopp m. Torih Klemm. Annabcrg. Gestorben; Marie GeiSbardt geb. Wagner, Leipzig Esttritzsch: Marlba Helene Weiß geb. Besser, 37 I., Cheiiurrtz: Gvndelbesitzer Friedrich Anton Bester. 77 I., Chemnitz; Lina Loniie Holnnnller geb Hofer, 47 I.. Werdau; früherer Roß- Händler Ernst Julius .Hanswald. 68 I., Jrriberg: Ehristinire Johanne Sophie verw. Gebhardt geb. Mast, 79 I.. Meißen: Auguste oerw. Pvrnmrich geb Pestes, 78 I., Meißen; Privcrtrrs Mathias Schwär». 82 I., Meißen; Wilhelmine verw. Burkhardt geb. Kramer. Oschatz. 'V ' fil kW 'ii i -.1 r - LI P Ms. !tc!u sttjr -IM >iW
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