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.7K -« .50 »a « verugrgeMr: Bterl'IILLrNL t«r »«»»«» bei tSoltch tzoeimatterr ftutraaun» durch »nie« Voten loben»« und m»r,en«. an Lonn- und Montouen nur «inniav »Mt ar» Bl., durch au»n>Lrlt-eKom- miistoniire » MI de». » Dkl so Bi. Bei rinmalioer gulteNnn, durch di« PoilsMk. «vliueBelirllaeld». iiu-lut land mit entivrechendcin üuickiaae. N a ch d r u ct aller Arlilcl u. Oriainal- Mitteilunaen nur mit deutlicher Oueiienanaabel.Dredd.Nachr") »uläiil,. Nachirliaiich« üonorar- auivriiche dleidcn unberMichtiat: unverlangte Manuikrivte werden nicht auldcwatirt. relearamm-Ndrelle: «achrichten rretde«. Ergründet 1858. öuUur Lsutter, ll^süsn. VLUrtr. LS vm>>Iii!l>It in -tzusvalit: st il lt unct Nnn« , liiiolivn-nnä! tlnolenite» - t» i-ilite». SauptgelchSftsstelle: Martenstr. 38/4». Mresgen-carif. Snnakime von «nlllndigungen Kid nachmittags s Udr Ton», und «eiertaa» nur Marieuinatzr s« vo» li bi« '/»> Ulir Die t Wattige Drund- i«ile <ca. « Silbe:» ua Pia . An- lüiidiaunaen aui der Vrwaiiene Zeile 2b Pia : dle uivaitiae Zeiie aui Tert- irite so Pia, als Emaeiandt Zeile 80 Pia. tzn N»,inner» nach Zauu- und iiieiertaaeu I tvalliac lLrundjeiie so Pia., aui Pnvatieile «v Pig. sivainac Zeile aus Terlicite und als Elngeiandi so Pia. Auswärtige Aui- Iiäac nur aeaeu Porausbezadluna. Bkleabliitier werden mit lv Pia- derechilet. kernivrechanschluk: Amt I Skr. U und Sir. SOS», fsIM seinei' l.kliemst'en. LÄMMtvr !.Sl!s!'«sl'sn-8p8riL!-8ö8l:!tLft 2<l I'lNliCP bitkNXi»« 2«. Litietsol- Das grvßeibritische Reich EbnmbeilainS. Dem Evang. Bunde zum ?lbschiede. Anncnksiche lind Mutmaßt. Wutenmg: > ^ 1 Vjllkgkj. Annenircrdhvj. Kölner SilllichlcitSkvnsercnz. Rnsi.-jav Krieg. Engelniacherin Wieie vor Gericht. Kühl, tcgncrisch. j «» DaS grötzerbritische Reich ChamberlainS. Der Kampf »m das von dem früheren Kolonialminister Joseph Chamberlain gestellte Problem des Reichszollvcreins hat aufs neue begonnen, Ehambcrlain selbst hat soeben den zweiten agitatorischen Feldzug für seinen Plan der Festigung des britischen Weltreichs durch das protektionistische System eröffnet, und in den beiden für die Lösung der groben wirtschaftlichen Neformfrage maßgebenden Kolonie», in Canada und in Austra lien, wird das Chamberlainsche Programm die Parole für die bevorstehenden Wahlen bilden. Dieselbe Losung wird voraussichtlich den nächsten Neuwahlen für das englische Parlament die Signatur geben. Wann diese erfolgen werden, ist zur Zeit noch unbestimmt. Zwar hat im vorigen Jahre einmal Premierminister Arthur Baisour geäußert, die Frage der Aenderung der Zollpolitik werde weder in dieser noch in der nächsten Parlamcntstagiing zur Ent scheidung kommen. Indes spielt Balsour doch nur die Rolle des Schrittmachers für seinen früheren Kollegen Ehambcrlain, der nicht zögern wird, ans Ruder zu treten, wenn er mit seinen Ideen aus der allgemeinen Wahlbewegung als Sieger hervor geht. . und es ist wenig tvahrscheinlich, daß der ungestüm vor wärts drängende Ehrgeiz des mächtigsten Staatsmannes Groß britanniens, der jetzt 68 Jahre alt ist, die Geduld besitzen wird, so lange zu warten, bis dos Parlament die ihm ursprünglich gesteckte Lebenssrist vollständig durchlaufen hat. Bis zum Herbst 1907 ist das jetzige Unterhaus gewählt, jedoch überwiegt im Lager der Ministeriellen wie der Opposition heute die Meinung, daß es spätestens im Herbst des nächsten Jahres ausgelöst werden wird. Der zweite Agitationsfeldzug Ehamberlains bildet die Ouvertüre für die nächste Wahlbewegung. Er ist vor allem dazu bestimmt, aus die Massen zu wirken. Diese Wirkung ist seither ausgeblieben, wie sich aus den Ergänzungswahlcn, die im Verlaufe des letzten Jahres stattgcsunden haben, ergeben hat; sie sind im Zeichen des Kampfes um die künftige Zollpolitik vor sich gegangen und nicht gerade zu deren Gunsten ausgefallen. Indes spiegeln Ersatzwahlen die Stimmung des Volkes nicht so getreu wieder wie die allgemeinen Wahlen, in denen die um die Mandate ringenden Parteien alle Knaste einsetzcn, um den Kesamtwillcn zu vollster Entfaltung zu bringen. Seine ganze agitatorische Stärke wird Ehambcrlain erst einsctzen, wenn an den Wahlurnen die von ihm aufgeworfene zollpolitische Frage beantwortet werden soll. Es handelt sich hierbei um den krönenden Abschluß seiner staatsmännischcn Laufbahn. Siegt er, so hat er die Aussicht, der Schöpfer des von ihm geplanten größerbritischen Weltreiches zu werden: unterliegt er, so scheidet er Wohl für immer aus der Reihe der aktiven Politiker. Zwei Momente sind für die Beurteilung der Chancen des Chamber lainschen Feldzuges von Bedeutung: das persönliche und das sachliche, die außergewöhnliche agitatorische Leistungsfähigkeit des Trägers der zollpolitischen Neformgedankcn und deren überzeugende Macht. Nicht einer seiner Gegner kann sich in persönlicher Hinsicht mit Chamberlain messen. Dieser über die Durchschnittsmaßc weit hinausragcndc Mann besitzt eine scharf ausgeprägte Individualität, die psychologisch aus die Volksmossen einwirkt. Hierzu kommt keine Popularität, die durch zweifellose, auch heute von seinen Feinden nicht mehr angefochtene Erfolge befestigt ist. Glänzend hat er sich als Meister der agitatorisch-demagogischen Künste bewährt, und ob wohl er bald 7vjährig, verfügt er noch immer über eine bcwunde rungswürdige Spannkraft und Ausdauer. Wie er versteht kein anderer die englische Volksseele zu behandeln und für seine Zwecke zu bearbeiten. Die Pointen seines Programms weiß er in originelle, zugkräftige Schlagworle umziiprägcn und seine Beredsamkeit zu erhöhen, indem er alle Listen, alle Kniffe einer in ihren Mitteln wenig wählerischen Politik in Anwendung bringt. An sich vermögen zollpolitische Themata mit ihrem überreichen, ernüchternden statistischen Material aus die breiteren Bevölkc rungsschichten wenig Anziehungskraft auszuüben: aber er ge staltet sie so, daß dabei die stärksten nationalen Instinkte und die höchsten Interessen in Bewegung gesetzt werden. In der Tat ist das Chamberlainsche Resormprogramm mit seinem im wesentlichen imperialistischen Kern geeignet, den nationalen Ehrgeiz zu erregen. Die imperialistische Politik Englands, die durch Chamberlain bereits so mächtige Impulse erfahren hat, muß durch den engeren Anschluß der Kolonien an das Mutterland ausgebaut werden: ein größeres Britannien muß geschaffen werden, wenn England von seinem Rivalen nicht überflügelt werden und von seiner bisherigen, wcltgebictcndcn Höhe herabsinkcn soll. Das Endziel der von Chamberlain in Szene gesetzten Bewegung geht weit hinaus über die Frage des zukünftigen Zoll- und Handelssystems des britischen Reiches: es ist die Verwirklichung des Gedankens eines im Innern und nach außen einheitlicheren und gefestigteren Weltreiches, das o» dem großen Kampfe um die Weltherrschaft, zu dem allenthalben gerüstet wird, mit Aussicht auf Erfolg tcilnchmcn kann. Der Streit um die Suprematie kann nur von den größten und stärksten Staaten ausgctragcn werden, und daraus ergibt sich mrabweiSlich die Pflicht, der Zersplitterung, dem Zerfall in kleinere Interessengruppen vorzubeugen. England muß daher auch wirlschastlich geeinigt, ein einheitlicher, ökonomischer Orga nismus sein. Ehambcrlain stellt seinen Landsleuten die Alternative: Entweder erfolgt ein engerer Zusammenschluß des Mutterlandes mit seinen Kolonien, oder die völlige Trennung wird unvermeidlich. „Das Menetekel," rief er einmal in einer seiner Agitationsrcden aus. „steht an der Wand: Sollen wir ein Imperium werden oder ein Königreich bleiben?" Die Macht des britischen Weltreiches soll neu begründet werden, indem das Mutterland und seine Besitzungen zu einem einheit lichen Staatsorganisinus zusammcngesügt werden, und zwar zunächst dadurch, daß beide durch einen Zollverein verbunden werden, der den englischcnJndustrieerzeugnisscn in den Kolonien, den kolonialen landwirtschaftlichen Produkten im Mutterland«: einen Vorzugszoll gegen das Ausland verschafft. Bildet erst Groß britannien mit seinen Kolonien ein in sich abgeschlossenes kom merzielles Gebiet, so wird das auch zu einer engeren politischen Gemeinschaft und zu einem Zuwachs an liationaler Energie sichren. In seinem kürzlich erschienenen Werke „England und die Engländer" sBerlin, C. A. Schwetschke u. Sohns kommt Dr. Carl Peters auch aus die sogenannte Ehamberlain-Bewegung zu sprechen. Als Großbritannien, so führt Peters aus, seinen hcran- gcwachsenen Kolonien vor etwa einem halben Jahrhundert die volle Selbstverwaltung gab, machte es, vom imperialistischen Standpunkte aus, den einen großen Fehler, ihnen auch die Souveränität in der Zollbehandlung einzuräumcn. Aus diesem Kardinalfehler geht die auscinanderstrebende Entwicklungstendenz der verschiedenen großen Reichstcile hervor, die droht, das bri> tische Reich zu einer Farce zu machen: denn von einem „Empire" kann man nicht sprechen, wenn ein Reichstcil das Recht hat, gegen jeden anderen einen Wall von Zöllen aufzurichten. Aus dieser Sackgasse möchte Chamberlain.seine Nasse zurücksühren. Der Vorteil, als ein nationales Riesenreich in die zukünftigen Jahr Hunderte zu schreiten, liegt naturgemäß mf der Hand. Er läuft darauf hinaus, daß die Angelsachsen als Ganzes zwei Siebentel der Erdoberfläche, die Engländer selbst zwei Achtel für ihre Art monopolisieren, daß sie in absehbarer Zeit ein Gemeinwesen bilden, das umfangreicher sein wird, als irgend eine Koim bination fremder Völker. Der Zollverband soll dann die Grund lage für einige andere gemeinschaftliche Organisationen der Reichs grenzen abgeben: ein Reichsheer und eine Reichsslotic ist das zweite große Ideal der imperialistischen Bewegung. Der Gc danke eines solchen Nicsenstoats ist so gewaltig, daß man als Ausländer kaum die Opposition verstehen kann, die Chamber lain für die Inangriffnahme seiner Politik in England findet. Wie sich die entgegengesetzten Staatsmänner, an deren imperia listischem Patriotismus nicht zu zweifeln ist, die Zukunft ihrer Rasse vorstellen, ist mir, sagt Tr. Carl Peters, nicht klar. Auf Grundlage der gegenwärtigen Fiskal-Politik könnte sich doch höchstens eine ganz lockere Föderation völlig getrennter englischer Staaten am Horizont der Zeiten herausgestalten. Dabei ober bleibt stets die große Gefahr, daß einmal Zeitverhältnisse ein treten, in denen eine oder die andere der Kolonien es für vorteilhafter finden könnte, mit dem Auslande Zollverbindungcn cinzugehcn, z. B. Kanada mit den Bereinigten Staaten, und damit dem britischen Reiche nicht nur verloren gingen, sondern geradezu als Feinde gcgenübcrträlen. Man wird Tr. Earl Peters durchaus zuslimmcn müssen, wenn er meint, die Vor teile der Ehambcriainschen Politik für die englische Nasse im ganzen und für Großbritannien im besonderen seien so klar, daß die Nation sie sicherlich über kurz oder lang annchmen wird Neueste Drnhtitteldttll.qeir vom 6. Oktober. Livvesche Negentschastsfrage. Berlin. sPriv.-Tel.) Die ,Nat.-Ztg." schreibt: Als eine irrtümliche Auffassung des vom Kaiser an den Grafen Lipp c B iestcrfeld gerichteten Telegramms darf es bezeichnet wer den, daß der Hinweis, der Kaiser könne im Einblick aus die un geklärte Rechtsfrage eine Regentschaft vorläufig nicht an erkennen, einen Eingriff in die bestehenden Gesetze des Fürsten tums darstellen soll, vielmehr darf als gewiß gelten, daß die tatsächliche Uebcrnahmc der Regentschaft durch den Grafen Leopold zur Lippc-Bicsterfcld, insofern die Fortdauer der Regie rung bis zur Entscheidung durch den Bundcsrat und Weiler durch einen Schiedswruch gesichert werden svil, in Ncbcrcinstim- mung mit dem lippischen LandeSgcjetze keine Anfechtung erfahren wird. Der Kaiser wollte durch teure Verwahrung begründen, weshalb er das Militär nicht vereidigen lasse. Was den Protest der lippe-schaumbiirgischen Linie betrifft, in dem eventuell die Einsetzung eines Neichsverwescrs in dem Fürstentum Lippe ver langt wird, so würde eine solche Einsetzung allerdings mit der lippischen Landcsgesctzgebung nicht im Einklang stehen. Kein maßgebender Faktor in Preußen denkt jedoch an ein Eingehen auf diesen Vorschlag im Proteste der lippc-schciunibnrg>!chen Linie. Verfehlt erscheint daher die Ausführung des lippischen Staatsministcrs Gevekot, „die Regierung hege zum Bnndcsrate das Vertrauen, daß er sich gegen die Vergewaltigung Lippes auflehnen werde". Tie Regcntschaftsfrage kann und wird nur auf gesetzlichem Boden entschieden werden. Zum Hcrero-Nnsstand. Berlin. General v. Trotha meldet ab nordwestlich Evata, I. Oktober, 8,30 Uhr nachmittags, Okahandja 5. Oktober 5,80 Uhr nachmittags, an Berlin 6. Oktober 5.26 Uhr vormittags: Ich ging 28. September mit Estorsf. Volkmanu und MühlensttS auf Evnta vor. das i» eiliger Flucht Eiseb abwäiis von de» Hcicro geräumt würde. Illach Patrouillen- und Geiaiigenen-Ansiigkn sollte» die Kapitäne Salaticl. TimotheuS und andere noch bei Osombo-Windimbe.einer tnshernoch uubrlauule» Wasicnslclle.'IOLllo- Nieter nmdöllbchEvntns, sitzen. Seblesvfoitmit Gewaltnachtmärschcn Verfolgung fort und fließ bei Osombo-Windimbe auf schwache feindliche Nachhut, die nach lurzeur Widerstand slüchicte. lmchoi; daraus mit Artillerie Eiseb abwärts nach Nordosteri abstehende Staubwolke, klärte 29. v. Bk. nordöstlich weiter aui und lieg durch Strcisabtcilurrge» in Umgebung von Osombo-Windimbe zahl reiches Vieh und Gesaugeiie beitreihcu. Samuel Maharcros Massen, aber ohne die voraus geflüchteten Kapitäne, sollten nach Gelaiigenkirarissage» noch einen Tagesmarsch weiter östlich von Eifelr bei Eriudi Oinbnko sitzen. Dorthin wurde mir 30. v. M. stich I Uhr die Verkochung soitgeretzt. Weileres zahlreich eirrge- saugenes Vieh, ergriffene Gefangene, zrrrirckgelassene Weiher und Kinder bestärke» früherer Geiangerre» Ansinnen, daß der Wider stand des Feindes gebrochen. Uneinigkeit soll unter den Kapi tänen heuichcn. Ein Teil des Volkes möchte sich ergeben, fürchtet aber Erschießen und Bestrafung. Ter Feind soll schwer unter Wassermangel leiden, Leute selbst bessere» Standes rollen zahlreich verdurstet iciil. Entgegen allen bisherigen Schilderungen toll am Sandseld keinerlei Mangel an Weiden und sriich ciirsgcmachien Wasi'erlvchern sei». Mit starke» Abteilungen daselbst aber un- mögsich. Abteilung Esiorsi wird Bcrsoigimg des sin Sandseld nnsgewicherren Feindes übernehme», vermutet, daß der größte Teil des Feindes wieder nach Westen zniückzngehen versuchen wird. Andere scheinen nach Ganas d»rchz»brccherr. Besetze daher die Wasserstelle» Epnkirostnß von Olsimaiinngoirbe bis Evukiro in nordweslrrchei Richtung von Slnrinfeld bis O kosoiidrrsir, hieran nörd lich anichlreßeird Onirrramha-Firiß durch die Abteilungen Fiedler und Volkmar», bis Otjitno Kommando geht zunächst Epnksto. Berlin. lAnrlliche Meldung.) Sergeant Heinrich August Friedrich Reese, siüberes Regiment 164 ans Ottenstein i. Braun- tchweig. ist am 2 Oktober im Lazarett Waterberg infolge Ver wundung an Herzschwäche gestorben: Zahlmeister-Asvirant Klocke, Fcldtclegravken-Abteüurrg. aus Breslau, erhielt durch Unglückssall bei Karidona einen Schuß in die linle Brust. Es besteht keine direkte Gefahr A» T » Vhus sind gestorben im Lazarett Otjoebule am 23. September Reiter .Hermann Frank, geboren zu Hemniingen i. Würtlcnrb , früher Artillerie-Regiment Nr. 65, am 24. September Reiter Heinrich Pape, geboren rn Hamburg, früher Artillerie-Regiment Nr. 24. am 26. September Reiter Georg Geistrngcr. geboren z» Niederstessen in Württemberg, früher AuiUerie-Regüiieirt Nr. 27, im Lazarett Otowo-Sondo am l Oktober Gefreiter Wilhelm Prcer, geboren am 3. September 1882 zu Anspach Zelte, früher Tragoiier-Ncarincrit Nr. 16, im Lazarett Otiiinbriigwe am 24. September Schießer Reinhard Urbn», früher Mrlrlär-Bäckeici Frankinrt a. O., am 28. Septem ber Reiter Hermann Rose, geboren am 12. Mär§ 1882 in Trense, im Lazarett Evnlrw 24. September Reiter Richard Zwinlschcr ans Niederroßla». Zum russisch-javanischen Krieg Tokio. Tie Port Arthur blockierende fa p a n if che Fl ot i e brachte eine Dschunke mit Lebensmitteln aus, welche in den Hasen einzufahren suchte. Ans Aussagen der Mannschaft geht hervor, daß eine aus 80 Dschunken bestehende Flotte cxisncrc, welche gebildet sei, um von der Umgegend von Tsingtau aus die Blockade zu durchbrechen. Trotz der Wachsamkeit der Vlockadeschisie er reichen viele Dschunken die russische Linie. Auf der unteren Halbinsel befindet sich eine Anzahl Lcmdungsstelicn. Die Dscknmlcn fahren des Nachts ein, die russischen Geschütze und die Mi»en- fcidcr gewähren ihnen einen Vorteil vor den Blvckadescbisicn. Tie Japaner hegen den Verdacht, daß auch Munition einge schmuggelt wird, bisher ist aber in den durchsuchten Dschunken, deren Zahl sich auf mehrere Hundert beläuft, keine Munition gefunden worden. London. Ans Tokio melden die „Zentral-Nnvs", das rnisisthe Geschwader in Port Aitbnr soll, wie verlautet, in der Mittwoch Nacht ausgelaufen sein, woraus eine große See schlacht folgte. Petersburg. General Sacharow meldet demGcneralslab unterm gcstiigcn Datum: Am 4- Oktober veidiängle eine feind liche Abteilung in Stacke vo» etwa vier Komvagnicn und einer Eskadron nniere Feldwache bei Hnnlinpn nach Weste». In der Nähe der Ebenbab» erhielt die Feldwache Vciiiäiknng. und eine von unstien Kavallerie-Abteilungen rückte von Westen vor und siel dem Feind in den Rücken. Der Feind zog sich unter Verlusten zurück. Eine von nnsecen Rekognoszierimgs Abteilungen näherte sich an demietben Tage den Steinkohlcnginben von Ientai von Norde» her bis ans 4 oder 5 Weist. Vier japanische Eskadrons und drei Kompagnien gingen vor der Vorhut unserer Abteilungen eiligst zurück, liniere Kavallerie-Abteilungen zogen sich gegen 6 Ilhr abends, nachdem sie die Stellungen des Gegners eingehend besichtigt batten, nach ihren Standorten zurück. Ans nnierer Seite ist ein Koiak gefallen, sowie ein Offizier und zwei Kotaken veiwnndet worden. Ter Feind hatte einige Verluste erlitten. Zwei Javaner wurde» gefangen genommen. Petersburg. Der Korrcstwndcnt der „Bstichewya Wjcdo- mvsti" in Mulden telegraphiert seinem Blatte unter gestern: Nach de» vorbereitenden Bertcidignngsarbcitcn zu urteilen, kann man wohl aniichmeii, daß K nrvpatkin nicht die Absicht hat, Mnk- den ansziigrben. Für die ganze Armee sind Erdhütten gebaut worden, die beguem und warm sind. Täglich trcsien in Mulden japanische Reitel ein, die Gcneral Mischlschenko gefangen genom men hatte: ihr Aussehen ist erbarmenswert. Sie sind anSgebun- grrt niid starr vor Kälte. Wichtige Geschehnisse haben sich nicht ereignet. M ukden. Admiral Alexejeff ist hier eingetroffen, um mit Knropatkin eine Besprechung zu hoben. — Die Japaner organisieren in der Mongolei und in den Gegenden westlich von Miikden, die an der Grenze liegen, zahlreiche C h u » ch u s e n b ci n d en. die von Japanern befehligt werden, um zu veisuchen. die Eisenbahn zu zerstöre» und zn veihindern, daß die Russe» sich in der Mongolei veiproviantiercii. London. sPriv.-Tcl.) ,,Moriiiiig Post" meldet ans Schanghai, China habe mit Zustimmung Japans Tjchoeng- Ischuiig zum Vizckönig der Mandschurei ernannt. ! f-it'