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- Erscheinungsdatum
- 1906-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190601232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-23
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
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Uppoint» «in. Diskontfragen liebe» /ich gerade die Diskonterböbung der Reichübank eoerzuha S a» L 8 ^ Z L» »«» re tt I r»7 d re LZ r» . hier nickt erörtern: . . _ . . nc eruiöoßich« e». die Lörsenspekuiation niederzühalten. Herr Gaurn übersehe auch, dag wir im Vorfahre zeitiveise «inen ganz besonder« niedrige» Diskont aedabl l>aöen, nämlich im August, wo einem BgnkdiSivnl voil 8 Prozent unp einem Privaldiokont von 2»^ Prozent in London ein Bankdiskont von ebenfalls nur 3 Prozent und ein Prioatdiükont von sogar nur 174« Proz. in Berlin gegenüberstand. — Abg. Büsing (natl.I steht der Borlage, wie schon so» Bor- ijahre. ab!ahnend gegenüber. Wenn der Beindesrat di« Aus gabe kleiner Appoints nur in außergewöhnlichen Fällen und nur vorübergehend vorgeschlagen hätte, hatte sich darüber reden lassen: aber wenn auf die grauer die RrichSbauk in u»beschränktem Matze so kleine Appoints nusgeben dürfe, obwohl chou dir Reichskasse IN Millionen solcher AppointS auSgede, o bedeute da« eine Ueberschtvemmung mlt kleinen 4lppoints. der er nicht zustiniineu könne. — Aba. v. Aardorf (Reich-P.I legt der Vorlage keine so große Wichtigkeit bei. Sine Stärkung des Goldvorrats sei davon jedenfalls nickt zu erloarten. Nur wenn ein anderer Geist in unsere Bankverioaltung cinzöge, werde er für die Vorlage stimmen. — Staatssekretär Gras Posa- dowskp gibt zu, daß der Kurs unserer StaatSpapiere gegen über ihrem inneren Werte zu gering sei. namentlich auch gegen über anderen Staaten. Das liege aber mit daran, das; in anderen Staaten gewisse öffentliche Institute gezwungen seien, erhebliche Teile ihrer Barbestände in Staatspapieren anw- legen. Darauf beruhe auch der bessere Stand der französischen Rente. — NeickSbankpräsident Dr. »koch erwidert dem Abg. v. Kardorfff: Wir haben im Vorjahre durchschnittlich 745 Mil lionen Mark Gold getmbt. Herr v. Kardorff verlangt, ich soll für einen noch höheren Goltworrat sorgen, will er mir nicht die Mittel angeben? Das Gnld. das wir aus dein Auslande be ziehen, müssen wir durch Waren oder sonstige Guthaben decken. Wollten wir darüber huiauS noch künstliche Mittel anwendcn. so würde das nur vorübergehend Helsen. Unser Goldvorrat würde doch immer wieder aus dem Stande aulangen, der durch die wirtschaftlichen Verhältnisse gerechtfertigt ist. — Abg. Dr. Arendt lReichsp.) bestreiket dem Vorredner gegenüber, da8 die Bimetallisten gegenüber dem Bankvrändenlen „kläglich unter legen" seien. Tie Theorie der Bimetallisten habe sich durch aus dewädrt, und ihre Zeit werde auch wiederkommen. Anßer- or^denriicj, ausfällig sei es sedenfall«, wie bei >eder Ansioärts- bewegung der Industrie sich sofort die Diskvntooolitik der Reichsbank störend erweise. Dem müsse abgeholfen werden. ' . Freigabe klei ' Einer unlimitierten iner Reichsbc»,knoten könne er .. - . iben zu . , niedrige Kurs werde vielmehr hauptsächlich verschuldet durch ge wisse öffentlich« Institute, die ihre Bestände ln Zu geringem Umfange in Staatsvao irren anlegten. Dem wird hoffentlich die lest beim vreutziscken Landtag« «ingvbrachte Gporkaffen- Voriage ab Helsen. — Die Vorlage wird daraus einer bewn- deren Kommisiion überwiesen. — Es folgt die erste Lesung des Geietzenttrvrses über den Versicherungsvertrag. Staatssekretär Nieberding weist aur die große wirtschaft liche Tragtveite des Versicherungswesens in Deutschland hin. Allein an Feuer-, Hagel- und Leoensversicherungsprämien wur den in einem Jahre 048 Millionen Mark entrichtet. Schon daraus erhelle die Bedeutung einer gesetzlichen Regelung des Versicherungsvertrages. Der Entwurf enthalte im wesentlichen eine Zusammenfassung der Vevsicheruncsbedingungen. Ein Haupnakto-r sei die Einhaltung der Bedingungen seitens des Versicherten, anderseits aber auch der Versicherer. Ein Teil der Vorschriften seien daher Zwangsvorschristen, von denen die Versicherer nicht abgehen dürfen. Ausgenommen von der Vor lage sei die bereits reichsgesetzlich geregelte Seeversicherung, bei der es fick nur darum handeln könne, sie mit den Vorschriften dieser Vorlage in Einklang zu bringen. Ausgeschlossen seien ferner die Rückversicherung, die Zwangsoersicherung und die öffentlichen Versicherungsanstalten, sowie einzelne kaufmännische Vcrsiche- riingsvetriooe. wie Transvort- und Kreditversicherung, di« freie Bewegung erfordern. Die öffentlichen Sozietalen hätten sehr viele Vorzüge für den Versicherten. Man solle sie deshalb nicht angreifen: man wüvde damit nur die Interessen der Versicherten schädigen. — Abg. Heine (Soz2 hat erhebliche Bedenken gegen die geplanten Ausnahmen von dem Gesetze: vor allem gegen die unbedingte Ausnahme der öffentlichen Sozietäten. — Abg. T r i m- born (Zentr.) verlangt obligatorische Ausschließung der Zah lung der Versicherungssumme im Selbstnrordfalle. — Schluß der Sitzung 6^/2 Uhr Weiterberatung morcen 1 Ubr: vor her Interpellation der Polen betreffend die Beichtsprache. er Landtag. preußischen Abgeord- Abg. R 0 e re n (Zentr.) seine Berlin. lPriv.-Tel.) m preußischen netenhause begründete heute Abg. Roeren ^ Interpellation betreffend besondere Kontrolle über das Verhalten der katholischen Geistlichkeit seitens der Polizei lind lokaler Ver waltungsorgane. In dem vorjährigen Trierer Prozeß Faßbender und v. Kesteler gegen den Pfarrer Follert Kobe Landrat v. Kesse ler ein umfangreiches geheimes Aktenstück über den Pfarrer Follert vorgelegt. Eine solche unwürdige Spionage sei um so weniger angebracht, als die katholische Kirche der beste Verbündete des Staates im Kampfe gegen den Umsturz sei. — Kultusminister Dr. Studt erwiderte, vc>8, nachdem bereits früher die hier vom Interpellanten erhobenen bezüglichen Beschuldigungen zurück- aewiesin worden seien, wohl zu erwarten gewesen wäre, daß sie diesmals doch mit größerer Reserve vorgebracht werden würden. Es finde keinerlei Ueberwachung katholischer Geist licher statt. Die „schwarzen Listen" wurden nicht gesuhlt. Werde in einem Einzelsalle nicht richtig gehandelt, so werde eine Beschwerde stets Remednr herbefführen: das sei schon im Interesse des konfessionellen Friedens geboten Nach kurzer Besprechung der Interpellation begründet Handels- minisier Dr. Delbrück die Novelle zum Berggesetz tKnavr>ichanskassenc.ei«tz>. Die Novelle läßt die Knappschastsver- eine als besondere Institutionen des Bergbaues bestehen und nimmt irur die Aenperung vor, die die wirtschaftliche Ent wicklung und die Bevölkerungsverschiebung erforderlich machen. Der Wandertrieb der Arbeiter habe sich stärker erwiesen, als die Furcht, wohlerworbene Rechte zu verlieren. So erwünscht auch eui Stamm seßhafter Arbeiter ist. >0 muffe doch die Ge setzgebung der Freizügigkeit in stärkerem Maße als bisher Rech nung tragen und oie Möglichkeit einer Uebertragung schaffen. Die erpobte Organisation ist in ihrem Wesen erhalten worden. — Aba. Stock mann sfreikons.s hat schwere Bedenken gegen die obligatorische Einführung der geheimen Wahl, die die Vor lage will. — Abg. Brust sZentr.) tritt entschieden für die geheime Wahl ein und verlangt ferner Aenderung der Bcstim- mnngrn über die Schiedsgerichte Auch seien noich viele Ver besserungen notwendig, damit die Arbeiter nicht Staatsbürger zweiter Klasse blieben. — Abg. Hilbck snatl.j: Noch nie sei ein Gesetz vorgeiegt worden, das so sehr wie dieses die Rechte der Arbeiter erweitere und die Pflichten der Arbeitgeber ver- gruser' Wie könne angesichts einer solchen Vorlage Kollege Brust die Arbeiter Staatsbürger zweiter Klaffe nennen? sBet- tall bei den Rationalliberalen und, der Rechten.! Im allge meinen begrützken seine Freunde die Vorlage. Mit dem ge heimen Wahlrecht seien aber in Rheinland-Westfalen trübe Er- lahruncrn gemacht worden. (Hört, hört! rechts.! Das Resultat >sar immer radikal: etnrrlei ob Sozialdemokraten oder Christ- ltch-Soziale gewählt wurden. Ein großer Unterschied zwischen den beiden Richtungen habe sich überhaupt nicht heraussinden asien. In Oberschlesien werde das geheime Wahlrecht dazu führen. Laß die grotzpolinsche Agitation, daß die Gelder der Bergwerksbesitzer und der Bergarbeiter, eine gewaltige Förde- r„ng erfahren werde. (Sehr richtig! bei den Rationalliberalen nnr> rechts.s Sei es nicht genug, daß schon die Krankenkassen in Brutstätte» sozialdemokratischer Agitation verwandelt seien? lLebbafter Beifall rechts und bei den Nationalliberalen! Red ner ist danrr, es beim alten zu lassen und den Wahlmodus den Knapvichaste» zu überlassen. — Abg. Dr. Wagner ffreikons.! ioenvet sich glffchsall« gegen die obligatorische Einführung der geheimen Wahl, nach der man in Oberschlesien, abgesehen von den polnischen Agitatoren, gar keine Sehnsucht Hab«. — Abg. Galdschwidt isrcrs. Vp.> evklärt, für seine Freunde sei gerade die obligatorische Einführung der geheimen Wahl der Kernvnnkt der Vorlage. Redner verlangt ferner Beseitigung der kleinen, leistnngAunsähigen Kiiappschaftsvereine und Zu lassung der Arbeiterinnen zur Mitgliedschaft in Knappschafts- Verein«». — Abg. Korsanty jPole! bestreitet, daß die ober- schlesische» Polen die Knappsckxistsraffen zu großvoinischen Agita tionen z» benutzen gedächten. — Die Vorlage geht au ein« rier Kommission. — Morgen Landwirtschafts-Etat. Königsberg (Preußen!. Deze sozialdemokratischen „Bolkszkg." Crispie, verhaftet, weil er in einem von ihm S»r Marokko-Konferenz. -- Seit gestern abend ist «ine verdoppelte Tatigkeit der Äoirferenzdelesierten bemerkbar: sie treten mehr al« zuvor untereinander »n Berührung. Ei Mokri ist heut« vormittag au« Tanger hierher zurüchgetehrt. Er erledigte dort Privatangelegenheiten und schiate «inen Kurier nach spez zum »ultan. Wahrscheinlich wird die marokkanische Mission tn der nächsten Woche durch den marokkanischen Mmisirr verstärkt werden. SosiaNftlfcha D««ouftrattone». Vreklau. sPriv.-Tel.) Die für heute obend nach dem Gc-wc'rksckasishaus« «inberusene Verso mm lung. in der dl« RcichStagsabgi'orbneten Bernstein und Tudauer sprechen sollten, ist polizeilich verboten worden. Redakteur der hiesigen en wurde heute vormittag vnonentlichten Berichte über die Gerichtsverhandlung gegen den sozialdemokratischen Stadtverordneten Löwe in Breslau, der wegen Aufreizung zu Demonstrations-Berfammlunaeu verurteilt worden ist, die aufreizenden Worte LöweS wiedergegeben bat. Gegen den Redakteur Marchionini von der „KönigSverger Boiks- ztg? ist Anklage wegen M a ie st ü t s b e l«id i g u n ä Erhoben worden wegen eines Zusatzes, den er »u einer Zuschrift aus Gumbinnen veröffentlicht hat. Paris. lPriv.-Tel.! Auch in Frankreich wurden gestern in den Hauptmittelvunkten des Glotzgewerbe« starkbesnckte A r b e i t e r v e r ja 1» m l u n g e n abgehalten. die ihre Anteil nahme an der rnssiichiP Aufsiandsbeivegiiiig ausdrückken: im übrigen aber sich mehr mit dem Antimilttarismus besüsiisliglen und den Wäbrsvruch der Pariser Geschworenen gegen die Unterzeichner des bekannten Maueranschlags tadelte». — Oberst Marchan d, bekaintt durch die Faschoda-Affäre, tritt bei den nächsten Wahlen als sozialistischer Bewerber aus. Zürich. <Priv.-Tel.) Die Kundgebung der Sozialdemokraten für die russische Revolution verlief ohne Störung. Die Beteiligung am Demonstralionsjugs blieb weit hinter den Maiumzügei, zurück. Unter den üästO Teilnehmern waren niedrere Hundert Polen und Russen. Die Anarchisten macksten sich durch Hochniie aus die Anarchie bemerkbar und verteilten Flugblätter, worin zur direkte» Aktion für den Achtstundentag und die Bewaffnung des Pöbels aufge'vrdert wird. In Bern nahmen nur 1200, in Genf lOOO, in Lugano 5N0 an den Demonstratio,iszügen teil. In Bern, Zürich und Gens haben besonlders die russischen Studenten und Studentin- nen vollzählig teilgenommen. In Gens erschienen sie sogar uniformiert. Zur Lag, in NusilanL. Warschau. Bei der Gasexplosion im Palast des Grasen Zainoyski wurden 7 Personen verwundet. — Infolae deS zur Feier de« IahreStaaes der Petersburger Ereignisse von den Sozialdemokraten proklamierten «intäglgen General- ausstands ruht in Warschau und Lodz, in allen Fabriken die Arbeit. In den anderen Städten ist der Ansstand nur teilweise durchgeführt. Kiew. <Priv.-Del.> Der heutige Jahrestag de« Be ginnes der russischen Revolution ist hier bis jetzt voll kommen ruhig verlaufen, da einesteils die Behörden um fassende Maßregeln getroffen und in allen Teilen der Stad! Truppen dislociert und anderseits die Arbeiter beschlossen habe», jede Provokation zu vermeiden und in allen Betrieben zu ar- beiten. In den Vergnüg»ngslokalen und Theatern wird ge spielt. Berlin. lPriv.-Tel.) Der österreichilch-unaarffche Bot- -L'ertin. iPriv.-Lel., ie,er oilerreicyi!c>>-ui>aciriicye «ok- schaster v. Szöguenn-Marich hat dem ReillBkaii^ler die tiefste Teilnahme seiner Regierung zum Ableberr des Staatssekretärs Freiherrn v. Rickt bösen ausgedrückt. Das Gleiche hat »amen« des Königs Christian und der dänischen Regierung der dänische Gesandte v. Hegermann-Lindencron getan. Berli n. lPriv.-Tel.) Wie aus unterrichteten Kreisen ge meldet wird, dürste die in der Thronrede angekündigte Wahlreäitsvorlage das Abgeordnetenhaus in absehbarer Zeit nickst beschäftigen. Die Regierung würde dabei wohl in Neberenisliinmung mit der Mehrheit des Abgeordnetenhauses handeln, da die Einbringung der Vorlage im gegenwärtigen Augenblicke zu einer nach Ansicht der Mehrheilsparteion zweck- losen allgemeinen Debatte für die Wahlrechtsfrage in Preußen sichren würde. Leipzig. lPriv.-Tel.! Der A usstand aus der Meusel- wiher Braiinkohlengrnbe „Fürst Bismarck" ist nach Verhand lungen zwilchen der Verwaltung und den Arbeitern beendet worden. Lübeck. sPriv.-Tel.) Ein Malkendorser Arbeiter wurde oon seiner Frau und seinem 18jährigen Sohne anfgehängt. Die Mörder wurden verhaftet. Hamburg. iPrrv.-Tel.! Einer den hiesigen Blättern aus sonst gut informierter Quelle zugehenden Meldung zu- olge soll von der sozialdemokratischen Parteileitung die Fort- etzung der W ab I r e ch t s k u n d g e b u n g e n in Preußen für >cn 2. bezw. 3. Februar (Sonntag! geplant werden. Gotha. (Priv.-Tel.> Wie bestimmt verlautet, trifft der Kaiser am 6. Februar zum Besuch des hiesige» Hofes ein. Kassel. (Priv.-Del.! Tie Laudessynode von Kurhessen nahm einstimmig eine Resolution für den Zusammenschluß der evangelischen Landeskirchen Deutschlands an und gab ihre große Freude über die Bildung des deutsch- evangelischen KirchenauSf'chuffes kund. Essen. (Priv.-Tel.> Der Bergarbeiterverband bezeichnet die vor kurzem durch die Preise gegangenen Alarmnachrichten von einem bevorstehenden Massenstreik im Nuhrgebiete als vollständig erfunden. München. Der bekannte Gynäkologe Hofrat Dr. Ä mann ist beute gestorben. Stuttgart. Wie der „Schwab. Merk." meldet, wird . önig Wilhelm sich zur Feier des Geburtstages des Kaisers nach Berlin begeben. Schloß Hohenburg. Im Befinden des Groß- Herzogs von Luxemburg >st seit gestern eine wesentliche Aendernny nicht eingetrelen. Die Nacht war ruhig, die Nah rungsaufnahme genügend. Wien. Tie „diene Freie Presse" meldet, daß seitens der Tmicchen gegen die Berufung eines deutschen Landsinai>nmini- siers und eines deutschen parlamentarischen Ressortministers Ein- Ipruch erhoben worden sei und daß infolgedessen die parla mentarischen Bestrebungen für jetzt als geschei tert gellen. Paris. Die Kammer nahm heute einen Gesetzentwurf an, nach welchem folgende Zollsätze festgesetzt Ivcrden: kon zentrierte Milch M Francs im Miminaltarif und 40 Francs ,m Gcneraltarif: bei Zuckerjnsatz mit einem Zuschlag von 40 Prozent des Zolles aus raffinierten Zucker: kondensierte Milch 40 bezw. 60 Francs. Valencia. Eine Versammlung von etwa 10000 Nosinenprodnzenten beschieß, die Regierung zu er- suchen, bei Abschluß der Handelsverträge mit England und Deutschland dahin zu wirken, daß die spanischen Rosinen nach denselben Grundsätzen behandelt werden, wie die griechischen Rosinen, um der unerträglichen Hungersnot in jenen Gegenden abzuhelsen. London. Di« Liberalen haben in Stowmarket e i n Mandat gewonnen. Ms heute mittag waren 262 Libe rale. 35 Mitglieder der Arbeiterpartei, 79 Nationalisten und 114 Unionistcn gewählt. Cramer, einer der ältesten Arbeitervar. teiler im Parlament, sagte gelegentlich eines JnkerviewS: Im neuen Parlament werde es zwei Arbeiterparteien geben. Seiner Grnpve ivürden Männer wie Bnrns, Broavhurst uns» andere alte Arbeilerporteiler anpehören und sie würden sich mi< K«ir Hardie und der neuen Arbeiterpartei identifizieren. Newyork. (Priv.-Tclck Wie der Washingtoner Korre spondent der „Neivh. Preß" berichtet, sind Gründe für die An- nähme vorhanden, daß es der amerikanischen Regierung sehr angenehm sein würde, wenn sie noch vor Ablauf der Amts- zeit deS Präsidenten Pooscvelt die Philippinen per- kaufen könnte. Es heißt, Japan habe bereits Eröffnungen wegen deS etwaigen Erwerbs der Inseln gemacht. Washington. Das Staatsdepartement hat dem fran- zöllschen Botichafter Iusserand die endgültige Versickerung ge geben. dak oie Bereinigten Staaten «in« Demonstratto» von seiten Frankreich» in den v«n«»olaniscken Ge- Wässer» nicht ai» eine Verletzung der Bronroe-Dvttri» er- achten würden. «inaedende repekcke» deNnde» n«d Gelte »r«,tlun «. ,L«>iu1.> «-«»« D-I.ni» ,«.l» l«< >u. ü>»<u«iiatzn —. e,,ch«r»«n Ä.i» LaunUiüo» —^ y,ri»,!ei«n «l.e» riirI»ni°U -- >S»d»u»M. <» Uhr »»»«itv-.i N»nt, «Z»/,. 104.« «—in« »t.«. »«« ««.»o »Sri«, »»1,1»,) «.», «UrlMiM »tt.e». Lo». ««>»,»k »tt, , L>,at»da», —v»mdard«n . »»>»« nchi». »i^u» S«»u,r »0.- «n «äi^iu«uft I-.7». »Mi» «E tz,»E «.»». »« »«>«»,»ft Ul.7». tUti». »«»««,«. Pr««nicht. «»>>,» »» »»ch —»I WM »ist« —ixr «al »»iaiUcht«». «trstd»»»«» > «u»landi>«,r W»>t«» chg »nt ch»,» »chch». chch«chch »«»« t«i»r. »m«lU,ntich,r U,i» sift d,» ».»»lich Sich«» »«ich«,, mm. >i um,-,«»»»,. M,»> richia »,i Urin«, »«itztti. «i»Uschch t»ft. »«ft- »«M N»«««n ««, Mib, —v«r «at »»iaiUcht«». ,«,t»chd«ch««r > «u4landii«»r «>»»»» «ch.«, ,„> ,»» »««>« " r«»««»r «,i» n««m.ll «etzl,«ft. »«»», ' vertllches nnv SilchfischeS. — Se. Majestät der König empfing am Sonntag den vor« stand des Kynologilchen Vereins Dresden unter Führung deS Vor. sitzenden Herrn Generals der KavaUciie z. D. von Ktrchdach öierans sulglen die Herren Geh. Hvsrai Professor Kietzling- Oresdeu, Landgerichtsrat a. D. Justiziar Walde,io»rgr»Leipjlg, AniiSilchter Wendler-Herinbut. die j^heilehrr» Prosesioren Hoch- »ikiiier-Leivzig, Dr. Hossniaiin-Jraiikeiibera, Jacodten-Dreede». Mvßdvrf-Lelpiig. Olzscha-Zwtctan. Dr. Psitzner-Tresden. Dl. Scharsct)»»dt'r,leibelg, Dr. Schwarzenberg-Dresden und Dr. Slegerl-Leipzig, Blihnhofsinspektvr a. D. Liebelreu-Nossen und RechiuingSral Klebs-Diksden. Gestern vormitlag nahm der Mvimlch Meldungen enigegen und hörte die Vorträge der Heue» Stantsinittlster nnd des Kvuigl. KablnetlStekrelärö. Im Aistchluß an die Mittlstervorträge empfing er den von iäugcrem Aufenthalte in Kamerun zulückgekchrlen Slahsarzt Dr. Mansfeld 133. Jnsanlerie-llteglmeiil und »ahm einen kurzen Vottrag des elven über die aegenivailigeil Verviillniffe und die Eingeborenen rage in den Kvlvnleii, speziell ln Kamerun, entgegen. — Wie hereil« erwähnt, wird sich König Friedrich August am 26. d. Mts., vormittags, nach Berlin begeben um dem Kaiser die Glückwünsche zum Geburtslage persöuiich darzubringen. vm 3. Februar der König!. Kammerherr v. P o s e"r n'übernommen — Se. Majestät der König hat nachstehende OrdenSdekvra- tipnen veilieben: daS Qffizicltleuz deS Ältnechts-OrdenS: dem Obersten Edlen v.d. Planitz, Kommandeur des SchÜtzen- RegimrntS: die silberne Friedrich Ananst-Medatlle mit dem Bande für Kriegsdienste: de» Vizefeldiveveln Firlus. Klin gen, früher bet de» lSächs.) Kompagnien deS preußischen Esien- hahn-ReginientS Nr. 2, dem Sergeanien Böhme, früher im 22. Pionier-Bataillon, de» Unteroffizieren: Flechsig, früher im 22. Pionier-Bataillon, Heidel, früher im 18. Hufaren- Regimeiit, Bannigartc». früher im 12. Feldarlillrnr-Regi- i»eut. Kloß, früher im 18. Ulanen-Reglment, letzt iämllich m d»r Schutztrnppe für Südivcstafrika, den, Ga»zin»aliden, Unter offizier Branstner. früher im 48. Feldartilleiie-Realinent. zu letzt I» der Kaiierl. Schutztriippe für Südwestafrika; die bronzene Friedrich August-Medaille mit dem Bande für Kriegsdienste: dem Gefreiten L e i n u n g. früher ini 28. Feldartillerie-Regiment. de» Reitem: Lenthold, früher im t3i). Jnsanlerie-Regtment, Gebler, früher im 103. Jnfanterie-Negiineitt. Grüner, früher im 133. Infanterie-Regiment, jetzt sämtlich in der Schutz- trupve für Südivestasrika. dem Gesreiien Zernig, früher in der 12. Eskadron Jäger zu Pferde, zuletzt in der Schutztrnppe für Südwestafrika. — Dem in den Ruhestand getretenen Kirchschnllehrer und Kantor von Ottendorf bei Pirna, Gehmlich ist daS Wbreckts- kreuz, dem ehemaligen Waldtvärter auf Mavrersbacher Revier. Starke in Markersbach, anläßlich seines UebertrtttS in den Ruhestand das Allgemeine Ehrenzeichen, dem herrschaftlichen Diener Riedel in Podelroitz die Friedrich August-Medaille in Silber und dem Kirchschullehrer Körner m Großditt mannsdorf für die Errettung eines Kindes vom Ertrinken in der Röder die bronzene Lebensrettungsmedaille verliehen worden. — Tien> Vorsteher des Postamts 7, hier (Abstellbahnhof), Herrn Postdirektor «Stein, ist vom Kaiser der Rang der Räte 4. Klasse verliehen worden. — Herr Oberschulrat Professor Dr. Max Erker, hier, feierte am Sonnabend in voller geistiger und körperlicher Frische leinen 80. Geburtstag. DaS Lehrerkollegium des Gymnasiums zu Zwicküu, dem Professor Erler al« Rektor vorgestanden hat. erfreute den alten Herrn mit einem lateinischen Begrüßungs- gedieht. — Am 20. d. M. verschickt» zu Radebeul das Ehrenmitglied des Mbert-Vercins Frau Alma verw. Ober st Verlohren. . ... . . . B eihen des Albert-Vereins in unermüidlicher Treue bemüht und sich insbesondere bei der dem Arbeitsgebiete angegliederten Airf- sichtSführung über das Zichkiirdertvelen oußerordenllich« Ber- dien sie erworben. — Dem Erbauer des neuen Leipziger Rathauses, Herrn Geh. Bcmrat Professor Dr. ina. Licht, der gelegentlich der 150. t-oauplversaniiiituiig des Sächsischen Ingenieur- und Architekten-Vereins für seine Verdienste um dre deutsche Bau kunst zum Ehrenmitgliede dieses sich über das Königreich Sachsen erstreckenden Vereins ernannt wotteen ist. winde gestern von dem Vorstände des Leipziger Zwcigvercins die Ehrenurkunde über reicht. — Die Session des s ä chs i s che » La nd 1 a a 8 wird voraus- sichtlich am Tage vor Palniarum, 7. April, geschloffen werden. — Se. Majestät der König hat folgende Personal- Veränderungen in der Armee genehmigt: -O P'in, 2iidwtg von Vovern, t >, sult« o«4 ms. Jnf.-Reg. gestellt. SS Piehl, Lint. im 107. Jnt.-Neg.. zur Unteroftliterltul« versetzt. — Die Oderftrn : 44- Bieriing, Kominnndeur de« 77. Felbart.-Keg., al« «bt.-Sdes tn da« Krie«Snitnisl«li»m versetzt, Eoler v. d. Plant», Abt.-Cbes im Krikgsmlntsterium, rinier üleilbzettigek Enthebung von den KeschSiten de« Jiisockleur« der Insantertelidulcn, zum Kommandeur de« Schlitz»,i-Ate». er nannt — Di« O d e r ltl t n t: -4^ Seydenretch im 77. Felvart-ftteg.. in der Sicllung al» Militärledrer an der MittftrteNmtschen »kavemt« ta Berlin mit seiner b>SH. Uniform zu den Offiz. S >a »ult« brr Armee ver sitzt. -4t- Frbr. v. Obclebe», Abt.-Kommanbeur tm ift. ffewart.-Steg.. unter Persetzung tn da« 77. Feldart.-Keg. mit Führung »-«selben beauftragt. — Beamte der Militärverwaltung. Beck, Kasrrnrnins». in Leipzig, nach Lheinni» unterm t. Febr. versrtzt. — Die Schulamts-Kandidaten-Prüfungen an den Lehrerseminaren des Landes und an den Lehrerin nen-Seminaren zu Dresden und Leipzig, sowie die Prüfung von Lehrerinnen, welche nicht aus einem Seminare oorgeblldet inovden sind, finden in den letzten Wochen vor Be endigung deS laufenden Schuljahres statt. Die Anmeldungen haben spätestens bis 31. Januar beim Kultusministerium zu er- solgen. Die W ah ls ä y ig k e i t s - P r ü su ng am Lehrerinnen- Seminar zu Callnbera findst nach Ostern zunächst für frühere Zögling« dieser Anstalt statt. Kandidatinnen, weiche sich dieser Prüfung unlertverseii wollen, haben spätestens bis 7. Februar iöre Gesuch« um Zulassung beim Bczirksschulinspektor ihres Wohnortes einzureichen. — Aus de« Haushaltplaue der Stadt Dresden aus da« Jahr 1906. Ti« Erfordernisse der Bauverwaltung der Unterhaltung, Reinhaltung und Beleuchtung usw. öffentlichen Straßen und Plätze werden einen stiintjllschlik von 8 896 109 Mk. (-4- 277 283 Mk.j beanspru Für den Ti es bau- macht sich die Bereitstellung eines sckusseS von 1 244 710 Mk. i-j- 216 525 Mk.j notwendig. In folge der verminderten Bautätigkeit werden 20 000 Mk. weniger an Beiträgen zur Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der Maschinen. Geräte und Werkzeuge, U 000 Mk. wenmer an Beiträgen zur Deckuiq der Kranken-, Unfall- und Invaliden- oersicheruniiSbelträge und 9000 Mk. weniger alS Ertragnis deS vreiprozenligcn ZuichlagS beim Umsatz« der Baumaterialien und der Ge- drerprozenliga, ZuichlagS dem, Uiiilntz« der Baumaterialien «ui- «chen. tz«, antzer^tittkich« Unterpaltuq» «tzd N«tcherftellan-t,
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