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lenrde Si« unbekannte mögen ln t franke allerlei bisher ieispiele hierfür Slege-zna de» Kompagnie dienen: Als beim Sturme auf e zu enthalten. Dabei kommen nock Einielkeiten »um Vorschein. Al- ' :m Abschnitt iwer den Slege-zna de» Franke folgende Schilderungen dienen: Als b, Omaruni de« Leutnant von Wöllwartb da» tödliche Geschoß traf, »niete gerade der Wachtmeister der Kompagnie. Weich, neben ihm. Mit einem markerschütternden Wutschret: »Die Schufte haben mir meinen Leutnant erschossen." sprang der heldenmütige Mann hinter der deckenden Klippe hervor, und vor Kampfwut brennend und mit blutunterlaufenen Augen stürzt« er allein vor. um sich auf den Feind zu werfen. Doch der in unmittelbarer Nähe liegende Hauptmann Franke sprang eiligst mit einiaen Leuten herbei, um den Ratenden festznbalten und n lederzudrücken; sonst wäre es auch um diesen Braven geschehen gewesen, der »eine wahre Mutter" der Kompagnie war und der stet» und besonders in diesen lebten Tagen, die gerade von ihm fast UebermenichlicheS forderten, seinen Hauptmann mit nie erlahmender Tatkraft unterstützt hatte. Bel fürchtet wie beliebt war. Für Welch gab e- die zn groh war. und seine Tapferkeit grenzte an Tollkübnbe aller Fürsorge für seine Untergebenen führte Wachtmeister Wesch ein eiseine» Regiment in der Kompagnie, bei der er ebenso ge- etI ' " -- - - - - H"a galoppier^ oemerne er im vorvei beten Wöllwartb in der grellen, gl sprang er vom Pferde, »m seir genossen, der die furchtbarsten Sch keine Anstrengung, . ^ . - n Tollkühnheit. . . Al» Hanptmann Franke wieder nach vorne z»r Kompagnie galoppiert^ bemerkte er Im Vorbeireiten den armen, schwcrverwmx- glühenden Sonne liegen; schnell inen lieben Freund und Kampf- Schmerzen auSstand, ein wenig zur Seite in de» Schatten einer deckenden Klipve zu tragen und den halb Verschmachteten mit einigen Schlucke» Waller zu erquicken. Aus seine Frage, wie e- ihm ginge, antwortete Wöllwartb mit er mattender Stimme und leuchtenden AugeS: „Ach, lieber Herr Hauptmann, um mich ist'» jetzt gleich: wenn wir nur hinein-- koiinnen in die Feste'" Hanptmann Franke brachte unnmehr seinen Entschluß, zum Sturm z» schreiten, unverzüglich zur Aus führung. Er rief der Schützenlinie de» Befehl zu, zum Sturme anzntreren. Sei eS, daß die Mannschatten zu erschöpft waren, sei es. daß der Befedl in der weit zerstreut liegenden Schützenlinie nickt weiter gegeben wurde, gleichviel, er wurde nicht sofort all gemein befolgt. Da schwang sich Hauptma»» Franke ans seine» Schimmel, sprengte doch zu Roh vor die Front und wollte allein auf den Feind eindringen. Diese hinreißende Tat zündete: wie mit einem Schlage erhob sich die ganze Linie, begeistert und mit lautem Hurra folgte die 2. Ieldkomvagnie ihrem geliebten Führer, allen voran die Gefreiten Nuschle und Lossow. Dein todesmutigen Ansturm der tapferen Männer hielt der Feind nicht stand. . . . Hanptmann Franke hat in alle» seine» Berichten das Verdienst für diele Erfolge allein „der beispiellosen Tapferkeit und Hingabe seiner Offiziere und Mannschaften" zngeschriebcn: „nur dem todesmutigen, über alles Lob erhabenen Schneid seiner Truppe und ihrem kaltblütig genauen Schießen sei in jedem Falle der Sieg zu verdanken. . . Eine hervorragende Leistung, die nur durcd- aefnhrt werden konnte von afrikanische» Reitern, welche mehrere Jahre im Lande shstematisch an Strapazen und Entbehrungen aller Art gewöhnt waren." Mit Recht kann man aber hinzu- siigen. daß die Truppe zu solchen Taten erst befähigt wurde durch daS Beispiel ihres Führers, der rücksichtslos seine Person für die Hobe Sache einsetzte. Wohl selten ist der Einfluß der Persönlich keit des Führers a»f die kriegerischen Leistungen seiner Truppe so sichtbar zu Tage getreten wie hier. Mit wie starkeui Vertrauen und wie stolzen Gefühlen die 2. Feldkompagnie an ihrem Führer hing, schildert in schlichten Worten ein Unteroffizier der Kompagnie in einem Privatbriefe, in dem es beißt: „Wie grenzenlos jeder an seinem Hanptmann hing, trat erst im Gefecht ganz hervor. Jeder einzelne ging unter ihm gern ins Feuer, denn er wußte genau, wenn der Hanptmann führte, kann es gar nicht schief gehe», dann müssen wir gewinnen. Jeder einzelne wußte, daß »vir ohne unseren Hanptmann nichts machen konnten. Ter Hanptmann konnte Unmögliches von jedem verlangen — und jeder tat es freudig." * Unter den EInnabmebrünnlein, die für die Ansgabenzweckc des Deutschen Reiches anfzntun wären, wenn die Stengelschen Stenerpläne teilweise scheitern sollten, dürfte in erster Linie ei» Ausfuhrzoll aus deutsche Kalisalze in Betracht kommen. Mancherlei Erwägungen lassen die Auferlegung eines Zolles, den nur das Ausland tragen mußte, angezeigt erscheinen, während wohl bei keinem anderen deutschen Ausfuhrartikel die Gründe, die gegen einen solchen Zoll geltend gemacht werden ' ' unsere» , »Schics. glücklichen Lage, in der Welt- vkisorgnng mit Kali die weitaus erste Stelle einzunehinen. Daß das immer der Fall sein wird, dünkt uns unwahrscheinlich, weil »Icbt erkennbar ist. warum das Vorkommen des wertvollen Dünge mittels gerade auf Preußen und speziell die Provinz Hannover beschränkt sein sollte. Zur Zeit sind aber die Kalibergwerke in Hannover die wichtigsten Produktionsstätten der vielbegehrten Düngesalze, die nach allen Ländern Europas, nach Indien und Japan, vor allem aber nach den Vereinigten Staaten von Nord amerika ausaeführt werden. Hierbei wird davon abgesehen, daß auch die denffrhe Landwirtschaft in raicher Steigerung ihren Kali- Verbrauch stetig ausdehnt. Die Ausfuhr von Kalidungesalz und Kainit erreichte in den ersten neun Monaten des Jahres 1905 die! »och nicht dagewesene Höhe von 6,8 Millionen Doppelzentner, i Nach den von, Kalisyndikat festgesetzten Durchschnittspreise» wird der Doppelzentner der verschiedenen Kaliprodnkte auf rund 15 Mk. zu bewerten sein. Die Geiamtciussilhr an Kalisalzen würde hier nach einen Wert von 110 Mill. Mt. repräsentieren. Bet einem Zollausschlag von l Mk. für den Doppelzentner würde der Aus- iuhrzoll etwa 7'/, Mill. Mk. einbringen. eine gewiß sehr annehm bare Gabe zur Auffüllung de- ReichssäckelS. Gegen die Einsüh- rung eine- Zolle- für die ins Ausland exportierten Kalisalze lassen sich unseres Erachtens durchschlagende Einwände kaum erheben. Solange Deutschland nahezu eine Monopolstellung für Kaliarttkel eimiimmt, braucht man nickt zu besorgen, daß der Zollaufschlag den Absatz der Ware im Auslände wesentlich beeinträchtigen könnte: um so weniger cflS die Nachfrage nach Kalisalzen seitens der Landwirtschaft fortgesetzt sich steigen, wird. Selbst wenn jedoch unsere Kaliaussuhr künftighin nicht mit den gleichen Riesen schritten wie in den letzten Jahren sich entwickeln würde, hätten wir keinen Klngeanind. Der inländischen Landwirtschaft würde sich solchenfalls das Kali vermutlich »och bereitwilliger zur Vcr- süguna stellen, und das wäre ein für die Produktivität des deut schen Ackerbodens nicht gering zu veranschlagender Vorteil. — Bon dem diesjährigen Depeschenwechiel zu Kaisers Geburtstag zwischen den Garnisonen von Lindau und Memel wurde der Drahtgruß der Lindau« bereits mitgeleflt. DaS dritte Bataillon de» Regiments von Bolzen in Memel richtete nach Lindau folgenden Drahtgruß: Die Fahnen weh'n, und leise singt ihr Rauschen Von stolzen Zeiten ein erhab'nes Lied I Laßt uns dem ernsten Klange stille lauschen. Daß er erhebend in die Herzen zieht! Es will das Lied uns mahnen. Getreu, wie uns re Ahnen, DaS Leben froh dem Vaterland zu weih'n. In Sturm und Not deö Kaisers Schild zu sein! Die Schwerthand hoch! So laßt uns freudig schwören Mit Herz imv Mund in echtem Manneswort, — Und Gott im Himmel soll den Treuschwur hören. Daß schnöder Meineid unS die Hand verdorrt, —: jD>er alte Geist soll walten. Wir wollen heilig ballen, WaS Nord und Süd im Schlachtenstnrm verband: Mit Gott für Kaiser und das Vaterland l" , ** In Wittenberg wurde einem Rührigen Schul- «laben, der einen an einer tiefen Stelle des Elbhasens ins Wasser gestürzten Lehrling vom Tode des Ertrinkens rettete, Ri " " - " - ' I« vtzvlur - ^«8 vvrksak 2urüokK686l2t6r §6ic>6N8tO<f6. 8«Iiiv»rL« xllüts Iw6 xomlistvrtv " voll ISO SV. xinlto uuä xsnmkitsrt« 8vI«8vN8loüv declenteucl ontvr l»,ols. Ikvstvr voll 8oUwar/vn unü farl>1x«>n kür vlusou u. Lüelco vte. »r> arlNtcersv« illKoktvllvi» I"re1seu Ireiabzxvvvtrt. Seiävndaug Lsclnicke ^ll Ävr krouxlilreliv 2. Königi. llokiicManii, ^Ni üor LlvurkUelu) 2. vis rmüdixssctrtsn Leiäonstoklc sinä ruw Teil m ävu Lchaulvostorn ausxolsxt Nach dein am 23. d. M. erfolgten Ableben des Herrn Varl LIdreekl Luaerl, LlleimASv lnkAders äsr von R. O. V7e!§s, übernimmt der Neffe des Verstorbenen Msnn kM MMeil lVlslWküoil m lMrig. bisher IL»u»u»a»«UtIst «1er llnms. Lis als IuLLdsr. Grunde, bte gegen einen solchen Zoll gellend gemacht r könnten, so geringwertig erscheinen, »vte gerade bei u Kullkrzkugnissk». Bor allem ist Deutschland, schreibt die „L Ztg", gegenwärtig noch in der " Da die langjährig bekannten Herren Mitarbeiter des Herrn Kunert die Geschäftsführung behalten, so hofft die Firma, das unter dem Verstorbenen in so reichein Maße genossene Verstauen auch weiterhin durchaus verdiene» zu können, u»rd bittet alle geehrten Freunde des Geschäfts um ihr ferneres gütiges Wohlwollen. Mit größter Hochachtung UI. O. kUnv KraNnnkirniiß; tün alle Koliwäolillel,« von »nübeistoffenem Nährwert und gutem Geschmack stellt mau in 5 Minute» aus Bioson mit Bouillon-Extrakt her. welches dein Blut die wichtigsten Ernäbniiigsbestauvteile Eiweiß — Eisen — Lecithin (Phosphor) in geeignetster Form zuführt. Durch seine bewäbrten Eigenschaften, sowie seine Billigkeit über trifft es viele der seitherigen Eisen- und sogenannten Kräftigungs mittel und ist in de» Apotheken und Drvgenhandlungen zu drei Mark das halbe Silo-Paket erhältlich. 8 die er gestürzten Lehrling vom ettungsmedaill« verliehen. Mit einem lenkbaren Luftschiff werden jetzt in Dänemark Versuche gemacht. Der Däne C. H. Ellehamnier hat, noch inhrelangen Bemühungen, mit eine» von ihm helgestellten Maschine einen Aufftieg unternommen, der angeblich vortrefflich aiisgcfalle» ist. Ellehammers Luftschiff ist eigentlich ein großer Drache, dessen mittlerer Teil aus einem schräggestelllen Halb- Wnider aus Leinwand besteht, die auf dünne leichte Stahlrohren ausgespannt ist Auf beide» Seiten ist «in dreieckiger, sestsitzen- der. leinener Flügel angebracht. Die ganze Segelfläche mißt 360 Geviertfuß. Dre Treibkraft liefert ein von Ellehanimer selbst er» ^or von nenn Pferdekrästen und nur t6 Kilogramm Gewlcht. Vom Oberteile der Maschine aus. wo der Motor nnler- gebracht ist, wird die Schraube in Bewegung gehalten, die in der IFsrtsetz», siehe »iichftr Seite.' 8MS88K illelilneliselMr ist täglich geöffnet und nimmt Spareinlagen bis zu 3000 bei 5000 M. auf ein Buch — bis zn 600 M. täglich — an. Ein» lagen-Zinsfuß 3'/, L- Bis zum 3. eines Monats gemachte Ein lagen werden für den Einlagemvnat voll verzinst. 8 Tochter-Pensionat von Frl. (. Müller, Jittan. Töchter gebild. Stände finden Ausbildung in alle» wissen- schästl. u. hauswirtichastl. Fächern. Christi. Erziehung u. Charakter bildung. Deutsche, sianz, engl.. Musik- u HaushaliinigSIehrerinnen im Institut. Vorzügl. Kost, liebevolle Behandl. Eigene Villa mit Bad, Garten, Tennis ulw. Mäßiger Pensionspreis. Vorzügliche Referenzen. Prospekte durch die Vorsteven». PMnitzer Wettiner ^..Str. 14. Tel.3l02. ettinerstr. 17. » 1635. Freiberger Pl. v, . 1735. Alaimftroste 4. » 2257. Ttreblciie» Str.Ät', » 4162, Trouipcterstraste 7, .. 2067. 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