Suche löschen...
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060125016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906012501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906012501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-25
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>8-1 'S ibiole vou Intoleranz ka!i»oi>sci>er Geistlicher zur Sprache. In der G'-gviiü vvll Aoemü seien dem Austräger eines bestimmten Blattes sogar die Lakraiuenie i>erweigert worden. Dvzu die Hetze gegen die „StaalSede", Geradezu>alles Dageivesen« an >>'tze überbiete ein kawolisiheS Erbainingsbuch von Otto E'lisch »au. Etwa- so Tolles an Genie,»beiten gegen Anders- gläubige babe er noch nicht gelesen, lieber gemischte Ehen beide etz da: „Entweder entsteht ein ReliaionSkrreg zwischen den Ehegatten. zider die gemischte E->e ist keine christliche Et,e. sondern b!vs> eine tierisch-politffäie tsieichlochlSvereinigung. Roch schlim- mere ÄuSdrücte sinden sich m dirjem Erbauungtzbnche über die Zivilehe. Und Ae,ren solche blöde Verächtlichmachung von Staats» eiiirichkungen „irdet sich trotz 6 131 deS ReickiSstrafgesebbucheS keim Staatsanwalt? Ddn Satan erblickt dieses Buch in dem LibeniliSinus. sHeiterkeit.) Der Sohn des Satans sei die Sozialdemokratie. ^Stürmische Heiterkeit.) Und dieses Buch ist gebilligt von de» Oberen, versehe» mit einer Emv'chstnig des Papstes. sNnrnhe lvim Zentrum.) Iaivosl, meine Herren, dadurch sind Sie sestgelegk aus dirieS Buch, demgegennber können Sie nur noch grunzen. sGroße Heiterkeit.) Das Volk brauchen glaubt ja gar nicht, das; Ihr Antrag ernst gemeint ist. Ter zweite Teil Aires Entwurfes in ns: unter allen Umsländen von ims abgelcmit werden gerade im Interesse des Friedens. Zu einer Resvlution gegen Mißslände in einzelnen besonders rück ständigen Staaten, wie Mecklenburg und Sachsen, sind wir dagegen bereit. — Abg. v Korb er ff sReirbSv.) bedauert, das: «Xi den bürgerlichen Parteien erschwert sei. in dieser Frage :n- sanimenzugehen. Seine evangelischen Freunde seien einmütig der Uebcrieiigung, daß im zweiten Zeile des Entwim's eine jchit'erc Gefahr liege. Das Zentrum sollte den Eutiourf z'.rrückjieben ,mt> sich aus eine Resolution iin Sinne des Bor- rednerS beschränken. — Ülbg Schräder isreis. Bag.) spricht uch gleichfalls gegen den Abschnitt 2 a»S. Was darin verlangt werde, sei mir mc-glim. lweirn Staat nnd Kirche sich vollständig trennen, «wenn also der Stakst auch finanziell für di« Kirche nichts mehr aumumde. Wollten wir nicht w radikal Vorgehen wie in Frankreich, so dürsten wir daS bestehende System nicht zerstören, ohne etioas Besseres an seine Stelle zu setzen. — Abg. Blum entbot sEls. Volksv): In dem Entwurf gefalle ihm. das: er' in der Idee bereits die Treuming von Kirche nnd Staat ev'.'ivltc Der Aniragsteller Bachem habe u. a. gesagt, es bandle sich bier um den „sogenannten" Toleranzantrag. Das sei das Richtigste in seiner ganzen Rede. lSturinische Heiter-- keil.) Der Entwurf wolle nur der Kirche Pflichten abnekmen, tväbrend dem Staate leine Rechte, aber Pst ich verbleiben sollen, — Hicraiif vertagt sich das der Sitzung regen st' , Ubr. -- Morgen 1 Ul,r: Maß- und «äewichisvrdnnng: Uchobcrrccht an Photographien; HW- ka'jen n'w. Prenffisckier Landtag l,ten gegen die Kirche sas HauS. Schluß Berlin. sPriv.-Tel.) Das Herrenhaus lehnst die lenuiächligung. zur Strafverfolgung „Tribüne" »oegen Beleidigung des Hanfes ab. L o t 1 e r i e v e r r r ä g e i-V" - der Erfurter nud nahm di u oik ^ >n i t d e r h e s i i! ch - t ü ii r > n g e n ! i n sch a ft und Reust j. L.. sowie Seme ... deu Geiev.euiivur'. beir. Beiähiaung zum höheren '? e rw aIlnnasd i e n st an. A»' der morgigen Tagesordnung si.zi iv gende Inlerpellakiou des Grasen Finck v. Finckeustei»: ..Erscheint es der Könizstcheu Siaalsrcgiernna möglich. die .-arcrlanoest-'ndlichen Unternehmungen der Sozialdemokratie mit den Mitte,n der begebende» Gesetzgebung erfolgreich zn be- käml'st'n?" Unterichrchven ist die Interpellation außer von dem Graleu Fine! v. Finckenstcin u. a. von deu Herren Freiherr» v. Manteuffcl, Grai Mirbach. Graf Enlcnburg. v. Landesbcrg, v Svlemachor und Graf Roan. Cs wird anaenomincu, dnst der Ministerpräsident Fürst Vülvw die Interpellation beantwvrsten st'irb. B erlin. lPiiv.'Tel.r Das A b ge v rd n e te n h a n s setzte heute die Beratung des L a n d w i r t > ch a st Se t a t S fort und vertagte sich dann bis nächste» Mitwoch. Minister v. Pvdbtelski teilte mit. ein Gesetz über die Verschuldung solle nicht nur für die Provinz Brandenburg geschaffen werde», sondern stir den ganzen Staat, nur iolle Re Eiiffnhrnng des Nesetzi-S den Provinze» mit Genehmigung des Staates überlassen bleiben, Ter Minister ccklstte 'uh ferner bereit, die unter Bezugnahme aus den Prozeß Sartoiius erueat acforderte strengere W e i n k o n t r o t l e durch best'nders besoldete Beamte zu unterstützen. Zur Marokko-Konferenz. AlgcciraS. Die Kviffcrenz ist heute vormiitag 10 Uhr ivicoer zuiammcngetreten, um die Frage des Waffe li sch mnggels loeiter beraten. Zu Ehren des Namens tages des ÄÄni.gy von Spanien hatten die auf der Reede lieaen- den etriegs'chrfw gestern abend eine Illumination veranstaltet, ums e-rwr herr.'ichni Anblick gewahrte. Die Vertreter der Estrigen Abend eine Gclellsckiast . . egen »craufialtet, in der eine Anzahl Redner dem Wunsche Ausdruck gab, daß die Konferenz einen glücklichen Aukgang nehmen möge. Madrid. lPria>Tcl.) Zu der auf der Marokko-Aon- stst-cn-, vorgelchluaeneu marokkanischen Staatsbank 'am d.r ..ver.ffoo": D-mi'chland. Spanien und Frankreich wür den das Kays lat für die Bank geben uns deren Direktorium würde aus Berlreieru dst'er eNäckste uns Marokkos bestehen. Zur chstrge in Russland. Petersburg. (Püv.-Zel.) In Noworofsifk herrscht ein neuer Aufruhr. Die Stadt wild bombardiert. Gerücht- wei'e vcctantet. das Gesmwader des Schwarzen M eeres b v >:i b c> r d i e r e a n ch B a t n in , nachdeui sub als uuuwg'.üh iuro.ilsgestetll. die ili den Händen der Aiislützrer befind- liehen Be'csliguugsiveilc voir Lei Cai'.d'eite aus zu neyincu. stanzöü'.weu Presse hatten am ge zu C -Een ihrer 'panischen Molle B^ (Kc. -st.:,, n .u o. reziest Ser >i liier sandte heute den in»! hiestccn G.'andren der Vcr- mn.gieu 'Maaten von Brasilien mir dem Au'trage, den: Ge- randieu di.' Teilnabinc oes ziaiwrS an der Kaiaslropae des Prni«n'chi"eS „Aqlnoa'.mn" auszlidrücken und ihn zu bitten, diele Kundgebung auch dem Präsidcutrn der Republik Bra- lilieu :u »iderilui.clr. Berlin. lPrip.Sel.) Der Kaiser ernannte de:' Pro fessor u> den Veimnigcen Staaten 'Ravh Siivvn ewco:n b in Washington. Leu Se -ator des stünigreichö Italien. Pra'-'stor der vergleichenden Spracä'vcschuiig. G raziadio Ilaia Ascoki in Mailand und den vormaiigen Gelikraidirektor der Nanonalbibüothek in Paris Leopold Viktor T e l i s i e daselvsi zu auKwäriigeu Rittern des Ordens paar la mörito für Wisscn- sü-aii ünd Künste. Berlin. sPrcv.-Del.) , Der F ü r st unddie F ü r st i n z ur L > Vve treisen au: .Fveikaa abend ö Uhr 30 ffRinulen zum Geburtütaa desKai' ers in Berlin ein und werden im Schlvh Wohnung nehmen. Berlin. lPnv.-Tel.) Der Kwouvrinz dernft die Deuts chi« Ln d w i r t sch a f ts - G cf e l 1, ch af t, deren Präsident er seit kurzem ist. ans den 16. Februar einer Hanptoeriauinli'.na im Oberliehstaale der ^Philharmonie" cstn Der Kronprinz wird die Sitzung selbst eröffnen »ns leiten. An' der Tagesordnung stehen Riu.vtsächlich zwei Punkte: Stand und Bekämpfung der Schweiucseuchcn und di« Fortschritte des Drefch- bslriebes. Berlin. <Priv-Tel.) In der Nationalgnlerie fand heute "orniittag die feierliche Eröffnung der deutsche» 2 a d r Hundert- Ausstellung durch de» Kronprinzen statt. Anwesend war u. a. Geh. Rat v. Sendlik ans Dresden. Der Direktor der bay rischen Staatsgalene» v Reber als der Senior der Veianstaltnng dank'e in seiner Rede den zahleichen Persönlichkeiten, Behörden und Museen, die sich uni das Zustandekommen des grasten Unter nehmens verdient geinacht habe». Insbesondere galt sein Dank dem Kaffer und dem Kroistninzen, sowie de» anderen dentschen Fürsten und Regierungen, die ebenso wie die Kaiser von Oesterreich und Rustlai'd, die Könige von Schweden, Norwegen »nd Däne mark uns die Regierungen Frankreichs und der Schwerz der Ans- stelliing zahlreiche wicytige Werke überlasse» habe». Ans ein Zeichen des Kronprinzen erkläite darauf der Kultusminister die Ausstellung, die 1'iOO Bilder umiasti, für eröffnet. Berlin. sPriv.-Tel.) Der deutsch-obessinische Handelsvertrag, der dem Reichstage hcute zugeaangen rst, stellt einen Meistvegünstigungsvertrag dar, der aus zehn 'Jahre Geltung hat. Er gewährleistet ivcrtcr den Anpehönacn und Tchutzgenossen der beiden Staaten volle Freihiit des Auf- vaS Recht, an Haudelövtätien Vertrete zu bestellen, die i Mw«sui,gs,'reihest im Lande haben. D»ese Bestimmung best bisher nicht, und die Europäer wurden, namentlich auf deren Ressen, stets behelligt. Die vertragsmästige Anerkennung volle land grö terretch-Ungarn nicht, und die Er Reisen, stet- behelligt. ^ der abessijcheu Gerichtsbarkeit ist nicht ans Bisher hatten nur di« Union, Englanp und Handelsverträge mit Abessinien. . Berlin. sPriv.-Tel.) Ueber die Einstellung de» ver- sahrenS gegen di« Baronin von KÜniaswarter in der Wechselanaelegenbeit des früheren braunschtveigischen Ge- sandten von Eramm-Burgdors wird weiter aus Hannover be richtet. dast die Untersnchiing keinen Anhalt dafür ergeben habe, dast Baronin v. HvnigSwarter die ihr von Cramm Übergebenen Blankoakzepie mit höheren Summen ansgesüllt habe, als zwischen ihr und Herrn v. Eramm-Burgdors vereinbart worden lvar. Frau v. Köniqäwarter wird in Kü sich nach de.» bilden begeben. irz« Hannover verlassen und chch G e tv i Bundes v. «. „ v. Wangenlrcim; 3. Bericht der änderung des ^ 29 der B» Erhöhung des Mil ^ Freiherrn enrcvisionSkoninnision: 4. Ab- »ngen sAntrag betreffend die 5. Geschastsbe »na 0t» --.'cngliederbeitrageöl;' 5. Geschäftsbericht für >905, erstattet vom Direktor des Bundes Dr. Dieterich Hahn; Sach"' »" - . 6. Sachliche Referate: a) Die sogenannte Fleischnot sReferent a. d. Winckcl-Gloyaii). bj Unsere Handclsbezicyungen zu den NicktvertragSländern sReferent v. Oldenburg-Ianuichau): a) Die Reichssteuervorlagen lNeserent Dr. Oertcl): 7. DtSkufsion: 8. Anträge aus der Versammlung. Damen dürfen in abgetrenn- ten Lage» der Versammlung beilvoknien, müssen sich aber aller Zurufe. Beifallsbezeigungen „sw. enthalte». Zittau. sPriv.-Tel.) Heute »mirde hier der über 60 Iähre alte Oberlehrer Rudolf Ludwig verhaftet. Es wird ihm zur Last gelegt, den Spar- und Vorschufwerein der hiesigen Lehrer durch jahrelange Unterschlagungen um etwa 24 OiD Mark geschädigt zn haben. Kiel. Der Kaiser W i I he I m »K an a 1 ist an der Havaricstelle bei Kilometer 12 für Schiffe von 17 Meter Breite und 7 Meter Tiefgang passierbar. Dortmund. (Priv.-Tel.) Auf Zeche „Gisbert" bei Baro^ ging gestern ein Fördcrkorb durch. Während die eine Schale bis ii, deu Sumpf geriet, stieß die ander« unter die Seilscheibe, wobei das Seil riß. Glücklicherweise funktionierte die Fangvorrichtung. Auf der Schale im Sumpfe befanden sich 32 Bergleute, für deren Leben man erst fürchtete; alle konnten indes gerettet werden, nur drei erlitte» schwere Verletzungen. Bochum. <Prw.-Tkl.) AuS dem in voller Fahrt befind liche» Kraftwagen deS Gewerkes Grimberg stürzten an der abschüssigen Kastroper-Straste drei Personen heraus. Eine, der Bnreandlcner Pauli, blieb mit zerschmetterte» Gliedern tot ans dem Straßenpslastei. Der Lenker ans Automobils biicb un verletzt. Dagegen wurde ein andrrer Mitfahrrnder, ein Chauffeur namens Airseniamp, schwer, eine dritte Person minder schwer verletzt. Oppeln. sPriv.-Tel.) Der Regierungspräsident hat unterm 22. Januar eine Polizeiverordnnng oetr. das Vor- rätighalteTi. den Verkauf und das Tragen von Waffen er lassen. Dam st nffrd der Waffenhandel infolge der hervor- gctrelenev. Minstände bedeutend beschränkt. Die Bestiuinrungen über das Waffemraqen und die Erteilung und Führuitg eines Waffenscheines Iverden erheblich verschärft. München. sPriv.-Tel.) Ueber daS Befinden des Groß Herzogs von Luxemburg ist heute vormittag nachstehender KranffieitSbericht ausgegeben worden: Der Groß herzog hat die letzte 'Rächt ohne Unierbrechuna geschlafen. Die —ztäligkeil ist gut, die Nahrungsaufnahme besriebigeiid. Stuttgart. In der Kammer erklärte heute bei der Beratung der Bersassungsrevision Ministerpräsident v. Breit lingen. daß die Regierung dein Anträge der Kommission, den vorgeschlagenen 75 durch daS allgemein« Wahlrecht zu wählenden Abgeordneten noch 17 nach dem Proportionalsystem -»^wählende Abgeordnete hinzuzusügen, nicht zustiunne. Schließlich wurden 63 Obercuiilsbezirks-Abgeordnete, 6 Abgeordnete für Stuttgart und je 1 Abgeordneter für Tübingen. Lndwigsburg, Etwa ngen, Ulm, Hellbraun und Reutlingen genehmigt. Posen. lPriv.-Te! ) In Klctzko kam es gestern zu einem ernsten Krawall, so daß zur Herstrllung der Ordnung eine Schwadron Dragoner ausgeboten iverden mußte. Liegnitz. <Piiv.-Tel.) Di« Stadtverordneten-Versamm- lnng beschloß, ans Anlaß der silbernen Hochzcitsseier beS Kaiserpaares ein städtisches Waisenhaus zu errichten, dessen Kosten ans 156000 Mk. veranschlagt worben sind. Graz. sPriv.-Tel.) Die bissige „Tagespost" bringt die anderweit nicht bestätigte Nachricht, daß die Landesbehöiche und die Militärverwaltung in Anbetracht der Unruhen r» Ostga! izien und wegen der Gefahr, daß die neuen Wahlen auch in den anderen .Grönländern einen stürmischen Verlaus neh- men könnten, schon jetzt beschlossen hätten, Vorbereitungen milr- lärifcher Natur zu treffen, insbesondere die Garnisonen in Böh men zu verstärken. Mailand. tPriv.-Tcl.) Laut Meldung des „Corriere della Sierra" wird diese Woche die Gleisleguiig im Simplon» lunnel beendet werden. Montag soll mit der Legung der elektrische» Kabel begonnen werden, was 14 Tage in Anspruch nehmen dürste. Unvorhergesehene Fälle abgerechnet, wird die Einweihung am 25. Mai stattfinden, während dre Eröffnung der Simplvu-Aussteltnng für den 18. April anberaruist ist. Paris. Der deutsche Botschafter Fürst Radolrn überreichte heilte dem Mitglicde des Inftirutes und früherem Direktor der Nauonalbiblwchek. Leopold Delisle. deu ihm vom Kaiser verliehenen Orden paar Is märita. Delisle sprach für die il»u za eerl gewordene Auszeichnung leinen tief empfundenen Dank au». Pari s. Die K a m w e r nahm heute nach fortgesetzter Be ratung der A r b c i t c rv e r s i ch e r u n g den ganzen Artikel 3 an. der die Beschaffung der Geldmittel für die Pensionierung behandelt. Paris. Der Gesandte Taillandier wird demnächst auf seinen Posten zurückkehl cn. Er wir» am 31. d. Mts. in Cadix sein und vmi dorr mit ernem Kriegsschiffe nach Tanger fahren. — Dre französische Regierung hat aus diplomatischem Wege der sruweizeiF den Regierung dre lür die beide» Regle- rangen bestehende Notwendigkeit vorgestellt, die Frage der Zu gon g s iv e g e z u m S i m v I o n sobald als möglich einer be- sricdicenocu Lösung zuzusüyren. P ar > -. iPrib.-Tcl.) Ans To »kin wird gemeldet: Zahl reiche Bauden regulärer te) chinesischer Truppen sind in das französiiche Gebiet eingedrnnge» und haben mehrere Dörfer geplündect. Zahlreiche Frauen und Kinder wurden nieder gemetzelt Eine sranzösffche Abteilung von 400 Mann, wor unter 250 Ailainite». haben unter der Leitung des Maiors Lecoinlre die Banditen übrrrajcyt. als sie gerade bei der Zer störung eines Dorfes waren. Dre Ehincsen waren mit Mnmer- gewebien bewaffnet »nd leisteten hartnäckigen Widerstand. Der Kampf dauerte drei Stunden. Die Chinesen hatte» :i00 Tote »nd ebenso viele Verwundete. Aus sraiizöstscher Seite sielen 45 Manu, und 4 Unteroffiziere. Der Major an der Brust verwundet. Sein Zu- wovon 16 Freindenlegionäre ivnrde am Obertchenlcl und stand ist bedenklich. Paris. Ein Finanzbeamter wurde nach der I-nventnr- aufnahine beim Verlassen der Kirche in Sabtcs d'Olonne von einer Anzahl Frauen überfallen und arg mißhandelt. »Auch aus anderen Orlen der Vendöe und der nördlichen Departements werden derartige Zwischenfälle gemeldet. Madrid. K ö n i g A l s o n S pon Spanien hat sich über San Sebastian nach Biarritz begeben, um sich dort mit der Prin zessin Ena von Battenberg,» verloben. ES verlautet, dag die Hochzeit bereits iv, Mai stattsinden werde. Pau. Der spanisch« Lu st schiff er Duro, der Man- tag nachmittag hier mit seinem Ballon ausgestiegen war, um die Pyrennüen zu übersUegen, ist gestern früh S Uhr in Aavdiz; (Provinz Granada) gelandet, s Lausanne, BundeSgericht» n > wurde eine Russin, ' düng mit der Genfer Dombenaffär« verhaftet worden war, frei iz u r 1 l» v r e. Infolge Beschlusses der Anklagrkammer de« «nd ans Gutachten dr« Bundesanwalt» hin issin, Fräulein Anna Martin, dir in Berlin,- gegeu sie «inge- ^e laUen und die Untersüchun! Lausanne. Die Anklagckammer des Bundesaerichts vrr- fügte die Uebenveljuna deS in die Genfer Bomben- ossäre verwickelten Russen Boris Billts, vor das Bundes- gen ' rak», ! ondon. Bis heute mittag sind -«wählt: 2VS Lid«. 3g Arbeiterpartrtler, SO Nationalisten m>d IM Uniontsteu. London. Bei der Wahl in Midlotbian siegte Lord lm « ny lliberal). der Sohn Roiebervs. mtt 8343 Stimmen über den Unionisten Uefher, der SIL1 Elimmen erhielt. London. iPriv.-Tel ) Der ..Aguidaban" sank noch d«r Katastrophe in unglanbiich kurzer Zeit, in ekva 8 bis 7 Minuten. Die meisten Ovser liegen in ihr«, Kbrbine». Es blieb keine Zeit, Boote an Bord flott zu machen. Die Ueber- lebenden wurden von anderen jlahrzeugen im Hafen gerettet. Di« Szenen nach der Explosion und dem Untergänge deS Schiffes waren herzzcrrrtßend. Ueber 100 Personen, dar- unter viele entsetzlich verletzt, rangen mit den Wogen. Die Geretteten sind von der furchtbaren Plötzlichkeit der Kala- strvphe so betäubt, daß niemand eine autoritative Auskunft über die Ursache des Unglücks erteilen kann. London. kPrtv-Tel.) Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" in Biarritz will wissen, Kaiser Wilhelm werde der Trauung de» Königs Alfons von Spanien mit der Prinzessi» Ena von Battenberg beiwobnen. um zu zeigen, daß er für König Alfons sympathische Anffnerksamkeit hege, und um di« Gerüchte zu entkräfte», er sehe diese Heirat nicht gern, sondern hätte die Ver heiratung des Königs mit einer mecklenburgischen Prinzessin gewünscht. Stock'holni. sPriv.-Tel.) Die schwedisch-deul- scheu Handelsvertraasverhandlungen werden Ende Januar fortgesetzt und es verlautet, daß biS zum Zustande- kommen eines Vertrags das Inkrafttreten des neue« deutschen Zolltarifs gegenüber Schweden anfaeschoben wird. Kon stan t i n p c l. sPriv.-Tcl.) Gestern wurde hwr mit Creiizot ein Vertrag wegen Lieferung von 9 Küstenivachl- schiffen und eines Kanonenbootes für 295 000 Pfund >mier. zeichnet. — Die letzthin signalisierte, von bulgarischer Seite onaestrebte nnd von türkischer Seite zugesagte Revision der türkisch-bnigarischrn Handelskonvention vom Jahr« 1890 ist wegen der bulgarisch-serbischen Zollunion fallen gelassen wvrden. Von türkischer Seite ist erklärt worden, daß, falls letztere zustande komme, beim Handelsverkehr aus Bulgarien nach der Türkei Ursprungszeugnisse geliefert werden müßten. Die Pforte hat bezüglich deS bulgarisch-serbischen Zollunion- Vertrages ein Zirkular an ihre Botschafter aenchtet, das aus den auf künftige» Landerwerb bezügliche» Artikel 17 des Zoll- Union Vertrages hinweist. Canea. Der italienische Generalkonsul hat für die Familie des neulich ermordeten italienischen Soldaten «ine Entschädigung verlangt und Bestrafung der Schuldige», sowie eine amtliche Kundgabe des Bedauerns über den Vorfall gefordert. Da die kretiscve Regierung die Entschädigung nicht vewilligt, hat der italienische Generalkoninl aus Befehl seiner Regierung die Zolleinnahmen im Bereich der italienischen Sphäre mit Beschlag belegen lassen. Washington. Die republikanischen und demokratischen Mitglieder der Kommission des Repräsentantenhauses für den zwischenstaatliclirn und ausländischen Handel haben heute das sogenannte Hepburn-Eisenbahntarifgesctz ein- stimmig angenommen, das einen gerechten, angemessenen und ziemlich einträglichen Satz Vorsicht, der als Minnnalsatz gelte» soll. I'lkachtS eingehende Dehesiden befinden kick» Seite 4.) London, Lt. Oan. Die fünfte Serie der Iapa » niirbeN 6-pro». SLavwerbsrl im «eirag, von tM Mill. Aea wird ,«n, 1b, MSr, bis LS. Juli tn vier Ziehungen zurückgezahtt. Di« ScbavmeLOl drsinven s>!d bauo'Iücblttb in London. Berlin und Paris. gr-mtsnr' a. M. iSchlub.i Nrr»» 212.«. Die'onto lüS.t". »reSdiier s-wk Mandant n>>. . Stnatebadn r»N»«u, 24. N-nuar, oann. 2>,,«,, a«w mu' „ »>e»>»r«-»,«,. vt'<0».'",-e'nl S8 jinn'cr e«»no», perUrg-nUl»»'»- !H>a>!«n»r Japaner - «'/?„ da. <«/. , » ro>,, d°-, do. >»an,««» and o»t» II» /. Stt/. anadailae. I«0>/, »!>/, »di-.«all,,. IS«',. I«»/, N»««nUI, I«'/. I'-i.lO-rt,«»» »» »2>/, '»»/„ r-nd.ni: Ruhig. Liaaiadohn —. iomLarhen —Laurahüue —. Ungar. Gold Vortngie'en —. Ti'rkenlole —, Lehr still. «artö. cd Uhr na-himnag.i Rente »«.87'/,. Italiener I0t,«0, Spanier »I-ue Ponugt-Wt "i/id. Tt'rte» >u»tftc Rn'sth«) !i2,di>,v rurtmloie lt2,sa. OVO. ' ' " " ,dn —.— komcarde» -. Behauptet »I Nh» »0 «In. «cner: »alt. bi»/. «»,, »«ruig. VS ! »aidtlOrbb L"/„ - Run«» «»/. ff'»« r«nt» !»«>/, r. »»>, »I'/.^vi-anter »s>/, Tar«»n IM ,Ot>°ma»b«mI « '»hari.re» . . '«>'/. »"/. tont M-kl' U>sV> r-»-«r« »»«»ura. 2t. Januar. Naiv m «irren or. «Uogr 2790 «r. rrttt «. Sildcr tn «arnn or. «iloar 88.8S «r N9.US «. Bremen. Lt. Januar «auiuwoUe bN.SL. Schwächer. Va»t«. «>»d»ti.'m>ar», N euen per Januar 2S.gn. „r Märj.Junt 24.W. ruhifi- Sitrit»« ner Aannar 41^0 Mai»August 4V,7S, stetig, «ibiU «>» Januar kl.dv, per Mat-Äuguü K2,u>, ruhig, »mgerpam. Praa»».,, .««>,<ht. W«!,«» v«r Mar, —»er Mm —, Rogarn »er Ulitri —. per Mat —>U,IEt4>o4. >»»»»». , (».Irndemartt. ülubNtnditch.r 4S.„»» aeringer« Rachtrag« drt wUNgcr««! Pr»i»n, «ngsijcher Wsi «n ruhig, Am.atkant'chrr Maie aM'ig Donaurr Maib nomuxll Utiocriindrri Amerik Mrdl ttäg« «ngüschr» Mrtzl ruhig. Grrste stetig tzatrr stetig, Mr«a0niarb. Lonoon. 2S. Fanuar. lSchluit.» Cdtli-Kurier fest, 7v «, per 3 Monat 76'/,, — Zinn Slrans iletig, 164»» 3 Monat lS4",. — Zink: slrtig, gewöbnliche Marke 28, vo iveztelle Marie 29. Ocrtliches und Sächsisches. — Dem KAssen-Oberreviior bei der Staatseliendaluwc» Wallung Rechirungsrat Fiele in Dresden ist das Ritter kreuz Masse vom Albrechtsorden verstehen worden, — Dem Direktor des Krankenstifts zu Zwickau Prosen or Dr. med. Braun ist der Dicnstlitel Medizinalvat in der 4. Klasse der Hofrangordnung verliehen worden. — Als Nachfolger des Herrn Geh. Regieningsrats Amts- haiiptmaiins v. CrciiiShcicir i» D re sd e n - N e u st a d t ist Herr Oich. Legationsrat von Salza und Lichte »au. welcher früher Amtshaiipiman» in Oichatz war und jetzt dem Ministerium des Acnßcren cmgehört, in Aussicht genomiucn. — Als Pfarrer für R e i u h a rld s d o rf bei Schandau ivnrde Pfarrer S chl e t t e r von der evangelisch-lutherischen Boauilengemcinde in Bodendach und als zweiter Diakonus in Große» Harn der brShcrige Hilssgeisttickie Nosenthal in Borna bei Chemnitz gewählt, — Ter nationalliberale deutsche ReichSverci» veranstaltet am 27. d. M.. abends 8 Uhr. tm „Tivoli" eine Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers, Die Festrede hält Herr LandiagSabgeordneter Dr. Vogel. DaS Konzert gibt die Dresdner Liedertafel. — Tie Vereinigten Bezirks- und Büraer- oereine begeben unter dem Ehrenvorsitz des Herrn Ober bürgermeisters Beutler Sonnabend, den 27. d. M.. abends 8 Uhr. im Konzertsaal des Ausstellungspalastes wie alljähr lich den G e b u r I s t a g d e s Ka i s e r s. In Aussicht stellen: Prolog, festliche "Ansprache, Rezitationen, Instrumental- und Vokalkonzert. — Der Geschäftsansschuß des «Berliner Aerztlichen Standes- Vereins hat sich mit einer Eingabe an das Kaiserlich« Gesund heitsamt gewandt, um bei der ständigen Kommission zur Be arbeitung des Deutschen Arzneibuches vre Einführung des Eises als offizielles Mittel in den Apotheken zu bewirken. Der V og tlä nd isch-E rz g eb ir g rsch e In sind für die besten Entwürfe auSaesctzt, und zwar »vei zu IbÜ Mark, zwei zu lOO Mark, zwei zu 7b Mark. — lieber di« Hedung der SlSptzel-Industri, «nd der Slsppel- schulen in Sachsen be-w. Erzgebirge wird unS geschrieben: Don einer Spitzenklüvt'elciftrma in Breltrnbrunn wurde der Handels kammer Plauen mitgeteilt daß die Staatsregieruna aiischei- nend beabsichtige, die staatlichen Möpvellchulen in Gewrmde- mlstoiten umzuioo»dein, daß ober ein« derartige Maßnahme durchaus nick» im Interesse der Alövpeiindustri« lieg«. Da die von der Handelskammer Plauen ongeslrliten Ermittlungen die Bestätigung der Angaben brachten, beschloß man, in «in« Er- brteruna der Angelegenheit einzutrrten uiro Erhebungen über di« Lage der kiiövprlindustrt« und den Wert der Schulen cmzustellen. An sämtlich« Stadträte nnd Gemeind»-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)