Suche löschen...
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031203011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903120301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903120301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 19-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-03
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
St.-G.-B, setze nicht voraus, daß durch die strafbare Hand »a« Endergebnis der Wahl irgendwie beeinflußt worden ist werden konnte. Da» habe da» Reichsgericht in verschied Erkenntnissen ausgeführt. Nach 8 108 mache sich Var. der in der gesetzmäßigen Form der Wahl zu Stimme abaibt. Die Grundlage des 8 108 bilde KeichStagS-Wahlgeletzes, wonach man nur an dem ecchtiat gewesen, in Rostock zu wählen, aber, nachdem er eil )ort leine Stimme abgegeben halte, habe er es unmöglich ein Recht erachten können, in Berlin nochmals seine Stil ibzugeben. Dazu handle es sich hier noch mn einen M ,eisen Lebensberuf cs sei. das Recht zu schützen und ihm . helfen. Wenn ein solcher Mann sich über dir > Gesetzes hinwegsetze, blo» um seiner Partei zu Handlung en ist oder .. ... verschiedenen mache sich jemand straf» " «u Unrecht seine . lde der 8 ? de» »»» dem Ork wählen kann, wo man leinen Wohnsitz Hot und wonach jeder nur an einem Orte wählen kann. Unter Wohnsitz habe man zu ver liehen. was daS Bürgerliche Gesetzbuch unter diesem Begriffe 'erstehe. Andererseits sei «ine engere Wahl lediglich eine gort- tzuna der Hauptwahl, wie sich au» 8 13 des Wahlgesetze» und 8 3l des Wahlreglements ergebe. In oonorvto habe der An- geklagte einen Wohnsitz in Rostock nicht gehabt. Die Tatsache. )ah er dort vielfach juristilchen Rat erteilt habe, beweise gar licht». Er habe i» Rostock eine Prioatwohnung nur genommen, im dort in die Wählerliste hineinzukommen. Er sei nicht be- " ' wählen, aber, nachdem er einmal ' ^ für tmme Mann, zum ncge zu verhelfen. Wenn ein I schranken des Gesetzes hinwegsetze. ^ dienen, so sei dies ein Verfahren, das er nicht für ehrenhaft lallen könne. Er beantrage deshalb gegen den Ange- 'lagten wegen Wahlfälschung in zwei Hallen vier Monate Ge- angnis und ein Jahr Ehrverlust. Die Beratung des Gerichtshofes dauerte fast drei Stunden. Äus de» vom Vorsitzenden gegebenen umfangreiche» Erkennt »isgründen il folgendes hervorzuheben: Es ist unbedenklich, daß ein Deutscher in mehreren Orten wahlberechtigt sein kann, daraus folgt aber ,och nicht, daß er sein Wahlrecht mehrfach ausüben kann: er 'at die Auswahl zu treffen, an welchem dieser Orte er wählen rill, bat er aber gewählt und hat die Wahl zu einem definitiven Ike'ultat geführt, so ist die Ausübung des Wahlrechtes für ihn -rloschen. Wenn der Angeklagte sagt, er bade sich für berechtigt '«halte», das Wahlrecht auch in der Stichwahl auszuüben, so ,l zu erwidern, da« es sich nicht um eine äußerst schwierige iaatsrechtliche Frage handelt, sonder» um eine Angelegenheit, ue eigentlich ein Kind verstellen kann. Der Angeklagte war mch nicht imstande, nachzuwei'en, dah auher ihm auch schon cmals ein anderer auf den Gedanken gekommen sei, ein mehr- actieS Wahlrecht auf Grund mehrfachen Domizils auszuubcn. >iwas derartiges ist noch nicht oorgekommen. DaS Gericht anu nickt annehmen, dah der Angeklagte als Politiker und Kechtsanwalt die Reichsgerichtsentscheidungen nicht kennt. Das iericht meint, dah er durch Verallgemeinerung der Reichs- lerichtSentscheidung im Band 21 sich gesagt haben mag: „Ja, m können wir ia einen ganz hübschen Coup machen, versuchen vir» mal, vielleicht gelingt es!- Dah ein Gelingen gerade ,n Interesse seiner Partei von großer Wichtigkeit wäre, be darf keiner Ausführung. In diesem Partei-Interesse hat der .'!»geklagte gehandelt, das Gericht hat es aber abgelehnt, dem dieleS Wal , ,, rechte» un! »fortlge die guten Drucke, wenn auch nicht mit »>>. ausgewogen, wogegen mancher Kartonstlch eine« um dlelrldr Arii vielleicht viel genannten Künstler-, brr Küher ei» paar Taler ge kostet hat. um ebenso viel Groschen zu haben ist. wenn er über- dauvt Käukr findet. In dieser H nsichr ist jedeniall« dir bie«. malige Ausstellung der Neuerwerbungen ganz besonder« ledr- 2o beurteilen denn auch di« meisten dortigen Blätter die Lage ziemlich günstig, weil man eben erwartet, dah die Kossuth-Parte ui entsprechender Horm die Beendigung der Obstruktion protla- miere» und die Parteimitglieder zur Unterwerfung unter den Parteibeschluß verpflichten werde. Sollte dies wirklich ausge- sprachen werden, so würden nach allgemeiner Annahme höchstens 20 Mann auStreten. die dann Mit der Szederkenhi-Fraklion und den klerikalen Frondeuren eine Obstruktionspartei von höchstens 40 Mann bilden. Die .Koisuth-Parki würde sich von der Obstruktion in jeder Hinsicht isolieren und di« eventuellen verschärften Maßregeln der Hausordnung, die gegen die ver- flockten Obstrukttonisten zur Anwendung kommen würden, nicht bekämpfen. Damit wäre dann der Obstruktion der Boden unter den Fühen entzogen, und sie mühte ihr« Bemühungen wohl als- bald ansgeben. Abends 6 llbr begann die Konferenz der Kosstttbvartei In welcher Kosiutb den Antrag auf Einstellung dc, Obstruktion stellte. Ueber den Antrag entspann sich eine heilige Debatte, welche bis in bie späten Nachtstunden bauert«. Bei der Abstimmung über den Antrag stimmten 27 dafür und ebenso viele dagegen. Kosiutb selbst enthielt sich der Abstimmung ei legte seine Stelle als Vo,sitzender der Partei nieder. Frankreich. I» Bordeaux versuchten 2000 Ausständig« die arbeitenden Dockarbeiter zur Einstellung der Arbeit zu zwingen. Nach den Polizisten und Gendarmen, welch« ihrem Vorgehen Einhalt tun wollten, wurde mit Siemen geworfen, o dah mehrere verletzt wurden. Italien. Trotz de» erfolgten Verbot» dauem die Kundgebnn gen wegen der Innsbrucker Ereignisse fort- In Lworni wurde ein Stadwe ordneter verhaktet, ver .Nieder mit dem Lrri- du»k>-. und rin Aldeiier. der „Nieder mit Qesterrrich" schrie. Dir Regierung enwfängt Beschwerden der Demonstranten wegen drS Vorgehens der Polizei und wegen Wegnabmr der nationalen Fahnen. In Parma beschloß der Gcmemverat ans Vorschlag des Bürgermeisters. Senators Mariottl. einen Gnih an dle Inns« l> nckrr italienischen Studenlen zu senden und zwei Straßen nach Trient. Triest, zu benennen Dänemark. Dir Kaiserin-Witwe von Rußland reiste gestern um p/« Ubr von Kopenhagen über Giedser-Waraemündr »ach Petersburg ad. «Mist nnd Wissenschaft. sKönigl. Hostheater. Im Opernharsie den; im Sc wird beute chauspielhause <7 Ukr> „FigaroS Hochzeit" gegeben >.',7 Ubr) „Don Carlos. f Im Reiidenztbeater wird heute „Der Hocdtou r- «i »ß « r « s Ingeklagkn irgend ein ehrloses Motiv zu unterbreiten: un Gegenteil, er hat es nickt für unehrenhaft gehalten im Interesse Hier Partei, welche es auch sein mag, die Hand ins Feuer >u legen. Deshalb ist die Strafe sehr gering bemessen. Das Urteil ergeht dahin: Der Angeklagte ist der Wahlfälschung in einem Falle nichtschuldig, in einem zweiten Falle schuldig und wird zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. I L * AS AS » st» r» 6 »« HauS' 111 Liberale und cw Sozi Katen zählen. Jede Abteilung entsendet 18 Stadtverordnete, es sind also in der 8. Abteilung 15 Mandate im Besitze von Liberalen. 5 Mandate sind den Liberalen sFriedrichsstadts nicht zu nehmen, um di« anderen U» wird der Kamps in den nächsten Jahren heih entbrennen. In der 2. Abteilung ist die Sozialdemokratie voll kommen machtlos. Die Sozialdemokraten werden nun de, der im Januar stattfindenden 'Neubildung des Vorstandes den An- ivruck aui einen Sitz erheben und wahrscheinlich werden sie als ihren Kandidaten hierfür den Hutmachcr Bergmann präsentieren. Wie wir die Stimmung der Stadtverordneten kennen, wird man den Sozialdemokraten einen Sitz im Vorstände nicht gewähren: die geradezu rüpelhafte Bekämpfung der liberalen Kandidaten der 3. Abteilung, bas so tief beleidigende Feldgeschrei der Sozialisten „Säuberung des Roten Hauses" haben selbst bei den extremsten Liberalen eine derartige Stimmung erzeugt, daß die Sozialisten mit ihren Wünschen auf einen Lsitz im Präsidium glatt ab fallen werden. Zum Präsidenten wird mar den alten Langerhans w ederwählen, er ist, trotzdem er die 80 längst über schritten, noch lehr frisch, man ift mit seiner Geschäftsleitung sehr zufrieden. Es ist wirklich interessant, zu sehe», wie auch die iberalsten Leute von ihrer Vorliebe für die Sozialdemokratie ge heilt werden, sobald sie eS nur einmal längere Zeit mit den ^rägern der neuen Kultur" praktisch zu tun haben. Oesterreich. Die deutschen Studenten aus Mähren und Schlesien hielten.in Wien eine Versammlung ab, um zur mährischen Unioersitälsfrage Stellung zu nehmen Die Versamm lung war äußerst zahlreich besucht. Nach längerer Debatte wurde wlgende Resolution einstimmig zum Beschlüsse erhoben: ,,WW, deutsche Studenten aus Mähren und Schlesien, die wir uns in der Ncickfshauptstadl Wien am l. Dezember versammelt haben zur einmütigen Stellungnahme in der mährischen Umversitätsfragc, erheben aus das entschiedenste die Forderung nach Errichtung einer deutschen Universität in Mähren, In der Verfechtung e nes historischen Anrechts fordern wir die Wiedererrichtung der durch 800 Jahre bestandenen Franzeus-Univeriität in Olmiitz oder die Errichtung einer deutschen Uu.oersität in der Landeshaupt stadt Brünn. Wir verlangen mit der Errichtung einer deutschen Universität in Mähren die Erfüllung eine? unabweisbaren kul- mrellen Bedürfnisses, indem w r darauf Hinweisen, daß bei den roßen Anzahl deutscher Studenten ist eS mangels e'ner deutschen Universität in der Heimat nicht gegönnt, nach Ablegung der Reise- '2j rufung akademische Ausbildung"-» genießen: sie sind gezwungen. Wir vcr- , , . mg zu geni sich kurzerhand anderen Berufzständen zuzuwenden. -.V rz . „ „ .. .... ... 'eisen ferner auf die ins Ungemessene gestiegene Ueberfüllung unserer Wiener Universität, welche eine Entlastung durch Er- richtung deutscher Universitäten in den benachbarten Grönländern erfordert. Wir weisen darauf hin, daß Mähren bezüglich der Besucherzahl der Wiener Universität neben Nicderösterreick das im stärksten beteiligte Grönland ist. In Mähren und Schlesien 'ommen, hole uns die Statistik zeigt, aus 100 deutsche Studenten ' ir 22 tschechische, von denen »ocn 7 an deutschen Universitäten iudicreu. Es ist daher das Bedürfnis nach deutscher Univer- OätSbilvung in Mähren und Schlesien wenigstens sünsmal so roh als das nach tschechischer. Wir erbeben unsere Forderung mm Standounkte der Gerechtigkeit und vom wirtschaftlichen Standpunkte. Mähren und Schlesien werfen beispielsweise an Steucrerträgnis io viel ob als Galizien, welches zwei Uni- 'ersitäten besitz*. Zugleich verwahren wir uns auf das,ent- chiedenste gegen jeden Versuch, die Errichtung einer tschechischen imversität als Kulturbedürfnis Vortäuschen zu wollen, und stellen st, daß die Forderung den alleinigen Zweck hat, einen neuen .'lgitationsfonvs zu schaffen für die planmäßige Lschechilierung ätschen Gebietes Wir deutsche Studenten aus Mähren und Schlesien wissen uns eines Sinnes mit, der deutschen Bevölke- iina unserer Heimatländer, mit den berufenen Vertretern unseres üolkes. Len deutsch:» Abgeordneten. Einig und entschieden er leben wir die Forderung nach ehester Errichtung einer deutschen linioersitSt in 'Olmütz oder Brünn nnd legen eiiunütia v»r- oahrung ein gegen die Errichtung, einer tschechischen Universität in 'Nähren. An unser« deuiscken 'Abgeordneten richten wir da« Er- icken.E unseren gerechten Ansprüchen zur Durchführung zu vcr- Ü»tz»r». Die Koi'serenzen. die zur KkSsu n g der Situation in Ungarn abgeholten werden, können möglicher weise ein« wichtige Entscheidung herbeiführen und den Beginn einer neuen Aera kür das Land bedeuten. Wenn man auch in- ivlge des wiederholten Scheiterns aller Verköknuugsversuche ni» Recht sehr skeptisch geworden ist, io scheint diele» Mal doch oie Hoffnung aus einen endlichen Friedcnsichlnß zwischen der Negierung und der Obstruktion, oder besser gesagt, auf einen ängeren Wassensrillstand nicht unbegründet zu sein. Der Breis, den dar n»u« Ministerpräsident Graf TiSza für de» Adfchluh rist" gegeben: Freiiaz gebt die neue Operette „DerKelleoneister" von Zeller mit vollständig neuer Ausstattung in Szene. i Heute Donnerstag, den 3 Dezember, sinket das Konzer Irma Saenger-Sethe «Violine). Ludwig Heß (Tenor). Bruno Hinze-Reinbold (Klavier) im Mm'euhauie statt. v Das Programm für den Mittwoch, den si. Dezember, im .Äewerbedame" srattsindendrn Liederabend des Säck lischenElbgan »Sängerbundes (Gruppe Dresden) ent hält ausschließlich Tondichtungen von verstorbenen DreSoner Kam vonislen und zwar von Julius Otto. Curti. Marlchner, forme von lebenden E. Kretschmer. C. H. Donna. O. Wermann. H. Jüngst K. Dcmmler. Paul Schöne. Joh. Reichert. Tdeodalo Werner, Engen Schultz, die leilS als Massrncdvre von über 600 Sängern leine im Konzertsaale hier noch nicht er>eichte Zahl), teils als Einzelvorlräge von verschiedenen Bunoesve,einen gesungen werden Bei dlrirr Gelegenheit wird u. a. auch ein der Gmvoe Dresden des genannten Bundes gewidmeter Cdor .Sei gegrüßet. schöner Wald" von C. H- Döring zum erstenmal gelungen. l In Briesnitz findet nächsten Sonntag, nachmittags Nbr ein Kirchenkonzert unter Mitwirkung künstlerischer Kräfte zum Bene» der Armenkasse statt. i Felix Schweighoser. der Unermüdliche, der mitten in den Voibereitnnaen zu seinen dieSwirueilichrn Gastspielen itecki die ihn nach Hannover. Hamburg. Leipzig. Brairnickwrig:c. führen wird auch in dreier Saison während des ganzen März am Reit' denztbeater auttretrn. Der prächt'ge Künstler bringt zwei zugkräftige Novitäten mit: .Rec>emanns Rbelnfahrt". ein lieben»- wiirdia lustiges Stück von Jacobi, nnd Mettmanns neu interessantes Volksstück .Sündige Liebe", das bei seiner Er rung in Wien noch mehr Aussehen erregt hat. als des gleichen Autors .Kreurwegnürmer", und daS eine ungemein fesselnde dar stellersiche Aufgabe für Schweighoi« enthält. f DaS Weihnachtsmärchen tm Residenztheater geht in diesem Jahre Sonnrag den^13. Dezember in iszene. Es iit von dem hiesigen Schriftsteller Cttit Müller versagt und beißt: . Der G eia er von Druden" oder „Zanbergold und HerzenS- alnck". ein Weihnachtsmärchen mit Gesang nnd Tanz in fünf Asien Ter Autor hat den bekannten sächsischen Sogenstofs und das Hansische Märchen .DaS steinerne Heiz" sinnreich nach Raimund, scher Art miteinander verflochten. Das Stück ipielk zum Teil in unserem Nachbardorie Trüben, zum Teil in einem Bergwerke dr« Plaurnschen Grundes, zuletzt in dem Geisterichlosie im Windbeige Die Haupsiollen liege» in den Händen der Herren Friese (Nepo> muk. der Krsielflicker). Lader (der WindbrrgortruS). Janda (der Geiger von Trüben) »iw. Frl. Schwedler wird als Harfenspielerin (Windbergser) das „Lied vom Herren", komponiert von Herrn Kapellme.ster Brenner, der die Musik zu dem Weihnachtsmärchen gemacht hat. singen. Die Direktion des ResidenzkhkarerS Hut das Lliick ganz ne» auSgesialtrt Die Bilder im Bergwerk, im Zaiibettchiofse und Feenreiche. Knecht Ruprechts Reist nach Dres den uiw. werden ans das prächtigste inszeniert werden. Dir komischen und ergreifenden Sstnen (Kesselflickers Erlebnisse im Winvbrrge. leine Auffahrt im Schachte, dir Leiden einer jungen Mittler und zuletzt das Frledenßstst unler dem WeibnochtSbaume' sind so durchgcsührt. da» sie für iung und alt gleich verständlich sind. Glänzende Ballerte (die Bergvarave. die Reigen der Gnomen, Feen und Berggeister, der Tan, der Svielsachrn des KnechtS Ruvrrch» usiv.) werden da» Auge de» großen und kleinen Publikums erfreuen. tz Krau llanrmersänaerin «. D. Dr. Schmidt-glmmrrmann t«Ut un» ml», da» dir für die KSnigl Lotoper enaagiene Ove'n'änarrin Atl «Lmmv Zimmer nr ann nicht chre Tochter rgrn. Salvi) KI. ^ Tie Ausstellung von Neuerwerbiingeu de» Kön igl. Kuvier« stichkabinetlS briiigt diesmal vornehmlich Stiche zu, Vortührung, deren S chöpier dem brasiinrnden nnd der Mitte des vorigen Jahr hunderts aiigkliören. Die Namen der Auroren, einst hocbberühmt. md der heutigen Generation zum weitaus größten Teile schon ziemlich fremd geworden. Rauch, Golbsriedrich. Theater. Jelsina rc.. >ie vornehmlich Stiche von den in ihrer Zeit besonder» geliebten Gemälden geliefert haben. — sie alle sind nn» nicht nur äußerlich, in der Moiilrr wie sie den starren Linirnstrich behandeln, sondern auch inneisich. i» der Art ihrer Auffassung und Wiedergabe de« Sujets, ohne Frage in den letzten Jabr>rli»len erheblich siemdrr geworden, Ta« immer mächtiger werdende Eindringen der Radierung in die arcwbische Kunst und ihre Hobe technische Vollendung haben der tiengen Linstnmanicr offensichtlich den Garau« gemacht, ganz ab- aeiehen davon, daß dir Radierung von vornbrrem viel mehr ein Betätigen der schövstriscbrn K ast znläßr. Daß es auch unter den K»pstoi»chern hervorragende Künstler von produktiven Fähigke len wgeben hat. ze gen z, B, Paolo Mercmis großes Blatt nach Deiaroche. sowie die Arbeiten Morttz StemlaS und Eduard Bückels. Namentlich von die em, viel :» s,uh verstorbei'en Mcisier siel» man km Kupstrsllchkobinett rtne stattliche Reih« ganz hervorragen der Werk, unter denen leine Wiedergabe der Jane «rymoa, Hol- drin« unv der Feuerbachschen großen Madonna wobi al« dir schönsten zu gelten haben, die Kur«, unermüdlich tätig»» Künstler- Hand gelungen sind. An Büchels Wetten läßt sich so recht der Unterschied zwilchen Kupierstich und Kuplerst'ch studieren, wenn man mit ihm Vst in öder Langeweile arbeitenden .Karrrmstrcher" vergleicht, dir sich ,»meist begnüglen. mit ganz dandwettSmnßlger Sicherdrit di« Tonwert« der »u reproduzierenden Gemälde wieder» ,»geben, odn« da» sie dabei ihren Arbeiten einen persönlichen Hauch zn geben wußten. Büchel« Stich« bedeuten darum Arbeiten te mit L dirlelde reich: sie über den dt mancherlei Anregungen «ad «chfel de« Geschmack» eihald lerischrr Qualitäten tanerdald eures holden »war drßienlgr». da« zeitlich den Größen unmittelbar vorauiglng. fZwickau. Bei der von der „Glückaufsiistuna" den Feier im hiesige» Realnhmnaimm gelanai« »m Dre-dner Reaigvmnasialoderlrhrer De. »asfeng« len rrschätzmrg küuil zundertt «tt. und ^ » moderne» Gmphü unmitteldar vvrausglna. ' "" ' ' «oSgrben von dem Drama .DetrritvoVJ 1 io»" r«r Austühnma." In tchöner Sprach, und mit dramatr'cher Kraft wurde den Lnbbiem der Zwist der - - - - - -- geführr. den ichrldrrt hat. Realgymnasiums, reichen Bestall. f Wie au« einem Prozeh Paul Lindau« gegen die Teldleuic de« Berliner Theater» hervorgehr, brachte da« Spieliabr 1801/02. das erste ,.Alt-H«ld«lbcrg".Jahr. dieser yuhn« einen UeberZchuh von 105000 Mk. s Die Münchener Sezession protestiert namens der übrigen Sezessionen in einem Schreiben an de» Hauptvotttand der allgemeinen deutschen Kunst genossen schüft dagegen, dah die Ausstellung in St, Louis als ein Spiegelbild deutscher Kunst auSgegrden wird, und fordert, daß den deutschen Sezessionen die ihnen nach Qualität der Leistungen gebührend« Stelle ein- geränmt wirk». s Für das in München geplante Museum von Meister werken der Naturwissenschaft und Technik sind al» Beihilfe drS Reiche« in dem RrichShausbalt für 1iM SO OVO Mk. bereit gestellt. f Der sriiberr Büraermrikter von Oberammrrgau Mäher, bekannt al« ehemaliger Darsteller de- Christa« bei den Oder- ammergauer Passionsipielen. ist in München gestorben, 's Wien. Beide Hostheater, Hofburgfchauspirl und Opernhaus, arbeiten mit starkem Defizit, weil ihre Ausgaben in den letzten Jahren eine Steigerung um nahe 80 Prozent erfahren haben. Nicht bloß die Gagen zeigen eine stetig haussierende Tendenz, auch das Ausstattungskonto weist Posten auf, von welchen frühere Direktoren sich nichts träume» liehen. Der tägliche Ausgaben-Etat in >edem der beiden Hos theater beträgt 5000 Kronen, Dann kommt daS Deutsche Volks- theater mit 3400 Kronen, Den kleinsten Etat hat gegenwärtig das Theater in der Josefstadt — 1200 .Kronen täAich, Man lernt nachgerade einsehen, daß derartige Belastungen nicht mehr im Einklang mit der Theaterlust des Publikums sichen. — Die Philharmoniker bringen am 6. Dezember, unter der Leitung des Herrn Ernst v. Schuch, in ihrem dritten Abonnements- fübrung): G. Bizet: Dntits suits sckeux clonlnntoi ferste führunaj: R. Schumann: Sinfonie Nr. 4, v-mcril, 4 Zum hundertjähriaen Jubiläum von Schiller- „Wilhelm Teil" plant daS Stadltheater in Zürich für den Januar 1904 Festvoistellnngen. zn denen die hervorragendsten Darsteller der deuilcken Bübnrn bclarzogcn werden sollen. -f- Einen internationalen Wettbewerb siir Männerchöre wird in der Zeit vom 1. bis IS. Juli 1904 die Gesellschaft „Rottes Mannenkoor" veranstalten, die im näch sten Jahre in Rotterdam ihr 500jähriges Jubiläum feiert. Während des Druck» eingegangene Drirhtmeldnnqen vom 2. bez. 3. Dezember. * Leivzig. sPriv.-Tel.I Die Ursache zum Tod« des Tröd- lers Cohn ist noch nicht geklärt. Die Frage deS Mordes ist zweifelhaft. * Leipzig. Dem „Leipziger Tageblatt" zufolge wurde der Trödler Josef Cohn in seinem Geschäftslokal in der Sec- burgstrahe, in einer Blutlache liegend, hinter dem Ladentisch aus- gefunden. Ein herbeigeeilter Schutzmann stellte den Tod Tohns. der am Hinterkvpfe eine Wunde hatte, fest. Ob Cohn sich die Wunde durch Aufschlagen bei etwaigem Unwohlsein zugezogen, oder ob sie chm von dritter Hand beigebracht worden ist, läßt sich nicht feststellen. * Newyork. sReuter-Meldung.s Nach einem Telegramm an» Panama ist der JsthmuSkanal-Bertrag heute vor mittag unterzeichnet worden. 81v1iv »ucli xvstrlLfv Drahtmeldungen, Homachrichten. Landtag. Evangelischer Bund, Centraltheater. RichardWagner-Abend. DreSdnerHandwettskuns» ^vermischte». * In BrannSberg wurde wegen wissentlichen und fahriälsigeii Meineids der frühcie Polizeikommifsar Johann Riedzkowski von dem Schwurgericht zu insgesamt zwei Jahren Gefängnis und zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Frage auf Meineid in einem dritten Falle und die Frage wegen Verleitung zum Mein- etde und wegen Dkkstabl« wurden von drn Geschworenen nach riwa zweistündiger Beratung verneint. Der Staatsanwalt hattr eine Geiamistiase von drei Jahren Zuchthaus deankragt. Wetterbericht vrs Kgl. Sächl. Meirorolog. JiNtUur« in Cdemnt» vom 2 Dezember 8 Udr morgens «Temperatur »ach CelsiuS). Wetterlage in Enrova am 2, Dezember 8 Udr küh: Ra«, 2 R,-Vtuna u, «U>rke 0«U«r Nam» Lurniw. rtrtAanid '<ll>»rand ku»«««U r«»<rd»im «oventa-, oirmel Iwinnn. r rr««> s,lk »am»,. I 7«i> ms»,, de»»«, ju- r «, rvierv m»z, R«qen », 56 080 ickiw woikenl - U L» ir >-,»1 b-d-itt - », d« 080 >,>«, woll«nl — »!- iri«rr mäßig »««,<»« - » - b0 kiNOschwam Schi»« — I »I SSW „ar! °«>>«<rt z. 8>- »I srv jchtt'nch d°d«ikt z- I.» 80 iri(ch>v°>Ng - 1 - »4 Hirrv I«icht woiieni o- «I nrv ichwach d«»«-kl H«id«r sciil» Mitnli» 4 «er»» N»«>»nih« zranki,«, N«» " E II ninchrn I «m ..44X1 LvimiUtz 7 117 NNO I«I<»t ««IN, 8, ON" mit,,, 4» i«>cht d.»«« dl 87V Ichwach dl»«» 14 »NT» Mch, I,»«« H 17» Mch,«««, «iro i-ichi-°ckg 44^1»»» mqiixdi«, »I rv I««,en «! «NI «»Ui« 55 SV INch«»«»!/, IUM Mil 7« -5 Ltt Lnstoruck nimmt von Westen der. wo - im wttlliwcn Irland lieg«, allmählich wie»«» zu: da« Minimum Hai (ich aus 74« Ai ni. abgeslacht und naiv der lüdliche« Om«, verlegt. v«i leichten, » kchlelnven L-inoen denlcht meikl «rave-, aber trocknes Wetter «tt einer um den Nullvunki schwankenden Temveraiur. Proinol« sllr den Dezember. Detter: Trocken, wenn auch mehr oder wentgir trüb. Prui' Linvuliarung: Rordosti " peratur: Unteniormal. durlorung : Rordosten. varom«« : Mittel, S«- r«m». j S««. Statt«, HSH« m «In» s Statt»» h»»« »ia» Ir«4d«n i >15 >»»>« II? 15t, ! 15« j A» r r > »,r rvsv ii 1,5 ««log, 117 1.« ->>,5 8IV 15 » 0 1,.l,4 V 5 5 0 -O l ^ o «V , 7.0 -0,1 -2 0 Sttll — W.I, -1.7 SZV ,! 1.4 zr Fr«id«r, LÄNkidug NU««b«C, Üe,^n5«In z>cht«lb«r» w« ! -«,5 ,17 77 » « 5 4» ! -l,1 !-».» 5 1.4 -5,7 !Mr», - 751-5,7 ^.1 7N -40 1515 -7 0 ^«,S» 1 14 -> 5 1,i 5 >4,4 Am l. Dtzember berrlchle rudiges, vorwiegend trübe«, at« ttvitne» tter mit Frost; nur in Allenberg fand noch anhallender L-Vneetall bau 14 Mm,). Lchneelief« im stlachlande dl« ,u « Zenilmetn. M den Mittel- ägen bla ,u II genilmer.r; Aeiv«ndaM >0. «lirichera 4V. sticbieiberg va Zcnilmeier. Fast llderall trat Nachiscali «in Wlnn ' — »Gr), dir Mliiclteinperaiuren waren bi» »u » Gr. un sie« Malimum 4- » Sr. iDre,b«n>. Lr«« b«n. S, Dezember. Barometer von Ovttker 1 von dleidrndem und vorbildlichem Wette, die al« air-gezrichnrte fvorm, Vviald). Wallstroße r. «bend« « Uhr! 7«v Milli Briiviele tüe dl» Kunst de« Kupierstied« am Ausgange dt» vorige» ^ m,a-n. Uermomeiroaropd nach 6'lfius. Tenweratur: Iahrhundrit« gevrieken w»,drn können. Reben den t« großer An- Wärm«, nledrigsie s «r. Wärm». Bedeckt. Nordwestwtad zahl vettretenrn Stichen der Meister de« besinnenden 1ü- Jahr- dnadrrt« intrreisieren besonder« die srch« Münchner Bilderbogen Moiltz v. Schwind« au« dem Jahre 1850. die von dem Köi " ' Rarit duard Wlwand «>«i Knpferstichkabinett al» besondere Raritäten erworben ivoiden I. Dezbr. 2 M Wasserstau» der Elbe und Moldau. Bndwri» Praa Pardubitz Mrlnit Ltitmeriß Dresden rs Si. G. S- wa bei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)