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Neustadl: »'-»einrichstraszc lSiadt Görlitz). '2 OriMoüe beulieit! Ü1161^5 li>i,-rluilteiul! ^ i; Lodissssnäsr Loläs-tr ,..u .,-M oummi K lsld auekeusicdnet,. » LtT'.'.e SO ?k§. » ß v. L. Müller. krsser Sir. 32. K S2di'.s8sd unck Iukd»arou. «-«- «m° ttcill. «5^,?? «r. 274. Dem Evangel. Bunde. Hvsnachrichlc». Evaug. Bund, Küche u. Selbstmord, Sophienkircke. > Mutmatzl. Wtttermig: Neptiin-Btuiincu. Russ.-iap. Krieg. Zur Lippelchen Tlnonsolge. Börlenwochenbcricht.! Wart», veränderlich. Dem evangelischen Bunde znin lynche! Der morgen hier beginnenden Generalversammlung des Evangelischen Bundes sicht die protestantische Dresdner Bevölke rung mit hoher Freude entgegen, wie sie aus dem Bewußtsein entspringt, liebe Gesinnungsgenossen und bewährte Mitkämpfer in dem heiligen Streite um die Erhaltung unserer evangelischen Geistesfreiheit als willkommene Gäste zu begrüben. Mit der Freude aber mischt sich der Ernst, der mit den Bedrängnissen und Widerwärtigkeiten der gegenwärtigen Zeitläufte unzertrenn lich verbunden ist. Nur zu wahr ist es, wenn es in dem Vor- Worte zu dem Programm der Dresdner Tagung heisst, das; die Zeit, in der die 17. Generalversammlung des Evangelischen Bundes zur Wahrung der deutsch-protestantische» Interessen zu- sammentritt, «ine „tief erregte" sei. Es gebärt die ganze Naivctüt des offiziösen Nichlsehen- und Nichthörenwvllens dazu, wenn die in der „Nordd. Allg. Ztg." und ähnlichen Blätter» zu Worte kommenden Beschwichtigungsrätc noch Lobesbvmnen ans die ultramontane „Duldsamkeit" anzustimmcn wagen unv sich in Betrachtungen über den „gesunde» Boden" gefalle», der in Deutschland für beide Konfessionen gegeben sei, um sich „in rechter Duldung und gegenseitiger Achtung darauf anszulcben". Was nützt es, auf dieses schöne Ziel, das grundsätzlich der Zustimmung aller wahren Patrioten und aufrichtigen, von innerlicher Religiosität erfüllten Christen sicher sein dar«, mit sanften Worten hinzuweisen, wenn rings das Feld von Kampfruf, Stotz und Schlag erdröhnt und der Ultramontanismus sich mehr als je in der Pose des starren, unversöhnlichen Gegners zeigt? Die ultramontane Begehrlichkeit, die durch eine beklagcns- werte, von den Beweggründen politischer Taktik geleitete Nach- giebigkeit der amtlichen Kreise fortgesetzt augcrcizt und gesteigert wird, kennt schon längst keine Schranken mehr für ihr Nimmersattes Wollen und Wünschen. Den kleinen Finger hat die Reichsregicrung dem Zentrum ursprünglich nur reichen »vollen, aber bald hatte dieses die ganze Hand fest umklammert, und heute hält cs die Regie- rung nahezu schon mit beiden Hände» fest, sodatz niemand mehr recht zu erkennen vermag, ob die leitenden Stellen überhaupt noch die Kraft in sich fühlen, im entscheidenden Augenblicke sich mit einem energischen Rucke loszurcitzcn und ein machtvolles: „Bis hierher und nicht weiter!" zu sprechen. Das geschwollene Machtbewusstsein des Ultramontanismus zeigt sich deutlich im Tone seiner Presse, die protestantische Interessen überhaupt nur noch mit Hohn und Spott behandelt, als wenn sie eine >>uun»itö nözstigtzablo, ein überwundener Standpunkt wären, den man überhaupt nicht mehr ernst zu nehmen brauchte. Bezeichnend hierfür ist insbesondere die Art, wie das leitende rheinisch Zentrumsorgan jüngst die Frage der völligen Beseitigung des Iesuitengeschcs zu behandeln sich vermatz. Da bclam die Regie rung in hochsahrendem Tone eine staatsmännische Lektion erteilt, datz sie töricht gehandelt habe, nicht gleich reinen Tisch zu machen und mit dem 8 2 auch den 8 1 aus der Welt zu schassen: nun müsse der „ganze Entrüstungsrummcl" noch einmal durchgckoslet werden. Bon solchem Geiste matzloscr Ucbcrhcbung und kränken der Mißachtung der heiligsten Gefühle der dentschcn evangelischen Bevölkerung ist der schtvarze Heerbann beseelt, der unter jesuitischer Führung in geschlossener Phalanx gegen die Träger des Reformationsgcdankcns heranrückt, Luther selbst in giftigen Pamphleten cinpörend verunglimpft und sein hchreS Erbe voll Licht und Geistcsklarhcit in römischer Finsternis zu ersticken trachtet. Diese Elemente erhallen von Amlswcgen ein Zu geständnis nach dem anderen, und ihr Weizen blüht so üppig im Deutschen Reiche, datz sie sich bereits als die alleinigen Herren im Lande fühlen. Die Unerträglichkeit eines solchen Zustandes wird in der gesamten deutsch-protestantischen 2levölkern»g lebhaft empfunden. Wenn man nicht mehr von einem protestantischen Kaisertum sprechen, nicht mehr auf die geschichtliche Tatsache Hinweisen darf, dah der deutsche Nationalstaat in seiner Eigenart ein Kind der evangelischen Weltanschauung ist und in dem Boden ihrer Geistesfreihcit wurzelt, ohne datz man entrüstete Proteste auf der Gegenseite und hämische Hinweise auf den „paritätischen" Charakter des Deutschen Reiches hervvrruft — dann allerdings ergiebt sich mit Notwendigkeit die Frage: „Sollen wir ruhig zusehen, "ne die Evangelischen allmählich ohne Sang und Klang auf die Stufe einer Klotz geduldeten Religionsgemeinschaft herabgedrückt werden?" Aus hunderttausend Kehlen schallt cs Antwort: „Nein und abermals nein!" „Sich wehren bringt Ehren!" Das ist ein gutes, deutsches Wort, und setzen wir noch dazu den altpreuhischen Wahlsprnch: „Wer Gott vertraut und feste um sich haut, der hat auf keinen Sand gebaut", so haben wir das, was uns dem Ultramontanismus gegenüber not tut. Kampf gegen Kampf: das mutz die Losung sein, der wir alle folgen, die wir uns unter die heiligen Fahnen dcr Reformation zusammenscharen. Unsere Väter haben auch für ihren Glauben streiten und ihn sich um teuren Preis erringen müssen. So dürfen wir ihnen nicht nachstehen, sondern müssen ebenfalls Mann für Mann auf die Schanzen treten und tum Anforderungen, welche die Gegenwart für das große Ringen mit dem Ultramontanismus an uns stellt, nach besten Kräften ge recht zu werden suchen. Angeiacht von dieser Erkenntnis, hat sich im Evangelischen Bunde eine Bewegung gebildet, die ein Hinübergrciscn des Bundes aus das politische Gebiet erstrebt, um ihn zu befähigen, den Ultramontanismus mit seinen eigenen Waffen zu schlage». Von der Wichtigkeit und Dringlichkeit, die man in BnndeSkreiien der Sache beimisst, gibt der Umstand Zeugnis, das; unter den Berhandlungsgcgcuständen das Thema: „Hat der Evangelische Bund politische Ausgaben?" — Referent Senior Bärwinkel-Erfurt — au erster Stelle steht. Ta der Gedanke erst unter dem Eindrücke der jüngsten Herausforde rungen und Machtllcrmehrungcn des Ultramontanismus neu in die Diskussion geworfen worden ist, so erscheint es sehr be greiflich, datz die Meinungen darüber im Bunde selbst vorerst »och geteilt sind. Bezeichnend für den bestehenden Zwiespalt der Ansichten ist die Tatiachc, datz der Bundesvorstand gegen das Buudesorgan, die „Deutich-evnngelischc Korrespondenz", Stellung nahm, weil diese erklärt Halle, die Leitung des Bundes werde sich der Verpflichtung, die politische» Ausgaben in Angriff zu nehmen, nicht entziehen können. Aul keinen Fall ist aber darüber eine Täuschung möglich, datz die Richtung, die ein ge wappnetes Hincibsleigen des Bundes in die politische Arena wünscht, innerhalb seiner eigenen Reihen sehr zahlreiche Anhänger besitzt. Der Haupteinwand, aus den sich die Gegner des Planes stützen, gipfelt darin, datz eine evangelische politische Sonderorganisation die kon fessionelle Absonderung nur noch fördern und so das beim Zentrum beklagte Uebe! vergrößern würde. Das allein könnte sreilich kein ausschlaggebender Grund sein, den Gedanken ganz fallen zu lassen. Die so folgern, verkennen die Wahrheit des Sprichworts: „Es kann der Gute nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt", und die daraus unter Um ständen für den Guten sich ergebende Notwendigkeit, auch einmal zur Selbstverteidigung solche Mittel der Abtvehr zu ergreife», die er unter normalen Verhältnissen nicht anwenden würde. Die Scheu, den Bund selbst mit der Politik zu verquicken, hal zu einem anderen Vorschläge geführt, mit dem man dasselbe Ziel zu erreichen basst: es soll die Gründung einer freien synodalen Vereinigung für das evangelische Deutschland mit der Auf- gäbe, imposante Gegendemonstrationen gegen die Katholiken tage zu veranstalten, demnächst auf einer besonderen Tagung in Worms ins Werk gesetzt werden. Ob aber eine solche Ein richtung ebenio wirksame Erfolge zeitigen kann, wie ein vom Bunde ins Leben gerufener Zentral- oder Sonderausschuß zum Zwecke der fortgesetzten politischen Abwehr gegen den Ultra- montanismus, erscheint mindestens fraglich. Das; unsere Gegner vor der eventuellen Bildung einer protestantischen politischen Organisation Furcht haben, kann dem Beobachter der ultramon tanen Psyche nicht zweifelhaft sein. In dem Kölner Organe des Zentrums ist eine solche Besorgnis sogar einmal osten aus- gesprochen worden, und zwar gelegentlich der flammenden Empö rung, von der die gesamte evangelische Bevölkerung Deutsch lands ans Anlatz der Aushebung des 8 2 des Icsiiitengcsetzes ergriffen wurde. Der protestantische Lutberzorn, der damals so bell und urwüchsig cmporlodcrte, siel den einsichtigeren Elementen des Ultramontanismns doch auf die Nerven und ein Ausdruck dieser Stimmung war cs. als in der „Köln. VolkSztg." der Rat erteilt wurde, man solle sich ans nllramontaner Seite vor jedem Verhalten hüten, das den t'nrcm pi'c.tc-Mulilicnm ans der ganzen Linie entfachen und die evangelische Bevölkerung zu einer ein hcitlichcn Masse gegenüber dem Zentrum znsammcnballen könnte. Es liegt also gewiß ein guter wohlbcgründetcr Kern in dcr Anregung, den Evangelischen Bund znm Hinauslrctcn aus den Tummelplatz des politischen Streites zu veranlassen. Wie sich im übrigen die Meinungskämpfc über diesen Punkt innerhalb des Bundes selbst gestalten, welches Ergebnis sie zeitigen werden, wie immer die Form beschaffen sein wird, in die man schließlich den Inhalt gießt — darauf dürfen alle Freunde des Bundes, die auf ihn voll Vertrauen als einen bewährten Hort der deutsch protestantischen Interessen blicken, wohl in jedem Falle bauen, daß er das Richtige, das die Not der Zeit gebieterisch fordert, zu finden wissen wird, getreu seiner Devise, furchtlos Partei zu ergreifen und mannhaft cinzulrctcn für das, was uns Evange lischcn das Heiligste ist. Ein guter, treuer, ausdauernder und aufopfernder Kampf freilich wird es sein müssen, den der Bund fortan gegen römische Herrschsucht auszusechtcn berufen ist, und »umn er so im echten Luthergeiste das Werk in Angriff nimnit, dann kan» ihm auch der Sieg am Ende nicht fehlen. Die schönste, erhebendste Zuversicht auf glückliches Gelingen seiner hohen Mission vermag der Bund gerade aus der Berührung mit der altchrwürdigen Dresdner Stätte zu schöpfen, die in den Annalen der Äirchengeschichte seit der Reformation einen so bedeutungsvollen Namen hat. Der Einzug der Re forma- tion in Dresden, wo anfangs der Sieg der Sache Luthers unmöglich erschien, gehört zu den größten und unter den schwie rigsten Verhältnissen erstrittenen Triumphen der reinen Lehre des Evangeliums. Mit Dresden ist ganz Sachsen bis heute die Svililtlln, 2. Okkulter 1W4. „Hochburg des Protestantismus" geblieben, und deshalb darf der Evangelische Bund auch hier auf ganz besonderes tieies und reges Verständnis für seinen Eifer rechnen, mit dem er sich in den Dienst des Evangeliums stellt, um es in seinem segeu- spendendcn, kultnrsvrderndcn und geiskesbcsreiendcn Einflüsse ungetrübt dem deutschen Volke zu erhalten. Von solchen Emp findungen bewegt, rufen wir dem Bunde auf Dresdner Boden ein herzliches Willkommen entgegen und wünschen ihm selbst Blühen und Gedeihen und reichen vollen Segen seiner der denlsch- protcstantischcn Sache unentbehrlichen Arbeit! Neueste Drahtmeldungen vom 1. Oktober Zum Herero-Aufstand. Berlin, sPrio.-Tcl.s Für zwei weitere Truppen- und Pserdetransportc nach Te»tsch - S ü dwestasrika sind neuer dings die Woermanndampser „Hans Wocrmann" und „Gertrud Wocrmann" gechartert worden. „Hans Wocrmann", der eine zweite sreitendes Gebirgsbatterie !I80 Mann und 180 Pferdes an Bord nimmt, tritt am 17. Oktober die Ausreise von Ham burg an. „Gertrud Wocrmann", die sich gegenwärtig mit einem Vcrwuudeten-Transport a»s Südwcslcstrika auf der Heimreise befinde,, wird am 2. November mit etwa 300 Mann und 300 Pferden nach Swakopmnnd in Sec gehen. Ter russiscl,-javanische Krieg. Loudo n. sPrio.-Tcl.s Ans Tschisu wird gemeldet: Ein Teil von Togos Flotte bcsindct sich in der Nähe von Tsingtau, und kreuzt vor der Kiautichonbuchl, angeblich, um die eventuelle Flucht russischer Schüfe dorthin zu verhindern. London. sPriv.-Del.s Dem „Standard" wird aus Moskau gemeldet, sie Mobilisierung von 50 000 Mann im Gou vernement Moskau stehe unmittelbar bevor. Tiraspol. Kaiser Nikolaus ist heute vormittag hier eingelrosten u»d Hot die demnächst nach Ostasien abgchen- dc» Truppen besichtigt. Petersburg. Der Korrespondent der „Birschewija Wjcdomosti" telegraphiert aus Mukdcn vom gestrigen Tage: I» der Nacht zum 20. September versuchte» Ehuncbusen die Eisenbalmbriicke der Station Kuudjulinc zu zerstören. Sämtliche Versuche Ivnrden jedoch zurückgcwielcn. Bei dem Vorgehen dcr Chuncluisen hat man den Einfluß japanischer Emissäre sestgcstellt. Ter Geist der russischen Truppen vor Mul den ist vorzüglich. Berlin. iPriv.-Tcl.l Aus Mukdcn wird dem „Gcn.-Anz." gemeldet: Man schätzt setzt die Streitmacht, die dem Mar- icball O yama zur Verfügung stellt, au! nicht mehr als 1 5 0 00 0 Manu mit 615 Geschützen, und die russiiche Heeresleitung wird hieraus ihre Konsegucuzen ziehen. — Tic Japaner be festigen Bamavusa am Oberläufe des Schccho. Den Dolicn- pas; haben die Nullen vorläufig ausgcgebcn. Gegenüber dem russischen rechten Flügel überschritten eine japanische Kavallerie brigade und ein Infanterie-Regiment bei Tichangiau den Hunho. Trotz dcr Zurückhaltung, die die Japaner bisher zeigten, glaubt man doch allgemein, datz bald wieder eine große Schlacht geliefert werde» wird. Die Stimmung ist durchweg gut. — In der Ernennung Gripcnbcrgs zum Ehef dcr 2. Armee erblickt man eine willkonuncnc Entlüftung Kuropatkins, dem der Platz am Schwerpunkte der Operationen verbleibt. — Bon anderer Seile wird berichtet: Es stellt sich heraus, daß Kavitän- leutiiant v. Gilgcnhcimb ein Opfer nicht mir seiner Pflicht, sondern mehr noch eines über deren Anforderungen hinaus- gehendcn Wagemutes geworden ist. Von dcr Tatsache unter richtet, datz die russische Flotte Wladiwostok zu erreichen beab- sichtige, schickte auch er sich an, die gefährliche Fabrt auf einer Dschunke dortbin zu nntcrnebmcn, obwohl seine Instruktionen ihm gestattet hätten, mit Kapitän Hopmann in dem vcrhältnis- mätzia sicheren Hafen von Port Arthur zu bleiben. Seit dieser Ausfahrt schien alle Nachrichten von ihm. In den Hafen städten des Gelben Meeres ist dieser Tage bekannt gegeben war- den, datz dcr Tcnlschc Kaiser eine Belohnung von 10 000 Marl für die Anfsindung des verschollenen Offiziers ousgesctzt hat. Berlin. sPriv.-Tcl.l Die n ä ch st c M i t te l m c c r r e i s c desKaiscrs findet, wie verlautet, nach der Hochzeit des Kron prinzen statt. Sic erfolgt aus ärztliches Anraten. — Der Kronprinz ist mit seiner Braut in Baden-Baden eingc- troffen. Berlin. sPriv.-Tcl.s Der Gouverneur des Kiautichou- gebicts, Kapitän zur Sec T ruppel, tritt einen längeren Er holungsurlaub an. Mit seiner Vertretung wurde Kapitän zur See van Semmcrn vom Reichsmarincamt, der das Dezernat für die Angelegenheiten des Gouvernements Kiautschou leitet, be auftragt. Berlin Nach einer unkontrollierbaren Privatmeldung des „Hamburger Korrespondenten" sollen in Detmold beim Tode des G r a s r e g e n t c n Beileidstelegramme von sämtlichen deutschen Fürstcuhöfcn, außer vom Berliner Hose, cingegangen sein. Berlin. sPriv.-Tel.s Der Besuch desKöuigsvon Spanien in Berlin ist verschoben worden, da die Reise über Paris erfolgen müßte. Der Besuch in Paris mutzte aber wegen dcr bisherigen Erfolglosigkeit dcr svaniich-sranzösi'chcn Verhand lungen über Marokko verschoben werden. — Der K r 0 nPrinz emptina gestern den Vorstand des preußischen Landcskric- ger-Verbandcs bclmss Ilcbcrrcichnng eines künstlerisch ausgestattcte», von Professor Döplcr dem Jüngeren angescrtigtcn Gedenkblattes zur Erinnerung an die Ucbernahmc des Ehren vorsitzes über den Landesverband. Gleickizcitig überreichte dcr Vorstand die Summe oon 1000» Mk., die aus Sammlungen herrühren, die von allen Kricgcrvcrbänden des Reiches sür die in Südwestasrika bestehenden Kriegcrvcreinc und die dort kämp fenden Truppen angcstcllt worden sind. Diese Sammluiigcn haben im ganzen die ansehnliche Summe von MM» Mk. er geben. Hiervon sind 20 OM Mk. bereits unter die Familien der im Felde stehenden Kricgervcrcinsinitgliedcr verteilt worden. ZW