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»Dresdner NachNchien« Ekitö 12 Louutag» 14. Januar 1»«tt W» Nr. 12 invucven »tenovierung uu neuster» inner» unterzogen wurden war. Im Kronprinzei»- Berlin wollte bas Thronfvlgerpaar sich nur hin und rübergehenb während der Hossestlichkeiten auchallen. vermischtes. ** Dre Levoriuhnrde Uebersiedlnna de» Aron» prinzenpaare» von Potsdam nach Berlin hat «iui-er. Absicht ina». s ^ ^ dar Sommermonate einer gründlichen Renovierung,im Henkern und iui Innern unter, valais in nieder vo D«e Aendermig dieser Entschkehunacn hauett. wie um« hört, damit zusammen, datz die «ronprmzemn sich in der Tat während der letzten Monate nicht besonders wohlgelüblt hat Rtau muk b-deiikeii. dak es der erst« volle WiMer ist. den die Kron prinzessin nicht un Süden, an der Riviera, zubnngl, wo Helle Svnnrnwärme ^ ^ - schneit ui sich schon .. , namentlich in den besonders kalten Tagen, die der Winter uns .eirweffe brachte, unter dem ungetrwhnteif nordischen Ktima und dem Mangel gewohnter häufiger Bewegung im freien gelitten. 'Auch scheint es, datz das M a i in o r p a l a l ü, wo der Kron prinz und die >rrvnpruizeff'>n nach ihrer Bermähtung ihr Heim awsschitkgen. leider 'einen alten Ruf von neuem bewahrt hat, kein >i e s u » d e r A ufe n t hal r zu sein. So ist wohl von ärztlicher ,-eite der Kronprinzessin gerate» worden, PolSdam während der Wintermonate ganz mit Berlin z» vertauschen. Die lteber- uedlung war daher auch bereits vor dem Wcihnachisscste geplant, mutzte aber bis zur Vollendung der Reiwvieruiigsarbeitcn im Berliner Palais aufgeschoben Iverden. '"Kein Bericht an Kaiser- Geburtstag Der Geburtstag des Kaisers wird in diesem Jahre zum erstenmal für sämtliche I»sli;beai»te» der preußische» Monarchie ei» Feiertag 'ein. Bisher sielen nur die öffentliche» Sitzungen an Kaisers Ge^ sin nicyr im ^uoen, an der Niviera, zuonngk, wo heue nwarme und Frühling-wetier herrschen, wenn eS bei uns und srieri. Die strvnprinzeslm hat — so erzählte man on seit längerem in dem Ho'e nahesteheichen Kreisen — eieker hat iiidesseii Instizbebörden an. l'iirtstag aus Der neue Iustnniinister Dr. angevrdiiel, daß sämtliche Bureaus der . ^ 27. d. M. geschlossen sein solle». Für dringende Sachen bleibt dagegen die Einrichtung des sogenannten Soiisilagsdieilstes Veilchen. ** Zwei Soldaten wegen Raubmordes vor dem Kriegsgericht in Posen. Die Verhandlungen am vrettag forderten bis zur Mittagspause nichts besonders Be ichtendes gegen die beiden Angeklagten zu Tage, aber auch nichts EiitlaffeicheS. Der Gerichtschemiker Dr. Jeserich-Beilin' bekundete als Sachverständiger, dag das Blut an den Waffen- rocken und Haien der Angeklagten Menschen bl ul gewesen leis aber eine lledereinstinimung des Vorgefundenen Sand- und Lonschmutzes nnt dem an^Orte der Tat' lasse sich nicht führen. Auch Blulspureu au den Sciteugesoehrcn bauen sich mit Sicher heit nicht sestirellen lassen. Die Aiibzace» der weiter veruom- luencn Zeugen sind nicht von besonderem Belang. ** Tragödie aus Eifersucht. Die Tlirannei eines n-er'nchtigen und schon an der Schiveile dee Greffen- alters flehenden Mannes bat in Berlin, wie bereits gemeldet, au einer blutigen Tragödie geführt. Der 62 Jahre alte Sladtreisende Richard Rover jchok gestern in seiner Woh nung Heidestratze 32 seine 12sälirige Nichte Frida Bulnev nieder und richtete dann d>e Waffe aegen 'ich selbst. Beide brachen schwer verletzt zusammen und mutzten nach einem KrankeubcillS transponiert werden, lieber den Mord- und Selbstmordversuch und '«ine Mouoa kursieren folgende Einzel- beiten: In der zweiten Etage des Hau'es Heldeirraße 33 wohin ern seil dem 1. Sklebet der Sladtreffende Richard Rover mit 'einer Ed ff rau und fünf erwachsenen Tbcylerm. In der Rövcr- ichen Familie lebt auch seit vielen Jahren eine Verwandle, die -12 Iabre alte, unoetelieiichte ff.'ichie Frida Bulnev. R. ir-ar von einer ungewöhnlichen Ei'ersnchi besessen. Er duldete nicht, Satz eine meiner Töwker keiranre, oder auch, datz junge Herren !N seiner Fcniuffe ver l-ffirl-.'!' Ganz beiovsero schien ibm die Nichte ans Herz genmch'en zu sein. Er versuchte ihr alle Heirats- pläne ausiurcdcn. Das Mädchen satzte aber vor einigen Tagen den Entscalutz. eure Eae euizuaekeu. fflls Rover davon erfuhr, geriet er in eine furchtbare Alffreguua. Als er vor einigen Tagen in dem in demselben Hause gelegenen Restaurant lveuie, aukerU er der Wiriin gegenüber, dag er in acht Tagen nicht mehr leben werde. Vorgestern nachmittag kurz nach 4 Uhr kehrte R. von einem Geschäftsgang aus der Stadt beim. Als ihm dann die Nichte den Kch'ee brachte uns das Zimmer »nieder ver lassen wollte, zog R. plötzlich einen Revolver hervor und feuerte aus ,'eine Nichte eine Kugel ab. Das Geschah drang hi ».er dem Skr in Len Koo' des Mädchens. Tann richtete Rover die Wal?« gegen »ch seid» und schätz sich eine Kugel in die Schläfe und eine ins ''Auge. Jetzt eilten aus dem Nebenzimmer dis Tochter und die Frau Rövers hinzu. Die Tür wurde gewaltsam geöffnet. Als man in das Zimmer eintrak. lagen der alte Röoer und seine Nichte in ihrem Blute aus dem Futzboden. „Schade, schade, das war schlecht getroffen!" rie' der Alte den Emtretenden entgegen. Es wurde sofort ein Arzt von der Unfallstation berbeigerusen. der die beiden Schwerverletzten verband und dann für die lieber- iührung nach dem Krankenhause sorgte. Rover, der wohl kaum mit dem Leben davonkommen dürfte, wurde als Polizeigesangener nach der Charit« gebracht. ** Zu einer blurigen Meuterei kam es, wie bereits oemeldet, in der Nacht zum Freitag in der Angersroafeste zu Mönchen. Ter Mechaniker Hosfinann. der wegen verschiedener Zelriiaereien uno wegen eines an den Polizeikommissar Zobel und :wc: Schutzleuten verübten Mordversuchs in Untersuchungs haft fftzi und mit zwei anderen Verbrechern «ine Zelle teilte, batte sich aiff bisher unau'gekiäne Weise in den Besitz eines MeiserS gleich uno sich auch einen Dietrich verschafft oder ange- fertiat. Hosiinann und seine zwei Zellengenossen schnitten mit dem Messer ein Loch in die innere Tür 'ihrer Zelle, schoben dann die Riege! der nutzeren Tür zurück und gelangten so auf den Gang. Unter Benutzung des T-etricps öffneten nun die drei Ausbrecher die Tür» der Zelle des wegen Raubmordes u m T ode vcrurleilten H o l z k ä n d l e r s Scheller, per sich ihnen anschlotz. Auch die Tür der Zelle, in der sich der unter Lem Verdacht des Raubmords an dem Hamburger Privatier Kramm siebende Schellbaas be'and. wurde mit oem Dietrich geöffnet, doch sckilotz sieb Schellbaas Len Ausbrechern nicht an. Auch sein Zellengenosse blieb zurück Tie Ausbrecher icheinen die Absicht gehabt zu haben, den Scklietzer zu uberwölliaen und daun den Ausgang ins Freie zu erzwingen, doch wurde diese Absicht durch die Wachsamkeit der Beamten vereitelt. Es kam ,u einem heiligen Kamps aus dem G a n c>: auch der Müffärvosten eilte herbei. Erst noch harter Gegenwehr wurden die Ausbrecher überwältigt. Scheller erhielt eine schwere Säbel- 'wunde am Koos und am Arm. auch ein Aufseher wurde schwer verletzt und liegt bedenklich darnieder. ** Zur Entdeckung des R a n b in vr d e s. der in München- Gladbach an L bcrsrleulnaiu a. T. R o os verübt worden ist. wird weiter berichtet: Als Dverstleutnant Roos. der dort von seiner Frau aetrennt lebte, am 23. Oktober ipurlos verschwand, behanv'etcn die in seinem Hauie wohnenden AmwärterS-Ebe- seute Blvmers. die Holländer sind. Roos Kobe geankert, er muffe einige Wvck'en verreisen. In den letzten Tagen verkaufte die Familie Blömcrs Bronzen und Silbersachen, die Eigentum des Oberfflenkuanls waren. Infolgedessen wurden Blömcrs und ,ein Bruder, der Möbelpalierer ist, verhaftet. Im Kreuzverhör gestand der Bruder den Mord ein. Die beiden Männer haben een Oberüleutnant in den Keller aeicblevpt und dort durch Hamm erschlage betäubt, alsdann den Kovs mit einer kleinen ^andsäae adgetrennt. Frau BlümerS ffand währenddessen oben an der Kellertrevve Wache. Tie zerstückelte Leiche wurde an der N'.ersener Lanastrake verscharrt aumes,inden Die Tat stellt Hel, als ein von der Familie Blömcrs längere Zeit vorher üi ollen Einzelheiten überlegter Raubmord dar. Der ..Vo's. Ztg." wird ans Guben gemeldet: „Du. da geht ein Schulmeister." sagte der Klenipncrlebrling B. in geringschätziger Weise zu seinem Arbeitskollegen aus offener -traue, als ein Lehrer vorüberging. Dafür wurde er von, Schöffengericht wegen Beleidigung zu 15 Mk. Geldstrafe der ä Tagen Hast und Tragung der Kosten verurteilt. In der Begründung wurde treffend ansgetübrt, daß der immer wehr zu nehmenden Rüpelhaftigkeit der Heranwachsenden Jugend energisch cntgegengetretrn werden müsse. ** Neben einen Kamps um da? Kind berichtet die . Saarbr. Zw." aus Saarbrücken: Die seit funk Jahren ver heirateten Eheleute L. leben feit einiger Zect getrennt von- - nander, die Scheidungsklage ist eingereicht. DaS aus der lFortsetznn» sieh« »ichkte SeiteI 6»rl kruIikEli vrssäsn. Loksl luiL SrsLä AssiLiUALt 2ucisn„vl'6il^Sb6N Llarisnstrssss Nr. 18/20. - LItderlilunt T lliifkli lmiifeine ii8iei'l'e!Lll!8e>>e ülleliL f lilnl blltyepWk eektk viere. s ESGer »itt-iPtizcli. lldeiulz keine hperiLlxericlite. Ds,s dssts ?Us2sr Hr^usII. 8»le bi!' Uliclsreileii l»>li seÄliklilteileii. 40 eonilo^trrklV ^r^mTlViirliiriirvr mit 60 kranrözjzcliell Vettev. LeatraUx >«u«s- I Ivdl. »««I. kede. kklilwlil Lanlclmas V3!86Nll3U88tr3886 20. 8äUpt8tr3886 38. ^a- onck »o» 8<«»tspl»p«vnen, drlek«,» «tv. ^nn»k>n»e von Velelvra rnn V«v-tn«nnßt. Vsimiotunx von eto«klnen unter »Ilelnlxein Vsrscb1n8s ä«r Lrmiater staüenäso 8at«s iv unseren nnod äeo ue»v«1eo LnTolur» im rooon- on<> el»odv««llvl»vrvii Oovölds 01 brüten Llslilksmmsi'n rur von HVvrIxoxvnistSoälev aNvn Krt, Mi»: Lsssleteo, Erlinnäso, Sebmuclc «ta. Mehveve 1000 Aerzte nnd j)vo- fesssrsn empfehlen, Litvophen gegen Itopffchmevz, Inflnenza, Neuralgie u. Rheumatismus. 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