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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031118011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903111801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-11
- Tag 1903-11-18
-
Monat
1903-11
-
Jahr
1903
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VerugrgedM: W«tttiUr,k» «» »"«»«--I tüaN» «i»al>,erZutraann, durch unter, 8ol-o »d«»»d m>d »»r,«»«. an Gom>. uud Nauttwr» nur einmal, >«i »0V. durch «»«wänigechm». ,Ukm>ür» »Md«» M »o Dt Sei «tmnalia« ZutcellunL durch die So» »MI ladneBeftell-eid,. im Au«. Md «il enrtvrechendem Zntcklaae. «achdr»<aL«r Anilel u. Onamal- ^nreigen.^änf. Annabme von Anlundisunakn dir nachmitroas s Ud> Sonn und tzeienaa» nur ManentirLdk L- vcn U bis '/>! Uhr Dir r>va>üak ü>rmid «eile Iw. « Lildkn: 2li Bi«.. -In küudiaunaen LUI der Lr.valtcUc Zeile 2b Mo, i dir rivaltiae Zeile als ..Srn oeiandl" oder am Ter»c>te sc, P.-i. LnÄinmincrn nach Sonn und Keine laaen r- de» rwaiciLc Gruno^cUen so. «o b«. « und so PI» nach b. Luklienrneadei.Lwsd.Nacdr.'r NaLrrSoltid« L«ii»rar> ai,'»rüL» binden iwdvMkcki.sn lli.verlL.iaik ManuUrivlc wcroen »udt LuidrwLdn. releirami».Adrett«: «»chrichie« »r«»d«>. Se-rMet 1856. «k O«. LokUelsnuU«» Sk. di»i»UN Ue, Nüst«, ,oa S,^E-n. kiiarolvericauk »i ältmarlit 2. Lauvigetchaslstiellc I «artenftr. »8/4«» > londerem Tarii. AuLwaruae A.ü trüae nur aearn VorlluLvczLtiiui'.L g BeleidiaNkr werden mu w L>u. berechnet. ^ »erntvrechan.chluü: AM« l Sir. U und Sir. 2<i:»6. prnlrttnebar, prolovorlor Osiebsnlc« »ittvr, Mdelkadrili - INar»rIiaII»tn»»»v S, Llddon» I. lüiimg. KliimiiMl'eii I ImktkiLsen, Vien- unck tzall-Spritr.vo, gsugsr, Sebläuebo, d'ntsr- IS888tottd oto. Rolnlinrät l^vupnlt. iFUwmlsvnri'nkadrlk, ^ »» r>i„pdon i, L Julius jAetzütlliek ? H /»h 8«« >v, pe»nt. o. I. Lt. ^ MkelmIituMkegmISiM ^ ü kür 6a«. slalttr. luedt. ttstrmsuw. Herren- A vsrrLvdLllvr. «releker beim l>>!iea uvä Schreiben cks» Li-nion,- ckniri liorper eins ^re- i^aUe, s«->»»U« Haiti«»« «tkt unä xlsich- reittx mit «iis IIa»«ali ä«ep «inrvtrt, awpbsblt FH»rl Vsuäsvkllvks V Ltudlissowvnt 8ll'llVL8tl'S888 o - -d 2nia«nl- Bewegung im Aerzteiiand. Buß'ag. Lotierieverbote. Stadiverordnelenwahlr», ii»«»«-8v» Augenpflege. Ge.ichtsverdanbluiigen. Loiteneliste. lMn'maßl. Witterung: Mild» nebelig. Mittwoch, 18. Noveiilvcr Die Bewegung im Aerzteftaude. Der Stand der Aerzte befindet sich gegenwärtig in einer gäh- renden Bewegung, deren Ziel dir Errichtung wirksamer Schutz- wkbien gegen die der erfolgreichen Ausübung des ärztlichen Berufes von verschiedenen Seiten her drohenden Gefahren bildet Es bandelt sich dabei iowohl um die unversehrte Aufrecht- erhaltung der Ehre und des Ansehens der Aerzteschaik. als auch um möglichste Nn'-^TÜckung d:S im Kurpfuschertum aller Schattie rungen sich bervordrängenden unlauteren Wettbewerbes, durch dessen gewissenlose Machinationen und Praktiken aus Kosten der allgemeinen Gesundheit tie wirtschaftliche Lage der Aerzte schwer bedroht und herabgedrlickt wild. Außerdem aber ist neuerdings noch ein anderer Faktor in die Erscheinung getreten, der in dem .siampse der Aerzte um ihre Existenz zur Zeit eine besonders hervor ragende Rolle spielt, nämlich die aus Grund der Reichsa>beiter- versichmiug eingeiührlen LrtSkrarrkenkasscn. die durch die Art der von idnrn gioktenteils beliebten Behandlung der Aerzte und durch die vielfach ganz ungualifizicrbare Geringfügigkeit der von ihnen gezahlten Honorare rin erhebliche- Teil zu der in bedenklichem Matze fortschreitenden Prolctarisierung de- ärztlichen Standes bei getragen haben. Aus dem Gebiete der Bekämpfung des Kurpfuschertums und de- nachdrücklichen Schutzes der StandeSehre hat die Aerzteschast bereits erfreuliche Fortschritte, die aber freilich erst die Anfänge einer gründlichen Besserung daritellen. auszuw-iien, insofern in allen größeren Bundesstaaten gesetzgeberische Matznahmen der be- zeichneten Art teils bereits ergriffen worden sind, teils unmitte.bar in Aussicht stellen. Für Sachsen speziell ist daran zu erinnern» daß dem geaenwärtigen Landtage der in seinen Grundzügen bereit- mitgeieiltr Entwurf einer ärztlichen EhrengerichlSordnung vorliegt, lim ferner den übermäßigen Zubrang zu der ärztlichen Laufbahn nach Kräften einzulchränken. ist die berufene Vertretung der Aerzte» schaff fortlaufend bemüht, der Heranwachsenden akademischen Jugend die sozialen Unznträglichkriten einer weiteren Ueberiüllung des medizinischen Studium- eindringlich vor Nngen zu führe». So vcriendet jetzt wieder der PreßauSschuß dcS ärztliche» BezirksverrinS München eine mit statlstiichcn Angaben belegte Warnung, in der die Aussichten für das Studium der Medizin als „außerordentlich schlecht" bezeichnet werden. Obgleich der Bedarf a»k zwei Jahr zehnte hinaus mehr als gedeckt ist. lätzt der Zudrang »och immer nicht »ach. vielmehr hak sich die Zahl der Aerzte in den letzten zwei Jahren wieder um 12 und 16 Prozent gegen die Vorjahre gesteigert. Es gibt jetzt in ganz Deutschland mehr als 29 MOAerzte mehr als doppelt io viel wie im Iah« 1876. während die Bevöl kerung in dem gleichen Zeitraum nur um '/- gewachsen ist: Lachsen allein ist die Zahl der Aerzte von 1160 im Jahre 1888 auf IM im Jahre 1903 gestiegen. Tieie hochgradige Ueberfüllung des ärztlichen Berufes bat durch die mit ihr verbundene Entwertung der ärztlichen Arbeit den Boden vorbereitet, ans dem die jetzigen heftigen Kämpfe zwilchen Aerzte» und Krankenkaffen entbrannt sind. Die Uebelstände. die zu den herrschenden schroffen Gegensätzen zwischen dm bezeichne«» Faktoren Veranlassung gegeben haben, sind teils politischer. teils wiitichafflicher Natur. Politisch« Gesichtspunkte in die «in sack, liche Materie der ärztlichen Brhandlimg der Mitglieder der Orts kraulenkassen hineingetragen zu haben, ist das „Verdienst" de, sozialdemokratischen Leitung, deren sich die genannten Institute durchgehends erfreuen, lieber da- Kapitel „Sozialdemokraten als Arbeitgeber" sind ja in letzter Zeit hinlängliche Enthüllungen von den verschiedensten Seiten gemacht worden und aus dem eigenen Lager heraus mehren sich die Stimmen von schmählich unterdrückten und entrechtete» .Genossen", die sich nach den Fleischtöpfen de» Unternehmertum- zorückiehnen. Besonders markant ab« werden in diesem iozialdemokrotffchm Snlturbild« stets die gegen den ärztlich» Stand verübten Uedergriffe bleiben, well sie mit vernichtend« Deutlichkeit beweisen, welche Würdigung die führenden „Genossen" gerade einer Arbeit von so hoher geistiger und ethischer Bedeutung, Wie sie der Tätigkeit des Arztes eigen ist, ongcdeihen lasten. Die einzelnen Kassenärzte sind vielfach in der empörendsten, verächtlichsten Weise von den Kassenvorständen be handelt und angeschrieen worden wie die Rekruten, und wenn sie dagegen zu remonstrieren „wagten", so hieß eS einsach: „Hier sind wir die Herren!" Ja, die Leiter der Kassm haben die Dreistigkeit stellenweise selbst so weit getrieben, daß sie oersuchten, den Kassenärzten ihre politischen Anschauungen aufzudrängen und sie aus da- sozialdemokratische Parteiprogramm zu verpflichten. Hand in Hand mit dieser verletzenden persönlichen Art de- Ber kehr- mit den Aerzten geht bei den Ortskrankenkassen eine Preis- druck«« bei den Honoraren, die auch den bescheidensten Anforde rungen eine« angemessenen Verhältnisses -wischen Leistung und Gegen. Wring direkt in- Gesicht schlägt- Einige Beispiele mögm hier für als Beleg dienen. Während di« Kaffen durchgängig finanziell so gutgestellt sind, daß sie ihre Leistungen für die Versicherten aus das Zwei- bi» Vierfache des gesetzlichen Minimum» zu er höhen vermochten - ihre Ueberschüsse beliefen sich bereit« im Jahre 1897 auf iSss'/v Millionen Mark —. muß der an solchen Kassen tätige Arzt den einzelnen Patienten für 20 bis 66 Pfg. im Hause oesuchen und sich für IS bi« tö Pfg. konsultieren lassen; vielfach geht sogar die Einnahme aus einem Besuche noch weiter hinunter bis zu 17, 14 und 12 Pfg., so bei verschiedenen hessischen und thüringischen Kassen. Man sollte einem Dienstmanne heute einmal zumuten, für eine derartige horrende Bezahlung einen ein fachen Gang zu machen! Den wissenschaftlich gebildeten Aerzten aber so etwas zu bieten. dar>n finden die bei den Oxsskranken- kassen „maßgebenden Stellen" nichts Entwürdigendes; oder wohl richtiger, sie begreifen die in solchen Honorarsätzen sich bekundende Degradation der ärztlichen Tätigkeit allerdings, bestehen aber gerade deswegen darauf, um die. wie sie glauben, in ihre Gewalt gegebenen Aerzte absichtlich zu demütigen. DaS mit dem Geiste der sozialpolitischen Gesetzgebung und mit den Interessen der Versicherten schlechtweg unverträgliche Gebaren der Kassenvorstände hat schließlich zu einer energischen Abwehr aktion der betroffenen Aerztesä-ast geführt, die neuerdings mehr fach die Gestalt eines Aerztestreiks annimmt. Wenn der Vor stand einer Krankenkasse Anordnungen aus dem Gebiete der ärzt- lichen Behandlung der Kassenmitglieder trifft, welche die beteilig ten Aerzte entweder als vertragswidrig, oder als mit ihren Standesinteresscn nicht verträglich anfehcn, so pflegen die Aerzte o's Antwort auf derartige Maßnahmen ihre Tätigkeit nicder- zulegen, und überlassen es dem Kassenvorstande, sich anderweitig Aerzte zu verpflichten. Im Zusammenhänge hiermit hatte ferner der im Jahre 1962 in Berlin abgehaltene außerordentliche Deutsche Aerztetag das Prinzip der Selbsthilfe gegenüber den Uebergriffen der Kassen proklamiert, in der Richtung, daß alle alten Verträge mit den Krankenkassen gekündigt und neue nur aus der Grundlage der freien Aerztewahl, der Bezahlung der Einzel leistung nach der staatlichen Minimaltaxe und der Einsetzung von Schiedsgerichten aus Aerzten und Kassenmitgliedern zur Ent scheidung von Streitigkeiten abgeschlossen werden sollen. Tie freie Aerztewahl bildet den Kernpunkt der Reform deS Verhältnisse» zwischen Aerzten und Krankenkassen. Ihr Zweck ist, die Unabhä.igigkeit der Aerzte gegen willkürlich« Maßnahmen und gegen die Aufdrängung der politischen Anschauungen der .Kassenvorstande zu sichern, und zur Erreichung diekeS Zieles sollen bezirksweise die Bedingungen für die Zulassung zur Kassenpraxis festgestcllt und die Kassen verpflichtet werden, jeden Arzt, der bereit ist, die Bedingungen zu erfüllen, zur ärztlichen Behand lung zuzulaisen. Innerhalb des so umgrenzten Kreises von Aerzten vermag sich dann der einzelne Versickerte den Mann seines Ver trauens selbst auszusuchcn. Voraussetzung der wirksamen Durch» sührung dieses Systems der freien Aerztewahl ist, daß die Aerzte selbst eine eingehende Ueberwachung der Tätigkeit jedes einzelnen Arztes ausüben und gegen solche Aerzte. die in der Behandlung der Kasscnmitglicder oder in der Art der Arzneiverschreibung zu Klagen Anlaß geben, unnachsichtig vorzugehen. In Berlin besteht bereits seit Ende 1891 ein Verein der frei gewählten Kassen- ärzte, dem im vorigen Jahre auch die Rechtsfähigkeit verliehen worden ist. In der preußischen Regierung ist namentlich der Handelsminister Möller ein überzeugter und entschiedener An hänger des Systems der freien Aerztewahl, und diese hat auch in der Aerzteschast selbst die überwiegende Mehrheit für sich. Gleich- wohl ist die freie Aerztewahl sii ärztlichen Kreisen nicht ohne Widerspruch geblieben, und unter den Stimmen dieser Art ist insbesondere ein Artikel von Dr. Pfretzschner in Dresden in der „Kq:r. der ärztlichen Bezirksvereine Sachsens" hervor- znheben, in dem es u. o. heißt: „In welcher Weise die freie schrankenlose Konkurrenz das sittliche Niveau herabdrückt oder, sagen wir, das reine Empfinden für das, was wohlanständig ist, oder nicht, verfehlt, lehrt ein Mick auf wirtschaftliche Gebiete, in denen sie herrscht. Man denke an die Zustände im kauf- ««mischen Erwerbsleben sRabattunwesen. Anlockung von Käufern mit allen Machenschastens, Zustände, die schließlich die Wiederauf- richtung gewisser Schranken vermittels de- Gesetzes über den un- lauteren Wettbewerb notwendig erscheinen ließen." In ähnlicher Leise, fürchtet der Verfasser, werde e» dem ärztlichen Stande mit der obligatorischen Einführung der allgemeinen freien Aerzte wahl angetan werden; es werde ein gegen jetzt noch vermehrter Zustrom zum Studium der Medizin anheben. Indessen verwirft auch der genannte Dresdner Arzt die freie Aerztewahl nicht gru»d° südlich, sondern nur, soweit sie obligatorisch für ganz Deutschland eingesührt werden soll, während er ihrer Verwirklichung je nach den örtlichen Verhältnissen und Bedürfnissen das Wort redet. Bei alledem darf nicht Übersechen werden, wieviel für eine gedeihliche Lösung aller schwebenden Streitfragen zuletzt von dem guten Willen der Beteiligten abhängt. Ein beherzigenswertes goldenes Wort über diesen Punkt, das die Imponderabilien in dem Verhältnis zwischen Arzt und Patienten hervorhebt, stammt schähung, die er als seelischer Tröster, als „Philosoph am Krankenbette" vollauf verdient. Dann werden die heutigen hef tigen Beschwerden über die Beziehungen zwischen Aerzten und Patienten, insbesondere auch aus dem Gebiete des Krankenkassen- Wesens, durch die natürliche Gewalt der von den Versicherten vertretenen öffentlichen Meinung sehr bald beseitigt werden, und es wird ohne Erzeugung weiterer Verbitterung in beiden Lagern der gütliche Weg frei sein für diejenigen im Interesse des ärzt lichen Ehren, und Erwerbsschutzcs notwendigen Reformen, dci-ü durchgreifender praktischer Erfolg stets in höherem oder geringerem Grade von dem bereitwilligen Zusammenwirken aller Beteiligten abhängt. Neueste Dralitiueldunqen »om 17. November. IStachts einnebende Tevesckie» befind«, Nib Seite 4.» Berlin. lPriv-Tel.) Der Kaiser hat sofort nach Einlauf des Telegramms, das ihm den Tod der Prinzessin Elisabeth von Hessen meldete, dem Großherzog von Hessen ein in den wärm sten Worten gehaltenes Beile.dstctegramm gesandt. An der Bei letzungsfcierlichkeit wird der Kaiser wegen seines Leidens niih: persönlich tcilnehmcn, sondern c.ncn Vertreter, wahrscheinlich de» Kronprinzen, entsenden. Auch die Kaiserin und der Kronprinz haben kondoliert. — Der 43 Jahre alte Karl Neke, seit 71/2 Jahren Sekretär, Vertrauensmann und Agitator des ZentralvcrbandeS der Maurer, der der schweren Urkundenfälschung verdächtig ist schoß sich heute früh, als er verhaftet werden sollte, eine Re- volverkugel in den Kovf. Schwerverwuüdet wurde er von der nächsten Unfallstation als Polizeigefangencr nach der Ehariice gebracht. Berlin. sPriv.-Tel.s Der Reichskanzler gibt jetzt bekannt, daß der Kolonialrat berufen werde, um Montag, den 30. No vember. vormittags 10 Uhr. im Sitzungssäle der Kowniaiableilung des Auswärtigen Amtes zusammenzutrctcn. — Sächsische Orden erhielten u. a., und zwar: den Hausorden der Raritcu- krone General der Kavallerie Edler v. d. Planitz, Generalinspektcur der Kavallerie; das Komturkreuz erster Klasse des Albrechtsordens die Generalmajore Gollwitz und Sixt v. Arnim, Direktoren im Kriegsministcrium; das Kömturkreuz zweiter Klasse desselben Ordens Oberst v. Gvcrne und Wirkl. Geh. Rat Kricasrat Weide- mann. Abteilunaschef im Kriecsministcriiiin: das OffizierSkreuz desselben Ordens Wirst. Geh. Kriegsrat Gelte und Geh. Kriegs rat Schulze, Vortragende Räte im Kpiegsininistersiim: das Ritterkreuz erster Klasse mit der Krone desselben Ordens Masor Graf v. Kamtz. Adjutant des Kriegsministers, und Major Neven du Mons im Krieasministcrium; das Ritterkreuz erster Klasse desselben Ordens Major v. Bärensprung, Adjutant der Generalinfpektion der Kavallerie, Major Graf v. d. Gröbcn im Generalstabe des Gouvernements von Berlin, Hauptmann Osch- mann im Krieosminisicrium, Rittmeister Freiherr v. Gemmingcu, Adjutant der Generalinsvektion der Kavallerie, und Rechnungs rat Schliewe, Bureauvorsteber im Großen Gencralstabe; das Großkreuz zweiter Klasse desselben Ordens der Geh. expedierende Sekretär Balk im Kriegsnunistcrium, Kanzleirat Lindenbcrg und Registrator Kohrs beim Großen Generalstabe. Berlin. Prozeß Kwilecka. Die Oberpostdirektion Posen teilt mit, daß die Verzögerung deS kurz vor der Geburt an Dr. Rosinski gerichteten Telcaramms nicht aus cm Verschulden der Gräfin zurückzusübren ist. Medizmalrat Liopmonn gibt hier auf das Gutachten ab. die Angeklagte Kwiatkowska habe nicht derartige Erinnerungslücken daß sie über wichtige Ereignisse keine Erinnerung mebr hat. Die Gräfin habe keinerlei Anzeichen einer seelischen Krankheit. Landrichter Maßmann, der während des Prozesses die wegen Verdachts des Meineids verhaftete Wiecz- kowska als Untersuchungsrichter vernahm, erklärt, von dieser den Eindruck einer absolut konfusen und schwachsinnigen Person zu haben. Daran schließt sich eine lebhafte Kontroverse mit der Verteidigung über die Berechtigung der Vereidigung der Wieez- kowska für den Prozeß. Berlin. Bei der Aussicht auf eine besondere Steigerung im Verbrauch von denaturiertem Branntwein hat der Gesantt ausschuß der Zentrale für Spiritus Verwertung beschlossen, die Produktion der für 1903/04 gebundenen landwirtschaftlichen Kartoffelbrennereien um 10 Prozentzu erhöhen. Berlin. lPriv.-Tel.s Der Wahlausichuß der vereinigt, n liberalen Parteien des Wahlkreises Teltow-BeSkow-Charlottenbu: 0 hat das Dahlkompromiß mit den Sozialdemokraten ob gelehnt. Leipzig. lPriv.-Tcl.) Auf Anregung einer Anzahl hiesiaer Mitglieder des Bundes deutscher Boden re form er fand hin eine öffentliche Versammlung statt, in der die förmliche Gründung einer Ortsgruppe Leipzig dieses Bundes beschlossen und voll zogen wurde. — Auf behördliche Anordnung ist im benack barten Sommerfeld die Volksschule wegen zahlreicher Erkrankungen der Kinder an Masern geschloffen worden. Breslau. <Prw.-Tel.> Der für morgen angekündiate Jagd- besuch des Kronprinzen beim Prinzen von Pleß aus Schloß Furstenstein ist telegraphisch abgesagt worden. — Vom Reichs kvmttee zu gnnsten der durch Hochwasser Geschädigten sollen für Schleifen noch 106000 Mark, für Posen und Pommelu zusammen noch 35000 Mark überwiesen werden. Mainz. lPrio.-Telck Die Trauerfcicrlichkeiten für die ver storbene Prinzessin Elisabeth werden nach Mitteilungen des „Mainzer Tageblattes" aus Darmstadt frühestens am Frei tag in stiller, andächtiger Weise erfolgen. Der Zar hat telegraphisch die Weisung nach Darmstadt kommen lassen: „Wir kommen alle . ^ , m, .mit den, Großherzog nach Darmstadl." Air den Trauerkonduk! von dem Schriftsteller von Gcrhardt-Amyntor und lautet: „Man zst, entsprechend der garten Jugend der Verstorbenen, die weiße soll die Aerzte besser behandeln, damit sic immer besser werden. Farbe bestimmt worden. R 0 st 0 ck. Der Großherzog begab sich heute nach Warne münde zum Empfange des Prinzen und der Prinzessin Christian von Dänemark und fuhr später mit seinen Gästen nach Rostock Die Hingabe und Opserfreudigkest deS ArzteS wird naturgemäß .mmer größer, je mehr er sein Streben und Wirken vom Publikum geachtet und geschäht sieht, je weniger man ihn als einen Mann behandelt, dem man keine Rücksicht und kein Wohl- wollen schuldig ist." DaS Publikum gewöhne sich in seiner Ge- amtheit daran, den Arzt nicht olö bloßen mechanischen Eimvirker auf den Körper zu behandeln, sondern ge- währe ihm die moralische und persönliche Wert- Dien. sPriv.-Tel.) Ter Jungtschechen-Klub wird in einer der nächsten Sitzungen des Rcichsrats den Antrag ei» bringen, die Regierung wegen der Einführung der Sur-Taxe aui Zucker in den Anklaaczustand zu versetzen. — Gestern wurde ein Gefreiter des 22. Jagcroataillons namens Tufek verhaftet, weil er beim Exerzieren dem Rekruten Walther mit dem Bajonett einen Stotz versetzt hatte, der den Tod Walthers herbeisührtr.
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