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Anrelgen-cE »nnakim, von «nkllnllt,»nae» dt« nachmittaat 3 Ukr Sonn- und Geteiia«« nur Martenlrradr 33 von n d>« '/»NIlir Die i >volria«Gruud- »eilr (ca 8 Siideni « Pka., An- kliiidiuuiiarn auf der Brivaiteite Zette ssP»«.: die rwaiwaeZeit« aut r«t- ieite so Pt,. at« tkiuaeiandl /teile «0 Pta dn »lummer» noch »uuu- und lieieitog,,, > ivalnae üwuttdteilc 3« Pta., aut Privalieite 40 Pta. rtvaiuae Zeile aut Wertteile und als tkruaeiaudl so Pia. AuaivLrliae Aut- lräae nur aeae» PorauSvetaiilun,. PeleaviüUer lullen ro Ptcn»i-e. 8«rnlprecheri Nr. U und LOS«. HaupIgeschSstsslelle: Marienftr. S«. Iteell« Iile», i, »i»- vtto vucbdolr 90 ^ „ „ . . , .. /n ß -I^soiorm-Taknpasta Z ^ Hchl.iucho rrigppsa ^IIII0II8ll 1^886 irr 8>x>elll,olm zreiwn Ut'Inn ttaeuek a»8 ci«-m D^>n-1r>. Horror- »» W inchon —. , »I m>5>o>rlo8 snlno'iitl^Iir'^ ZlittuI r>lr Ik>onn>lln-s rlnr Wiinn AJeonurs ll ^ jL 8 Is 8 i 'W* »E V. r»>>«., „... I. »4 MnEcn ZZ 8/lt- »st llalspotdeke. vresäso. 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Sonnabend» den Jannar, bleiben sämt liche Geschästsranme geschlossen. Sonntag» den 7. Januar, sind die Geschäfts stellen Marieustraße 38 von 11 bis >/g 1 Uhr mittags gevssuet. Cln müs;igcS und gcsährllcheS Gcrcde ist es, wenn einzctn-e dmtsche Mäticr den Wechsel in der Leitung des Großen General st abes zum Anlaß richten, um in Sensationen z» machen. Ta es selbstverständlich ist, daß alle die ungünsttgen Kommentare über die Ernennung des Generalleutnants von Moltke zum Ehes des Großen Genera'stabeS brühwarm in die ausländischen, besonders in die französischen Zeitungen kommen, jo liegt wieder einmal ei» trauriger Beweis dafür vor, über wie wenig nationale Disziplin Mid politische Einsicht ein Teil unserer Presse verfügt. Scho» tm HiiilMrk auf das Ausland also sollte von leiten nationaler Politiker inchls geschehe», was dem Ansehen, also auch dein künf tigen Wirken deS Genernlstabschefs Eintrag tun könnte. Dazu kommt, daß bcispielsweiie i» Frankreich die Wiederkehr deS A'amcns Molkke an die Spitze des Große» Generalslahes, noch dam in der Perlon seines vertrante» Adintanten und Neffen, enlühieden imponiert hat. Im Pariser „Ganlois" werden bei die'cm Anlaß recht bittere Morte darüber laut, daß in demselben Zeitraum, der an der Epiße des prenßiMwn Gencralslabes nur vier Männer gesehen Kat — Mvllke, Wuldersce, Schlüssen, Moltke — der sranzösrlche Chef-Posle» neunzehn verschiedene Träger gehabt hat. Ader auch mit Nücksrcht ans die zirkünstige Posrlivn des neuen GencralsiabSrhess der eigenen deutschen Armee gegenüber ist rS nrindesieirS sehr übel angebracht, ihm vo» vorn herein die Herstellung des unbedingt nötigen PerlranerisverhällnisscS durch vor- und darum n n zeitige Kritik zu erschweren. Alle diese fall Iclbslversländlichen Erwägungen scheine» aber sür gewisse Lrn- salioirsvvlitiker und Kritikaster ä tvut i»ir nicht zu rzislieren. Ter müitäriscl-e Generalissimus d«S „Berliner Tageblatts" »nd elwnralige Oberst Gädke, di« „Tante Voß", die „Neue Gesell- scl-astiiche Korrcspoudenz" mrd die ..iliheinisch-W-'slsälilche Zeiluug" glauben, das Kapitol deS Generalstabspreslrges reuen zu müssen und erzählen der slauiienksen Mittvclt. daß der »nie Ehcs des Großen Generalslabes der Armee sür seinen Posten denkbar ungeeignet sei und seine Ernennung lediglich einer un- begrerslichen Laune des Kaisers verwirke. Daß dabei nach dem verlockenden Vorgänge Maximilian Hardcns, des Ersindungsrerchcn. neue Kaiserworte fabriziert worden sind. kann nicht weiter überraschen. Cie trage» diesmal aber io dentiich den Stempel plumper Elsindling ans der Stirn, daß sie allgemeinen Unglaubens sicher sind. Als Beispiel nur das eine, wo dem Kaiser das Wort in de» Mund gelegt wird: „Im Kriege bin ich mein eigener Gcnrralslabs- chci, und das bischen Friede ns arbeit werden Sie doch leisten können." Solch' Schwindel wäre lachhaft, wen» er andereriettS nicht so traurig wäre. Wie ein roter Faden zieht sich duicd alle Angüsse aus de» neuen Ehei die Behauptung, er hätte sich lange gesträubt, den verairlworllickicn Plap an der Cviszc deS GenerolitabeS airzniiebmen, weil er sich dessen Ausgaben iiirht gewachsen sichle, und hätte dcmrnlsprechend auch die Koirseguenzcn ziehen müssen. Selbst wenn vo» Moltke sich tatsächlich zurrst geweigert haben sollte — welches Gerücht übrigens noch lciirrs- wegs als glaubhaft verbürgt gelte» kann — so wäre daS in erster Linie als Ausflntz seiner allgemein bekannten große» Bescheiden heit zu werten, die nur shinvathisch berühren kann, weil sie mehr fr» MoltkcS geistige Begobnng spricht, als eS umgekehrt der Fall sei» würde. Ist der neue Gcnrralstabschcf, wie ohne Ansnahnie zu gegeben wird, »och ein unbeichricbcnes Blatt, so hätte man lvgiichrrivelst besser daran getan, mit dem Urteil über seine Quali fikation znrilckznhnllen, bis der Maßstab derLei st » nge » vorliegt, als ihn von vornherein in Mißkredit z» bringen. Ist es schon recht oberslächlich geurteilt, aus der vielleicht nicht ganz ein- wandsieicn Leilnng des letzten KaiscrnranöocrS verallgemeinernde Schlüne zu unguusle» Moltles zu ziehen, so erreicht den Gipfel punkt darin eine Anslassnuy, die an dem wenig genialen Aenßeren des neue» Generalstabschcss Anstoß nimmt und sich folgende Blüte leistet: „Schon i» seinem Aenßeren hat der neue Eher des Generalslabes der Ar,nee, Gcnerallenlnont und General- adjutant Hclrnuth von Moltke, nichts von dem an sich, was man »nter einem „Generalstäbler" zu verstehen pflegt. Groß, breitschultrig und ein wenig! stark, mit einem runden, aechnd- gesürbleii Gesichte, dem ein Paar hellblaue, klare Augen einen jovialen Ausdruck verleibe», und einem kleinen, rotblonden Schnurrbarte, sieht er eher aus wie ein mccklenbiirguchcr oder pommerschcr Gutsbesitzer, dem die Hühnerjagd gut ausgesallcn ist." Jedes kritische Wvri würde die Wirkung dieses Erpekioralcs nur abschwächen. Als ob vom Aenßeren der innere Wert eines Mannes abhängt!.... Die ganze Sache eicnet sich ülrrhaupt nicht zur weitschweifigen journalistischen Erörterung: die Er nennung ist erfolgt und nicht mehr rückgängig zu machen. Erst die Zukunft kann — wie überall im Leben — lehren, ob die Wahl des Kaisers eine richtige war oder nicht. Tie Nctwlillion in -"oSkiin ist zn Ende. Die alte Krönniigssiadt der Zaren war seit Tagen der Schauplatz blutiger Straßciikäwpsc und man bcsnrchlete mit Neclit, daß bei dem traditionellen Einfluß des „alten Mütterchen Moskau" aus die Stimmung des russistben" Volkes der jetzige revolutionäre „Brand von Moskau" leicht eine verhäiiguisvolle Wirkung ansübcn könnte, falls die Ausrührer Sieger blieben. Denn ihr Erfolg hätte das Signal zu neuen l Empörungen gegeben und zn iienem Blutvergießen geführt, wo sich doch jetzt endlich die enlen ersrenlichcn Anzeichen einer Besse rung nnd Beruhigung der Verhältnisse bemerkbar machen, die cs sorgsam zu Pflegen »nd sorlziieuiwickcln gilt, um dem vom Schick snl schwer hclingesuchlen Lande den langenlbehrlcn inneren Frieden ! wiederzngcbe». Aus diesem Grunde hak denn auch die russische j Negierung klug gehandelt, wenn sie mik alle» Mitteln bestrebt ! war, de» neuen geiäbrlichen Herd der Nevolnlion in Moskau so ! rasch als möglich auszntrclcn. Daß ihr dieses verhällnismäßig so schnell gelungen ist, verdankt sie in erster Linie dem Umstande, daß der richtige Mann an die richtige Slclle gebracht worden ist: ^Vizeadmiral Dnbassow mit der eisernen Faust. Was an anderer Stelle des Plattes über die Qualitäten dieses Mannes von unserem russische» Mitarbeiter Vvransgcsagt worden ist, hat sich nun voll und ganz bestätigt. Admiral Dnbassow ist um so mehr das treffendste Beispiel dafür, daß eine kraftvolle und zicl- . brwnßle Persönlichkeit auch linier den schwieligst«» Verhältnissen ^ die Oberhand behält, als von seilen seines Vorgängers so gut wie ' alles vcrsännil worden war. was de» Kamps mit den Nevolutionärcn vo>hereilet, erleichtert hätte. Glücklicherweise ha! Nußland noch mehr solcher eiserner Charaktere wie Dnbassow nnd es wird sic gebrauchen i können. Wir nennen nur: Sarnbajef, jetzt Gelulse des Höchst- kommandie,enden in Petersburg: Mischtschcnko. setzt an der Spitze des Grenadierkorps in Moskau: Danilok. Ssamssonof. Rennen- kamps u. a. Allerdings wären auch sie machtlos, wen» sie nicht Mittel in der Hand hätten, um ihre»! Willen Geltung zu verschaffen. Da hat nun der Aufstand in Moskau den bündige» Beweis geliefert, daß die Armee trotz mancher unliebsamen Vorkommnisse i» ihre» Reihen zum größten Teile doch noch seit z»m Zaren und zur Regierung steht, wie es der Fahneneid gebietet. Tie tadellos ruhige und gleichzeitig energische Art, wie das Militär in der allen Zarcusladt gegen die Empörer vorging, wird ihre» günstigen Eindruck im ganze» Lande nicht vcrsehlen: hat sich doch das russische Heer wieder als feste Stütze der staatlichen Ordnung gezeigt, Kenner der Verhältnisse behaupten, daß die Armee des Zaren wohl nie nnd nirgends in diesen »nrnhigen Zeiten versagt hätte, wenn man von vornherein rücksirhlstosee von ihr ivcbrauch ge macht hätte : durch die zögernde und nnenlschlossene Art, wie man sie verwendete, wurde dem Wahn Vorschub geleistet, den sich nattir- lich die einzelnen revolutionär angehauchten Kopse unter den f ren und Mcmnschasle» sofort zn nutze machten ga, nicht Ernst wäre mit der Bekämpfung der Ansstandsbewegnng. Nnd so manche unter de» vorgekommenrn Dsszipliiiwidrialeiien ist nur daraus znrilckznsühre», daß die Soldaten, infolge der Schonung der Revolutionäre, die ihnen anbesohlcn wurde, ihre Osiiziere als zu den Revolutionäre» gehörend ansnhe» »nd des halb gegen sie meuterten. Nichts ist in kritischen Zeiten so ver hängnisvoll als Halde Maßregeln, die stets von Schwäche und Unentschlossenheit zeugen und deshalb nur dazu beitragen, den revoltierenden Teil der Bevölkerung mit übertriebenen Hoffnungen auch der Regierung Ernst mit der Niederwerfung der Unruhen wird. ES ist ein charakteristisches Merkmal, daß je länger, je mehr in Stadt nnd Land eine G e g e n l> e w e g u n g gegen die Revolution sich erhebt und organisiert, die in kurzer Zeit vielleicht mehr zu, Anbahnung der Ordnung leisten wird, als es in langen Monaten bisher die Regierung vemiacht hat. Wie die Beiichle ans Moskau erkennen lassen, habe» sich außer den Tlnppen auch »och B ü r g e r m i l i z e n an den Kämpfen gegen die fanatischen Ruhestörer beteiligt. Auch in anderen Städten hat sich die Erscheinung wiederholt, daß die Bevölkerung zur Selhslhilie griff. Seldil in den dunkelsten Köpfen des russischen Volles reift allmählich die Eikeiliiliiis. daß eS so nicht weitergehen kann, und diese Erkenntnis wird kräftig unterstützt durch das infolge der ewigen Unruhen immer mehr um sich greifende wirt schaftliche Elend. Gewerbe, Handel nnd Verkehr stocken, j blühende Industriezweige sind für lange Zeit lahmgelegt, Hunderte von Fabriken feiern und Hunderttansende von Arbeitern nagen am Hungeriuche. La ist cs kein Wunder, wen» die Massen das Revolutioniere» nnd Hungern trotz, niiermüdlicher Verhetzung doch endlich satt bekomme». Als Sumptom der großen Be wegung. die in dieser Hinsicht Rußland durchzieht, sei folgende Erklärung an das Streikkomitee der Eisenbahner milgeieilt, die eine Banerngenieinde ans einem der mittleren Gvnpernemeiils Rußlands in diesen Tagen in allen Blättern veröffentlichen ließ: „Wir, die Bauern der Gemcio.dc Sliadowka, protestieren gegen die Gewalt, die ihr Rußland antttt, indem ihr das gaiize staakliche Lrben zum Stillstand, und uns, die Bauernpepölkernng, in schreckliches Elend bringt. Ihr seid nicht ganz Rußland, sondern eine kleine Gruppe von Anhängern wenig geteilter Ideen, und Ihr habt nicht das Recht, daS Schicksal Rußlands zu be stimmen. So lange es sich um Freibeit »nd Gleichheit unserer Rechte handelte, konnten wir Euch gellen lassen; jetzt aber sind wir tatsächlich »nd entschieden gegen Euch und er suchen Euch, mit Euren Gewalltätiglciten gegen unsere ganze Nation auszuhörcii: sie ruinieren uns und dringen uns ans der Geduld. l5 l-rtt männliche Mitglieder der Ballerngemeinde Shavowka durch Vennittinng ihrer Gelneindcvertrctnng." Versteht es die Regierung, sich diese Gegenbewegung nnlrdar zu machen, so wird sie bald überall wieder das Hcst in die Hand bekommen nnd an d i e A u s s ü h r»ii g der Reformen gehen können, die sie dem Volke aut ««rund des letzten Zarcnmanifcstes feierlich versprochcn hat. L': Neueste Trnl)tttrelduuncn rem 4. Jannar. Deutschland »nd England. Hamburg. lPriv.-Tel.j Der Handelskammer sind von verschiedenen Seiten Zustiinniungserklärungen zu der in der Ber- iai,Innung „Gines Glawaren Kauimanus" stattgei»btenK'undgebnng für die Wiederherstellung von s r e u n d > ch a s l I i ch e n Ver hält nis je» zwischen Deutschland und England zugegangcn. Die Lage in Ungarn. Budapest. Der Regicrungskommissar Boda traß in Debreczi» ein, enthob den dortigen Poiizeiches seines Amtes und beictz.w dasselbe mit dem Bndaoester Stadt Haupt mann Johann T o l s. Tie Untersuchung wegen Beleidigung des Obergesoans K'vvacs wird >'chr energisch wriaejetzt. Heute wurden zwei Per sonen. die sich an den Aussthreiliinocn gegen Kovacs beteiligten, verhaftet. Weitere Ver'hastungen stehen bevor. Zur Lage in siins-land. Petersburg. lPriv.-Tel.j In die aufständischen bal tischen Provinzen sind mit Hiise des Eisbrechers „Iermak" ans Kronstadt zwei Bataillone abgrg-.rngcn, formiert aus der 14 und 8. Flvtteneauipage. Einige Kanonen und Maschinengewehre werden milgesührt. Fast alle Malrosen und Offiziere sind Frei willige, die gebeten haben, sie dorthin zu entsenden, damit sie ihr Verhallen bei den Krousiädlcr Revolten jetzt sühnen könnten. Petersburg. lPrio.-Tcl.! Wie das Blatt „Molva" berichtet, wird der Prozeß gegen die Moskauer Reoolut ionare erst nach Ziißimiiieutrilt der Reichsduma - beginnen und die allgemeine Amnestie folgen. — Nach hier e>n- s getroffenen Meldungen bcsindcir sich B a l n m und . ,. , ' I N o w o r o s r> s k noch immer in den HänÖen der Rcoolniw- als ob es dem Zareiff „ürw. Der Verkehr zwischen Rußland und Kaiikasien ist an dauernd völlig »nierörvchen. Moskau. jPriv.-Tel.j Ans ministerielle Verfügung wur den alle B ahnbea m len, die gemäß dem Ukas vom 15. Dez. I!ttt5 wegen A u f r e i z n » g z „ m Streik gerichtlicher Ver solgnng iinlerliegen, sowie diejenigen, die am 1. Januar ans ihrem Pvstcn nicht erschienen, ans dem Dienste e » itas s e n. Die übrigen Beamten sind verpflichtet, an keinerlei Verbänden teilznnehnien und keine Veriaminlnna.en in der Eüendahn ge hörigen Räumen zn veranstalten. Für die Streikzei, wird Ge kalt Ulrich ausaezahtt. Die Ächnböse lind vom Militär stark besetzt. Sämtliche Passagiere werden heim Betreten der Bahn l' HUtHNt'll 1 zu erfüllen, indes de» ordnimgliebenden Elementen daS Vertrauen«durchsticht, etwa, e Waffen werden konfisziert und ihre Besitzer zur Regierung und zur staatlichen Macht geraubt wird. Man kann mit Sicherheit behaupten, daß die reinliche Schei dung zwischen den Revolutionären und den staatserhatteiid gesinnten Vollskreisen in Rußland schon längst eiiigelrrten märe, wenn die leitenden Kreise nicht allzu lange ein verhängnisvolles Schankelnffte», befolgt hätte» Dadurch habe» sie sich die äußerst wertvolle Mitarbeit weiter Bevölkernngsichichten verscherzt, die letzt erst wieder allmählich ansangen, sich politisch als Gegen gewicht gegen die Revolution zu betätigen, wo sie sehen, datz es verhaltet. — Aut Station Golnttrffn kam es nenerdmgs wieder zu einem blutigen Zu > a m m e n s! o ß e zwischen Militär und streikenden Bahnbediensteten. Diese wurden unter großen Verlusten verjagt und zahlreiche Beamte verlxiitet. Von den Verhafteten wurden M ivjvrt standrechtlich erschossen. London. lPriv.-Tel.j Ein Telegramm der „Daily Mail" anS Pelc'si urg stellt eine allgemeine Erhebung der bürger lichen Gesell schalt gegen die T e r r o r i st c n'in Aussicht. Dieieuigr». welche bi-Der mii der Reiormbcivegung lyinpachisicr- ten, Wien durch dos maßlose Vorgehen der Terroristen der artig obgekichlt, daß sic sich gern einer auti-revolutionären Gegen- -t t ll