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verugsgeMr: «iekteliilirltil,»«' «rc«»e» bei ISeiilb MeimaNaer Zukaiiin, durch unter« Volk» >-»'«»« »»d m°r,ku«. an Komi- und Montau«» nur etnmav »MI »vPI durch auswdrllaeKvm- misllou.tr« S MI be» 2 MI, so M, P,i liunialiaer Zutieilim» durch die PollsMI, ivlineVelleitaeldl. im Aus land mit euiivrech«ttd«»> ttulchlao«, zi aiddrull aller Arlikel u. Oriainal- Wiiriiunae» nur »nt deutlicher ^»elie»anaabei„Dreitd,Nachr,"1 juliusi». NachtriioUche vonorar- on'vriiche bleiben »»benMLnot: mivelilUtule Manullrivt« werde» nicht cmidewalirt. relearamm-Adrette: «achrtchtcn Dresden. rchirldki xnltitL« ! Gkgriiiidel 1856. n. I XVnpi»vi» I n<« i >»«» — Oresr kiSLkerk Lee 21.1 .Yauptgelckstistsitelle; Martcnstr. L8/1V Nnrelgeki-c-sls. »tmabm« von «»ktiiidtiun,«» die nachu>i»a,r s Ukir, Dann- »nd v«inia,s mir Martenstrab« LS von 1> di» V.NIlir, Die UvalliaeAnind- r>eNe <ca, s SUbkiil uo Pf«,, Kn- riludiauuae» aui der Vnvalleile Zeile so 'lüg; die eiraliige Zeile auf Teil- I'ilc so Pto,, ul-; Eiuo«!a»dt Zeile «! Bi», In Nummer» »ach Lo»u< Mid gclerlagrn I Wallis« tLruildzetie 8ü Pjg. aui tbnvatieite «u Lm,. rirallis« Zeile auf LeiNeitc und als lLiugciaudt 80 Mg. Auc-wärtige Aas. traue uur gegen Borausdezabluii». Bclcublaller werden mit w Plg. berecluiet. vertilvrechanschluß: Amt I S!r. II unv Nr. LOS«. irma-Vvrksal isuv-Vvrwietllllz isvo-1'sllscd jsoo-üepsriitiir Oogrüncket 1876 kisnolortzs-ff'Lbrilr Ich. IlllllOll 2O ckostannsssdrasss 22 —- - lim I'inuuKiIu.ii I'Iat/. ---1 >< Q l. P PL L U § L V ULL EIM, O H Q L ^ emi.lieblt ütto kueddolr l1lM«II8llA88v jeilsl' KerLüedaltvr tür Itr-Iivn. idimon unci tznicie-c. 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Befriedigung hervorznnisen geeignet sind nur die Erklärungen, die sich ans die answärtige Politik be- ziehen und in der Betonung der unveränderten Festigkeit des Dreibundes, sowie des russisch-österreichischen Einvernehmens ans dem Balkan gipfeln. Tie in den hieraus bezüglichen klaren und unzweideutigen Versicherungen Herrn v. Koerbers gebotenen Friedensgarantien werden überall, wo man ehrlich die Ruhe und Ordnung ans dem europäischen Kontinent aufrecht zu erhalten wünscht, mit ungeschmälerter Genngtrurng begrüßt werden. Im übrigen aber hängen die Ausführungen des Ministers über den Fortgang der parlamentarischen Arbeiten und seine Ausblicke ans das wirtschaftliche und handelspolitische Gebiet zu sehr von der Voraussetzung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments und der wei teren Entwicklung der hiermit im engsten ursächlichen Zusammen hänge stehenden nationalen Streitigkeiten ab, um dem Glauben an die praktische Verwirklichung der von Herrn v. Koerber aus gesprochenen Hoffnungen in weiteren Preisen eine zuverlässige Stütze zu geben. Die allgemeine Ueberzeugnng, das; cs Herrn v. Koerber jetzt besser als früher gelingen werde, „das hohe Haus zur einmütigen Arbeit zu veranlassen und das moderne wirt- schaslliche Oesterreich zu schaffen", mns; vielmehr notwendig in eben dem Maße erschüttert werden, wie sieh die Erkenntnis nicht umgehen lägt, das, den Schwerpunkt der Koerberschen Rede gerade die Darlegungen über die so weittragenden und folgenschweren Innsbrucker Vorgänge bildeten, die ans die gesamte Stellung des Tcutlchtrims in Oesterreich so grelle Schlaglichter werfen und den, nationalen Frieden so tiefe Wunden geschlagen haben. Was der Ministerpräsident über die Vorfälle in Innsbruck äußerte, must an dem Maßstabe gemessen werden, den die gerade am Tage der Parlamcntscrösfnnng erlassene bemerkenswerte Urmdgebung des deutschen Vollzugsausschusses an die Hand gibt. Der genannte Ausschuß, das ständige Organ der deutschen Parteipolttik in Oesterreich, stellt in seinem Commnnignö aus drücklich und unumwunden fest, daß die jüngsten Maßnahmen der Regierung in Sachen der Nationalitätenpolitik bei den Deut schen Oesterreichs Mißtrauen gegen die Absichten des Kabinetts verursacht haben, und führt als einen der Gründe hierfür die Äbweichnng von der früher beobachteten Regel .Herrn v. KocrberS an. i» nationalen Fragen mit den Vertretern der beteiligten Nationalitäten vorher Fühlung zu nehmen. Ist cs nun dem Ministerpräsidenten in seiner im Abgeordnetenhause gehaltenen Rede gelungen, an dem Innsbrucker Beispiel den Nachweis zu sichren, daß er das ihm von deutscher Seite ausgesprochene Mißtrauensvotum sich nngcrechlsertigterweise zugezogcn hat? Tic Antwort kann nur im verneinenden Sinne anssallen. Herr v. Koerber hat zwar nicht verfehlt, zu betonen, daß die öster reichische Zentralgewalt die Ausgabe des gleichmäßigen Schutzes aller Nationalitäten ohne Unterschied habe. Mit dieser jetzt wieder und früher bereits wiederholt abgegebenen Erklärung lassen sich aber verschiedene praktische Maßnahmen der letzten Zeit, wie die Errichtung der slawischen Parallelklassen bei den schlesischen O'chrcrbildnngs.iiistaltcn und die ohne vorherige Be fragung der Deutsche» vollzogene Berufung eines tschechischen Landsmannininislcrs in das Kabinett, nicht vereinigen. Um so mehr hätte es, wenn das sachlich nur zu wohl begründete Miß trauen der Deutschen behoben werden sollte, in der Innsbrucker Angelegenheit einer völlig einwandfreien Stellungnahme des Ministerpräsidenten bedurft, die jedes Rütteln und Deu teln ausschloß und wenigstens in diesem einen Falle dem schwer provozierten deutschen Element sein Recht ohne alle Umschweife zuteil werden ließ. Eine solche Haltung hat indessen Herr v. Koerber nicht zur Schau getragen, sondern in seiner Beurteilung der Innsbrucker Verhältnisse einen Ton angeschlagen, der an Entschiedenheit des Eintretens zu gunsten des Deutsch tums viel zu wünschen übrig läßt. Vom deutschen Standpunkte aus muß man insbesondere eine unerbittlich scharfe Ver urteilung des unerhörten Rcvolvcrangrisss der italienischen Studenten vermissen. Man hat unwillkürlich die Empsindung, daß es für die deutschen Interessen in ganz Oesterreich außer ordentlich heilsam sein würde, wenn die leitenden Wiener Stellen von derselben ausgesprochen deutschfreundlichen Ge sinnung erfüllt wären, die Erzherzog Eugen bewies, als er bis zum letzten möglichen Augenblicke zögerte, die vom Statthalter erbetene militärische Hilfe bei den Innsbrucker Unruhen zu ge währen. Ueberaus peinlich berührt cs, daß Herr v. Koerber nicht einmal zu einer unzweideutigen Preisgabe des Statthalters v. Schwartzcnau zu bewegen war, obwohl er selbst zngeben mußte, daß dieser schon acht Tage vorher von der Absicht der italienischen Studenten, vom Revolver Gebrauch zu machen, unterrichtet gewesen war. Bei dieser Stelle der Rede des Ministers gab cs auf deutscher Seite einen ungeheuren Tumult, in dessen Verlaine die jlcirlstcu Zwischenrufe sowohl gegen den Statihaltcr wie gegen den Ministerpräsidenten mitten in die all gemeine Erregung hincinprasscltcn. Selbst wenn der objektiv urteilende fernstehende Beobachter noch so sehr geneigt ist, .Herrn v. Koerber den von ihm selbst be anspruchten mildernden Umstand für seine staoismäiinische Hantie rung. nämlich die „beispiellose Mannigfaltigkeit der nationalen und politischen Parlcivcrhältnissc in Oesterreich", im vollen Um fange znznbilligcn, so bleibt doch immer die Tatstiche bestehen, daß die Forderungen fremder Nationalitäten in steigendem Maße in Wien ein willigeres Gehör finden als diejenigen der Deutschen. Die Errichtung der ilalicniichcn NechtSsakiiltä! in Innsbruck bielcl gerade einen drasli'chcu Beleg dafür, daß man der deutschen Bevölkerung von RegieeuugLtvcger Tinge zumute» zu dümcn glaubt, die mau anderen Nationalitäten niemals zu vielen wagen würde. Nach den eigenen Darlegungen .Herrn v. KocrbcrS hielt stch die Regierung zur Begründung einer eigenen italienischen Univcriilät oder Fakultät in einer italienii.h bevölkerten Stadt Oesterreichs im blonen Verordnnnaswege nicht für berechtigt: dieselben zarten Veriassniigsbedcnken hatte ststner- zei, bckanntlicg Grcn Baden! bei seinen gegen die Deutschen ge richteten böhmischen Sprachcnverordnuuge» nicht. In der Zwischenzeit aber bis zu der Verabschiedung eines entsprechen den Gesetzes im Reichörate wollte die Negierung das Untcr- richtsbedürsnis der Italiener nicht nnbeiriedigl lallen, und da mußte denn eben die gut deutsche Universität Innsbruck Her- Halten und sich die provisorische Errichtung einer italienischcka Rcchtsfciknltcit gefallen lassen. Daß .Herr v. Koerber die hier durch in Innsbruck geschossene Lage noch heute nicht richtig zu würdigen versieht, beweist die in seiner Rede ent haltene Wendung, die Erregung sei „vbne ersicht lichen Grund" im Lauic der Angelegenheit bis zu dem veihängniSvollen Zusammenstoß zwischen deutschen und italienischen Studenten beständig gewachsen. Dieses „ohne eisichtlicben Grund" ist höchst charakteristisch, insofern cS einen starken Mangel an Bcilraiilheit mit der Pspchologie der deutschen Bewegung in Oesterreich venat. Tcr äußerlich nicht sichtbare, aber in der Tiefe wirtende Grund für daS nrvlötzlrche übermächtige Arrsslamineii der Empörung der Tcntschcn IrniSbrncks liegt gerade in dem im gesamte» deutschen Oager herrschenden drückende» Bewußtsein, daß sich in der politischen Entwicklung der diesseitige» Hälfte der Monarchie langsam, aber sicher eine Wendung zu vollziehen droht, die den dcuüchcu nationalen Bcjitzstand an alle» Ecken und Enden gejährdet und die historische staatsrechtliche Stellung des Deutsch itimS in Oesterreich untergräbt. Was ist nl>o natürlicher, als daß jede Maßnahme, die diesem Ziele näher führt, ans dcrrlscher Seite eitlen Sturm des Urrivrlleris anstöst? Das hätte Herr v. Koerber, wenn cs ihm mit dem Schutze der zweifellos berechtigten und klar am Tage liegenden deutschen Interessen der Iniiobrricker Bevölke rung ernst war, bedenken müssen, ehe er sich an die Ausführung seines Planes betreffs der italienischcu Rechtssakrrltät machte. Die Berufung des Ministerpräsidenten ans die Zustimmung der Mil glieder dcS akademischen Senats von Jnirsbrnck kon» die Regie uing keinessalls von aller eigenen Vcranlrvort»iig befreie», wenn cs auch bedauerlich, ja geradezu rätselhaft bleibt, wie diese deutsche gelehrte Körperichast kurzsichtig genug sein konnte, den amtlichen Wünsche» in einer so schwerwiegenden nationalen Frage eiitgcgeu- zukomnien. statt ihnen den von den Umständen unhcdingt gebote nen Widerstand bis zum Acußersten zu leisten. Seiner früheren Gewohnheit, wenigstens in der Theorie den Verdiensten der Tenlschen um die Pflege der gesamtstaatliche» Interessen gciccht zu werden, ist Herr P. Koerber auch dieses Mal treu geblieben. .Durch die Geschichte des selbstbewußten Deutsch tum? Oesterreichs", sagte er u. a., „zieht sich ein goldener Faden von riiiansgesetzten Bciiiühnngen um die Erhaltung und Blüte des Reiches." I» der Tat bildet das österreichische Tciilichtnm de» Krislalliiatlonsvnnlt des gemeinschaftlichen Staais- und Verfassiiiigs- gedankcns, während alle andclcn Nationalitäten mehr oder weniger dem Zcntralslaale abgeneigt sind »nd lieber den Schwerpunkt der Regierung und Berwaltnng in die einzelnen Laiidiage verlegt wissen möchten. Wird Herr v. Koerber. oder iver immer ihn zn ersetzen bcrrisc» ist, eS wagen, die Bedeutung des Deutschtums als des Fermentes der nationalen Gciamtentwicklung in Oesterreich so sehr zu »»tcrschätzen. um früher oder später den verhängnisvollen Versuch zu wagen, vhnc oder gar gegen die Deutschen z» regiere»? Die politische Bcinniist sträubt sich gegen eine solche Annahme mit allen ihren unabsehbaren Konscaucnzen. Bezeichnend für die Lage aber ist icdcnsalls das Mißtrauen, das in der Klindgebung des deutschen Vollzugsausschusses zum ungeschminkten Ausdruck kommt und in der führenden deutsche» Presse der habsbnigischen Ncichs- hanptstadt einen von augenscheinlichen Besorgnis getragenen Widerhall findet. Neueste Drahliueldungen vom 18. November Aus Tcutsch-Siidivestafrika. Berlin. sAmtliche Meldung.) Am Typhus sind ge storben: Reiter Hermann Ehrhardt, geboren am ist. Dczbr. M2, früher Jnfanlerie-Negimeiit Skr. j06, am 13. November rn Karibik; Gefreiter Paul .Hallmann, geboren am 17. Oktober 1880, früher Jnfaistcrie-Ncgimcut Nr. 11. am 11. Oktober in mir «arisnstr. 22? tE" itt» Ir-iikt »ie>«I>tü« k. 8oii„?ag-8 xootlnc-l. ruu ri I —12 l.ü>!'. ttimrilienst, Nh. November WM. Owinau.a-Naua; Reiter Arthur Nomicnbachcr, geboren am April 1stA>, früher FcldciriiUerie-Regiincnt Ar. ist, am II- November in Lijimbinde: Miiitär-Krankenwärtcr Emil Dehnwr, geboren am 28. Dezember 1881, früher Lazarett Koblenz, am 10. November in Ltjujondu; Gefreiter Karl Hoffmann, geboren am II. Dezember 1880, früher Knrassier-Regiment Nr. 0. am I I. November in Oljn'oudu: Reiter Siebclt-Ncimers, geboren am 10. April I8B, früher Infanterie-Regiment Nr. 171. am I!. November in r.tah.a»dja; Geirciler Wilhelm Schuitbein, ge boren am IE Oktober 1880, früher Nkaschinengcwehr-Abteiliii o, am 11. November in Oijimbindc; Reiter Rcinhoid Maus:-, geboren am 0. Februar 188,', früher Feldartillerie-Regimcu: Nr. 71, am 10. November in Waleroerg und Reiter Iwepv Bucker, geboren am 12. März 18W, früher bayrisches 2. schwere . Rester-Regiment. am II. November in Otjimbinde. — Ge- lallen: Gefreiter Otto Helm, geboren am 12. August 1881, ET er 2. Gai ee Draooner-Re.stmcut. am 10. 'November bei L wwiudsthc. — V c r n nglücku Rester Heinrich Rothe, geboren am PI. Mai 18^1. irüaer Iniaisterie-Regimcnr 'Nr. Oö, durch Hnsstulag rechte stnieicheibc gebrochen; keine Lebensgefahr. B crli n. Von einer mit den Verhältnissen in Dentsch-Tüd- westastila wolürcriiaalen Seile i'wrd der „National-Ztg.",,ge- :chri wen: „Ost' ist Klage darüber geführt worden, daß die weißen Ansiedler nicitt rieniioeas mit Waisen ver'ehcn worden seien, »in sich der Anar>!'e der aufständischen Einge ll v r e n e n stillst erwehren zu können. Sic hätten vierteljährlich nur 00 Pnirviien zur Verfügung gestellt erhalten und das ihnen gelieferte Manstegewchr „TI 71" wäre sehr unzuverlässig. T ie A n 1 iedIer erhielten aber nicht vierteljährlich, sondern monatlich 00 Pcoroncn, besonders zuverlässige und von den Sia- «wucn sehr iveit entfernt wohnende Ansiedler wohl auch 100 Patronen mountiich. Eine gewisse Vorsicht hinsichtlich des zu iieicrndeu Ouautums von Munition war durchaus am Platze. Bei einem der 'Ansiedler lag der Verdacht sehr nahe, daß dieser Monn von der ihm überlassenen Munition an die Eingeborenen verkauft habe. Eine Lieferung von Patronen ü rlisorilttori würde wahr'chcuilich den Abscblnß derartiger gefährlicher Geschäfte iellr viel häv'iger gemacht und uns die Niederwerfung,des Auk- staudes bedeutend erschwert haben. Was das Mausergcwchr 7l" anlon i. so habe ich weder die deutschen Ansiedler, noch die Buren jemals darüber klagen hören: sie waren vielmehr sthr zii'riedeu inu die'er Waffe. Was nützt übrigens die beste Bewaffnung, der gräsue Vorrat an Munition, wenn, wie cs vor- gekommcn ist, ncb nenn an einer stelle versammelte wasscusähigc Weiße ohne Kampf von Morenga ihre Gewehre almchmen ließen! Es ist des weitere» darüber Beschwerde geführt worden, daß die 'Ansiedler von ihren Farmen abberusen und zur Ncr- ciiiianng an gewissen Sgmmclpnnktcn vernnlcißt worden sind. Diese Konzentrierung hat sich aber beispielsweise bei der Station Hohewarlhe im .Hcrero-A>iss!.audc sehr bewährt." Jnm rnssisch-javmnselien Krieg. London. Die Morgcublättcr veröffentlichen eine Peters burger Depesche, wonach der Zar am Donnerstag den Vorsitz in einem außerordentlichen Staatsrate führte, der ans den Großfürsten, vielen Generalen und Admiralen, darunter Alexesess. zusammengesetzt war. Nach sorgfältiger Prüfung de) vom Befehl.Huker des „Nastoropny" aus Tsrhisu übcrmitteii.n letzte» Berichtes dcS Generals Stößel über dieLagcin P o r t Arthur wurde beschlossen, Stößel zu ermächtige», sich mit -MO Mann nach der Linoteschan-Halbinsel z u r ü rk z n z i e h c n. vorher aber alle Forts, Docks, Magazine und Kriegsschisse zu zerstören. Tokio. Ei» Telegramm ans Modschi meldet, die Zer slörnng cmcS weitere» russischen Arsenals und Magazins >>> PoU Auhnr. Tie Japaner hatten die Lage des Arsenals entdeck:, konzentrierte» ihr Feuer darauf und erreichten die Zerstörung des Aricnals, invcni ue 200 Granaten dahin ichossc». Tic Japaner eiwestern ihre Sai neu und benütze» sie zum Hcrnnbiingc» ihrer Gcsthütze. Tic Russen fahren fort, viele Aussätze gegen die Sappen zu machen, wobei sic Handgranaten zur Anwendung bringen. Pete r s b u r g. iPrw.-Tel.) Obgleich General Slössc! eine Kopfwunde erhalten hat, fährt er doch fort, sein Kommondo ausznübcn. Köln. lPnv.-Tcl.) Der „Köln. Ztg." wird über Petersburg a»S Ehaibin gemelvet: die Javaner k o n z e n I r i e i c » sich bei den Jcnlaigrnhen, wohin auch die ans Nintschwang kommen den frischen Truppen ab^ehen. Sic verstärke» bedeutend ihre Gebirgsartillerie, werfe» schanzen, Lünetten und Schützengräben i» nächster Nähe der russische» auf. Sie beabsichtigen offenbar, lange in diesen Stellringe» zu bleiben, da sie ihre Depots ans Lianiang nach Jentai verlegen. Tie japanischen Verluste i» de» Oklvvcrkämvfe» sind »och unbekannt, doch geben die Chinesen an. daß der Fcirrd allein im Torfe Eschillicho und Um gebung seil !). Oktober 10 000 Teste und 10 000 Verwundete hatte. — Ans Sinrnintliig wird gemeldet, daß die Japaner die Linie des Taiiseho stark beiesligerr, die ihnen im Falle eines Rückzuges »ach Linrnarrg als zweite VcrteidigliiigSllnie dienen kann. K ö l n. lPrio.-Tcl.) Ter ans Wladiwostok in Moskau ein- gctrosscire 'Admiral Bcsobrasow teilte einem Berichterstatter mit, Für st U ch t o i» s ki sei seines Postens enthoben und zur Verfügung des Stgtthnltcrs gestellt worden und befinde sich wahrscheinlich in Port Arthur. London. lPriv.-Tel.) Außergewöhnliche Maßregeln für die Sicherheit des Zaren wurden, wie die „Times" be- richicn, zu dessen Reise von Petersburg nach den verschiedenen Orten, wo er sich von den nach der Mandschurei avgcbcnde» Truppen persönlich verabschiede» will, getroffen. Die Bahnlinie Petersburg- Grodno allein wurde während der Durchfahrt des lästerlichen SondeizugcS bvn 20000 Mann Infanterie bewacht. Tnniende von Soldaten waren außerdem zur Bewachung des Bahmvegcs südwärts durch Polen aufgebvten. Anm Hnllev Zwischenfall. ... Die vom Handclsamt veranstaltete Untersuchung über die N o rd s e c - A n g e l cn e» h c i t ist heute, soweit sie die Umstände des Vorfalles betrifft, abgeschlossen worden. Die -Ä >