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I Mutmaßliche Witterung: ^^* I rIiV« vDIkll». Konzertsahrten, Bäder und Sommersritchen. Gerichtsverhandlungen. Häniel-AuSstellung.! Kühl» zu Regen neigend L.v». England und die allgemeine Wehrpflicht. Die Frage der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England wird seit Jahren jenseits des AermelkanalS lebhaft er örtert. Politiker wie Militärs in hervorragenden Stellungen haben wiederholt auf daS Mißverhältnis zwischen der Grobmacht stellung und den militärischen Machtmitteln Großbritanniens hin- gewiesen und daraus die Notwendigkeit abgeleitet, die englischen Wehreinrichtungen im modernen Sinne zu reformieren und zu einem de» kontinentnlen Wehreinrichtungen entsprechenden System überzugehen. England ist die einzige unter den europäischen Großmächten, die mit ihren militärischen Einrichtungen auf dem Standpunkte vor zweihundert Jahren stehen geblieben ist, während alle Festlandstaaten ersten Ranges zur allgemeinen Wehrpflicht übergegangen sind. Die königlich großbritannische reguläre Armee setzt sich ausschließlich aus Freiwilligen zusammen, ünd daher muß in England noch heute die Werbetrommel gerührt werden. Neben der regulären Armee gibt ,S in England noch einen zweiten Teil der Wehrmacht, auf den der Brite besonders stolz zu sein pflegt, da er dem nationalen Instinkt des selk- govornment entsprungen ist und als berechtigte Eigentümlichkeit gilt. Es sind dies die Einrichtungen der Peomanry und der Volunteers, Milizformationen, die durch «ine kurze, oberfläch, liche Ausbildung freiwillig sich meldender junger Leute gewonnen werden und eine Art Bürgerwehr darstellen. Diese sogenannten HilfStruppen, die nur in England, Schottland, Irland und auf den Kanalinseln stationiert bleiben, sind bestimmt, bei der Ver- teidigung drS Mutterlandes der stehenden Armee und der Marine zu helfen: aber ihr innerer militärischer Wert ist sehr gering- fiigig. Jeder Brite kann sich im Alter zwischen 17 und 50 Jahren einem Hilfskorps einreihen lassen; er hat dann im ersten und »weiten Jahre an höchstens 30 Tagen, in den folgenden Jahren an S Tagen eine Hebung zu leisten, die mindestens eine Stunde dauern soll und meistens in der Abendzeit angesetzt wird. Die Briten befinden sich im allgemeinen in der angenehmen Selbst täuschung, daß derartige „Truppen" allein durch den ihnen inne wohnenden Patriotismus befähigt sein werden, im Notfälle die reguläre Armee zu unterstützen und den heimischen Boden vor jedem Feinde zu verteidigen. Die Frage der allgemeinen Wehrpflicht ist augenblicklich wieder in England ein aktuelles Thema geworden, und zwar dadurch, daß die vor einem Jahre ernannte Kommission in den Unter suchungen, die sie zur Erledigung der ihr gestellten Ausgaben anzustellen hatte, zur Bejahung der Frage gelangt ist. Die Kom Mission hatte sich nicht mit der stehenden fregulären) Armee, mit dem Söldnerheer, zu befassen, sondern nur mit den sogenannten HilfStruppen Miliz und Freiwillige»!. Sie sollte feststellen, ob Und welch« Reformen nötig seien, um daS Miliz- und Frei willigenkorpS in ausreichender Stärke und Schlagfertigkeit zu erhalten: sie hat aber den bestehenden Miliz- und Frei- willigen-Organisationen überhaupt die Fähigkeit abgesprochen. daS zu leisten, was in erster Linie von ihnen ver langt werden muß, nämlich den Einfall kontinentaler Armeen in das Königreich abzuwehren. Diese Aufgabe zu er füllen, ist nach dem Urteile der Kommission das Jreiwilligen- System nicht nur in feiner gegenwärtigen Verfassung außer stande, sondern auch dann, wenn es reformiert wird. Die Mehr heit der Kommissionsmitglieder befürwortet nachdrücklich die allgemeine Wehrpflicht, obwohl sie kaum einen Zweifel darüber hegt, daß dieser Vorschlag zur Zeit nicht die geringste Aussicht auf Annahme hat. Die Kommission konnte daher nicht umhin, wenigstens Reformen des Milizsystems zu empfehlen, und zwar größere Zahl und längere Dauer der Hebungen, Formierung in kriegsbereiten Verbänden, Ausstattung der Verbände mit einem ständigen Stabe und einem hinreichenden JnstruktionSkorpS von Berufsoffizieren und -Unteroffizieren, sowie Ersatz der GeldauL- lagen bei den freiwilligen Truppen. Aber auch solche Reformen, die daS vorhandene Wehrsystem nicht grundsätzlich ändern wollen, finden allem Anscheine nach außerhalb der militärischen Fach kreise wenig oder gar kein Verständnis. Gegenwärtig ist die internationale Lage so beschaffen, daß für die Engländer aus absehbare Zeit der Gedanke einer Landung einer feindlichen Armee auf britischem Boden außerhalb der realpolitischen Erwägungen und Sorgen liegt. Aber die Mög lichkeit einer solchen Landung steht heute außer allem Zweifel. Den Großmächten, die für ein« Invasion in Frage kommen, stehen so viele grobe und schnelle Handelsdampfer zur Verfügung, daß sie starke Heere mit einem Male an die britische Küste werfen können. Die genannte Kommission hat die national - englische Annahme, die insulare Lage sei ein hinreichendes Bollwerk gegen Angriffe, als nicht mehr stichhaltig erkannt, weil die Marinen und Handels flotten der großen Kontinentalstaaten einem Landungsversuche einen wesentlich verstärkten Rückhalt bieten. Einen besonders nachhaltigen Eindruck sollte eS in England Hervorrufen, daß ferner in dem Berichte der Kommission von der britischen Heeres leitung die Stärke einer kontinentalen Landungs-Armee auf mehrere Hunderttausende veranschlagt wird. Die eng lisch« Flott«, so stark und überlegen sie auch jeder andere» sein mag, ist nicht im stände, die Küsten Großbritanniens aus reichend zu schützen; noch weniger aber vermöchten die Ländtruppen einem Jnvasionsheere, wie es die großen europäischen Militär mächte aufstellen können, erfolgreichen Widerstand zu leisten. Die reguläre Arme« ist von sehr geringer Stärke; sie hat mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, um sich mobil zu machen und im Felde erscheinen zu können. Im Falle eines Krieges mit Ruß land würde überdies alles, was jetzt an stehendem Heere vor- Händen ist, in Indien sehr nötig sein und dahin gebracht werden. Dann würde die Verteidigung des Vereinigten König reiches fast ausschließlich den sog. „Hilfskräften", den Milizen und Freiwilligen obliegen. Diese sind nach ihrer Zusammensetzung, ihrer Ausbildung und dem geringen Grade ihrer Kriegssertigkeit durchaus nicht befähigt, sich mit wirklichen Truppen im Kampfe zu messen. Nur gänzliche Unkenntnis der Verhältnisse der modernen Kriegführung und der hohen moralischen Anforderungen, die die vernichtende Wirkung der heutigen Waffen an die Disziplin der Soldaten stellt, kann eS wagen. Freikorps ohne gründliche Schu lung und Schießausbildung, ohne srsten Halt, ohne geschulte Offi ziere gegen die Armeen einer militärischen Großmacht zu führen. Selbst der beste Wille, die glühendste Vaterlandsliebe und die größte Selbstaufopferung können diese Mängel nicht auSgleichen So überzeugend solche Argumente sind und so begreiflich eS daher ist. daß die meisten militärischen Autoritäten des Landes die Zeit des alten englischen Wehrlystems für abgelaufen erklärt haben, so sind doch bisher alle Versuche, die englische Nation mit dem Gedanken der allgemeinen Wehrpflicht, wenigstens unter gewissen Beschränkungen, zu befreunden, an der weitverbreiteten Abneigung der Bevölkerung gegen allen militärischen Zwang gescheitert. Und wie fest diese Abneigung noch beute wurzelt, zeigt die Aufnahme, die die Vorschläge der genannten Kommission finden. Im allge meinen herrscht Entrüstung über die „revolutionäre" Zumutung dcS militärischen DienstzwangeS. „Zwangsaushebung", so heißt es, widerspricht dem .britischen Volksgeist"; der Grundsatz der .frei willigen" Uebernahme der Pflichten wird als der .Stolz der Flotte und deS HeereS" dem Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht ent« gegengestellt. Nur wenige ministerielle Organe äußern sich zu dem Berichte der Kommission zustimmend, während die gesamte radi kale Presse darüber empört ist. So spricht ein- der extrem libe ralen Blätter vom entfesselten Militarismus, erklärt, die Nnter- suchungSkommissionen würden nachgerade landesgefährlich, und ver sichert im übrigen zuversichtlich, an die allgemeine Wehrpflicht sei nicht zu denken. Die Regierung wisse, daß da» Land nichts davon hören wolle und daß eS sich dergleichen vielleicht in KriegSnot, aber sicher nicht in Jriedenszcitcn gefallen laste. Auch ein ge mäßigt liberales Blatt ist der lleberzeugung, daß der Bericht der Kommission nach der ersten Auslegung .einfach als eine Kuriosität de» Militarismus bei Seite gelegt werden wird", und selbst eine ministerielle Zeitung kennzeichnet den Vorschlag, die allgemeine Dienstpflicht einzuführen, als „Revolution", di« „sicher nicht durch- geführt werden wird". AlSbald ist die» jedenfalls nicht zu erwarten. Dem englischen Volke fehlt das Verständnis für die allgemeine Pflicht, als Bürger für sein Vaterland den Waffendienst zu verrichten. Die Einfüh rung der allgemeinen unbedingten Wehrpflicht würde in der Tat für die englischen Anschauungen und LebenSgewohnheiten, wie sie seit Jahrhunderten herrschen, eine so gewaltige Umwälzung bedeuten, daß diese nur ein sehr starkes, tatkräftige» Ministerium und nur auS zwingenden vol.tischen Gründen, die einer sehr bedrohlichen internationalen Konstellation zu entnehmen wären, zu empfehlen und in Angriff zu nehmen vermöchte. Neueste Draht,nettmnaen vom 1. Juni. Der russisch-japanische Kries. Berlin. An der hiesigen Börse war heute daS Gerücht über eine Schlacht verbreitet, in der angeblich Kuropa tkin eine schwere Niederlage erlitten haben soll. Paris. (Priv -Tel.) Bei Sumentse wurde eine Kosaken- Abteilung, deren Stärke auf 300 Mann angegeben ist. aufge- rirben, nur wenige entkamen. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaiser wird anläßlich seiner Anwesenheit in Hamburg am 19. d. M. auch der Seewarte in Altona einen Besuch abstatten. — Der Kaiser» die Kaiserin und der Kronprinz wohnten heute in der englischen St. GeorgSkirche in Berlin der Trauung der Tochter des englischen Botschafter» Sir LaScelleS mit dem ersten Sekretär der englischen Botschaft in St. Petersburg Spring Race bei. Vorher hatte im Beisein de» Kronprinzen die Einweihung der Kirche in der Billen kolonie Grunewald stattgesunven. — Zinn Besuch des Königs E d u a r d in Kiel wird gemeldet: Der Kaiser hat den Prinzen Heinrich von Preußen mit den Anordnungen zu dem Empfange de» Königs Eduard und der ihn begleitenden englischen Kriegs schiffe beauftragt. Der Einlauf der Schiffe von Holtenau aus er folgt Sonnabend, den 25 Juni, nachmittags, unter Leitung der Navigationsoffiziere und Torpedobootkommandanten der aktiven Schlachtflotte. Auf der südlichen Schleuse wird eine Ehrenkompag- nie drS 1 Seebataillons mit der Fahne Aufstellung nehmen. Beim Verlassen der Schleus« durch die königliche Jacht werden die deutschen Kriegsschiffe Salut feuern. — Der Gouverneur von Deutsch-Ostaslika Gras Götzen trifft im Herbst mit Urlaub hier ein. Es gehen Gerüchte um über angebliche RücktrlttSabsichten de» Gouverneurs. — Der Gonvernrur von Kamerun I. v. Putt kam er ist von dort in Berlin etngrtroffen. Berlin. (Priv.-Tel.) Die in der Presse erzählte Geschichte von einem Handschreiben des Deutschen Kaisers an ziös in der „Norddeutschen ' bezeichnet. Bei dieser Ge- den Meldungen gewarnt, mit »resse Deutschlands Ncn- Beispiclsweise hat „Daily „Laissrs cko^s kor Russin" uropatkin wird nun auch Allgem. Zeitung" als „fette Ente' legenheit wird un allgemeinen vor denen man in der ausländischen L tralität zu verdächtigen sucht. Chronicle" unter der Ueberschrist: .. eine Depesche des Reuter-Bureaus aus Petersburg verbreitet, wo nach der Kaiser drei in Deutschland ausgebildete Schäferhunde für Wach- und Ambulanzdienste einer russischen Gesellschaft zu überlassen besohlen habe, nachdem die deutschen Militärbehörden einem dahin gehenden Gesuche nicht entsprochen hätten. Diese nett klingende Geschichte hat ebenfalls den Fehler, nicht wahr zu sein. Berlin. (Priv.-Tel.) Die Kanalkommission des Abgeord netenhauses nahm heute die wesentlichen Bestimmungen der Oderregulierungsvorlagr an, lchnte aber einen Antrag betreffend Mehrleistungen des Staates für Schlesien ab.-Der technische Eisen- bahwekretär a. D. Curandt in Dresden erhielt den Preußischen Roten Adler-Orden 4. Klasse. Berlin. (Priv.-Tel.) Während sich die Londoner „Centr.- News" aus Petersburg melden lassen, gerüchtweise verlaute, auf das Leben des russischen Ministers de» Auswärtigen Grasen LamS- dorff sei gestern abend ein Anschlag erfolgt, wird über Paris berichtet, Fürst Dolgoruki, der seinerzeit alS Kandidat für den bul garischen Fürstenthron genannt wurde, erwartete den Grafen Lamsdorff aus einer Promenade und fügte ihm eine tätliche Belei digung zu. Stettin. (Priv.-TA.) Sämtliche Seeleute find heute in den Ausstand getreten, weil ihnen ihre Forderungen auf ErhHung der MonatHeuer und Regulierung der Arbeitszeit nicht bewilligt wurden. Danzig. (Priv.-Tel.) Anläßlich der blutigen MilitHr- schlägerei in Langsuhr ist über sämtliche Mannschaften oeS 1. Leib-Hularen-RegimentS und des Train-BataillonS Kasernen arrest verhängt worden, derart, daß nach 7 Ubr abend» kein Mann die Kaserne verlassen darf. Kein Urlaub wird bewilligt. Braunschweig. lPriv.-Tel.) Der Landtag nahm bei Be ratung des Gesetzentwurfs über die gemeingefährlichen Krankheiten einen Antrag des Abg. Prof. Blasius an, dem zufolge Geschlechtskranke zwangsweise einem Krankenhaufe zu- gesührt werden können. Stuttgart. Dem „Schwäbischen Merkur" zufolge, ist Ober- wstmeister Steidle, Mitglied des Gesamtausschusses des Deut- chen Sängerbundes und Ehrenmitglied zahlreicher Gesangvereine, >eute im Alter von 70 Jahren gestorben. Wien. lPriv -Tel.) Der gestern in einer Nervenheilanstalt untergedrachte Baron Be»rcny. Gouverneur der Oesterreichilchen allgemeinen Bodenkreditanstalt, der früher 13 Jahre lang General intendant der Hoftheater war, war schon seit längerer Zeit geistes krank und hatte am Montag nacht einen Todsiichtsansall, der seine Umgebung gefährdete, io daß er in ärztliche Behandlung gegeben werden mußte. Pest. Die österreichische Delegation nahm das Budget fürBosnien und die Herzegowina an. Im Laufe der Debattc bemerkte der Reichssinanznunitter. Bosnien besitze zwei Reichs- eitenbahnverbindungen mit Dalmatien, eine dritte sei gesetzlich gesichert. Ein namhafter Teil der gesicherten Frachten komme aus Oesterreich und ginge nach Oesterreich. Die beiderseitigen Negie rungen hätten übrigens ein gewichtiges Wort bei jeder neu zu er bauenden Bahn mitzureden. Der Redner tritt der Legende von einer künstlichen Züchtung der Industrie in den okkupierten Pro vinzen entgegen und weist nach, daß für alle zur Zeit dort be stehenden Industrien die natürlichen Voraussetzungen vorhanden sind. Hinsichtlich der erwähnten Begünstigung Ungarns versichert der Minister aus das bündigste, daß unter seiner Amtsführung die Neutralität in der Verwaltung stets in vollem Maße gewahrt werden würde. Von der allerdings so kurzen Inspektionsreise, die ehebaldigst ihre Fortsetzung finden werde, habe er nur einen flüchtigen Eindruck bekommen, könne aber versichern, daß die Zustände der okkupierten Provinzen durchaus einen Vergleich mit denen der umliegenden Provinzen Oesterreichs, sowie mit Serbien, Montenegro und den Sandichaks auSbalten würden. (Beifall.) Turin. Im Hörsaale der hiesigen Universität schoß sich nach der Vorlesung des Archäologie-Professors Ferrero die zwanzig jährige Studentin Olga Cremonesi aus unbekannten Gründen eine Revolverkugel ins Herz. Konstantinopel. Die Kaiserin von Abessinien Tartu wird mit einem glänzenden, aus 200 Personen bestehenden Gefolge im September eine Pilgerfahrt nach dem heiligen Grabe in Jerusalem unternehmen und in dem bis dabin fertig gestellten neuen abessinischen Kloster in Jerusalem Wohnung nehmen. Es ist das erste Mol, daß ein Mitglied des abessinischen Herrscher hauses sich nach dem gelobten Lande begibt. Santiago de Chile. Die Kammern sind heute mit einer Botschaft des Präsidenten wieder eröffnet worden. Die Botschaft hebt hervor, daß die vollkommene Herzlichkeit der inter nationalen Beziehungen d«s Landes zur Erleichterung der Heeres lasten und zum Verkauf von Panzerschiffen geführt habe. Der erzielte erfreuliche Ueberschuß werde zur Verbesserung der Hafen anlagen, namentlich in Valparaiso, verwendet werden. DaS Jahr 1903 habe einen Ueberschuß von 16 Millionen Pesos ergäwn. Für 1904 würden sich die Ausgaben auf 140 Millionen und die innahmen auf 159 Millionen belaufen. Der Ueberschuß von " ' " verwendet wer- Einnahmen und peterg -LZ' und stellung der begonnenen werden die Kammern zur Erledigung des Gesetz betreffend Regelung des Eigentums an den Salp die Anlage von Bahngleisen in denselben. INachlS eingehende Devescken befinden fick Seite 4.» grankfur« ,.«. (S-Ius.) Kr,du «I L0. Diskonto Lr,»dn„ Dank —. Staatldahn . Lombarden . LaurahlM« —. Ungar. Gold—,—. PortuqiUen —. Mrkmlol« —. Behauptet. Botts. (I Uhr naUnnittag.» »«nie 97.U. MaNener lve.to. Spante» Sb,er»/.. Reue vortuaieten W9S., Türken (untfic. Anleihe) Dürkenlot« irr.-, VNomandant bSS.—. Staatedodn —Lombarden —. Trüg«. Gort». Broduktenmarkt. Seyen per Juni ro.« oer Ge»t.»De,br. «,»> rubia. «ptritu« per Juni R,d0, pn «o>,dr..»«,ir. «,«, dehp«. Nildt» »er Juni tO», pee Ge»te«ber-Dezemoer 17,«s, rvhtG.